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Petition: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des...


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Bildungsplan 2015: neue Täuschungsaktion der grün-roten Landesregierung






19. März 2014



Felizitas Küble



Mathias von Gersdorff



Nach der Übergabe der Petition „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens” am 30. Januar 2014 und den beiden Demonstrationen am 1. Februar und am 1. März auf dem Stuttgarter Schloßplatz gelangt die Auseinandersetzung in Baden-Württemberg um den „Bildungsplan 2015“ in eine neue Phase:

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich bereit erklärt, am 27. März mit christlichen Vertretern über den Bildungsplan zu verhandeln.

Er hat Mitte Februar diese „Verhandlungen“ angekündigt, nachdem die erwähnte Petition etwa 200.000 Unterstützer fand und damit zumindest für deutsche Verhältnisse ein riesiger Erfolg war.

Von den meisten Gegnern des Bildungsplanes wurde das Angebot Kretschmanns als positives Zeichen bewertet. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich das grün-rote Lager darauf beschränkt, die Gegner des Bildungsplanes zu verleumden und zu verhetzen. Sie seien nichts anderes als ein homophober Haufen fundamentalistischer Christen, den man getrost ignorieren dürfe, so der Tenor aus dem grün-roten Milieu. Auch die Presse versuchte, Kretschmanns Angebot als eine Geste des guten Willens darzustellen.

Doch sein Verhalten war alles andere als vertrauenerweckend. Der grüne Ministerpräsident hatte nämlich in keiner Weise signalisiert, er sei bereit, an der Erziehungseinheit „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ etwas zu ändern. Seiner Auffassung nach hätten die Gegner den Bildungsplan schlichtweg mißverstanden. Lediglich einige Ausdrücke, die falsche Assoziationen wecken könnten, sollten geändert werden.

Kretschmann meinte wohl, das bloße Angebot zu verhandeln würde die Gemüter schon beruhigen. Er hat sich aber gewaltig getäuscht, denn in der zweiten Demonstration am 1. März zeigten sich die Demonstranten noch empörter als beim ersten Mal. Zudem kamen sie zahlreicher und wesentlich besser organisiert. Selbst die lokale Presse – fast geschlossen auf der Seite der grün-roten Landesregierung – mußte feststellen, daß Kretschmanns Einlullen gescheitert ist.

Nun kommt es wahrscheinlich zu einer weiteren heftigen Konfrontation. Immer noch ist unbekannt, wer am Gespräch am 27. März überhaupt teilnehmen wird. Es wird spekuliert, es seien in der Mehrheit Vertreter der EKD, die keine starken Bedenken gegen den Bildungsplan hegen.

Kretschmann scheint derart auf sexualrevolutionär-utopische Theorien, die bei den Grünen kursieren, fixiert zu sein, daß er sich eine Abweichung von seiner Umerziehungspolitik nicht vorstellen kann. Für die Grünen war die menschliche Sexualität von Anfang an ein Instrument der Umgestaltung der Gesellschaft. Deshalb schlugen bei ihnen keine Alarmglocken, als im Gefolge des “Bildungsplans” sogar pädosexuelle Gruppen ihre politischen Forderungen ausbreiteten.

Schulpolitik und Erziehung sind äußerst sensible Themen, die Menschen auf die Barrikaden bringen. Kretschmann riskiert bis zum Ende seiner Amtszeit 2016 laufende Demonstrationen und heftige öffentliche Debatten. Unter diesen Umständen ist es gut möglich, daß am Ende überhaupt kein tragfähiger Bildungsplan zustande kommt.

Mathias von Gersdorff ist Leiter der Frankfurter Aktion “Kinder in Gefahr” und desWebmagazins “Kultur und Medien online”


Erstveröffentlichung des Beitrags in der Wochenzeitung “Junge Freiheit”
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"Besorgte Eltern" jetzt im Internet erreichbar






Kölner Initiative ruft zur zweiten Demo am 22. März 2014 gegen Sexualkundezwang in Schulen auf

(MEDRUM) Die in Köln entstandene Initiative "Besorgte Eltern", die sich gegen Sexualkundezwang in Schulen wendet, hat jetzt eine Internetseite eingerichtet und zu einer zweiten Demonstration am 22.03.2014 in Köln aufgerufen.

Die Initiative "Besorgte Eltern" will nach eigenen Angaben "unabhängig von Herkunft, politischer oder religiöser Einstellung ein Zeichen gegen die Frühsexualisierung unserer Kinder" setzen. Zu diesem Zweck hat die Initiative eine Internetseite "besorgte-eltern.net" eingerichtet und zu einer Demonstration aufgerufen, die am 22. März 2014 in Köln stattfinden soll. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Stoppt den Sexualkundezwang an Grundschulen".

Wie MEDRUM wiederholt berichtete, gab es in den vergangenen Jahren in NRW immer wieder Vorfälle, dass Väter und Mütter, deren Kinder nicht am Sexualkundeunterricht teilgenommen hatten, mit Bußgeldern gemaßregelt wurden und sogar bis zu 40 Tage in Erzwingungshaft genommen wurden, wenn sie die gegen sie verhängten Bußgelder nicht zahlten (u.a. → 8 Tage Erzwingungshaft für Väter von 9 und 11 Kindern).

Die für den kommenden Samstag angekündigte Veranstaltung ist bereits die zweite Eltern-Demo in Köln gegen den Sexualkundezwang. Die erste Demo fand am 18. Januar 2014 statt. Nach Einschätzung der Organisatoren war sie ein "voller Erfolg". Wörtlich hieß es dazu: "Über 1000 Menschen folgten dem Aufruf von Besorgte Eltern NRW. Die Demo fand reichlich Beachtung im Ausland. In Frankreich, Polen und Russland wurde diese Demo von der Presse beobachtet. Und auch die Teilnehmer der Demo kamen nicht nur aus NRW. Sogar aus dem benachbarten Ausland wie Belgien und Niederlande, sowie alle deutschsprachigen Ländern gab es Teilnehmer."

Die Demonstration am Samstag beginnt um 14.00 Uhr am Kölner Dom (Roncalliplatz) und endet etwa um 16.00 Uhr mit einem Aufzug durch die Kölner Innenstadt.

Die Veranstalter bitten möglichst um Anmeldung der voraussichtlichen Teilnehmerzahlen an folgende Emailadresse: → kontakt@besorgte-eltern.net



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#103
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Manuela Schwesig wettert gegen Gegner des „Bildungsplans 2015“





Mathias von Gersdorff


Bei einer Veranstaltung des „Lesben und Schwulen Verbands LSVD“ attackierte die amtierende Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) scharf die Gegner des „Bildungsplans 2015“ in Baden-Württemberg, so die Welt am 20. März 2014.

Die Veranstaltung wurde zusammen mit dem Bundesfamilienministerium organisiert. Schwesig sprach also als Bundesministerin und nicht als Privatperson.

Abgesehen von der Tatsache, dass sich eine Bundesfamilienministerin nicht in die Schulpolitik der einzelnen Bundesländer einmischen sollte – Erziehung und Schule sind reine Ländersache – ist die Stellungnahme bedenklich, weil sie just gegenüber der Lobbygruppe ausgesprochen wurde, die weitgehend die Erziehungseinheit „Akzeptanz Sexueller Vielfalt“ im „Bildungsplan 2015“ definiert und auch redigiert hat.

Manuela Schwesig macht sich so zu einer Anwältin einer maßgeblich involvierten Lobbygruppe. Als Bundesfamilienministerin sollte sie jedoch bemüht sein, die Interessen aller beteiligten Gruppen ernst zu nehmen und nicht Partei für die Interessen einer ganz bestimmten ergreifen. Schwesig ist der Ansicht, die Gegner des Bildungsplanes hingen an „absurden Vorstellung“.

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ belegte mehrmals, wie stark der Einfluss der Homo-Lobby auf den Bildungsplan ist.

Heike Schmoll schreibt im Hauptkommentar auf der ersten Seite der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 24. Januar 2014, wichtige Stellen des „Erziehungsschwerpunktes „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ seien maßgeblich von Lobbygruppen bestimmt worden: „Allerdings zeugt es nicht von allzu großer Klugheit in Stuttgart, nahezu wörtlich die Ziele einschlägiger Interessengruppen in den neuen Entwurf für den Bildungsplan zu übernehmen“.

Schon am 14. Januar 2014 hatte die FAZ auf Seite 1 berichtet, der Entwurf zur Durchsetzung der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ an den Schulen Baden-Württembergs sei auf „Druck von Lobbyisten“ entstanden: „Nach Informationen dieser Zeitung stand das Kultusministerium bei der Abfassung des Arbeitspapiers unter Zeitdruck sowie unter großem Einfluss von Lobbyistenverbänden.“

Diese Vorgehensweise wurde von der „Evangelischen Lehrer- und Erziehungsgemeinschaft“ in Württemberg kritisiert: „Zum Thema „sexuelle Vielfalt“ sei nur mit drei Interessengruppen gesprochen worden“, so die FAZ auf der ersten Seite vom 14. Januar 2014.

Im Bericht „Von der Vielfalt und der Einfalt“, ebenfalls am 14. Januar 2014 erschienen, berichtet die FAZ: „Von Seiten der Kirchen sei deutlich Kritik geäußert worden, man sei dann überrascht gewesen, dass dieser Diskussion auf das am 18. November 2013 verfasste Arbeitspapier keinen Einfluss gehabt habe. Man habe angedeutet, dass der Druck der Lobby-Gruppen, also der Lesben- und Schwulenverbände, ausgesprochen stark sei.“

Unter diesen Umständen ist es ein Skandal, dass Bundesfamilienministerin offen für die Positionen der Homo-Lobby in der Auseinandersetzung um den „Bildungsplan 2015“ wirbt.

Das ist natürlich nicht das erste Mal, dass sich die neue Bundesfamilienministerin als Lobbyistin der Homo-Lobby engagiert.

Als der Fußballer Thomas Hitzlsperger bekannte, er sei homosexuell, stellte sie die absurde Forderung, das Ehegesetz homosexuellen Paaren zu öffnen. Allein daran lässt sich erkennen, wie wenig sich die Bundesministerin für das Wohl von Ehe und Familie interessiert. Sie will auf Biegen und Brechen ihre ideologische Agenda durchsetzen.

Schwesig ärgert sich darüber, dass es in den sozialen Netzwerken abfällige Reaktionen gegen das Bekenntnis Hitzelsbergers gegeben habe. Wohlgemerkt: In sozialen Netzwerken wie Facebook äußern Bürger ihre privaten Meinungen. Einer Bundesfamilienministerin sollte das egal sein. Doch offenbar scheint Schwesigs Wertschätzung für die Meinungsfreiheit nicht besonders hoch zu sein.

Für die neue Bundesfamilienministerin ist der Kampf gegen „Homo- und Transphobie“ genauso wichtig, wie der Kampf gegen Rechtsextremismus.

Ob für sie die Gegner des Bildungsplanes zu den Homophoben gehören? Für die „Grüne Jugend“ sind die Gegner des Bildungsplanes ein „homophober Schlossplatz Mob“. Der baden-württembergische Kultusminister Andreas Stoch (SPD) hat sich bislang nur abfällig über die Gegner ausgesprochen. Die linksorientierte Presse, sowie Personen und Informationsdienste aus dem homosexuellen Milieu bezeichneten die Petition systematisch als „homophob“.

Auch wenn Manuela Schwesig die Gegner nicht direkt mit dem neuen Totschlagbegriff „homophob“ angegriffen hat, bedient sie sich des Hassklimas, der gegen die Gegner des „Bildungsplanes 2015“ von vielen Medien erzeugt wird.

Es ist ein Skandal, dass sich ein Mitglied des Bundeskabinetts an einer solchen Hetze und Verleumdungskampagne beteiligt.

Es wird immer deutlicher, dass Manuela Schwesig völlig fehl am Platz ist.
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Bildungsplan 2015: CDU-Landesparteitag kritisiert grün-rote “Bevormundungspolitik”






Pressemitteilung des EAK der CDU, Kreisverband Rems-Murr

Bei ihrem Landesparteitag in Donaueschingen am 22. März 2014 forderten die Delegierten der CDU Baden-Württemberg die grün-rote Landesregierung auf, beim Bildungsplan verfassungsgemäße Grundlagen zu beachten.

Der Beschluss, den der Evangelische Arbeitskreis (EAK) der CDU Rems-Murr mit initiiert hatte, fordert dazu auf, “in den Bildungsplänen des Landes Artikel 6 Abs. 1 des Grundgesetzes (Schutz von Ehe und Familie) und die Artikel 1 Abs. 1 (Entfaltung in Freiheit) und 16 Abs. 1 (Erziehung auf Grundlage der christlich-abendländischen Kultur) der Landesverfassung einzuhalten.”

Außerdem soll altersgerecht und in den geeigneten Fächern das Thema Nichtdiskriminierung (Artikel 3 Abs. 3 des Grundgesetzes) aufgenommen und dabei alle Formen einer möglichen Diskriminierung gleich behandelt werden.

Bei der inhaltlichen Ausgestaltung soll das Recht der Eltern beachtet werden, die Erziehung und Bildung ihrer Kinder mitzubestimmen (Art. 15 Abs. 3 der Landesverfassung).

Eine Überprüfung von Einstellungen und Haltungen ist im Bildungsplan nicht vorzunehmen, da es nicht Aufgabe der Schule sei, gesellschaftspolitische Einstellungen zu vermitteln.

Der parteiinterne Landesfachausschuss Kultus, Jugend und Sport wurde beauftragt, sich zeitnah damit zu befassen, ob auf eine “spiral-curriculare” (d.h. immer wiederkehrende, dem Alter des Kindes entsprechende) Beschäftigung mit sexueller Vielfalt vor der 7. Klasse aus entwicklungspsychologischen Gründen verzichtet werden soll und ob der Unterricht hier von Fachlehrern, statt von außerschulischen “Experten” durchgeführt werden soll.

Peter Hauk, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, kritisierte in seiner Rede die einseitige Betonung der sexuellen Vielfalt im Bildungsplan als Beispiel der “Bevormundungspolitik” der grün-roten Landesregierung.

„Es ist nun an der Zeit, dass die Landesregierung die Sorgen der Bürger ernst nimmt“, so David Müller, Kreisvorsitzender des EAK Rems-Murr.
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Bildungsplan muss christliches Menschenbild berücksichtigen






Stuttgart (idea) – Eine stärkere Berücksichtigung des christlichen Menschenbildes im Bildungsplan für Baden-Württembergs allgemeinbildende Schulen erwartet der württembergische Landesbischof Frank Otfried July (Stuttgart). Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung plädiert er dafür, dass biblische Einsichten über die Beziehung zwischen Mann und Frau erkennbar bleiben. Neue Theorien über das Verhältnis von sozialem und biologischem Geschlecht dürften nicht ungeprüft und ohne eine breite gesellschaftliche Diskussion zur Grundlage politischer Entscheidungen gemacht werden. July sprach sich für eine Überarbeitung der Pläne aus. Sie sehen vor, dass in allen Klassen und Unterrichtsfächern für die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ geworben wird. Der Parteitag der baden-württembergischen CDU am 22. März in Donaueschingen forderte die grün-rote Landesregierung ebenfalls auf, beim Bildungsplan das Grundgesetz und die Landesverfassung zu beachten, insbesondere den Schutz von Ehe und Familie und die Vorschriften zur Erziehung auf der Grundlage der christlich-abendländischen Kultur. Für Änderungen am Entwurf des Kultusministeriums sprachen sich Anfang des Jahres auch fast 200.000 Unterstützer einer Petition aus, die Ende Januar dem Landtagspräsidium übergeben wurde. Zwei Kampagnen, die die Ziele des Bildungsplans befürworten, bekamen 92.200 und fast 140.000 Unterschriften.

Zustimmung von SPD und Pädophilen

Nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) haben die Gegner des Bildungsplans „absurde Vorstellungen“. Durch die Aufnahme des Themas „Sexuelle Vielfalt“ in den Lehrplan werde kein Kind zu einem Homosexuellen erzogen, sagte sie am 20. März bei einer Veranstaltung des „Lesben- und Schwulenverbands LSVD“ in Berlin. Der bekennende Pädophile Dieter Gieseking (Pforzheim) vertrat in einem Interview mit dem Online-Magazin FreieWelt.net die Auffassung, dass die Anliegen der Pädophilen im Bildungsplan berücksichtigt werden müssten.
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Gegen die staatliche Anleitung zum „geistigen Missbrauch von Schutzbefohlenen”!






Erziehungswissenschaftler Albert Wunsch fordert von Ministerpräsident Kretschmann neuen Denkansatz für Bildungsplan


(MEDRUM) Wer lehrt schon mathematische Kurvendiskussionen in der zweiten Klasse? So lautet eine Frage, die der Erziehungwissenschaftler Albert Wunsch in einem Offenen Brief an Baden-Württembergs Ministerpräsidenten, Winfried Kretschmann, zum Entwurf des umstrittenen grün-roten Bildungsplanes 2015 stellt. Der bundesweit bekannte Buchautor Wunsch hält Kretschmanns Ansatz zur schulischen Vermittlung der Lehre von der sexuellen Vielfalt für kontraproduktiv und destruktiv. In 17 Punkten legt der Bildungs- und Erziehungsexperte Wunsch dar, weshalb das gegenwärtige Konzept, die Akzeptanz sexueller Vielfalt in das Bildungsgeschehen der Schulen in Baden-Württemberg einzubringen, verfehlt sei und einer staatlichen Anleitung zum "geistigen Missbrauch" von Schutzbefohlenen" gleiche.


MEDRUM dokumentiert, was Albert Wunsch in seinem Offenen Brief an Ministerpräsident Kretschmann zu bedenken gibt.

Offener Brief von Albert Wunsch:


Ich bin für einen völlig neuen Bildungsplan,
weil ...das vorliegende Papier zu: „sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität“, wie es für den Bildungsplan 2015 in Baden-Württemberg entwickelt wurde, definitiv kein Bildungsplan, sondern eine Anleitung zur Indoktrination durch das System Schule von sich nicht wehren könnenden Kindern und Jugendlichen ist.

Würde dieses Papier so umgesetzt, wäre dies eine staatliche Anleitung zum ‚geistigen Missbrauch von Schutzbefohlenen’. Dazu einige Erläuterungen:

1.Bildung ist nicht das automatische Ergebnis einer Vermittlung von Fakten. Wenn dem so wäre, hätten wir auf Grund unseres großen Wissenstandes ja eine super Bildungssituation.

2.Schule präsentiert sich seit Jahren immer stärker als Institution der Wissensvermittlung. Im Sinne der Ausführungen Adornos zum Phänomen der Halbbildung ist hier zu fragen, ob dieses überhaupt zu Bildung führt.

3.Soll im Rahmen organisierter Lernstoff-Vermittlungs-Prozesse in Schulen trotzdem Bildung ermöglicht werden, ist ein guter pädagogischer Bezug zwischen Lernenden und Lehrenden unabdingbare Voraussetzung. Dieser kann in der Schule nicht automatisch vorausgesetzt werden.

4.Ergänzend benötigen Informationsvorgänge jeder Art zur angemessenen Aufnahme neben einem guten Bezug zum Informierenden auch eine passgenaue Anknüpfung an das Denken, Empfinden und die Nachvollziehbarkeit des Gegenübers. Dies ist besonders bei Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen.

5.Je substantieller und wertorientierter Bildungsimpulse zu vermitteln sind, je ungeeigneter ist das System Schule, weil eine Vermittlung von Fakten selten Haltungen grundlegen.

6.In einer Zeit, in welcher sich die eigene Sexualität erst im Aufbau befindet, ist ein Querschnitts-Unterrichtsthema ‚Sexuelle Vielfalt’ nicht nur nicht zu empfehlen, sondern kontraproduktiv und destruktiv. Wer lehrt schon mathematische Kurvendiskussionen in einer zweiten Klasse?

7.Jede Information, welche zu früh, in falschen Rahmenbedingungen oder von ungeeigneten Personen an Kinder und Jugendliche herangetragen wird, löst leicht Verwirrung oder Ablehnung aus. Nicht selten bewirkt sie das Gegenteil.

8.Diese Zusammenhänge sind besonders beim Thema Sexualität berücksichtigen. Eltern und andere Bezugspersonen haben immer die Aufgabe, auftretenden Fragen angemessen zu beantworten. Hier steckt in jeder verfrüht oder in falschen Situationen angetragenen Information die große Gefahr, erst recht wenn es um funktionalisierte Lehrpläne geht, dass sie nicht verarbeitet werden kann. Halb Verstandenes ist jedoch Gift für eine Kinderseele, falsche bzw. fehlende Zuordnungen lösen Unsicherheit und Angst oder eine Frühsexualisierung aus.

9.Alle Menschen im Umfeld von Heranwachsenden müssten erkennen und berücksichtigen, dass ganz nahe an den Persönlichkeitskern herangehende Themen nur mit viel Fingerspitzengefühl, einer großen eigenen Authentizität und in einem sicheren Bezug vermittelbar sind. Ob dies um sexuelle, ethnische, religiöse, ethische, auf das Aussehen bezogene oder weitere Eigenheiten geht.

10.Das Thema ,sexuelle Aufklärung’ im Sinne was geht wie, mag in einem begrenzten Umfang auch von der Schule einzubringen sein. Die gezielte Hinführung zu einer bestimmten sexuellen Identität steht niemand zu, weil diese sich aufgrund der körperlich-psychischen Disposition des Einzelnen ab der Pubertät immer stärker - nicht selten fast lebenslang - entwickelt. Stattdessen ist hier eine sehr behutsame Begleitung von Kindern und Jugendlichen angesagt, welche in erster Linie – so wird dies ausdrücklich im Grundgesetz geregelt – Chance, Aufgabe und Pflicht der Eltern ist.

11.Das Vermitteln von Toleranz ist – gerade in einer ‚Multi-Kulti-Welt’ - ein wichtiges gesamtgesellschaftliches Ziel. Zur Umsetzung haben alle ihren Teil beizutragen, ob Eltern, Verwandte, Kindergärten, Schulen, Arbeitsstätten, Sozialverbände, Medien, Parteien und Glaubensgemeinschaften. Sie lässt sich aber nicht einfach per Lehrplan abarbeiten sondern wird am stärksten durch einen angemessen Umgang mit der Auffassung Anderer deutlich. Kinder und Jugendliche nehmen diese Vorgänge sehr intensiv auf. Eltern, pädagogische Fachkräfte und Politiker haben da eine besonders wichtige Vorbild-Funktion.

12.Eine Hinführung zu einem nicht hetero-sexuellen Lebenskonzept durch ein Aufzeigen angeblicher Nachteile oder durch Fragen, z.B. ‚wann sich Kinder oder Jugendliche für ein hetero-sexuelles Leben entschieden haben’, wie dies auch im Zusammenhang der LSBTTI-Initiative mehr oder weniger offensichtlich gefordert wird, ist nicht hinnehmbar, weder per schulischem Lehrplan, noch durch andere Initiativen.

13.Wenn jedoch LSBTTI-Initiativen die Entwicklung zu einer sexuellen Identität als von außen direkt formbar ansehen, dann dürften die Schwulen- und Lesben-Verbände nicht mehr gegen therapeutische Maßnahmen mit dem Ziel einer hetero-sexuellen Umorientierung Sturm laufen. Die Steuerung des Bildungsinhaltes konnte demnach also nicht von einem repräsentativen Querschnitt der sich benachteiligt fühlenden Gruppe ausgehen.

14.Wenn es den LSBTTI-Vertretern wirklich um mehr Toleranz gegen Andersartigkeit bzw. um eine größere Akzeptanz von Vielfältigkeit ginge, würden sie ihre Forderungen nicht einseitig auf die „sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität“ fokussieren. Stattdessen hätten sie ein Diversity-Konzept vorlegt, um so einen deutlichen Impuls für ein Leben in Vielfalt ohne jegliche Diskriminierung zu setzen. Ein solches ist jedoch nicht zu finden.

15.Auch eine Gruppierung, welche nur einen kleinen Prozentsatz innerhalb der Gesamtbevölkerung ausmacht, hat in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung das Recht, eigene Auffassungen frei leben zu können, solange sie nicht gegen geltendes Recht verstoßen. Will eine Minderheit ihre Grundsätze jedoch der Mehrheit aufpfropfen, stellt sie sich damit selbst ins Aus. Sie erweist sich gar als gewalttätig und missbrauchend.

16.An der Art, wie in der nächsten Zukunft die Befürworter eines Bildungsplanes für mehr sexuelle Vielfalt und Toleranz mit der Auffassung und den sachlichen Einwänden anders Denkender umgehen, wird deutlich, ob der Toleranzbegriff wirklich ins Leben getragen oder nur als Kampfmittel zur Durchpeitschung eigener Standpunkte genutzt wird.

17.Immer wenn gesellschaftliche Gruppen ihre ganz speziellen Forderungen durchdrücken wollen, hat ein demokratischer Staat darauf zu achten, dass dabei keine Majorisierung stattfindet. Wenn andere gesellschaftliche Gruppen mit ihren speziellen Inhalten auch auf die Idee der LSBTTI-Vertreter kämen, die Schule für ihre Ziele zu nutzen, würde von dort der größte Aufschrei erwartbar sein.

ImageTheodor W. Adorno hat in seiner Schrift zur Theorie der Halbbildung verdeutlicht, dass „Halbbildung" als eine je nach Perspektive des Urteilenden lückenhafte, oberflächliche Bildung sei, welche nur als Selbstzweck oder zur Anpassung erworben wird. Im Kern bezeichnet er das ‚Halbverstandene als den Todfeind wirklicher Bildung'. In seiner Theorie der Unbildung hat Konrad Paul Liessmann - basierend auf Adornos Vorgaben zur Halbbildung - herausgestellt, dass Bildung meist auf die Vermittlung von Informationen reduziert werde, die irgendwie verwertbar seien, und, dass assoziatives Denken nicht mehr gefordert, sondern nur noch Informations-Fragmente verlangt werden. Die mit Bildung verbundene Handlungs-Verantwortung bleibt dabei außen vor.

Insgesamt täte allen Menschen gut, welche für eigene Standpunkte – oft lauthals und kompromisslos – Toleranz einfordern, ein paar Nachhilfestunden bei einem großen Vordenker der europäischen Aufklärung zu nehmen: „Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, dass Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire).

Immer wenn das Eintreten ‚für Toleranz' gegenüber eigenen Lebensgrundsätzen mit intoleranten, aggressiven und diffamierenden Mitteln durchzusetzen versucht wird, entlarvt sich ein solches Agieren als Indoktrination. Dies ist das exakte Gegenteil von dem, was der große Soziologe Jürgen Habermas schon innerhalb der 68ziger Umbrüche forderte: „Einen herrschaftsfreien Diskurs."

________________________


Albert Wunsch hatte sich zuvor bereits in einem Interview mit MEDRUM kritisch über die Absichten der Landesregierung Baden-Württembergs geäußert und mahnte: "Bürgerinnen und Bürger sollten wachsam sein!"

ImageWie MEDRUM wiederholt berichtete, haben die grün-roten Bildungspläne bei vielen Bürgern und insbesondere in der Elternschaft Sorgen ausgelöst. Fast 200.000 Bürger haben die an den Landtag gerichtet Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" unterzeichnet.

Eltern haben in Stuttgart bereits zwei Mal gegen die Bildungspläne demonstriert (Initiative "Besorgte Eltern" und Initiative "Schützt unsere Kinder").

Eine dritte Demonstration soll am 5. April stattfinden. Als Veranstalter wird auf dem Aufruf zur jetzigen Demonstration ein "Aktionsbündnis Elternrecht wahren – Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unser Kinder!", genannt, das von der Initiative Familienschutz des in Berlin ansässigen Vereins "Zivile Koalition e.V." getragen wird. Unterstützt wird der Aufruf laut Zivile Koalition insbesondere von der Vorsitzenden des Vereins "Frau2000plus", der Publizistin Birgit Kelle.
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Bildungsplan 2015: Wird Kretschmann endlich die Elternrechte ernst nehmen oder wird er weiterhin seine Gender-Agenda in den Schulen durchziehen?






Mathias von Gersdorff

Nach der Übergabe der Petition „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens” am 30. Januar 2014 und den beiden Demonstrationen am 1. Februar und am 1. März auf dem Stuttgarter Schloßplatz kommt die Auseinandersetzung in Baden-Württemberg um den „Bildungsplan 2015“ in eine neue Phase. Denn Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich bereit erklärt, am 27. März mit christlichen Vertretern über den Bildungsplan zu verhandeln.

Was ist davon zu halten? Welche Perspektiven gibt es? Kretschmann hat Mitte Februar diese „Verhandlungen“ angekündigt, nachdem die oben genannte Petition etwa 200.000 Unterstützer fand und damit zumindest für deutsche Verhältnisse ein riesiger Erfolg war. Von den meisten Gegnern des Bildungsplanes wurde das Angebot Kretschmanns als positives Zeichen bewertet. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich das grün-rote Lager darauf beschränkt, die Gegner des Bildungsplanes zu verleumden und zu verhetzen. Sie seien nichts anderes als ein homophober Haufen fundamentalistischer Christen, den man getrost ignorieren dürfe, so der Tenor aus dem grün-roten Milieu. Auch die Presse versuchte Kretschmanns Angebot als eine Geste des guten Willens darzustellen.

Doch Kretschmanns Verhalten war alles andere als vertrauenerweckend. Der grüne Ministerpräsident hatte nämlich in keiner Weise signalisiert, er sei bereit, an der Erziehungseinheit „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ etwas zu ändern. Seiner Auffassung nach hätten die Gegner den Bildungsplan schlichtweg mißverstanden. Lediglich einige Ausdrücke, die falsche Assoziationen wecken könnten, sollten geändert werden.

Kretschmann meinte wohl, das bloße Angebot zu verhandeln würde die Gemüter schon beruhigen. Er hat sich aber gewaltig getäuscht, denn in der zweiten Demonstration am 1. März zeigten sich die Demonstranten noch empörter als beim ersten Mal. Zudem kamen sie zahlreicher und wesentlich besser organisiert. Selbst die lokale Presse – fast geschlossen auf der Seite der grün-roten Landesregierung – mußte feststellen, Kretschmanns Einlullen sei gescheitert.

Wenige Tage nach der zweiten Demonstration schlug die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) dann vor, den Bildungsplan um ein Schuljahr auf 2016/2017 zu verschieben und umfassend die strittigen Inhalte, vor allem die Erziehungseinheit „Akzeptanz sexueller Vielfalt“, zu bearbeiten. Etliche Politiker der Grünen begrüßten den Vorstoß der GEW, doch Kretschmann lehnte das Angebot überraschenderweise ab.

Nun kommt es wahrscheinlich zu einer weiteren heftigen Konfrontation. Immer noch ist unbekannt, wer am Gespräch am 27. März überhaupt teilnehmen wird. Es wird spekuliert, es seien in der Mehrheit Vertreter der EKD, die keine starken Bedenken gegen den Bildungsplan hegen würden.

Kretschmann ist auf sexualrevolutionäre Theorien fixiert

Weder die Initiatoren der Petition noch die Organisatoren der beiden Demonstrationen wurden eingeladen. Ebenso wenig Vertreter der katholischen, orthodoxen und weiterer Kirchen, die sich gegen den Bildungsplan ausgesprochen haben. Man muß also davon ausgehen, daß Kretschmann ein abgekartetes Spiel plant, um die Öffentlichkeit zu täuschen.

Inzwischen haben deshalb mehrere Initiativen Protestbriefe an den baden-württembergischen Ministerpräsident geschickt. Die Organisatoren der beiden Demonstrationen in Stuttgart, die Initiative „Schützt unsere Kinder“, schrieb: „Wie kann die Landesregierung über unsere Sorgen und Bedenken diskutieren, wenn auf der anderen Seite des Tisches nicht unsere Vertreter Platz genommen haben? Für uns ist dies der durchsichtige Versuch der Landesregierung, die Kritik am Bildungsplan thematisch zu verengen und der Öffentlichkeit gegenüber als rein religiöse Empörung darzustellen.“

Wie Kretschmann reagiert, ist ungewiß. Er scheint derart auf die sexualrevolutionären utopischen Theorien, die bei den Grünen kursieren, fixiert zu sein, daß er sich eine Abweichung von seiner Umerziehungspolitik gar nicht vorstellen kann. Für die Grünen war die menschliche Sexualität von Anfang an ein Instrument der Umgestaltung der Gesellschaft. Deshalb schlugen bei ihnen keine Alarmglocken, als Gruppen von Pädophilen ihre politischen Forderungen ausbreiteten.

Erziehung und Schulpolitik sind äußerst sensible Themen

Nun, wo die Grünen in Baden-Württemberg an der Macht sind und sogar den Ministerpräsident stellen, sehen sie wohl ihre historische Chance gekommen, ein umfassendes Umerziehungsprogramm im Sinne der Gender-Theorie in den Schulen einzuführen. Davon wollen sie nicht loslassen. Kretschmann will die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ offenbar mit der Brechstange durchsetzen.

Ob er das schafft, ist zu bezweifeln. Schulpolitik und Erziehung sind äußerst sensible Themen, die die Menschen auf die Barrikaden bringen. Kretschmann riskiert bis zum Ende seiner Amtszeit 2016 laufende Demonstrationen und heftige öffentliche Debatten. Unter diesen Umständen ist es gut möglich, daß am Ende überhaupt kein tragfähiger Bildungsplan zustande kommt.




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Bildungsplan 2015: Wird Kretschmann endlich die Elternrechte ernst nehmen oder wird er weiterhin seine Gender-Agenda in den Schulen durchziehen?

Mathias von Gersdorff


So langsam werden mir die Statements des Herrn von Gersdorff, insbesondere seine Mutmaßungen, Verdächtigungen und Unterstellungen einfach zuviel! Diese Art von Agitation lehne ich rundweg ab, auch wenn ich in der Sache selbst, ebenso wie er, gegen den "Bildungsplan 2015" in der derzeitigen Form bin!

Was sollen diese leierkastenmannartigen, immer wieder vorgebrachten "200 000 Unterschriften der Petition „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens”? Die Petition ist beendet und die Unterschriftenlisten abgegeben, Punktum!

Und die Nichteinladung diverser nichtkirchlicher, außerparlamentarischer Gegner des Vorhabens der Landesregierung Ba-Wü zum Gespräch mit Kretschmann ist hinzunehmen (d.h. muss hingenommen werden!). Das grenzt ja schon an Ehrpusseligkeit und "beleidigte Leberwurst", nur weil man draußen bleiben muss! Und es ist gleichzeitig ein Misstrauensvotum gegen jene Gegner des "Bildungsplan 2015", die zum Gespräch eingeladen wurden!
Also warten wir einmal ab, welche Ergebnisse dieses Gespräch bringt!

Und solange sollte sich auch der Herr von Gersdorff gedulden und z.B. dem württembergischen Landesbischof July zutrauen, zu seinem Wort zu stehen, das in der FAZ veröffentlicht und von IDEA weitergegeben wurde:

Eine stärkere Berücksichtigung des christlichen Menschenbildes im Bildungsplan für Baden-Württembergs allgemeinbildende Schulen erwartet der württembergische Landesbischof Frank Otfried July (Stuttgart). Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung plädiert er dafür, dass biblische Einsichten über die Beziehung zwischen Mann und Frau erkennbar bleiben. Neue Theorien über das Verhältnis von sozialem und biologischem Geschlecht dürften nicht ungeprüft und ohne eine breite gesellschaftliche Diskussion zur Grundlage politischer Entscheidungen gemacht werden.
(Quelle:

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Und auch die CDU-Fraktion des Ba-Wü Landtages wird gewiss mittels Normenkontrollverfahren und/oder Anrufung der Verfassungsgerichte dem Herrn Kretschmann auf die "Finger klopfen":

Bei ihrem Landesparteitag in Donaueschingen am 22. März 2014 forderten die Delegierten der CDU Baden-Württemberg die grün-rote Landesregierung auf, beim Bildungsplan verfassungsgemäße Grundlagen zu beachten.
Der Beschluss, den der Evangelische Arbeitskreis (EAK) der CDU Rems-Murr mit initiiert hatte, fordert dazu auf, “in den Bildungsplänen des Landes Artikel 6 Abs. 1 des Grundgesetzes (Schutz von Ehe und Familie) und die Artikel 1 Abs. 1 (Entfaltung in Freiheit) und 16 Abs. 1 (Erziehung auf Grundlage der christlich-abendländischen Kultur) der Landesverfassung einzuhalten.”
Außerdem soll altersgerecht und in den geeigneten Fächern das Thema Nichtdiskriminierung (Artikel 3 Abs. 3 des Grundgesetzes) aufgenommen und dabei alle Formen einer möglichen Diskriminierung gleich behandelt werden.
Bei der inhaltlichen Ausgestaltung soll das Recht der Eltern beachtet werden, die Erziehung und Bildung ihrer Kinder mitzubestimmen (Art. 15 Abs. 3 der Landesverfassung).
(Quelle:

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Also denn Herr von Gersdorff, keep cool und streichen Sie mich auch aus dem Verteiler ihrer unerwünschten Briefsendungen!

Karl Sprengart
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Spitzengespräch zum Bildungsplan






Evangelikale hoffen auf Verbesserung






Stuttgart (idea) – Hoffnung auf eine Verbesserung des umstrittenen baden-württembergischen Bildungsplans haben Evangelikale nach einem Spitzengespräch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) geschöpft. Die Begegnung am 27. März sei eine „Etappe auf dem Weg“ gewesen, sagte der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Kretschmann habe aufmerksam zugehört und Mängel in dem Entwurf eingeräumt. Der Vorsitzende des pietistischen württembergischen Gemeinschaftsverbandes „Die Apis“, Pfarrer Steffen Kern (Walddorfhäslach bei Reutlingen), lobte ebenfalls die „konstruktive Atmosphäre“. Der Ministerpräsident habe eine Überarbeitung des Papiers zugesagt. Unterschiedliche Auffassungen gebe es weiter im Blick auf das Bemühen, die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im Bildungsplan zu verankern. Der Entwurf sieht vor, dass ab der ersten Klasse Homo-, Bi- und Transsexualität intensiver und fächerübergreifend behandelt werden. Dies wurde vor allem in kirchlichen Kreisen heftig kritisiert. Die Kirchenleitungen warnten vor einer Ideologisierung und Indoktrination der Schüler, und fast 200.000 Bürger unterstützten eine Petition zur Änderung des Bildungsplanentwurfs.

Nicht nur Homosexuelle werden diskriminiert

Bei dem Gespräch mit dem Ministerpräsidenten bekräftigte Kern die Forderung: „Ersetzen Sie die einseitige Fokussierung auf die ‚Akzeptanz sexueller Vielfalt’ durch die ‚Akzeptanz und Wertschätzung aller Menschen, insbesondere auch von Menschen mit Behinderungen, Migranten, alten Menschen und Angehörigen verschiedener Religionen’. Diese sind in viel größerer Zahl einer zum Teil stärkeren Diskriminierung ausgesetzt als Menschen mit verschiedensten sexuellen Orientierungen.“ Im Namen der neun Eingeladenen erklärte Kern, dass sexuelle Vielfalt keine pauschale Norm sein dürfe. Als vorzügliche Lebensform habe die Ehe von Mann und Frau zu gelten, die im Grundgesetz besonders geschützt sei. Kern: „Wir achten jeden Menschen – völlig unabhängig von seiner sexuellen Orientierung. Gegenüber jeder Person gilt unsere Toleranz und volle Akzeptanz, mehr noch: unsere Wertschätzung, unser Respekt, ja von unserer christlichen Gesinnung her unsere Nächstenliebe. Der Bildungsplan jedoch fordert die Akzeptanz sexueller Vielfalt als gesellschaftliche Norm. Wir halten sexuelle Vielfalt jedoch keinesfalls in gleicher Weise normgebend wie die Ehe von Mann und Frau.“

Landesregierung will keinen „Gesinnungsplan“

Kretschmann betonte, dass die Thematik „sexuelle Vielfalt“ im Bildungsplan verankert bleiben solle, um Schülern noch deutlicher Wertschätzung, Toleranz und Weltoffenheit zu vermitteln. Er räumte ein, dass einige Formulierungen im Arbeitspapier zu Missverständnissen geführt hätten. Sie würden im laufenden Verfahren zeitnah beseitigt. Dass sich der Bildungsplan am Schulgesetz und an der Landesverfassung orientiere, sei selbstverständlich. Es werde keinen „Gesinnungsplan“ geben. Der Ministerpräsident ermutigte die Kirchen und die Religionsgemeinschaften, sich in die plurale Gesellschaft mit ihren religiösen Wertvorstellungen einzubringen. Einem weltanschaulich neutralen Staat sei deren Durchsetzung nicht möglich. Einer Pressemitteilung des baden-württembergischen Staatsministeriums zufolge hat das Gespräch die Debatte versachlicht. Zwischen Landesregierung und Kirchen gebe es keine Unterschiede in der Zielsetzung, die Schulen zu einem Ort des gegenseitigen Respekts und der Toleranz zu machen.

Wer an dem Gespräch teilnahm

Außer Kern und Steeb nahmen an der Begegnung teil: das EKD-Ratsmitglied Tabea Dölker (Holzgerlingen bei Böblingen), der Vorsitzende des Hauptausschusses der badischen Landessynode, Pfarrer Theo Breisacher (Spielberg bei Karlsruhe), Pfarrer Gerrit Hohage (Hemsbach bei Heidelberg) von der badischen ChristusBewegung, der Direktor der Liebenzeller Mission, Pfarrer Detlef Krause, der Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses, Pfarrer Rolf Sons (Tübingen), der Direktor des Christlichen Gästezentrums Schönblick, Martin Scheuermann (Schwäbisch Gmünd), und der Leiter des Friedrich-Hauß-Studienzentrums, Pfarrer Udo Zansinger (Schriesheim bei Heidelberg). Außerdem war der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Ingo Rust (SPD), anwesend. Der in der evangelischen Kirche aktive Politiker bestätigte, dass das Arbeitspapier zum Bildungsplan noch verändert werde.

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Kretschmann hält am Wertewandel der Gesellschaft fest






Ministerpräsident traf sich mit Kirchenvertretern zum Gespräch über den Bildungsplan für Baden-Württemberg

(MEDRUM) Am Donnerstag löste der Ministerpräsident Baden-Württembergs seine Ankündigung ein, mit Vertretern aus kirchlichen Kreisen das Gespräch über den Bildungsplan zu führen. Die Begegnung soll in konstruktiver und vertrauensvoller Atmosphäre verlaufen sein. Ministerpräsident Kretschmann erläuterte seine Haltung, dass er für die Akzeptanz sexueller Vielfalt in der Gesellschaft stehe. Die Vertreter aus kirchlichen Kreisen machten klar, dass sie einer Verankerung der Akzeptanz sexueller Vielfalt als gesellschaftlicher Norm im Bildungsplan nicht zustimmen können. Sexuelle Vielfalt sei nicht in gleicher Weise normgebend wie die Ehe von Mann und Frau.

Kretschmanns Credo: Bekenntnis zur sexuellen Vielfalt

Im Gespräch über den Bildungsplan wies Ministerpräsident Winfried Kretschmann von sich, in den Schulen auf die Gesinnung Einfluss nehmen zu wollen. „Wir machen keinen Gesinnungslehrplan in Baden-Württemberg", sagte Kretschmann am Donnerstagabend in seinem Gespräch mit führenden Vertretern des Pietismus, der evangelikalen Bewegung und Kreisen der Evangelischen Landeskirchen (Bild links zeigt die Teilnehmer).

Gleichzeitig bekräftigte der Ministerpräsident, er stehe zum Wertewandel in unserer Gesellschaft und werde daran festhalten, dass sexuelle Vielfalt in unserer Gesellschaft akzeptiert würde. Ziel der Verankerung der Thematik „sexuelle Vielfalt“ im Bildungsplan sei, Schülerinnen und Schülern noch deutlicher als bisher Wertschätzung, Toleranz und Weltoffenheit zu vermitteln. Die Landesregierung bekenne sich deswegen auch zur Akzeptanz von sexueller Vielfalt. Wörtlich sagt er weiter: „Diese ist für mich ein Ausdruck einer liberalen Verfassungsordnung.“

Ja zum Gender Mainstreaming, aber nein zu Gender-Theorien

Die Vertreter aus kirchlichen Kreisen haben bei ihrem Treffen mit Kretschmann ihre Kritik erneuert: „Das Menschenbild, das einen Bildungsplan orientiert, hat dem Menschenbild zu entsprechen, das Landesverfassung und Schulgesetz zugrunde liegt", so Pfarrer Steffen Kern. Im vorliegenden Entwurf zum Bildungsplan werde das christliche Menschenbild verlassen, für das "das Gegenüber von Mann und Frau grundlegend" sei. Stattdessen ginge man von der Ideologie des Gender Mainstreaming aus, nach der es nicht nur zwei, sondern eine Vielzahl von Geschlechtern gebe. Kretschmann meinte zu dieser Problematik, er stehe für das Gender Mainstreaming und trete für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein, vertrete aber nicht dahinter stehende Gender-Theorien, die ein anderes Menschenbild propagierten. Dass sich der Bildungsplan am Schulgesetz und an der Landesverfassung orientiere, sei dabei selbstverständlich.

Kirchenvertreter: Achtung jedes Menschen, aber Ehe ist normgebend

Die Kritiker des Bildungsplanes hielten Kretschmann entgegen, die „Akzeptanz sexueller Vielfalt" dürfe nicht als pauschale Norm von Schülern gefordert werden. Der freiheitliche Staat habe verschiedene Gesinnungen zu akzeptieren. Als vorzügliche Lebensform habe die Ehe von Mann und Frau zu gelten, die im Grundgesetz in besonderer Weise geschützt sei: „Wir achten jeden Menschen – völlig unabhängig von seiner sexuellen Orientierung. Gegenüber jeder Person gilt unsere Toleranz und volle Akzeptanz, mehr noch: unsere Wertschätzung, unser Respekt, ja von unserer christlichen Gesinnung her unsere Nächstenliebe. Der Bildungsplan jedoch fordert die Akzeptanz sexueller Vielfalt als gesellschaftliche Norm. Wir halten sexuelle Vielfalt jedoch keinesfalls in gleicher Weise normgebend wie die Ehe von Mann und Frau." Zu Ehe und Familie meinte der Ministerpräsident, es müsse nachgedacht werden, wie Ehe und Familie positiv aufgenommen werden könne. Kretschmann unterstrich ferner, es gelte das Recht der freien Meinungsäußerung, auch an der Schule. „Wir halten uns an das Menschenbild der Verfassung”, so Kretschmann. Im Kern gehe es um Toleranz und die Beseitigung von Diskriminierung.

Keine einseitige Fokussierung auf Akzeptanz sexueller Vielfalt

Staatssekretär Ingo Rust wies auf den vorläufigen Charakter des Bildungsplanes hin. Das bekannt gewordene Papier zum Bildungsplan sei lediglich ein Arbeitspapier, das noch verändert würde. Die Kirchenvertreter forderten für die Überarbeitung des Planes: „Ersetzen Sie die einseitige Fokussierung auf die Akzeptanz sexueller Vielfalt durch die Akzeptanz und Wertschätzung aller Menschen, insbesondere auch von Menschen mit Behinderungen, Migranten, alten Menschen und Angehörigen verschiedener Religionen.” Diese seien in viel größerer Zahl einer zum Teil stärkeren Diskriminierung ausgesetzt als Menschen mit verschiedensten sexuellen Orientierungen.

Forderungen der kirchlichen Vertreter

Aus dem Kreis der Vertreter der Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften wurden darüber hinaus eine Reihe weiterer Positionen und Forderungen eingebracht:

"Der Bildungsplan ist in seiner Struktur zu komplex und so nicht umsetzbar: Nehmen Sie sich Zeit zu einer grundlegenden Neuerarbeitung.
Wir treten für die Freiheit aller ein und wenden uns gegen Diskriminierung verschiedenster Minderheiten. Um auch die Wortwahl der öffentlichen Debatte aufzugreifen: Es darf nicht sein, dass auf dem Schulhof Beschimpfungen wie „schwule Sau" gerufen werden und das womöglich ohne Widerspruch. Es darf aber auch nicht sein, dass christliche Jugendliche, die das Lebensmodell Ehe und Familie als vorzüglich beschreiben als „Nazi-Schwein" beschimpft werden. Auch das geschieht an unseren Schulen. Wir haben darum auch eine Verantwortung, dem inflationären Homophobie-Vorwurf entgegenzutreten. Auch dieser ist in erheblichem Maße diskriminierend. Das gilt im Blick auf die Medien, das gilt zuerst aber für Politikerinnen und Politiker.

Achten Sie auf die Freiheit des Diskurses! Das Programm des „Gender Mainstreaming" hat die Gefahr der Ideologisierung der Gesellschaft, insofern es über die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Akzeptanz aller Menschen hinausgeht. Es wirkt dann totalitär, wenn versucht wird, verschiedenste gesellschaftliche Institutionen mit einem anderen Menschenbild als dem der Verfassung zu durchdringen, etwa das Bildungssystem. (Im Übrigen darf die Deutungshoheit über Geschlechterfragen nicht den LSBTTI-Lobbygruppen überlassen werden.)
Finden Sie zu einer neuen politischen Wertschätzung der Ehe von Mann und Frau sowie der Familie als Keimzelle der Gesellschaft. Sie ist nach wie vor für die ganz überwiegende Mehrheit der Menschen in unserem Land – insbesondere auch der jungen Menschen, wie verschiedene Jugendstudien zeigen – das priorisierte Lebensmodell. Wenn es eine Querschnittsaufgabe in den Bildungsplänen geben muss, wäre dies die verfassungsrechtlich gebotene und für eine nachhaltige Gesellschaft zukunftsträchtige.
Wir suchen das Gespräch. Wir wollen keinen Kulturkampf und treten einer eskalierenden Auseinandersetzung entgegen. Gerade darum bitten wir mit Nachdruck um eine tiefgreifende Veränderung des Bildungsplanes."

Kretschmanns Fazit

Kretschmann machte deutlich, dass das Gespräch für ihn den Charakter eines grundsätzlichen Austauschs hatte und zu einer Versachlichung der Debatte um den Stellenwert von sexueller Vielfalt geführt habe. Es sei damit ein weiteres Zeichen für die Politik des Gehörtwerdens. Kretschmann wörtlich: "Zwischen Landesregierung und Kirchen gibt es keine Differenz in der Zielsetzung, die Schulen zu einem Ort des gegenseitigen Respekts und der Toleranz zu machen.“ Zugleich räumte Kretschmann ein, dass Formulierungen im Arbeitspapier zum Bildungsplan zu Missverständnissen geführt hätten, die im laufenden Verfahren zeitnah ausgeräumt werden sollten. Dies ändere aber nichts an dem Anliegen, Menschen vor Intoleranz und Diskriminierung zu schützen. Zugleich wies Kretschmann darauf hin, dass der Staat jedoch weltanschaulich neutral bleiben müsse und deswegen religiöse Wertvorstellungen nicht für die Kirchen durchsetzen dürfe. Er verwies die Kirchenvertreter auf den Dialog in der Gesellschaft: „Deswegen möchte ich die Kirchen und die Religionsgemeinschaften ermuntern, sich in die plurale Gesellschaft mit ihren Wertvorstellungen einzubringen.”

Hartmut Steeb: wichtige Etappe

Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, wertete das Gespräch mit den Worten: "Es ist sicher eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Überarbeitung des Bildungsplanes."

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Gegner des Bildungsplanes 2015 dürfen Fokus nicht auf Kretschmann reduzieren






Mathias von Gersdorff

In der vergangenen Woche wurden mehrere bedeutsame Wortmeldungen zur Debatte um den „Bildungsplan 2015“ bzw. um das Leitprinzip „Akzeptanz Sexueller Vielfalt“ veröffentlicht.

Kultusminister Andreas Stoch (SPD) bekräftigte am 26. März 2014 in einem Interview für die Wochenzeitung Kontext seine Haltung, nichts an der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ ändern zu wollen. Zudem äußerte er sich erneut abfällig über die Gegner des Bildungsplanes.

Nachdem sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am 27. März 2014 mit evangelikalen, pietistischen und landeskirchlichen Vertretern traf, veröffentlichte das Staatsministerium eine Presseerklärung. Dort erklärt sich Kretschmann zu Gesprächen und Verhandlungen bereit, doch eine grundsätzliche Änderung an seiner Haltung hinsichtlich der Einführung „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ in den Schulen ist nicht zu erkennen: „Die Landesregierung bekenne sich deswegen auch zur Akzeptanz von sexueller Vielfalt“. Die Bedenken der Gegner hält er für Missverständnisse, die aufgrund der ungeschickten Redaktion entstanden sind: „Allerdings hätten Formulierungen im Arbeitspapier zum Bildungsplan zu Missverständnissen geführt, die im laufenden Verfahren zeitnah ausgeräumt werden sollten.“

Wenig war zu hören von den kirchlichen Vertretern an dieser Runde. Pfarrer Steffen Kern, Vorsitzender des Evangelischen Gemeindeverbands, veröffentlichte eine längere Stellungnahme auf der Internetseite der „Evangelischen Allianz“. Er stellt fest, dass es erhebliche Meinungsunterschiede gibt, doch er hofft, dass man eine Verständigung über Verhandlungen findet: „Wir suchen das Gespräch. Wir wollen keinen Kulturkampf und treten einer eskalierenden Auseinandersetzung entgegen“.

Auch der Generalsekretär der „Evangelischen Allianz“, Hartmut Steeb, setzt auf Gespräche. Laut einer Meldung von IDEA am 28. März 2014 sagte er: „Die Begegnung am 27. März sei eine „Etappe auf dem Weg“ gewesen“.

Es ist wichtig zu beachten, dass Kretschmann weder Vertreter der Initiative rund um Gabriel Stängle, die für die Petition „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ etwa 200.000 Unterschriften gesammelt haben, noch Vertreter der Initiative „Schützt unsere Kinder“, die die beiden Demonstrationen auf dem Stuttgarter Schlossplatz organisiert haben, eingeladen hat. Sowohl Petition, wie auch die beiden Demonstrationen stießen auf ein sehr großes Medienecho.

Damit scheint die Strategie des Grün-Roten Lagers klar zu sein: Nur die Gegner des Bildungsplanes, die vorwiegend auf Gespräche setzen, werden überhaupt angehört und beachtet.

Das geht so weit, dass Gabriel Stängle keine Reaktion auf seine Petition erhalten hat, obwohl die Unterschriften schon am 30. Januar übergeben worden sind. Möglicherweise versucht das Grün-Rote Lager damit auch einen Keil zwischen die Gegner zu treiben.

Jedenfalls scheinen die christlichen Vertreter zufrieden mit dem Gespräch am 27. März zu sein. Gegenüber dem Magazin „Pro“ sprach Pfarrer Steffen Kern von einer „guten, vertrauensvollen Atmosphäre“. „Der mehrstündige Austausch sei konstruktiv und ehrlich gewesen. „Es gab eine Hörbereitschaft auf beiden Seiten mit dem Versuch, ein gegenseitiges Verstehen zu erreichen“, so Kern in „Pro“.

Bei aller Liebe zum Gespräch: Auch wenn Kern, Steeb & Co. der Auffassung sind, der Ministerpräsident wolle tatsächlich ernsthafte Gespräche durchführen, dürfen sie das grün-rote Lager nicht auf Kretschmann reduzieren, sondern auch Andreas Stoch und sonstige Interessengruppen im Auge behalten.

Man muss berücksichtigen, dass Andreas Stochs Interview mit „Kontext“ nur ein Tag vor dem Treffen am 27. März 2014 erschienen hat. Das ist nicht ganz ohne. Es sah ganz so aus, als wolle Stoch verhindern, dass Kretschmann Zugeständnisse macht. Oder er sprach zum grün-roten Klientel, die über den „Bildungsplan 2015“ und das Leitprinzip „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ die Gender-Theorie in Baden-Württemberg durchsetzen wollen.

Was auch immer die Absichten waren: Während Kretschmann sanfte Worte für die Christen findet, hält Stoch die LGBTI-Gruppen und sonstige Basisgruppen wie Grüne Jugend, Jusos usw. bei der Stange.

Unter diesen Voraussetzungen können die Gegner des Bildungsplanes nur verlieren, falls sie nur auf Gespräche und Verhandlungen setzen.

Gott sei Dank wurde generell im Lager der Gegner des Bildungsplanes erwartet, dass Kretschmann nichts an seiner grundsätzlichen Haltung ändert. Die Erwartungen waren dermaßen niedrig, dass sich schon vor dem Treffen am 27. März ein Aktionsbündnis gebildet hatte, das zu einer dritten Demonstration in Stuttgart am 5. April um 15:00 aufgerufen hat. Gäbe es diese Reaktion an der Basis nicht, wäre die Sache der Elternrechte wahrscheinlich schon verloren. Allerdings muss festgestellt werden, dass man Teilnehmerzahlen von zehntausenden oder gar hunderttausenden erst dann erreichen wird, wenn alle Gegner des Bildungsplanes 2015 dazu aufrufen.
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Stuttgart zeigt: Widerstand lohnt sich






Der hochumstrittene Entwurf des Bildungsplans 2015 der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg wird überarbeitet. Diese klare Ankündigung machte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei einem Spitzengespräch, zu dem er neun evangelikale Repräsentanten am 27. März in Stuttgart eingeladen hatte. Das war noch am Jahresende kaum denkbar. Das Umdenken hatten weder die oppositionelle CDU (die bei diesem Thema zunächst schwach und gespalten war) bewirkt noch in erster Linie die evangelischen und katholischen Kirchen. Sie übten zwar Kritik (besonders die württembergische), doch sie wurde konterkariert beispielsweise von zustimmenden theologischen Aussagen durch einen badischen Oberkirchenrat. So ist es vor allem ein Erfolg einiger mutiger evangelikaler Christen. Sie wollten sich nicht damit abfinden, dass schon in der Grundschule sexuelle Vielfalt fächerübergreifend positiv dargestellt werden und nicht mehr Ehe und Familie Vorrang haben soll. Stattdessen geht es hauptsächlich um LSBTTI-Menschen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle, Intersexuelle). Eine kleine Minderheit soll der großen Mehrheit in den Schulen ständig als gleichwertige Alternative präsentiert werden.

Es begann mit dem Mut eines Lehrers

Der öffentliche Widerstand begann mit einem Realschullehrer aus dem Schwarzwald. Gabriel Stängle stellte Ende November eine Petition an den Landtag gegen den Bildungsplan ins Internet, die innerhalb kürzester Zeit fast 200.000 Unterschriften erhielt. Als dann noch aufsehenerregende Demonstrationen dazu kamen, erhielten evangelikale Christen eine Medienpräsenz wie nie zuvor. Besonders der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, der Stuttgarter Hartmut Steeb, konnte gar nicht alle Anfragen von Fernsehanstalten für Interviews und Gesprächsrunden wahrnehmen, wobei ihm gleichzeitig eine Woge von Hass entgegenschlug. Dazu gehörten ein falsches Zitat des Moderators und Unwahrheiten des baden-württembergischen Kultusministers in der SWR-Sendung Nachtcafé.

Aus Angst vor der nächsten Wahl?

Spürte Ministerpräsident Kretschmann, dass er die nächste Landtagswahl gegen so viel „Christenmacht“ nicht gewinnen kann? Hat er deshalb evangelikale „Häupter“ zum Gespräch eingeladen? Was Evangelikalen hier als Ergebnis politisch möglich wurde, ist ihnen auf kirchlicher Ebene weder beim umstrittenen Pfarrdienstrecht noch bei der ebenfalls heiß umkämpften Orientierungshilfe der EKD zu Ehe und Familie gelungen. Kirchenleiter werden eben nicht wie Politiker vom Kirchenvolk gewählt. Solange die Synoden bis auf wenige Ausnahmen weithin linksliberal besetzt sind und die Kirchensteuern fließen, braucht man offensichtlich auf Evangelikale wenig Rücksicht zu nehmen. Da geht es in der Politik demokratischer zu.

Eine Ermutigung für evangelikale Christen

Der Streit um den Bildungsplan hat jedenfalls gezeigt: Widerstand lohnt sich, wenn er sachlich erfolgt und auch das Internet als das freieste aller Medien genutzt wird. Auf jeden Fall ermutigt die Entwicklung in Baden-Württemberg die oft resignierte Schar theologisch konservativer Protestanten, nicht alles hinzunehmen, was an Unbiblischem auf den Plan tritt.

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Lehrerverbandspräsident zum Bildungsplan






"Einseitig und völlig unausgereift"






Wetzlar (idea) - Kritik am baden-württembergischen Bildungsplan hat der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus (Ergolding bei Landshut), geübt. Der Entwurf sieht vor, dass ab der ersten Klasse Homo-, Bi- und Transsexualität intensiver und fächerübergreifend behandelt werden. „Ich halte den Entwurf für einseitig und völlig unausgereift“, sagte Kraus in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Es sei daher richtig, dass die Landesregierung ihn nun überarbeiten wolle. Vorausgegangen waren Proteste. Fast 200.000 Bürger unterschrieben eine Petition gegen die Akzeptanz sexueller Vielfalt in dem Bildungsplan. Kraus plädiert zwar dafür, dass sexuelle Orientierungen in der Schule altersgerecht besprochen werden und dafür Toleranz vermittelt wird: „Aber alternative sexuelle Orientierungen dürfen nicht zum Leitprinzip werden.“ Die Sexualerziehung gehöre zum Kernbestand des elterlichen Erziehungsrechts. Er wünsche sich deshalb von den Schulen eine zurückhaltende Herangehensweise. Eltern dürfe nicht das Gefühl vermittelt werden, dass eine einseitige Einflussnahme stattfinde.

Gegen Kuschelunterricht und Gefälligkeitspädagogik

Kraus wandte sich ferner gegen Kuschelunterricht und Gefälligkeitspädagogik an den Schulen. Er sei ein überzeugter Vertreter des Leistungsprinzips: „Kinder haben einen natürlichen Leistungsdrang, sie wollen sich beweisen – gegenüber sich selbst, den Eltern, Lehrern und den Mitschülern.“ Es sei einer der größten Schäden der deutschen Schulgeschichte, dass man seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts schulische Leistungen mit Druck und Leistungsterror verbinde. Es sei ein Zerrbild, das die Schule Stress sei und Angst mache. An den meisten Schulen gebe es ein konstruktiv-entspanntes Verhältnis von Lehrern und Schülern.

Gründe für Leistungsgefälle beim Schultest PISA

Besorgt äußerte sich Kraus über das „innerdeutsche Leistungsgefälle“ beim Schulleistungstest PISA. Bei 15-jährigen Schülern liege der Leistungsabstand bei bis zu 18 Monaten. Das schlechte Abscheiden der Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen erklärte Kraus mit deren hohen Anteil von Schülern ausländischer Herkunft. Er liege – je nach Schulform – teilweise bei mehr als 50 Prozent. Innerhalb der verschiedenen Volksgruppen gebe es deutliche Unterschiede: Einwanderer aus EU-Ländern erzielten die gleichen Ergebnisse wie deutsche Kinder. Migranten aus asiatischen Ländern, etwa Vietnamesen, seien zum Teil erfolgreicher. Schwierigkeiten bereiteten vor allem Kinder mit türkischen, arabischen und jugoslawischen Wurzeln.

Turbo-Abitur war ein Fehler

Als einen „schweren schulpolitischer Fehler“ bezeichnete Kraus die Einführung des Abiturs nach zwölf Jahren (G8). Diesen Absolventen fehle ein Jahr an Reife. Sie könnten und wüssten weniger, weil der Schulstoff für das Turbo-Abitur abgespeckt worden sei. Zudem schränke G8 die Zeit für außerschulische Angebote wie Sport oder Musik ein. Kritik äußerte Kraus auch daran, dass die Zensurenvergabe weniger streng geworden sei. Wenn es nur noch gute Noten gebe, würden die Abitur- und später die Hochschulzeugnisse zu ungedeckten Schecks und seien „letztlich Betrug“: „Wir gaukeln den Schülern damit ein Leistungsvermögen vor, das sie letztlich gar nicht erbringen.“

Schon Erstklässler fragen nach Gott

Kraus unterstrich ferner die Bedeutung des Religionsunterrichts. In diesem Fach bündele sich die Werteerziehung: „Es fragt nach Gott, der Menschenwürde, dem Sinn des Lebens, der Herkunft und der Zukunft des Menschen und dem Verhältnis zu anderen Religionen.“ Die Frage nach Gott beschäftige schon Erstklässler: „Es ist gut, wenn sie in der Schule eine Antwort darauf erhalten.“

Kinder an der „elektronischen Nabelschnur des Mobiltelefons“

Kraus äußerte sich auch zur Erziehung durch die Eltern. Etwa 15 Prozent täten zu wenig und 15 Prozent zu viel für ihre Kinder. Die einen interessierten sich kaum für ihren Nachwuchs und schaffen so die Bildungsverlierer von morgen: „Diese Eltern können sie als Schule fünfmal anrufen: ‚Kommen Sie doch mal, wir müssen uns über ihren Sohn unterhalten’ – und nichts passiert.“ Das andere Extrem seien Väter und Mütter, die sich um alles kümmern und ihre Kinder „an der elektronischen Nabelschnur des Mobiltelefons mit Satellitenortung durchs Leben begleiten“. Kraus empfahl Eltern folgende Grundsätze: 1. Erziehung ist nur sehr begrenzt planbar. Sie braucht einen erheblichen Teil Spontanität. 2. Erziehung heißt, einen Mittelweg zu finden zwischen Führen einerseits und Lange-Zügel-Geben andererseits. 3. Wir trauen unseren Kindern zu wenig zu, und wir muten ihnen zu wenig zu. Kinder wollen aber Aufgaben übernehmen, und das sollte man ihnen auch abverlangen, beginnend mit kleinen häuslichen Pflichten wie Schuhe putzen, Zimmer aufräumen, Haustier versorgen und Müll rausbringen. 4. Eltern brauchen Gelassenheit und Humor, um mit eigenen und fremden Unzulänglichkeiten umzugehen.

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Petition und Gegenpetition zum Bildungsplan






Landtag holt vor Beratung Stellungnahmen des Kultusministeriums ein

(MEDRUM) Der Petionsausschuss des Landtages von Baden-Württemberg wird sich demnächst mit der Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" und einer dazu eingereichten Gegenpetition befassen.

Aus einer Mitteilung des Landtages geht hervor, dass ihm mittlerweile eine Stellungnahme des Kultusministeriums zur Petition vorliegt, mit der Bedenken gegen die grün-roten Bildungspläne vorgebracht wurden, nach denen die Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg künftig zur Wertschätzung sexueller Vielfalt erzogen werden sollen.

Die Stellungnahme des Kultusministeriums dient ausschließlich dem Petitionsausschuss zu seiner Beratung, nach der er dem Plenung des Landtages eine Beschlussempfehlung vorlegen wird. Dies teilte die Vorsitzende des Ausschusses, Beate Böhlen (Die Grünen) mit. Ein Datum für die Beratung des Petitionsausschusses sei noch nicht festgelegt.

Weiter informierte Böhlen (Die Grünen), dass der Ausschuss vor einer abschließenden Beratung dieser Petition, die am 30.01.2104 dem Landtag übergeben wurde und von fast 200.000 Bürgern unterstützt wird, "unter Umständen auch noch die Stellungnahme des Kultusministeriums zu der inzwischen eingereichten Gegenpetition" abwarten wird. Die Gegenpetition sei am 21. März 2014 beim Landtag eingegangen und am 24. März 2014 an das Kultusministerium mit der Bitte um Stellungnahme weitergeleitet worden.

Mitglieder im Petitionsausschuss des Landtages:

CDU
Beck, Norbert, stellv. Vorsitzender, www.norbert-beck.com
Epple, Konrad, www.konrad-epple.de
Groh, Manfred, www.manfred-groh.de
Hillebrand, Dieter, www.dieter-hillebrand.de
Pröfrock, Matthias, www.matthias-proefrock.de
Raab, Werner, www.werner-raab.de
Rech, Heribert, www.heribert-rech.de
Dr. Scheffold, Stefan, www.stefan-scheffold.de
Schwehr, Marcel, www.marcel-schwehr.de
Zimmermann, Karl, www.zimmermann-cdu.de

Grüne
Böhlen, Beate, Vorsitzende, www.gruene-ra-bad.de
Lucha, Manfred, www.manne-lucha.de
Marwein, Thomas, www.thomas-marwein.de
Salomon, Alexander, www.alexander-salomon.de
Schoch, Alexander, www.alexander-schoch.de
Tschenk, Nikolaus, www.nikolaus-tschenk.de

SPD
Funk, Thomas, www.thomas-funk-spd.de
Gruber, Gernot, www.gernotgruber.de
Gürakar, Hidir,
Nelius, Georg, www.georg-nelius.de
Sakellariou, Nikolaos, www.nikolaos-sakellariou.de

FDP/DVP
Grimm, Leopold, www.leo-grimm.de
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Bildungsplan 2015: Lehrerverband kritisiert Bildungsplan






(Junge Freiheit/IDEA) Die Kritik am baden-württembergischen Bildungsplan reißt nicht ab. „Ich halte den Entwurf für einseitig und völlig unausgereift“, sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, der evangelischen Nachrichtenagentur idea. Es sei daher richtig, daß die Landesregierung ihre Pläne zur Vermittlung von Homo-, Bi- und Transsexualität in der Schule überarbeiten wolle.

Vorausgegangen waren zahlreiche Proteste Proteste. So unterschrieben fast 200.000 Bürger eine Petition gegen die Akzeptanz sexueller Vielfalt in dem Bildungsplan. Kraus plädiert zwar dafür, daß sexuelle Orientierungen in der Schule altersgerecht besprochen werden und dafür Toleranz vermittelt wird: „Aber alternative sexuelle Orientierungen dürfen nicht zum Leitprinzip werden.“

Die Sexualerziehung gehöre zum Kernbestand des elterlichen Erziehungsrechts. Er wünsche sich deshalb von den Schulen eine zurückhaltende Herangehensweise. Eltern dürfe nicht das Gefühl vermittelt werden, daß eine einseitige Einflußnahme stattfände.
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Internationales Redner-Aufgebot bei "Demo für alle" in Stuttgart






Beatrix von Storch begrüßt grün-roten Bildungsplan: "Das Gute am Bildungsplan. Die Katze ist aus dem Sack"

(MEDRUM) Am 5. April 2014 findet in Stuttgart die dritte Demonstration gegen den grün-roten Bildungsplan der baden-württembergischen Landesregierung statt. Angekündigt ist eine Kundgebung mit einem international zusammengesetzten Kreis von Rednern. Flankierende Unterstützung leistet die AfD-Politikerin Beatrix von Storch.

Die Verankerung sexueller Vielfalt im Bildungsplan 2015 nahmen Eltern aus Baden-Württemberg zum Anlass, gegen grün-rote Vorstellungen zu demonstrieren. Sie traten zunächst bei einer ersten Demonstration am 1. Februar 2014 als Initiative "Besorgte Eltern Baden-Württemberg" auf und entschieden danach, bei der zweiten Demonstration am 1. März in Stuttgart als Initiative "Schützt unsere Kinder" zu demonstrieren.

La Manif Pour Tous in Stuttgart

Bei der jetzigen Veranstaltung am 5. April 2014 kommt dieser Initiative in erster Linie die Rolle eines Mitgestalters zu. Die Hauptverantwortung hat nun Hedwig Freifrau von Beverfoerde übernommen. Von Beverfoerde ist Sprecherin der Initiative Familienschutz, eines Projektes der Zivilen Koalition e.V., die ihren Sitz in Berlin hat. Beverfoerde hat - in Anlehnung an die französische Bewegung "La Manif Pour Tous", bei der Anfang 2013 Hunderttausende in Paris demonstrierten - zur "Demo für alle" am Samstag in Stuttgart aufgerufen. In einem Rundbrief wird von einer wachsenden Bewegung "für die Wahrung des Elternrechts und zum Schutz unserer Kinder" gesprochen. Es scheint um mehr als nur den Bildungsplan 2015 in Baden-Württemberg zu gehen. Darauf lässt nicht zuletzt eine international zusammengesetzte Liste von Rednern schließen. Angekündigt sind
:
Gabriele Kuby, katholische Publistin ("Gender – Eine neue Ideologie zerstört die Familie"), Rimsting
Michael Ragg, Kandidat der AUF-Partei für die Europawahl, Listenplatz 2, München
Pierre-Louis Santos, Manif Pour Tous, Frankreich
Anna Schupeck, stellvertretende Sprecherin des Landeverbandes der AFD Baden-Württemberg
Christoph Scharnweber, Arbeitskreis Christ & Politik im CDU-Kreisverband Heilbronn
Ulrike Walker, Starke Mütter e.V., Basel

AfD-Politikerin sieht Widerstand als Pflicht an

Aktuelle Unterstützung erhält von Beverfoerde durch die AfD-Politikerin Beatrix von Storch, Vorsitzende der Zivilen Koalition e.V. und Kandidatin der AfD für die Europawahl 2014. Paradoxerweise begrüßt von Storch in einem Gastkommentar in kath.net sogar den Bildungsplan in Baden-Württemberg. Ihr Argument: Die Katze sei aus dem Sack, die Genderei verliere ihre Maske. Wörtlich schreibt von Storch weiter: "Zum dritten Mal gehen am Samstag die Bürger dagegen in Stuttgart auf die Straße. Zu Recht. Und deswegen ist der grün-rote Bildungsplan eigentlich zu begrüßen: Er verspritzt das Gift der Genderideologie nicht mehr tröpfchenweise, sondern kommt in einer Klarheit und Gewalt daher, die nun den Widerstand nachgerade zur Pflicht machen."

Antifa-Aufruf zu Störaktionen

Wie bei den Demonstrationen am 1. Februar und 1. März ist auch am 5. April mit rechtswidrigen Störaktionen zu rechnen. Ein sogenanntes Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart und Region hat zu gezielten Störaktionen aufgerufen. Auf der Internetseite des Aktionsbündnisses wird über die "Demo für alle" verlautbart: "Eine solch gefährliche Allianz wollen und werden wir auch dieses Mal nicht ungestört durch die Stuttgarter Innenstadt ziehen lassen. Im folgenden werden wir über den Stand der Gegenaktivitäten informieren und laden euch ein, gemeinsam mit uns die Kundgebung der „Besorgten Eltern“ zu stören und deren „Demo für alle“ zu blockieren."


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Die Katze ist nun aus dem Sack. Die Genderei verliert ihre Maske






Der grün-rote Bildungsplan verspritzt das Gift der Genderideologie nicht mehr tröpfchenweise, sondern kommt in einer Klarheit und Gewalt daher, die nun den Widerstand nachgerade zur Pflicht machen


Ein Gastkommentar von Beatrix von Storch


Stuttgart (kath.net) Der Bildungsplan in Baden-Württemberg erhitzt die Gemüter. Zum dritten Mal gehen am Samstag (5.4.2014) die Bürger dagegen in Stuttgart auf die Straße. Zu Recht. Und deswegen ist der grün-rote Bildungsplan eigentlich zu begrüßen: Er verspritzt das Gift der Genderideologie nicht mehr tröpfchenweise, sondern kommt in einer Klarheit und Gewalt daher, die nun den Widerstand nachgerade zur Pflicht machen. Es spricht sich langsam herum, dass es Herrn Kretschman im speziellen, aber vor allem eben den Genderern im allgemeinen nicht darum geht, im Biologieunterricht der 6. Klasse eine zusätzliche Stunde Sexualerziehung einzuführen oder die Gleichberechtigung der Frau zu propagieren.

Das Gesicht der Genderei ist vielfältig. Der „bipolare Geschlechterzwang“ ist aufzubrechen, die Geschlechter sind zu dekonstruieren, die „Vielzahl von Geschlecht“ zu verkünden, das „geschlechterstereotype Rollenverhalten“ zu unterbinden, die „Zwangsheterosexualität“ zu bekämpfen und – dazu dient der Bildungsplan besonders - die Sexualisierung der Gesellschaft voranzutreiben.

Drei Fragekomplexe zum Bildungsplan und der dort geforderten „Akzeptanz sexueller Vielfalt:

1. Geht es in der schulischen Sexualaufklärung darum, wie das menschliche Leben entsteht, oder geht es um Sex, sexuelle Praktiken, sexuelle Vorlieben und maximierte Triebbefriedigung? Wenn es um letzteres geht: warum sollte das Pflichtstoff sein? Mit welchem Recht darf der Staat diese die Intimität der Schüler so berührenden Inhalte vorgeben?

2. Warum soll dieser Pflichtstoff auch nicht auf das Fach Biologie begrenzt sein, sondern als übergeordnete Querschnittsaufgabe in alle Unterrichtsbereiche hineinwirken?

3. Und warum soll die „sexuelle Vielfalt“ nicht nur „toleriert“ (= hingenommen), sondern „akzeptiert“ (= gutgeheißen?) werden? Ist das nicht der Versuch des Staates, auf innere Haltungen und Einstellungen der Schwächsten Einfluss zu nehmen, an den Eltern vorbei? Ist das nicht ein so evidenter Eingriff in das Erziehungsrecht der Eltern, dass es höchste Zeit ist, hiergegen eine breite Bewegung in Gang zu setzen? Ich bin der Meinung: Ja, das ist es. Der grün-rote Bildungsplan hat es offengelegt: Die Genderer wollen die Menschen umerziehen. Jetzt sind sie einen Schritt zu weit gegangen.

Viele kleine Schritte haben sie ganz unbemerkt schon getan. Unser Bewusstsein verändert sich langsam. Wer das nicht glaubt, den frage ich immer die folgende Frage: „Was ist Ihre Herkunftssprache? Und was ist Ihr Herkunftsland?“ In aller Regel werden die Fragen dann ganz korrekt beantwortet. In unseren Breiten meist mit: Sprache: Deutsch. Land: Deutschland. Die wenigsten haben aber bemerkt, dass sie längst Opfer der Genderer geworden sind. Vor der Genderei unserer Sprache sprach man nämlich von Muttersprache und Vaterland.

Im öffentlichen Diskurs werden die „geschlechterspezifischen Rollenstereotype“ Mutter und Vater aber eliminiert, weil die dahinterstehenden Rollenbilder verschwinden sollen. Deswegen spricht man jetzt von Herkunftssprache und Herkunftsland.

Boysday und Girlsday an den Schulen soll die Jugendlichen dazu bringen, entgegen ihrer ansonsten freiwilligen Wahl sich für geschlechteratypische Berufe zu interessieren. Diese Maßnahme alleine wäre egal. Sollen doch die Mädels mal an den Hochofen und zur Müllabfuhr und die Jungs probieren sich als Krankenschwester und Sekretärin. Nichts dagegen.

Entscheidend ist die Summe der Manipulationen. Man muss alle Maßnahmen im Kontext sehen und darf nicht nur die Einzelmaßnahme beleuchten. Elterngeld zahlt der Staat 14 Monate nur dann, wenn auch der Vater mal in die Mutterrolle schlüpft und den Hausmann macht. Auch das - grundsätzlich vollkommen in Ordnung. Aber mit Geld die Menschen zu manipulieren ist eben nicht mehr in Ordnung. Die Liste ließe sich in vielen Bereichen beliebig fortsetzen.

Das Gute am Bildungsplan:

Die Katze ist nun aus dem Sack. Die Genderei verliert ihre Maske. Der Widerstand kann sich formieren. Und es gibt für jeden Bürger eine klare Frage, die er seinem Abgeordneten stellen sollte: Unterstützen Sie die sofortige und uneingeschränkte Beendigung aller Maßnahmen des Gendermainstreaming? Darauf gibt es nur eine akzeptable Antwort und für die wird am Samstag in Stuttgart demonstriert. Stoppen wir gemeinsam das Gendermainstreaming.

Beatrix von Storch ist Politikerin der "Alternative für Deutschland", Bloggerin und Rechtsanwältin.

Die dritte Demonstration gegen den „Bildungsplan 2015“ findet am Samstag, den 5.4., um 15.00 Uhr auf dem Stuttgarter Marktplatz statt.



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2.500 Bürger demonstrieren in Stuttgart für das Elternrecht






2.500 Menschen, darunter zahlreiche Familien, erschienen in Stuttgart zur “Demo für Alle”. Die Veranstaltung richtete sich unter dem Motto “Elternrecht wahren” gegen Gender-Mainstreaming und Sexualisierung der Kinder per Bildungsplan an den Schulen in Baden-Württemberg.



Auf Hunderten Schildern, Fahnen, Transparenten und Luftballons zeigten die Demonstranten das Logo der Demo – eine stilisierte Familie in den Farben rosa und blau. Für zwei Stunden erschien die Stuttgarter Innenstadt wie in ein rosa-blaues Farbenmeer getaucht. (Bilder hier)

Auf der von Hedwig von Beverfoerde moderierten Kundgebung auf dem Marktplatz sprachen u.a. die deutsche Autorin Gabriele Kuby, die AfD-Politikern Anna Schupek, die Schweizer Familien-Aktivistin Ulrike Walker und Pierre Louis Santos von Manif pour Tous aus Frankreich. Grußworte sandten u.a. die Vorsitzenden der baden-württembergischen Landtagsfraktionen der CDU und der FDP Peter Hauk und Dr. Hans-Ulrich Rülke sowie die Publizistin Birgit Kelle.

Kuby warnte vor einer neuen Sicht des Menschen, der Geschlechtsidentität von Mann und Frau und der Normen des sexuellen Verhaltens unter dem Schlüsselbegriff „Gender“. Kelle: „Wir dürfen die vielzitierte „Lufthoheit über den Kinderbetten“ nicht an den Staat abgeben. Denn er lässt zu, und er unterstützt sogar, dass Gender-Ideologen im Namen falsch verstandener Toleranz unsere Kinder zwingen, sich mit sexuellen Themen zu beschäftigen, und das bereits in einem Alter, in dem sie sich für alles Mögliche interessieren, aber nicht dafür.“ Walker betonte: „Eine Familie besteht aus Mutter, Vater, Kind. Dies ist die nachhaltigste Form der Gesellschaft.“ Santos gab sich kämpferisch: „Wir fangen sehr spät an dagegen zu kämpfen, deswegen müssen wir schnell und stark sein, denn wir müssen gewinnen.“

Anschließend folgte ein Demonstrationszug zum Staatstheater. Die Route musste aufgrund massiver Störaktionen und Sitzblockaden linksextremer Antifa-Aktivisten mehrfach geändert werden.

Am Ende ließen die Demonstranten hunderte blaue und rosafarbene Luftballons aufsteigen, um ihren Protest sinnbildlich an die politisch Verantwortlichen nach oben zu tragen.

Hedwig von Beverfoerde zeigte sich beeindruckt von der großartigen Einsatzbereitschaft vieler tausender Bürger und ihrer Familien und beendete die Demo mit den Worten „Von Stuttgart wird heute ein Signal ausgehen. Wir kommen wieder.“
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Polizeipräsidium Stuttgart





POL-S: Blockaden und Festnahmen bei Aktionen im Zusammenhang mit der Demonstration gegen den Bildungsplan





Stuttgart (ots) - Rund 600 Gegner des Bildungsplanes versammelten sich am Samstag (05.04.2014) zu ihrer, bei der Versammlungsbehörde angezeigten Demonstration "Gegen die Indoktrination unserer Kinder - Stoppt den Bildungsplan 2015" auf dem Stuttgarter Marktplatz. Sie zogen nach einer Kundgebung über die Markt-, Konrad-Adenauer-, Paulinen-, Theodor-Heuss- und Bolzstraße zum Staatstheater. Dort löste sich die Versammlung nach Redebeiträgen auf.

Im Vorfeld und am Rande der Demonstration sind zehn Personen die mutmaßlich der linken Szene zuzuordnen sind, festgenommen worden. Diese waren in Zusammenhang mit massiven Störungen der letzten Bildungsplan-Versammlung im März als mutmaßliche Täter wiedererkannt worden.

Der Demonstrationszug wurde auf seinem Weg zum Staatstheater mehrmals blockiert.

Wegen einer Sitzblockade auf der Kreuzung Tor-/ Eberhard-/Steinstraße wurde der Demonstrationszug im Einverständnis mit der Versammlungsleitung und der Versammlungsbehörde über die Paulinenbrücke zum Rotebühlplatz umgeleitet. 55 Personen dieser Sitzblockade hat die Polizei ab 15.45 Uhr in Gewahrsam genommen und ins Polizeipräsidium verbracht.

Auf der Rotebühlstraße, auf Höhe des Finanzamtes versuchten zirka 100 Personen erneut den Demonstrationszug zu blockieren. Da mehrere Störer dieser Aufforderung nicht nachkamen und teilweise Widerstand leisteten sind zehn von ihnen, die ebenfalls dem linken Spektrum zuzuordnen sind, vorläufig festgenommen und ebenfalls in den Polizeigewahrsam gebracht worden.

Die Demonstrationsteilnehmer und die eingesetzten Polizeibeamten sind kurz nachdem sie losgegangen waren auf Höhe der Konrad-Adenauer-Straße / Marktstraße mit einer Flasche und vereinzelt auch mit Tomaten beworfen worden.

Bei mehreren mutmaßlichen Gegnern der Bildungsplan-Demo, die aus dem Raum Reutlingen und Tübingen nach Stuttgart angereist waren. Dabei beschlagnahmten die Einsatzkräfte mehrere Holzstöcke und ein Taschenmesser.

Gegen 18.00 Uhr war der Aufzug beendet und die Teilnehmer wanderten ab.

Im Verlauf des Geschehens wurden darüber hinaus weitere fünf Personen wegen des Verdachts des Widerstands gegen Polizeibeamte und eine Person wegen Sachbeschädigung an einem Polizeifahrzeug angezeigt. Die Person hatte versucht, das Einsatzfahrzeug zu stoppen, lief auf dieses zu und stieß dabei gegen die Front des Wagens.

Die Polizei war mit insgesamt rund 500 Beamten vor Ort eingesetzt.


Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Stuttgart
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0711 8990-2079
E-Mail: stuttgart.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
Außerhalb der Bürozeiten (Montag bis Freitag 06.30 Uhr bis 18.00
Uhr):
Telefon: 0711 8990-3333
E-Mail: stuttgart.pp@polizei.bwl.de

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Proteste gegen den Bildungsplan gehen weiter






In Stuttgart demonstrierten Hunderte Bürger gegen den Bildungsplan der grün-roten Landesregierung von Baden-Württemberg.


Stuttgart (idea) – In Stuttgart haben wieder Hunderte Bürger gegen den Bildungsplan der grün-roten Landesregierung von Baden-Württemberg demonstriert. Nach Polizeiangaben nahmen am 5. April an einer Kundgebung mit dem Motto „Elternrecht wahren – gegen Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder per Bildungsplan“ und einem anschließenden Marsch durch die Innenstadt rund 600 Personen teil. Die Veranstalter – die Initiative Familienschutz, die baden-württembergische Elterninitiative „Schützt unsere Kinder” und mehrere Familienorganisationen – sprechen von 2.500 Demonstranten. Sie kritisierten, dass in den Schulen ab der ersten Klasse und in allen Unterrichtsfächern für die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ geworben werden soll, indem Homo-, Bi- und Transsexualität intensiver und fächerübergreifend behandelt wird. Die Bildungsplan-Gegner wurden von etwa 500 Polizisten vor Angriffen gewaltbereiter Befürworter gleichgeschlechtlicher Lebensweisen geschützt. Zehn Personen, die laut Polizei mutmaßlich der linken Szene zuzuordnen sind, wurden festgenommen. Sie seien als Störer der letzten Bildungsplan-Versammlung im März wiedererkannt worden. Weitere 65 Personen seien wegen Sitzblockaden in Gewahrsam genommen und ins Polizeipräsidium gebracht worden. Ferner teilte die Polizei mit, dass Demonstranten und Polizeibeamte mit Tomaten beworfen worden seien. Im Februar und März waren nach Polizeiangaben 600 bzw. 800 Personen zu ähnlichen Protesten gegen den Bildungsplan gekommen.

Die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ nicht an den Staat abgeben

Die Schriftstellerin Gabriele Kuby (Rimsting am Chiemsee) forderte in einer Ansprache, die „Lufthoheit über den Kinderbetten“ nicht an den Staat abzugeben. Er lasse zu, dass Gender-Ideologen „im Namen falsch verstandener Toleranz Kinder zwingen, sich mit sexuellen Themen zu beschäftigen, und das bereits in einem Alter, in dem sie sich für alles Mögliche interessieren, aber nicht dafür“. In Grußworten unterstützten Oppositionspolitiker die Kundgebung. Der CDU-Fraktionsvorsitzende, Peter Hauk, schrieb, er könne die Sorge der Demonstranten nachvollziehen. Kultusminister Andreas Stoch (SPD) habe „einseitig Lobbyisten an der Bildungsplanentwicklung mitwirken“ lassen. Nach Ansicht des FDP-Fraktionsvorsitzenden, Hans-Ulrich Rülke, vermittelt das Arbeitspapier zum Bildungsplan den Eindruck von Einseitigkeit und Übersexualisierung. Die Liberalen setzten sich für die Familie als Lebensform ein, in der Kinder heranwachsen. Auch Vertreter der Alternative für Deutschland (AfD) und der christlichen Partei AUF (Arbeit, Umwelt und Familie) warnten vor den Plänen der Landesregierung.

Grüne Vizepräsidentin des Landtags: Demonstranten sind „gefährlich“

Vertreter von Bündnis90/Die Grünen und SPD kritisierten die Demonstranten. Für die Vizepräsidentin des Landtags, Brigitte Lösch (Grüne), handelt es sich nicht um „besorgte Eltern“, sondern um „eine gefährliche Allianz aus christlich-konservativen und rechten Gruppen“. Lösch ist auch Mitglied der württembergischen Landessynode und gehört zum links-liberalen Gesprächskreis „Offene Kirche“. Auch nach Ansicht der baden-württembergischen SPD-Generalsekretärin Katja Mast sind die Demonstranten am rechten Rand angesiedelt.

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