Niemand nimmt Christus auf, also bekehrt sich, ohne dass er sich nicht bewusst wäre, dass er bisher in Sünde gelebt hat. Ich gehe davon aus, dass dies bei Wort und Geist natürlich auch so ist, sonst würden sie ja wohl kaum immer davon sprechen, dass wenn jemand in Christus ist, eine neue Schöpfung ist. Das erscheint für mich so, als wüsste dort jeder, dass sie also vorher eine "alte, sündige Natur" hatten, oder nicht?
Dann frage ich mich, warum das bei W+G nicht so gepredigt wird. Bauer, Thomsen, Melanie Irvin und viele andere werden nicht müde, immer wieder zu betonen "Sündenbewusstsein gehöre nicht zu ihnen." Oder kannst Du mir eine Predigt von W+G zur Verfügung stellen, die bestätigt, dass man sich von Sünde bekehren muss, wenn man zu Jesus kommt, und das dies notwendig ist, um den Heiligen geist kennenzulernen?
Wieso sollte das jeder wissen,dass er eine alte, sündige Natur hat? Das kann ja nur dann der Fall sein, wenn bei W+G ausschließlich Übertritte aus anderen Gemeinden wären. Dann müsste W+G aber auch eingestehen, dass ihnen nicht darum geht, der Welt das Evangelium zu verkünden (Stichwort Völkerapostel) sondern dass man sich darauf spezialisiert hat, in fremden Gewässern zu wildern und Schaden anzurichten.
Es ist aufgrund der mir massenhaft voliegenden Tonträger von W+G völlig eindeutig, dass Sündenbewusstsein dort ausschließlich gedanklich im Bereich der zu verteufelnden Religion angesiedelt ist.
Anscheinend ist die grundsätzliche Frage, ob es heutzutage noch "Gesandte Gottes" gibt, die von sich behaupten können, dass sie dir etwas von Gott zu geben haben.
Ich wüsste nicht, dass dies hier bestritten würde. Ich verstehe mich auch als ein "Gesandter Gottes." Allerdings bestreite ich, dass es "Gesandte Gottes" gibt, die das Gegenteil von dem behaupten, was in der Bibel steht. Das wurde in diesem thread bereits überausreichend dargestellt.
Was den Dienst betrifft: Wenn es Propheten, Hirten, Lehrer heutzutage noch gibt, sehe ich ehrlich gesagt keinen Grund, warum es nicht auch noch Apostel geben sollte.
Von daher finde ich, man sollte sehr vorsichtig sein, jemanden dieses Amt abzusprechen.
Das ist ebenfalls von meiner Seite unbestritten. Allerdings gilt auch hier, dass Gottes Wort maßgebend ist, und das ist bei W+G grundsätzlich nicht gegeben. Helmut Bauer macht auch nach Jahren den Eindruck, dass er keine Ahnung hat, was geschrieben steht. Und wer Gottes Wort permanent verdreht ist kein von Gott berufener Apostel.
Ich frage mich, warum Ihr W+G`ler nicht auf die tasächliche Kritik eingeht, sondern ständig Nebenargumente ins Feld führt, die garnicht Gegenstand der Kritik sind. Ob jemand in göttlichem Auftrag unterwegs ist, ist ausschließlich an den Inhalten festzumachen. Der Titel Apostel ohne Wahrheit ist völlig wertlos. Nur von daher bestreite ich, dass Bauer ein von Gott berufener Apostel ist.
Rolf, du sagst: "Der Weg des Geistes, ohne Sündenvergebung, unmöglich". Aber wenn man Christus aufgenommen hat, ist ja die Sündenvergebung passiert, oder nicht?
Die Reihenfolge ist nicht Umkehrbar und das "Jesus aufnehmen" ist auch eine Frage des konkreten Inhalts. Man kann Jesus nicht aufnehmen ohne sich seiner Sündenschuld bewusst zu sein und für diese im Rahmen der Aufnahme um Vergebung zu bitten. Das ist etwas anderes als Bewusstwerdung. Schon in der Selbsterzählung von Bauer, der den Heiligen Geist empfangen haben will, ohne sich überhaupt um Jesus gescheert zu haben, zeigt den unbiblischen Charakter der ganzen Bewegung, denn Bauer indoktriniert genau den selben Weg für seine Nachfolger, wenn er Behauptet, Sündenbewusstsein spiele keine Rolle.
Aus den Aussagen, die ich hier bisher gelesen habe, kann ich leider nicht ersehen, warum Helmut Bauer fehlgeleitet sein soll. Wenn z. B. Paulus sagt, dass nicht mehr er lebt, sondern der Christus ihn lebt, dann hätte man ja damals auch sagen können, er macht sich zum Christus, oder. Auch Paulus sagte doch: "Eifert mir nach".
Helmut Bauer liegt, wie ständig hier im Thread beschrieben, überall falsch. Er hat ein Evangelium des Ohrenjuckens kreiiert, dass mit dem Wort Gottes, der Bibel, nicht in Übereinstimmung ist.
Die Aussage, dass Christus mich lebt ist ebenso eine Verdrehung. Auch in der Bibel steht das nicht, denn da steht:"Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir." Das ist etwas anderes. Wenn Christus in mir lebt, dann dann ist das eine Beziehung auf Gegenseitigkeit, in der mein Wille eine entscheidende Rolle spielt. Ich lasse also zu, dass Christus in mir lebt und Herr meines Lebens ist.
Wenn Christus mich leben würde, bei vorher, wie von W+G propagiert ausgeschaltetem Verstand und ausgeschalteter Seele, dann müsste ich mich einmalig entscheiden, mich als Marionette Gottes zur Verfügung zu stellen, die von Gott dann ferngesteuert wird, ohne dass ich dabei noch eine Rolle spiele.
Vielleicht wäre das mit Hinblick auf das Erreichen des ewigen Lebens sogar das Beste für mich, weil dann ja nichts mehr schiefgehen kann, aber das hat nicht mehr mit dem Heils- und Erlösungsplan Gottes zu tun.
Gott möchte eine bewusste Liebesbeziehung mit den Menschen führen, die freiwillig zustimmen. Ich bin in der Gegenwart Gottes in meinen Entscheidungen und in meinem Willen nicht so vom Geist Gottes gesteuert, dass ich selbst keine Entscheidungsfreiheit mehr habe. Tatsächlich kann ich mich gegen Gottes Willen und Wirken in meinem Leben entscheiden. Warum sonst gäbe es in der Bibel die Aufforderung, dem Wort Gottes gehorsam zu sein, und auszuharren bis ans Ende?
Das alles ist dann wenn der Geist mich (fremd-)lebt ausgeschlossen, und deshalb ist diese W+G Ideologie nichts anderes als billige Religionsphilosophie.
Mit Wahrheit hat das nichts zu tun, denn es steht nicht in Gottes Wort, der Bibel.
Auch mit Dir werde ich das nicht ewig im Kreis diskutieren, denn wenn Du Dich früher in einer anderen Gemeinde richtig bekehrt hast, dann argumentierst Du jetzt hier wider besseres Wissen.
Herzliche Grüße
Rolf