79 Antworten in diesem Thema

[Rolf]

Ich finde das Anliegen, die Bewegung,über die man aufklären will und muss zu studieren und sich in die situation der Leute hineinzuversetzen, richtig. Nur, das gilt nicht für alle. Ich selbst mache das seit zweieinhalb Jahren und merke trotz guter Vorbildung, wie kompliziert das oft ist.

Man sollte das auch nicht von denen erwarten, die gerade erst aus einer solchen missbrauchenden Bewegung ausgestiegen sind und sich in einer zeit der persönlichen Regenteration befinden.

Um dieser aufgabe wirklich gewachsen zu sein, braucht man einen gewissen Abstand, damit man sich unvoreingenommen damit auseinandersetzen kann.

Was Wort und Geist angeht haben wir das hier in vielfältiger Weise getan und werden es weiter tun, solange es notwendig ist.


Herzliche Grüße



Rolf

[Hebräer83]

Um dieser aufgabe wirklich gewachsen zu sein, braucht man einen gewissen Abstand, damit man sich unvoreingenommen damit auseinandersetzen kann.

Eben. Insofern braucht es hier eine Kooperation. Viele Aussteiger können über Aspekte von W+G berichten, die wir nicht erforschen könnten. Zudem haben viele in einem Umfang W+G Bibelschulmaterial konsumiert, das ich nie erreichen könnte.

W+G hat denke ich eine ähnlich hohe, wenn nicht sogar höhere "Missionsschwelle" wie der Islam. Es wird immer da besonders schwierig, wo viel Kenntnis und viel "Anti" vorliegt (die Moslems behaupten ja auch Jesus genau zu kennen: Als einen Propheten und sogar als "Wort Gottes", nicht aber als Gottes Sohn und Lamm Gottes).
W+G ist sich bis zur tiefsten Verletzung und Spaltung sicher, daß sie Jesus kennen und alle anderen nur Heuchler und Schwächlinge sind.

[1.Kor.1,30]

Ich denke, wenn man eine religionswissenschaftliche Untersuchung, die den Umfang einer Habilitation erreichen könnte, im Auge hat, wie dies bei "Gojko Mitic" rüberkommt, dann gibt man der Sache einen viel zu großen Stellenwert.

Es könnte eigentlich eher im Sinne von W+G sein, dass hier einfache, nüchterne, biblische Geisterunterscheidung theoretisiert wird, bis die Kraft klarer Statements sich verflüchtigt hat.

Ich hatte dieser Tage Kontakt mit einem Aussteiger und habe in den Gesprächen gemerkt, dass in solch einer Beschäftigung wie von "Gojko Mitic" vorgeschlagen, der Aussteiger beispielsweise nur wieder zurückgeführt würde auf die Attraktion der verführerischen Geister in W+G. Eine überaus raffinierte Taktik.

Ihm helfen im Moment nur klare Aussagen auf der Grundlage der Heiligen Schrift, die Beschäftigung mit den Grundlagen des christlichen Glaubens selber, und eine konsequente Trennung von den Inhalten von W+G und von Menschen, die sich nicht davon distanziert haben.

Schließlich haben sich Johannes und Paulus in den uns vorliegenden Briefen auch kurz und knackig gegen Irrlehrer ausgesprochen und die Entscheidung des Einzelnen und Trennnung gefordert.

Tja, "Gojko Mitic", Jesus sagt, was aus dem Munde des Menschen kommt, verdirbt ihn, oder es wird ihm zum Segen.

[1.Kor.1,30]

Ich hatte dieser Tage Kontakt mit einem Aussteiger, und der bestätigte mir, dass es ein völliger Unterschied ist, ob man an der Peripherie der Dinge rumflattert, zum Beispiel, wenn man sich bei einer Jahreszeitenbibelschule beräuchern läßt oder von den CDs, oder wenn man als Insider mitbekommt, wie die Organisation geführt wird.

Ja, ja, locker und flockig im Geist die Realität nicht anschauen müssen, wer wünscht sich das nicht oft. Aber viele haben schon die Erfahrung gemacht, dass eine Zeit der Realitätsflucht nichts gelöst hat, im Gegenteil, die Problematiken wurden immer stärker.

Ich bin Jünger Jesu, kein Kommunist, aber Karl Marx schrieb schon: Religion ist Opium für das Volk. Der Aussteiger sagte, die W+G-Leiter gäben dem "dummen" Fußvolk ihr Opium, aber die Führer lebten derweil in Saus und Braus, schanzten sich Autos und andere Luxusgüter zu, bezahlten Wohnungen für Paare, die es sich sonst nicht leisten könnten, schafften Millionen in die Schweiz und sonst wohin, etc...........Bekannte Muster.

Helmut Bauer ließe sich nicht an der Heiligen Schrift prüfen, halte sich für Gott inkarniert auf Erden, alle anderen seien religiöse Spinner, über die er nur lache und spotte.
Da Gott jetzt durch W+G völlig Neues tue auf der Erde (Söhne), die jetzige Kerntruppe müsse alle Ehre bekommen für das, was jetzt und in der Zukunft geschehen werde, vor allem Helmut Bauer und Josy Breithaupt.

Wenn man in das Büro von Helmut Bauer hineinginge, müsste man sich im Klaren sein, dass man als anderer Mensch da wieder herauskomme. Er erzähle Dinge, die er normalerweise nicht wissen kann (Wahrsager können das auch), beeindrucke, und versuche dann möglichst schnell, über Augenhypnose mit dem Gegenüber zu verschmelzen. Damit sei es mit der Persönlichkeit des Einzelnen vorbei. Alles Andere liefe dann von selbst.

Diese Informationen sind nicht aufzuhalten, sie kommen jetzt doch aus verschiedenen Quellen, sie verbreiten sich rasant und werden untereinander erzählt, und Viele wachen auf und verlassen W+G, mehr als dazukommen.

Dann sind da noch prophetische Eindrücke, neben dem Verstoß gegen das Zeugnis der Schrift, die Mächte entlarven, die in Röhrnbach am Werk sind. Peter Wenz sprach davon, dass bei ihm sich Gläubige gemeldet haben, die von starken unreinen Geistern sprachen, die in Röhrnbach am Werk seien, lange bevor die jetzige Situation vorlag.
Bei unreinen Geistern geht Irrlehre, die geistliche Hurerei darstellt, mit tatsächlichen ungeklärten sexuellen Beziehungen überein.
Andere haben plötzlich Visionen von Schlangen, die sich in Ecken des Gebäudes in Röhrnbach tummeln, und dann während der "Geisttankzeiten" in die Leute fahren, und sich in ihnen auflösen.

Es scheint so, wer Opium will, bekommt sein Opium, wer die Wahrheit will, dem werden immer mehr die Augen geöffnet. Jesus ist so gnädig, und läßt alles ans Licht kommen, es gibt keine Entschuldigung mehr.
Es gibt auch kein Dazwischen mehr, entweder man geht ganz in die Irre, oder man kann sich jetzt gerade noch retten.

[Rolf]

Wobei ja leider nach wie vor viele Christen ausserhalb von W+G nicht begriffen haben, wqas da vor sich geht, könnte etwas substantielles hier nicht schaden. Man muss eben beide im auge haben, die Verführten, und diejenigen, die eigentlich den Auftrag haben, klar Stellung zu beziehen.

Herzliche Grüße


Rolf

[1.Kor.1,30]

Eine Calvary Chapel (beides englisch für Golgatha aus dem lateinischen „calvarius“ und „capella“ für Kapelle) ist eine freie christliche Gemeinde, die der evangelischen Allianz verbunden ist. Jede Calvary Chapel ist eine eigenverantwortliche unabhängige Gemeinde und finanziert sich in der Regel durch freiwillige Spenden der Gemeindebesucher.


Geschichte

Die erste Calvary Chapel wurde in Kalifornien (USA) im Jahr 1965 von Pastor Chuck Smith gegründet. In seine Gottesdienst kamen damals zahlreiche Hippies und Leute von der Straße. Aus dieser Gemeinde entstanden mehr als 1.000 Tochtergemeinden in den USA, in Südamerika, Japan, Europa, Indien und auf den Philippinen.

Eigenschaften und Besonderheiten

Schwerpunkte sind Lehre, Anbetung und Gebet. In den Gottesdiensten wird nach eigenem Verständnis besonders auf die Lehre des Wortes Gottes Wert gelegt. In der Regel wird in einer Calvary Chapel die lectio continua praktiziert, d.h., dass die Bücher der Bibel Kapitel für Kapitel und Vers für Vers ausgelegt werden. Musik nimmt bei der Anbetung einen wichtigen Platz ein. Die Gemeinden werden durch Pastoren und Älteste geleitet. Auf diese Weise soll nach dem Verständnis der Calvary Chapel das biblische Muster für Gemeindeleitung genauestens eingehalten werden. Calvary Chapel-Gemeinden sehen sich selbst weder als charismatisch noch als un-charismatisch an. Alle Gaben des Heiligen Geistes stehen in der Gemeinde zur Verfügung und können gebraucht werden. Zu ihrer Anwendung wird auf 1. Korinther 12 bis 14 LUT und die dortigen Ausführungen zum Umgang mit Gaben in der Gemeinde verwiesen, ferner ist die Erlaubnis der Gemeindeleitung erforderlich, um diese öffentlich auszuüben.

[1.Kor.1,30]

Also, Friede sei mit Dir, 'Winnetou des Ostens'. Mir gefiel auch Winnetou eine Zeit ganz gut, aber der des Westens.
Wir müssen Deinen analytischen Ansatz nicht am von Dir angeführten Beispiel durchexerzieren. Deine Liebenswürdigkeit hat doch Früchte gezeigt, und ich stimme mit Rolf überein, dass es gut ist, die Sache auch einmal aus anderer Perspektive sachkundig zu behandeln.

Dann lass mal Deine Qualitäten glänzen. Ich muss erst mal was Substantielles von Dir untersuchen, bevor ich mehr sagen kann.

[Rolf]

Da muss man ja einmal fragen: Was ist denn mit den oben genannten Aktivitäten falsch gelaufen, sodass der Eindruck entstehen konnte, sie seien falsch gewesen? In Anbetracht dessen, dass wir doch wissen: All diese Aktivitäten hat Jesus selber seiner Kirche in Europa aufgetragen! Welche signifikante Fehlinterpretation des Geschehens in den 90er und ersten 10er Jahren haben Menschen verzapft, Menschen, die dann meinten W+G sei die Alternative?

Ich finde diese Frage ist ziemlich einfach und ohne aufwendige theologische Auseinandersetzung zu beantworten.

Da ist plötzlich diese satanisch - dunkle Gestalt Helmut Bauer als "Engel des Lichts" aufgetreten,und hat die Theologie des "Ohrenjuckens" gesellschaftsfähig gemacht.

Am Anfang von W+G kam in jeder Predigt mindestens zehnmal der von Karl Pilsl geprägte Satz: "Es ist so einfach." Obwohl Pilsl grundsätzlich damit nicht einmal Unrecht hatte, haben Bauer, Zellner und Melanie Irvin diese Aussage zunehmend dafür missbraucht, das Evangelium zu demontieren.

Schnell sagte man den Leuten: "Du bist doch kein Sünder. Das haben Dir die Religiösen in ihren unterdrückerischen Gemeinden eingeredet um Dich auszubeuten."

Keine Sünde, Heilung, Wohlstand, Macht und durch das "Göttliche in Dir" selbst bestimmen wo es langgeht, das ist die eins zu eins Übersetzung des sündenfalls im 21. Jahrhundert.

Definitiv geht es nicht darum, dass in den Christengemeinden grundsätzlich etwas schief gelaufen ist, wobei es sicherlich bestimmte Richtungen gibt (Extremcharismatik, Prophetenbewegung, Autorität und Unterordnung etc.) die den Weg der Wahrheit verlassen hatten. Aber diese Kausalverurteilung aller Christen durch Wort und Geist reiht sich allenfalls in eine Liste von Hunderten anderen Lügen mit ein.

Helmut Bauer und einige seiner Nachfolger haben sicherlich durch eine gezielte Rhetorik etwas von einem weltlich - charismatischen Anstrich, sie haben alle Merkmale der Schlange im Garten Eden, und schaffen es mit einer süsslich - vergorenen Suppe zu em "Eva - Phänomen" zu führen, die plötzlich feststellte, dass der baum lustig anzusehen war.

W+G predigt ein Lustprinzip nach einem Schneeballsystem. Wie in den schon immer etwas zweifelhaften Strukturvertrieben in denen solche Systeme Anwendung finden und aus denen Bauer und einige andere von W+G ursprünglich stammen, profitieren immer nur die, die ganz oben stehen.

Bei Wort und Geist wird sozusagen alles durchgereicht. Die können in den Aussenwerken keine CD und kein Buch verkaufen, ohne dass die Rechnung vom Rechenzentrum in Röhrnbach kommt. W+G betreibt das System der systematischen Volksverdummung, bei der alles, was die Fleischeslust befriedigen kann (Geld, macht, Sex) nach oben durchgereicht wird.

Dabei hat man die Christen teilweise so manipuliert, dass die sich beschämt in die Ecke verziehen und sich mit Schuldgefühlen dahingehend beschäftigen, was sie denn falsch gemacht hätten.

Alls in allem war die Strategie des Satans schon immer mit wenig Aufwand durchschaubar. Ofenbar sind die okkulten Mächte, die von Bauer ausgehen aber so überproportional, dass sich immer mehr Menschen dagegen nicht wehren können.

Herzliche Grüße


Rolf

[Hebräer83]

@ gojko:

Könntest du vielleicht einen Link setzten, welche Stellungnahme du genau meinst?

[1.Kor.1,30]

Hi, Gojko Mitic, wenn meine Winnetou-Äußerung irgendwie falsch rüber gekommen ist, Entschuldigung. Ich hatte nie einen West-Ost-Komplex.
Hab' dich wohl genervt, aber ich wirke manchmal auch provokanter, als ich es meine. Manchmal erwische ich die Dinge aber auch genau am richtigen Punkt.
Seien wir uns gnädig.

Im Großen und Ganzen hast du viele Ansätze in der 90er Jahren und 10er Jahren angesprochen, die von Gläubigen in Deutschland mit hoher Motivation mitgetragen wurden, aber auch mit hohen spezifischen Erwartungen (bestimmte Vorstellungen über Erweckungen) verbunden waren.
Dann trat eine gewisse Ermüdung und Ernüchterung ein, auch ein Aufdecken der Fehlentwicklungen, und wie das Fleisch so ist, man begann "das Kind mit dem Bade auszuschütten".
Wir sind ja Jünger Jesu, und da geht es in erster Linie um unsere Beziehung zum unserem Schöpfer, wir sind zu seiner Freude geschaffen, sollen seine Liebe erwidern und ihn immer besser kennenlernen und seine Gemeinschaft genießen.
Alles kann zu einer religiösen Akivität werden, die die Liebesbeziehung zu Jesus aus dem Auge verliert, und Alles kann zu Gefühlsduselei werden, die selbstverliebt nicht merkt, dass sie einem Phantom hinterhergejagt hat.
Bei W+G verkennt man (bzw. man ist verblendet) nicht, dass die Bibel ein großer herrlicher Liebesbrief ist und eine Urkunde Gottes darstellt. W+G treibt sich nur in nebulöser Illegitimität um.

Aber zurück: Insofern sind die von dir genannten Aktivitäten und die Stellungnahmen dazu eh nur bei genauer Kenntnislage des Einzelfalles beurteilbar.

Auch liebe Grüße.

[1.Kor.1,30]

Ein Satz ziemlich weit unten muss lauten: Bei W+G verkennt man, dass Bibel Gottes Liebesbrief an uns Menschen ist, und eine Urkunde göttlichen Handelns darstellt.

Ein weiterer Gedanke: Die Erinnerung oder das Gedenken ist eine starke Sache, die sogar Jesus bei der Einsetzung des Herrenmahles ausdrücklich in Anspruch genommen hat. Wenn man sich von dem Gedenken an Gottes Offenbarungshandeln mit dem Menschen löst, oder sich darüber erhebt, dann schlägt man damit dem Schöpfer ins Gesicht.