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Wo kommen wir her ? Beweise für die Richtigkeit der Allv.


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124 Antworten in diesem Thema

#101
Morgenrot

Morgenrot

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Ich bin zur Zeit im Gespräch mit einem fragenden Menschen,
der gerne wissen will, wieso es so viele verschiedene Anschauungen
und Meinungen im Christentum gibt.
So allmählich dämmert es mir nun selbst, warum das so ist.

Gute Nacht allerseits!

Gruß
Morgenrot
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#102
Rolf

Rolf

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Ich glaube nicht, dass Ignoranz und Bequemlichkeit die Ursache für ein gewisses Desinteresse sind. Vielmehr scheint es so zu sein, dass hier zwei grundverschiedene Ansätze vorhanden sind, die nicht miteinander kompatibel sind.

Stefan hat geschrieben, wenn er sich auf den zweiten Ansatz einließe, dann würde das bedeuten, dass alles was er bisher gelernt hat, falsch sei.
Mir würde es ehrlich gesagt genauso gehen und ich wäre nicht bereit, meinen in 35 Jahren erworbenen Erkenntnisstand für eine Sache aufzugeben, die keinerlei Heilsrelevanz hat.

Hier geht es, wie auch schon geschrieben, um zwei völlig verschiedene Lesarten der Bibel, von denen freilich maximal eine der Wahrheit entsprechen kann. Diejenigen, die aus guten Gründen der Allversöhnung nie Aufmerksamkeit geschenkt haben, und zu denen ich mich auch zähle, legen da nicht die Priorität darauf, sich die Zusammenhänge vom Umfang einer Bibelwoche anzueignen. Für mich ist das auch eine Zeitfrage, da Anfang April mein Umzug nach Lübeck ansteht, ich vorher noch eine Hochzeit, ein großes Konzert, mehrere Sonntagspredigten sowie eine Reihe Seelsorgegespräche und ein viertägiges Gemeindeaufbauseminar in Niedersachen im Kalender stehen.

Insofern würde ich vom Ignoranzgedanken Abstand nehmen. Es ist einfach nicht so wichtig, dieses Thema. Sollte es allerdings in meinem neuen Tätigkeitsfeld in Lübeck relevant werden, werde ich darüber eine Bibelwoche abhalten.

Herzliche Grüße

Rolf
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#103
Morgenrot

Morgenrot

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Hallo Rolf,

ich wünsche Dir viel Kraft und Segen für die Aufgaben und Anlässe, die Du nun
"vor der Brust" hast.

Morgenrot
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#104
1Joh1V9

1Joh1V9

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Lieber Heiner, es gibt von Florian eine ganz gute und gleichzeitig kurze Ausarbeitung zur biblischen Anthropologie, die ich dir empfehlen möchte:

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#105
Hebräer83

Hebräer83

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Wobei es mir v.a. ankommt iauf die Feststellung, daß der menschliche Geist nicht Gott ist und auch nicht göttlich wird. Wenn Paulus von Geist und Fleisch spricht, dann stellt er in erster Linie Gott und Mensch gegenüber, und nicht etwa menschlichen Geist und Fleisch/Seele.
Soweit ich das aus der Bibel sehe ist der Mensch zunächst ein Wesen (lebendige Seele). Das AT z.B. verwendet das Wort "Seele" so wunderbar vielfältig, das es sowohl eine ("geistlose") Leiche, wie auch den menschl. Geist meinen kann, und weist uns damit auf die Ganzheitlichkeit der menschlichen Persönlichkeit hin.

Eine halbe Errettung führt zur Lehre eines Fegefeuers: Wenn ich mich bekehre und mein "Geist" wiedergeboren wird, aber ich keine 20, 40, 60??? Jahre mehr kriege, um meine "Seele" unter die Botmäßigkeit zu bringen (was uns sowieso nie gelingen würde, nicht in 1000 Jahren), was dann?

Zeitliche Sündenstrafen als arme Seele im Purgatorium absitzen? Hier eine Gegendarstellung zu Heiners Interpretation von 1. Kor. 3, 11 – 15:

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#106
heiner

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Zum letzten Beitrag: (Hier eine Gegendarstellung von Heiners Interpretation von 1. Kor. 3, 11 - 15)

Der Beitrag ist irreführend, da nicht berücksichtigt wird, daß ohne Heiligung niemand den Herrn sehen wird.
Es wird so getan, als ob wir nicht gerichtet würden, nur weil wir uns bekehrt haben und die Wiedergeburt empfangen haben.
Das ist eine Irrlehre.
Seid Täter des Wortes und nicht Hörer allein (Jak. 1, 22).
So wird z. Bsp. gläubige Hurer und Ehebrecher Gott richten (Hebr. 13, 4). Sie werden das Reich Gottes nicht sehen.
Jeder Gläubige wird genauso wie jeder Ungläubige nach seinen Werken gerichtet werden (Offb. 20, 13), ja für seine Worte, und Lehrer werden dabei ein strengeres Urteil
empfangen (Jak. 1, 3).
Wir sollten hier auf biblischem Boden bleiben.
Nehmen wir hier ein aktuelles Beispiel:
Gläubige, die auf die Lehren Bentleys reingefallen sind, und jetzt Astralreisen machen, bei denen Federn in der Wohnung herumfliegen (ich habe ein aktuelles Foto gesehen) und auch von den "Engeln" auch in die Bibel gelegt werden und Diamanten im Garten gefunden werden usw., glaubt jemand im Ernst, daß solche Gläubige bei der Entrückung
dabei sein werden ?
Liebe Geschwister, sagt das Wort uns nicht, daß wir danach trachten sollen selig zu werden mit Ehrfucht und mit Zittern vor Gott.
Wenn man nach etwas trachten soll, hat man es noch nicht erreicht.
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#107
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

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So wird z. Bsp. gläubige Hurer und Ehebrecher Gott richten (Hebr. 13, 4). Sie werden das Reich Gottes nicht sehen.
Jeder Gläubige wird genauso wie jeder Ungläubige nach seinen Werken gerichtet werden (Offb. 20, 13), ja für seine Worte, und Lehrer werden dabei ein strengeres Urteil
empfangen (Jak. 1, 3).



Hebr. 13, 4 sagt:
Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten.

Dort steht nichts von gläubigen Hurer, die Gott richten wird, also in dem Sinne der Verwerfung.
Von Christen werden die Taten gerichtet: 1Kor 3,15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

Ich sehe auch nicht, dass an Jesus Christus gläubige Menschen nach Off. 20,13 gerichtet werden, denn:
JOh. 5, 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht daran, dass wir, die wir einmal errettet sind, von Gott aus wieder verworfen werden. Ich glaube daran, dass Gott uns als unverkäuflich Seinerseits ansieht, auch wenn wir fehlerhaft leben, in Sünde fallen, nicht sofort um Vergebung bitten usw. Jesus Christus ist unser Hohepriester. Das bedeutet für mich keineswegs, dass wir alles tun könnten, was wir wollten, also billig die Gnade in Anspruch nehmen, um dann ins HImmelsreich einzugehen. Nein, denn der, der den Willen Gottes tut, ist der Bruder oder die Schwester von Jesus Christus.

Doch in Bezug auf die Christen, Menschen, die verführt werden, glaube ich, dass Gott Gnade schenkt und sie sicherlich mehrere Möglichkeiten erhalten, auf den rechten Weg um Seines Namens willen zurückzukehren.

Gruß
Gabi
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#108
heiner

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Zunächst an Hoffnungsstrahl:
Paulus schreibt in 1. Kor. 6 an Gläubige und nicht an Ungläubige. Verse 9 + 10: Wißt ihr nicht, daß Ungerechte keinen Anteil am Reich Gottes haben werden ? Gebr euch keiner Täuschung hin. Weder Unzüchtige, noch Götzendiener, noch Ehebrecher ....Trunkenbolde...werden Anteil am Reich Gottes haben Lies dazu bitte auch Hebräer 13, 4 und Jakobus 4,4 nach.
In Joh. 5,24 sagt Jesus: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.
Hier ist eindeutig im Zusammenhang mit Gericht die Aburteilung in die Hölle gemeint, nämlich das Zorngericht über den unbußfertigen Sünder (wie auch in meiner Elberfelder erklärt wird). Das bedeutet nicht, daß Gläubige für ihre Taten nicht von Gott gerichtet werden.
Ich nehme dazu weiter unten noch weiter Stellung

An alle, die hier mitlesen:

Den sehr komplizierten Ausführungen von Hebräer 83/ Florian (siehe Link oben) vermag ich mich nicht anzuschließen.
Hier wird uns weisgemacht, der Sitz der Gefühle und Gedanken sei gleichbedeutend mit dem Geist des Menschen. Das ist auch noch mit Ausrufezeichen versehen.
Wer glaubt, dass er mit seinen Gefühlen oder Gedanken eine Verbindung zu Gott herstellen kann, ist auf dem Holzweg.
Gott ist Geist und kann nur über unseren Geist erreicht werden.
Also muß es sich um zwei verschiedene „Körperschaften“ handeln.

Wo befindet sich unser Geist ?

Unser Geist oder Geistleib befindet sich unter unserer äußeren, grobmatertiellen Hülle.
Wenn Tote in ihrem Geistleib erscheinen, kann man sie genau erkennen. Der Geistleib erstreckt sich also durch die ganze Leiblichkeit bis in die feinsten Gewebeteile und erscheint stets als ganzer Mensch gestaltet.

Florian meint, Geist und Seele könne man nicht trennen. Er schreibt: Die innere Wirklichkeit des Menschen , der eine von Gott geschaffene Persönlichkeit ist, kann nicht auf zwei Pole verteilt werden, so wie man nicht zwei Herren dienen kann.
Lieber Florian, wir können sowohl unserem Fleisch gehorchen und uns von der Seele/unseren Gefühlen leiten lassen, wir können aber auch unserem Geist gehorchen, in dem Jesus wohnt
(und der versiegelt ist). Wir können also sehr wohl zwei Herren dienen, der Seele oder unserem Geist. Paulus warnt: Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn sitzen und auch am Tisch der Dämonen. Also ist das sehr wohl möglich.

Unsere Seele ist nicht versiegelt, und Dämonen können Zugang zu ihr haben.

Zur Erläuterung der Seele können wir uns vielleicht auf folgendes einigen:

Die Seele ist der Sitz des Denkens, Wollens und der Gefühle eines Menschen.
Sie ist nur äußerlich mit dem Leib/Fleisch verbunden und gilt als schon vor der Geburt existierend als auch nach der Geburt weiterlebend (also unsterblich). Die Seele wird als auf den Leib bezogener Grund menschlichen Daseins verstanden. Die Kräfte der Seele eines Menschen sind nach dem Sündenfall von Gott gebunden worden, weil sie gewaltig sind und der Mensch damit Übles anrichten könnte.
Adam konnte über den gesamten Paradiesgarten herrschen inclusiv aller Tiere, denen er
Namen gab (1. Mose 2,19). Er hatte somit eine enorme Denkkraft. Darüber hinaus konnte er den Garten Eden als alleiniger Mensch bebauen und ihn bewahren (1. Mose 2,15), ohne die gewaltigen Kräfte seiner Seele zu verbrauchen (1. Mose 2,15). Der Garten war so groß, dass vier Flüsse durch ihn hindurchflossen (1. Mose 2, 10 -14).
Adams Geist und sein Leib waren mit seiner Seele verbunden (denn der Mensch ist dreiteilig). Seine lebendige Seele dürfte unvorstellbare Kraft gehabt haben.
Nach dem Sündenfall wurde der Mensch zu Fleisch (1. Mose 6), dass bedeutet die Seele wurde im Fleisch eingeschlossen. Seitdem nennt Gott den Menschen nur noch Fleisch (1. Mose 6,3), seine Seelenkraft ist gebrochen !

Gurus und Spiritisten gelingt es, das Gefängnis der Seele zu überwinden, was ihnen mit Hilfe Satans durch Askese, Fasten usw. möglich wird. Diese Menschen haben dann gewaltige, übernatürliche seelische Kräfte (können monatelang ohne Nahrung auskommen, über Feuer gehen, gewaltige Wunder wirken usw.).
In Offb. 18, 11-13 werden die Seelen der Menschen als Handelsware bezeichnet, die man tauschen kann. Die Menschenseele wird als Ware bezeichnet, weil Satan und seine Marionette, der Antichrist, die menschliche Seele als Werkzeug für ihre Aktivitäten am Ende diese Zeitalters benutzen. Das Werk des Teufels richtet sich darauf, die menschliche Seele zu erregen und die verborgene Kraft als eine Täuschung für geistliche Kraft frei zu legen.
Satan versucht , die Schale des Fleisches aufzubrechen, um damit die Kraft, die in der Seele des Menschen schlummert, zum Wirken zu bringen. Damit gewinnt er die Kontrolle über den Menschen.
Dies geschieht nicht nur in der Christenheit. Buddhisten, Hindus und Anhänger aller möglichen Religionen versuchen, die Kraft der Seele frei zu legen. Es geht immer darum, dass Fleisch zu überwinden, um die seelische Kraft von aller Art Bindung zu lösen (durch Fasten, Atemübungen und viele andere Praktiken). Je erfolgreicher dies geschieht, desto größer werden die Kräfte Satans im Menschen – Zaubern, Wunder tun und Kranke heilen sind damit kein Problem mehr. Die verborgene Kraft der Seele ist verblüffend. Wer diese Kraft aktiviert, erhält erstaunliche Fähigkeiten. Wir sehen das in der Christlichen Wissenschaft (körperliche Krankheit verleugnen), bei Hellsehern oder Menschen, die Telepathie ausüben (Gedanken anderer erkennen) oder andere hypnotisieren, wir sahen das auch bei Todd Bentley.
Auch Psychologen erklären, dass in der Seele riesige Kräfte verborgen sind: Die Kraft der Selbstkontrolle, die Kraft zu beleben und sogar die Kraft, wiederzubeleben sind hier enthalten.
Die Lehre geht davon aus, dass alle Menschen Götter sind, nur dass der Gott in ihnen eingeschlossen ist. Indem man den Gott in uns freilegt, werden wir selbst zu Göttern. Dies erinnert stark an das Reden Satans zu Eva im Garten Eden.
Damals ging es um den Baum des Lebens, der Adam und Eva zu einem Gott machen sollte, aber auch heute erzählen Prediger (Joyner, Bentley), dass wir vom Baum des Lebens essen sollen.

Jesus hat angeordnet, dass wir nicht unsere Seelenkraft freilegen, sondern unsere Seele sterben lassen sollen. Seit dem Sündenfall hat Gott die Seele im Fleisch eingeschlossen und nennt den Menschen nur noch Fleisch (1. Mose 6, 3).
Wer seine Seele retten will, wird sie verlieren, wer aber seine Seele verliert um meinetwillen, der wird sie erretten (Lukas 9, 24). Gott hat also unsere Seele zum Sterben des eigenen Ich verurteilt, und da die Seele der auf den Leib bezogene Grund menschlichen Daseins ist, ist genauso der Leib zum Sterben des eigenen Ich verurteilt.
Das nennt man Heiligung, und ohne Heiligung wird niemand den Herrn sehen (Hebr. 12, 14). (auch wenn Hoffnungsstrahl das glaubt)
Was ist daran falsch ?
Du wirst nicht freigelassen, bist du den letzten Heller bezahlt hast, sagt Jesus (Matth. 5,26).
Das betrifft solche Gläubige, die ihren Mitgeschwistern nicht vergeben haben. Verhärtete Gläubige bereiten sich durch ihre Verstocktheit die Unseligkeit. Verschwiegene Sünden werden, auch bei Gläubigen, im Jenseits gerichtet. Für Haltungssünden wie Unrecht, Lieblosigkeit oder Diebstahl werden sie zur Verantwortung gezogen. Wer anderen Ehre und Ruhm geraubt hat, wird besonders schwer gerichtet werden (Matth. 7, 1 -2, Mark. 4,24).
Gläubige, die ihr Leben lang an Fleischeslust gebunden waren, können nicht erwarten
in gleiche Höhen aufzusteigen wie solche, die ihr Leben lang der Heiligung nachjagten.
Gott richtet einen jeden ohne Ansehen der Person nach seinen Werken, seinem Wandel und nach seinen Worten (1. Petr. 1, 17, Matth. 12, 36 – 37). Auch Richten über andere wird furchtbar bestraft werden, denn es ist Satans Art. Wer seine Brüder verklagt (Offb. 12,10), der hat solches Jesus angetan (Matth. 25, 40 – 41).


Bitte mir hier mitteilen, was hier falsch ist ?

Das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes, trennt Geist und Seele.
Der Heilige Geist und das Wirken des Fleisches und der Seele sind quasi Feinde, denn
der Heilige Geist kämpft gegen die bösen Lüste des Fleisches.
Das Wort Gottes sagt uns , dass wir danach trachten sollen unsere Seele zu retten mit Ehrfurcht und mit Zittern vor Gott (Phil 2, 12).

Was ist daran bitte falsch, Gefühl, Verstand und Wille, also die Seele mit Hilfe des Geistes, der höher angesiedelt ist als Seele und Körper, unter die Herrschaft Gottes zu bringen ?

Rolf schreibt hier, dass die Vertreter der Allversöhnungslehre und der Anti-Allversöhnungslehre von zwei verschiedenen Ansätzen ausgehen. Nur einer der beiden
Ansätze kann aber nur richtig sein.
Insofern interessiert mich, ob damit verschiedenen Auffassungen über Geist und Seele
und deren Verbindung gemeint sind.
Da Rolf aber nur sehr wenig Zeit hat, können vielleicht andere mir diesen Unterschied –möglichst in wenigen Sätzen- erklären.

PS:
Ich habe nie behauptet, dass der Mensch ein Geist ist, der eine Seele und einen Körper
besitzt. Das ist Irrlehre. Unser Geist ist noch in einer äußeren Hülle eingeschlossen.
Der Mensch ist ein Mensch, bestehend aus Geist, Seele und einer äußeren Hülle Leib, wobei es eine Rangfolge gibt. Der Geist ist in der Lage über die Seele zu herrschen, während die Seele wiederum in der Lage ist, den Körper zu beherrschen.
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#109
Rolf

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Rolf schreibt hier, dass die Vertreter der Allversöhnungslehre und der Anti-Allversöhnungslehre von zwei verschiedenen Ansätzen ausgehen. Nur einer der beiden
Ansätze kann aber nur richtig sein.
Insofern interessiert mich, ob damit verschiedenen Auffassungen über Geist und Seele
und deren Verbindung gemeint sind.
Da Rolf aber nur sehr wenig Zeit hat, können vielleicht andere mir diesen Unterschied –möglichst in wenigen Sätzen- erklären.



DAs Thema verzerrt sich immer mehr. Man muss lesen, was der jeweils andere schreibt und nicht irgendetwas hineininterpretieren.

Du stellst eine Frage zu einem Sachverhalt, den Hebräer83 aus meiner Sicht nicht geschrieben hat. Ich habe den Eindruck, hier liegen die Vorurteile aus früheren Gesprächen sehr tief.

Aus meiner Sicht hat Hebräer83 hier den Unterschied Geist/Fleisch erklärt und nicht Geist/Seele. Jedenfalls beziehen sich seine Ausführungen auf diese Unterscheidung und nicht etwa darauf, der Seele einen unbiblischen chrakter zuzuordnen. Ich unterstütze hier klar seine Aussage, dass bei der Wiedergeburt immer der ganze Mensch erlöst wird. Das ist ein Thema, über das man sich scho 200 n.Chr. gestritten hat. Dabei muss man da nichts hineinlegen, somndern einfach akzeptieren, was geschrieben steht.

Aber er kann das ja selbst nochmal klären.

Nur, aus solchen Dingen entstehen immer mehr Fragen, die eigentlich keiner beantworten will, weil sie in die Diskussion hineininterpretiert werden. Ich muss jetzt los, Gemeindebibelschuluntericht abhalten. Das ist wichtig.

Herzliche Grüße

Rolf
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#110
heiner

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Der Kampf um die Seele

Der Kampf um die Seele gehört zu den Glaubensgrundlagen, die jedem, der hier mitliest, klar sein muß.
Sollten einige mangelhafte Kenntnisse haben, gebe ich hier Grundlehre aus dem Wort Gottes weiter.
Einige Beiträge beruhen leider auf mangelhafter Kenntnis.

Versteht man den Kampf um die Seele nicht, kann man auch darauf Aufbauendes nicht verstehen. Selbstverständlich wird bei der Wiedergeburt auch die Seele mit errettet.
Der Kampf um sie beginnt dann aber erst.

Grundsätze:

Geistlicher Kampf ist Krieg. Er ist ein täglicher Lebensstil, nicht lediglich eine Lehre.
Das Gebetsleben soll kühn sein, aber niemals dreist oder hochmütig. Die geistliche Autorität ist mit Eifer und ohne Anmaßung zu gebrauchen. Viele Christen sind dem Feind leichtfertig
entgegengetreten und haben großen Schaden erlitten. Strategien müssen von Jesus bestätigt sein. Erfolgreiche Pläne kommen immer mit Beratung und weiser Überlegung zustande
(Spr. 20,18). Weisheit ist besser als Stärke und jegliches Kriegsgerät (Pred. 9, 16 + 18).

Der Kampf in den Gedanken (Seele)

Jedes Gebiet in unseren Gedanken, dass noch nicht gekreuzigt wurde, ist ein Brückenkopf für satanische Angriffe auf unser Leben. Um Satan zu besiegen, muß man wortwörtlich an der Schädelstätte bzw. Golgatha gekreuzigt werden. Nur durch Kreuzigung bzw. Tod ist eine Erneuerung der Gedanken möglich (der Spruch: „Die Gedanken sind frei“ ist eine Lüge des Teufels). Satan hat jedem Gläubigen den Krieg erklärt. Unsere Aufgabe ist es zu erkennen, an welchen Stellen wir satanischen Angriffen schutzlos ausgeliefert sind. Immer, wenn jemand dem Wort Gottes absichtlich nicht gehorcht, entsteht geistliche Finsternis und ein Potential für dämonische Tätigkeit. Jesus warnt: Sieh zu, dass das Licht, welches in dir ist, nicht Finsternis wird. Der Teufel mit seinen Dämonen kann sich in jeder Art von Finsternis aufhalten, auch in der Finsternis, die noch im Herzen eines Gläubigen ist. Beispielsweise ist Stolz Finsternis. Die Verleugnung Jesu durch Petrus wurde durch Satan herbeigeführt, weil dieser Zugang zu einem finsteren Bereich in Petrus seinem Herzen hatte. Es entstand ein Streit unter den Jüngern, welcher von ihnen der Größte sei (Luk. 22,24). Petrus als der Kühnste, der auf Wasser gegangen war, fühlte sich hier überlegen. Sein Fall war abzusehen, denn Hochmut kommt vor dem Fall (Spr. 16,18). Stolz ist wie ein Panzer der Finsternis, Gott widersteht ihm (Jak. 4,6). Bereiche, die wir im Dunkeln lassen, sind der Grund für unsere nächste Niederlage. Unterwerft euch nun Gott (Jak. 4,7). Welche Folge hat das ?

Wenn wir dem Teufel widerstehen, flieht er von uns. Satan darf uns nicht vernichten, aber „wie den Weizen sichten“. Jeder Angriff des Feindes dient uns somit zum Besten. Unsere äußere Hülle, das Fleisch (bzw. das Weizenkorn) muß aufgerissen werden und sterben, damit das innere, erneuerte Wesen durchbrechen kann. Unser Sieg beginnt mit dem Namen Jesus auf unseren Lippen und dem Schwert des Geistes, wird aber erst vollendet, wenn wir in unserem Herzen wie Jesus werden. Wer sich das Wesen Jesu aneignet, den wird der Feind verlassen. Nach seiner Erfahrung wurde Petrus ein neuer, demütiger Mensch, den Gott stark gebrauchen konnte.

Die Burg des Gottesfürchtigen ist die Demut

Wenn Christen niederknien, sträuben sich bei Satan die Haare. Demut ist die Kapitulation der Seele vor Gott. Satan zittert vor den Sanftmütigen. Er hat Angst vor Jesus. Bereiche, zu denen er vorher Zugang hatte, hat er damit verloren. Gottes Richterspruch über Satan: Staub sollst du fressen (1. Mose 3). Zu den Menschen sagte er: Du bist Staub (1. Mose 3, 14 – 19). Satan frisst unser irdisches, fleischliches Leben. Er tut sich an dem gütlich, was wir Gott vorenthalten. Fast immer ist die Ursache unserer Probleme fleischlicher Natur, denn unser Fleisch ist Satans Zielscheibe. Alles Fleischliche ist für ihn ein offenes Tor, durch das er eindringt, unsere Gebete aushöhlt und unseren Wandel vor Gott lahm legt. Verachte Selbstgerechtigkeitsdenken ! Verteidige deine Fehler und Sünden nicht. Sei ehrlich vor Gott. Viele Schlachten der Gläubigen sind die Konsequenz ihres eigenen Verhaltens, sozusagen ihr Spiegelbild. Was uns heute bedrängt ist das Resultat von dem, was wir gestern gepflanzt haben (Gesetz von Saat und Ernte). Komme deinem Gegner entgegen, während du mit ihm auf dem Weg bist, sagt Jesus (Matth. 5, 25 -26). Wenn du angeklagt wirst, ungerecht zu sein, lieblos zu sein oder hochmütig zu sein, ist es zu deinem eigenen Vorteil, wenn du mit dem Ankläger einer Meinung bist. Der Feind oder Menschen reden nicht einfach so daher, es ist Wahrheit darin. Deine eigene Gerechtigkeit ist vor Gott, dem Richter, unakzeptabel, allein Jesus ist deine Gerechtigkeit. Durch Selbstgerechtigkeit kann der Verkläger dich ins Gefängnis werfen, den sie ist wie ein beflecktes Kleid (Jes. 64, 6). Daher stimme lieber mit deinem Widersacher überein (es stimmt, ich habe wirklich nicht genug Liebe…., aber Jesus ist für die Sünde der mangelhaften Liebe gestorben). Gehe aus dem Schatten des satanischen Angriffs heraus und stelle dich in das strahlende Licht der Vaterliebe Gottes. Unterwirf dich Gott. Demut ist der wichtigste Schlüssel zum Sieg über Satan ! Verteidige nicht dein Image. Stimme mit Satan über den Zustand deines Fleisches überein: Der alte Mensch ist schlecht und sündig. Nur Demut bewahrt dich vor dem Fall. Stimme deiner Ehefrau zu, wenn sie dich zu Recht kritisiert. Komme damit zu Jesus. Satan fürchtet ein aufrichtiges Herz. Er haßt die Demut und er hat Angst vor ihr.

Bollwerke der Finsternis müssen eingerissen werden

Festungen sind geistliche Bollwerke, in denen sich Satan und seine Legionen verstecken und Schutz finden. Diese Bollwerke befinden sich in Gedankenwelten und Ideen, von denen Einzelne, Gemeinden oder ganze Nationen beherrscht werden. Um sie zu erlangen, müssen diese Bollwerke vorher niedergerissen und Satan seiner Waffenrüstung beraubt werden. Erst dann können die Waffen des Wortes und des Geistes wirken. Unsere Festung ist Jesus und wir finden dort vor dem Teufel Zuflucht (Ps. 18,2). Jede sündige oder dämonische Gesinnung gleich welcher Art aber bedeutet, dass wir mit dem Bösen sympathisieren. In solch einer Festung findet der Teufel Zuflucht. Festungen, die wir bloßstellen müssen, sind Sichtweisen, die den alten, eigensinnigen Menschen schützen und verteidigen. Sie sind Schlupflöcher für dämonische Angriffe. Eine dämonische Festung ist jede Art von Denken, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und dabei dem Teufel einen Einflussbereich in der Gedankenwelt eines Menschen bzw. in seiner Seele sichert. Jeder Dämon kann sich in der Seele festsetzen. Das ist kein ewiges Besitzverhältnis, denn er hat nur das Recht dort zu sein (in der Gedankenwelt), solange wir mit dem Bösen sympathisieren und nicht Buße tun. In diesem Fall sind jegliche Seelsorge, Gebete und Befreiungsaktionen wirkungslos, solange die Festung nicht niedergerissen ist. Solche Festungen sind gem. 2. Kor. 10,5 niederzureißen. Satan lebt von der Sünde. Wo immer ein gläubiger Christ gewohnheitsmäßig sündigt, kann man von der Aktivität eines Dämons auf diesem Gebiet ausgehen. Der Gläubige wird in diesem Fall seiner Kraft und Freude beraubt und seine Gebete sind leer, denn er beherbergt eine Festung Satans. Buße kommt vor der Befreiung, und die Befreiung führt auch oft zu Heilungen in anderen Bereichen. Wird das Gedankengebäude nicht eingerissen, ist keine wahrhaftige Buße bzw. Umkehr möglich, denn die falsche Haltung der Sünde gegenüber ist eine Einladung an die Dämonen ihn zu beherrschen, egal wie oft er den Dämonen auch gebietet, von ihm zu weichen. Nur durch aufrichtigen Wandel mit Jesus wird er dazu befähigt, echte Buße zu tun und eine andere Gesinnung zu erlangen. Die Energie hingegen, die er verwendet, um seine Sünde zu verheimlichen (Kompromissbereitschaft) oder zu verniedlichen, ist das Baumaterial für eine dämonische Festung in ihm. Der Dämon, den er bekämpft, hat Zugang zu seinem Leben über seine Gedankenwelt gefunden. Gedankengebäude können Ruhestätten für Dämonen sein (Matth. 12, 43 -44). Jesus sagte, dass die bösen Geister Zufluchtsorte suchen. Ein Dämon kann niemals im Geist eines Gläubigen wohnen, denn sein Geist ist versiegelt, wohl aber in seiner Gedankenwelt bzw. in seiner Seele. Durch ungekreuzigte Gedanken sowie ungeheiligte Grundhaltungen können unreine Geister Zugang zu seinem Leben finden. Die Dämonen geben sich als seine Gedanken aus, und er wundert sich, warum er so unreine Gedanken und ein so unreines Verlangen hat, welches er gar nicht haben will. So kann es am Ende schlimmer mit ihm werden als am Anfang (Matth. 12, 44 -45). Jesus Herrschaft über unsere Seele gewähren zu lassen bedeutet, ihm Herrschaft über unsere Gedankenwelt zu geben. Vor unserer Bekehrung hat Satan zweifelsohne unsere Seele bzw. Gedankenwelt beherrscht (Haus des Starken, Luk. 11, 21 -22). Aber ein stärkerer als er kam und nahm ihm seine Waffenrüstung weg, auf die er vertraut hatte, und verteilte seine Beute. Jeder weiß: Wenn Festungen niedergerissen werden, sind Zeiten des Kampfes unvermeidlich. Hier wird ein Abkommen mit jemanden gebrochen, der nun ein Feind geworden ist. Gibt man ihm Anrechte, dann wird er erneut kommen und in uns wohnen.

Was können dämonische Bollwerke sein ?
Wenn wir dem irdischen in unseren Gliedern nachgeben, geben wir dem Feind Anrechte.
Paulus befiehlt daher, folgende fleischliche Begierden zu töten:

a)Unzucht (jede Art geschlechtlicher Sünde oder Unmoral; Begierden über sich herrschen lassen (Körperkult Nr. 1)
b)Unreinheit (Ausschweifungen jeder Art wie Fressen, Saufen, anstößig sein, lasterhaft sein, den Begierden des Körpers zügellos gehorchen (Körperkult Nr. 2)
c)Leidenschaften (jede Hingabe an eine Sache, die mehr als Gott bedeutet (Götzendienerei, Götzenkult)
d)Böse Begierde (ichhafte Begierden auf Kosten des Mitmenschen…..du sollst nicht begehren….) (Schädigung von Mitmenschen)
e)Habsucht (weltlichen Kostbarkeiten nachjagen und sie lieben –Habgier- (Weltsinn); auch weltliche Vergnügungen (wird als Götzendienst bezeichnet)

Außerdem können hier erwähnt werden: Unglaube, erkaltete Liebe, Angst, jede Art von Stolz sowie die Unfähigkeit, zu vergeben.

Wir haben den Befehl, diese Festungen zu zerstören (Kol. 3,5), wozu wir das Recht haben. Paulus: Alles vermag ich durch den, der mich stark macht, Christus. Reiße die Festung des Versagens in deinem Leben im Namen Jesu herunter. Viele Menschen werden von Angst tyrannisiert. Reiße dieses Bollwerk nieder. Gewinne Stärke in Jesus, werde ihm immer ähnlicher. Satan besiegt uns nicht, sondern wir öffnen uns für ihn. Wenn wir dem Teufel den Garaus machen wollen, müssen wir im Schutz des Höchsten wohnen bleiben (Ps. 91,1). Je mehr Hingabe an Jesus und Unterwerfung zum Gehorsam, desto mehr entsteht eine unerschütterliche, mächtige Burg der Gegenwart Gottes in uns.

Herrschaft inmitten der Feinde; der Frieden Gottes

Der in uns ist, ist größer als der, der in der Welt ist (1. Joh.4,4). Wer geistliche Autorität erlangt hat, hat Gottes Frieden auf einem Gebiet hergestellt, auf dem bisher Krieg und Unterdrückung herrschte. Man weiß, daß in einem Wirbelsturm innen absolute Windstille herrscht. Der Friede Gottes ist höher als unsere Gedankenwelt. Der Gott des Friedens wird Satan unter unseren Füßen zertreten (Röm. 16, 20). Dieser Frieden, der unsere Herzen bewahrt, versetzt satanischer Unterdrückung und Angst den Todesstoß. Der Frieden Gottes im Herzen ist der Beweis des Sieges. Jesus brachte den Sturm zur Ruhe. Er hat Sieg über jeden Sturm. Furcht, Sorge, Zweifel, Selbstmitleid verschwinden. Laß dich durch nichts von diesem Frieden abschrecken (Phil. 1,28). Der Frieden Gottes im Herzen ist ein Zeichen dafür, dass wir in der richtigen Art und Weise dem Willen Gottes unterworfen sind. Wenn der Feind dich in keiner Weise beunruhigen kann, ist das ein Zeichen dafür, dass du Autorität über ihn hast. Der Friede Gottes wird wie Licht und die Wärme eines Feuers von dir ausgehen. Der Frieden Gottes ist eine Waffe im täglichen Kampf. Weigere dich, dir im geistlichen Kampf von irgendeiner anderen Stimme als der des Heiligen Geistes etwas sagen zu lassen.
Gott ist nie beunruhigt, er handelt nicht überstürzt und weiß immer Rat. Das Herrschen kommt immer aus der Ruhe heraus ( Geschrei ist nicht notwendig).
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#111
Morgenrot

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Hallo Heiner,

würdest Du bitte Deine Smilies deaktivieren?

Danke schön!
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#112
heiner

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Liebes Morgenrot, ich habe die Smilies entfernt.

Damit komme ich zur Fortsetzung: (ich bemühe mich, es kurz zu halten):

Wer den Kampf um die Seele verstanden hat, dem ist klar, daß ein Gläubiger im Feuer Gottes geprüft wird, wie auch Jesus sagte, daß jeder Mensch mit Feuer gesalzen werden muß (Mark. 9,49). Das betrifft das Feuer, daß die Sünder trifft, aber nicht vertilgt, genauso wie das Läuterungsfeuer, daß die Gläubigen reinigt; eine Prüfung Gottes mit Salz (Matth. 5, 13), und sie so zu einem Gott wohlgefälligen Opfer macht (Röm. 12, 1). Ein Gläubiger wird im Feuer der
Anfechtung in das Bild Jesu gestaltet. Das Salz des Bundes (mit dem Gott einen Bund herstellt) finden wir auch in 3. Mose 2, 13.
Ein Gläubiger hat den Auftrag, andere zu entzünden. Er soll feurige Kohlen auf dem Haupt der Ungläubigen sammeln (Röm. 12,20).
Wenn man die Geschichte Israels betrachtet, unserem Schattenbild, war die Wüstenzeit über 40 Jahre gleichbedeutend einer Feuerprüfung.
Der geistliche Kampf des echten Gläubigen ist eine Prüfung im Feuer Gottes.
Schon David fragte sich, warum es den Gottlosen so gut geht, während die Gottesfürchtigen leiden müssen (Psalm 73, 3), ja er wurde sogar neidisch auf sie.
Unsere Probleme mit Anfechtungen, mit Krankheiten oder anderen Nöten und Wüstenzeiten
sind nicht unser größtes oder eigentliches Problem. Das Problem ist oft, daß wir Gottes Weg mit uns, und warum er uns derart prüft, nicht verstehen, was leicht dazu führen kann, daß wir mit ihm hadern, wenn er unsere Gebete scheinbar nicht beantwortet, in denen wir ihn darum bitten,
daß es uns gefälligst besser zu gehen hat.
Je näher wir aber Jesus kommen bzw. uns ihm hingeben, je mehr verstehen wir auch, daß alles uns zum Besten dient.
Ja, wer seinen Stolz ablegt und sich Jesus hingibt, ihm immer gehorsamer wird, kann bis zur Feuertaufe gelangen, bei der alle böse Lust durch das Feuer Gottes verbrannt wird; auch wenn
einige hier abstreiten wollen, daß es eine solche Taufe überhaupt gibt. Die Bibel sagt es in Matth. 3, 11 und Gläubige haben über dieses Feuer berichtet. Schon zu Pfingsten war ein reinigendes Feuer auf den Häuptern der Gläubigen.
Der Gläubige befindet sich freiwillig im Feuer Gottes; nur ganz junge Gotteskinder mögen noch glauben, daß das Glaubensleben nur Freude und Glück auf schönstem Weg ist.

Wieviel mehr aber als bei einem Gläubigen muß bei einem Gottlosen, der Gott widersteht, verbrannt werden. Gott verzehrt seine Feinde mit Feuer (Hebr. 12, 29).

Liebe Anti-Allversöhner !

Wer glaubt, daß Feuer Gottes habe keinen Sinn, der irrt sich. Gott macht nichts sinnlos.
Dabei gilt (wer will hier mit mir streiten ?):
Gott erbarmt sich dessen, wem er sich erbarmen will (Römer 9, 18). So kommt es nicht auf das Wollen oder Laufen eines Menschen an, sondern auf den sich erbarmenden Gott (Röm. 9, 16).
Der Glaube ist ein Geschenk Gotttes, niemand kann ihn selbst herstellen. Und Gott wird nicht aufhören ( 1. Kor. 13, 13) sich zu erbarmen, wessen er sich erbarmen will, bis seine Geschöpfe wieder bei ihm sind.

Auf dieser Grundlage bin ich bereit, auf Gegenargumente einzugehen.
Ansonsten kann ich mich dann wieder meinen Nachtgebeten zuwenden, anstatt hier nachts zu schreiben.

Einige Gläubige mögen ja glauben, sie seien klüger gewesen als andere, weil sie sich ja bekehrt haben. Liebes Gotteskind, war es nicht Gottes Erbarmen, daß er gerade dich zu sich gerufen hat,
während andere dem Evangelium gegenüber total verschlossen erscheinen ?
Bedenke: Gott will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Und was er will, dazu ist er auch in der Lage.
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#113
1Joh1V9

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heiner hat geschrieben:

Es wird so getan, als ob wir nicht gerichtet würden, nur weil wir uns bekehrt haben und die Wiedergeburt empfangen haben.
Das ist eine Irrlehre.


Ich finde es sehr leichtfertig, dort "Irrlehre" zu schreien und möchte hier mit einem Bibeltext antworten:

Johannes 5,22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben,
23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.
25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, die Stunde kommt und ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben.
26 Denn wie der Vater das Leben in sich selbst hat, also hat er auch dem Sohne verliehen, das Leben in sich selbst zu haben.
27 Und er hat ihm Macht gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist.
28 Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden;
29 und es werden hervorgehen, die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.
30 Ich kann nichts von mir selbst tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.


Es wird offensichtlich in Vers 29 zwischen Auferstehung des Gerichts und Auferstehung des Lebens unterschieden. Nach heiners Lesart müßten 0% der Menschheit zum Leben auferstehen weil wir alle ohne Ausnahmen gesündigt und Böses getan haben.

Das glaube ich aber nicht, sondern vielmehr gilt Vers 24. Der Glaube ist das gute Werk, das selig macht. Wer Jesu Worte hörte und sie glaubt, der kommt nicht ins Gericht. Wer glaubt, der wird nicht gerichtet. Das steht so in meiner Bibel und das werde ich auch nicht abändern, weil heiner es für Irrlehre hält. Diesen Textabschnitt muß er letztlich auch in seiner Theologie beherzigen. Wir sollen schließlich nicht über das Wort hinaus gehen oder etwas vom Wort wegnehmen.

Wenn hier ein Mißverständnis vorliegen sollte, dann bitte ich heiner, das zu klären.
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#114
Hoffnungsstrahl

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So wird z. Bsp. gläubige Hurer und Ehebrecher Gott richten (Hebr. 13, 4). Sie werden das Reich Gottes nicht sehen.
Jeder Gläubige wird genauso wie jeder Ungläubige nach seinen Werken gerichtet werden (Offb. 20, 13), ja für seine Worte, und Lehrer werden dabei ein strengeres Urteil
empfangen (Jak. 1, 3).





Ich sehe auch nicht, dass an Jesus Christus gläubige Menschen nach Off. 20,13 gerichtet werden, denn:
JOh. 5, 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.



eben, auch meine Worte!!!!
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#115
1Joh1V9

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Sorry, ich habe weiter unten nicht weiter gelesen, weil ich diese langen Vorträge von heiner ehrlich gesagt doof finde. Man kommt vom Hundertsten ins Tausendste. Da wird dann mal schnell gesagt: "Wir werden doch gerichtet" und dann kommt wieder ein Sermon zu einem anderen Thema. So wird man letztlich 0 Fragen beantwortet kriegen.

Ich habe den Text noch mal im Zusammenhang hingeschrieben. Das Gericht, das Jesus dort erwähnt hat etwas mit Werken zu tun, "die Böses getan haben".

Alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, auch die Gläubigen. Und klar, wir werden nach Werken gerichtet, aber vor allem nach dem Glauben. Letztlich zählt auch kein Werk vor Gott als "gut", was nicht aus Glauben geschehen ist.

Es wird meiner Meinung aber keine Reinigungshölle geben, sondern im Himmel wird es Große und Kleine geben. Das Gericht ist betreffend der Gläubigen ein Preisgericht und kein Strafgericht. Heiner macht es zum Strafgericht, aber in dieses Strafgericht kommt gemäß Joh. 5,24 kein Gläubiger, sondern der Glaube genügt, um in das ewige Leben zu kommen und eben NICHT in die Hölle.
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#116
Hebräer83

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Florian meint, Geist und Seele könne man nicht trennen. Er schreibt: Die innere Wirklichkeit des Menschen , der eine von Gott geschaffene Persönlichkeit ist, kann nicht auf zwei Pole verteilt werden, so wie man nicht zwei Herren dienen kann.
Lieber Florian, wir können sowohl unserem Fleisch gehorchen und uns von der Seele/unseren Gefühlen leiten lassen, wir können aber auch unserem Geist gehorchen, in dem Jesus wohnt
(und der versiegelt ist). Wir können also sehr wohl zwei Herren dienen, der Seele oder unserem Geist. Paulus warnt: Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn sitzen und auch am Tisch der Dämonen. Also ist das sehr wohl möglich.

Unsere Seele ist nicht versiegelt, und Dämonen können Zugang zu ihr haben.


Wo du gerade versiegelt schreibst:
Nirgends in der Bibel steht, daß unser ml. Geist versiegelt ist. Solche Interpretation laufen alle auf ein Ziel hinaus: Die vermeintliche Sündlosigkeit und Göttlichkeit des menschlichen Geistes zu postulieren. Nirgends in der Bibel steht, daß unser Geist - oder sonst ein Teil von uns - sündlos wäre oder nicht sündigen könne (auch nicht nach der Wiedergeburt). Ich lese hier sehr genau bei dir dasselbe, was ich in den Ausführungen Michael Stadlers gefunden habe, der meinte unser Geist sei ja quasi zu einer Heilig-Geist-Kopie geworden (angeblich beruhend auf Johannes-Stellen: "der sündigt nicht...", bzw. Korinther: "der ist 1 Geist mit IHM").
Solche Paulus-Stellen: Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn sitzen etc. (1. Kor 10,21) werden willkürlich aus ihrem konkreten ZUsammenhang gerissen und für den Seele-Geist-Gegensatz instrumentalisiert.

Was die Anthropologie angeht:
Ich sage erstens: Der Mensch ist dem Geist Gottes gegenüber in allem zunächsteinmal "Fleisch". Insofern ist er Eins und eines: Geschöpf. Durch die Wiedergeburt tritt Gott, der Heilige Geist, zum Menschlichen hinzu, tritt in enge Verbindung, Kontakt, haftet ihm an und bewirkt Dinge, die der Mensch aus sich heraus nicht vermöchte, aber kein "Teil" des Menschen verschmilzt derart mit Gott, daß es zum göttlichen mutiert, bzw. sogar bereits genuin göttlich war.

Zweitens: Der Mensch ist dichotom (2-Teilig) insofern, daß ein Teil unabhängig vom anderen "überleben" kann, obwohl dieser (das Materielle) vergeht, ohne, daß die Bibel eines dabei abwertet, oder sagt, daß es "nicht von Gott gewollt" wäre.

Drittens: Was jetzt den immateriellen Teil angeht, so spare ich mir jetzt eben genau die Fipselei die hier z.T. betrieben wurde. Gottes Wort ist komplex, kein theologisches System kann es vollständig erfassen und man wird ihm nicht gerecht, wenn man lieber versucht unliebsame Bibelstellen umzubiegen anstatt sie stehen zu lassen. Insofern ist der Versuch zu einem "Mehr" an Erkenntnis zu kommen dann nichts anderes als Mißbrauch.

Was denn Umgang mit der biblischen Terminologie zur Anthropologie angeht, so ist es Irrsinn zu behaupten, Gott benutze die Worte für "Geist", "Seele" etc. immer gleich und sie würden in verschiedenen Büchern und Kontexten stets das Gleiche bezeichnen und seien klar voneinander abgegrenzt. Seele und Geist haben zum beispiel viele gemeinsame Aspekte und es ist biblisch z.B. nicht haltbar "negative" Gefühle der "Seele" aufzudrängen und alles, was uns eigentlich menschlich macht als seelisch-negativ abzustempeln.
Andererseits gibt es aber auch Aspekt-Gegensätze.

Wenn man es vorsichtig ausdrücken will, so ist die Gesamtaussage der Schrift nicht etwa eine zwei-Seelen-Lehre, sondern die Aussage, daß es nur ein "Ich" gibt, zu dem eine Komplexität von "geistlichen Organen" gehört, die - nicht etwa gegen ihre Bestimmung - vielfältig mit dem leiblichem Organ verbunden sind. Zudem fällt auf, daß Gott uns in der Bibel als ganzen(!) Menschen mit den Begriffen "Fleisch" und auch "Seele" bezeichnet, nicht aber sagt, wir seien "Geist". Bibelstellen in denen menschlicher Geist und Seele gleichermaßen vorkommen sind selten, meiner Meinung ein Indiz dafür ist, daß die Schrift mit den Begriffen keine grundsätzlich Gegensätze lehren will.

Fehler macht dann auch derjenige, der meint in den Satz "wer sein Leben (Psyche) verlieren wird.." hinzulesen, daß hier der ml. Geist oder irgendein anderes bereits vergöttlichtes Teil vom Menschen ausgespart wird. Dies ist dasselbe wie bei Paulus im Römerbrief zu meinen "Fleisch" und fleischlich könnten ja nur Seele und Leib sein, niemals aber der ml. Geist. Auf der selben Linie liegt die unzulässige Interpretation überall wo "im Geist" steht hinzuzufügen "in meinem/deinem Geist". Dem allen liegt das selbe gnostische Modell zu Grunde.

Wir müssen uns klar sein, daß das klassische "Modell" von Geist, Seele, Leib - mit dem ich mich nach meinem heutige Erkenntnisstand nicht in Gegensatz sehe - absolut klar nicht vorsieht einen Teil dem anderen Gegenüber anzuwerten, schon gar nicht mit der Formulierung eines Gegensatzes, der eine Seite praktisch verteufelt die andere vergöttlicht.

Wie Stefan schon schrieb kommen wir vom 100tel ins 1000stel. Ich habe ein angespanntes Zeitkontingent und es macht - egal was Heiner jetzt dazu meint - absolut keinen Spaß und bringt hier kaum einen vorwärts. Ob wirklich viele mitlesen ist auch in Frage zu stellen. Ich steige also jetzt hier aus.
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#117
heiner

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Liebe Geschwister, wir kommen hier nicht vom Hundertsten ins Tausendste, sondern bleiben immer ganz nah am Thema.

Und laßt uns so nah wie möglich am Wort Gottes bleiben:

Apg. 10, 42
...und er hat uns befohlen, dem Volk zu predigen und eindringlich zu bezeugen, daß er der von Gott verordnete Richter der Lebenden und der Toten ist.

Hebr. 4,13
..es liegt alles bloß vor den Augen dessen, vor dem wir Rechenschaft abzulegen haben

Hebr. 10, 26
Wenn wir nämlich mutwillig sündigen, nachdem wir die klare Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, bleibt kein Opfer für die Sünden mehr übrig, wohl aber eine furchtbare Erwartung des Gerichtes und des Zornes eines Feuers, daß die Widersacher verzehren wird

(hier auch wieder ganz klar Allversöhnung, die Seele verbrennt nicht, aber ihr Widerstand wird durch Feuer verzehrt)

1. Petr. 1, 17
..da ihr den Vater anruft, der ohne Ansehen der Person einen jeden nach seinen Werken richten wird, so wandelt während der Zeit der Pilgerschaft in Ehrfurcht

Offb. 22, 12
Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist.

1. Kor. 3, 11 u. 12
Denn einen anderen Grund vermag niemand zu legen, als den, der gelegt ist, das ist Jesus Christus. Ob einer auf diesen Grund aufbaut Gold, Silber...Holz, Stroh wird sich bei eines jeden Werk herausstellen, denn der Tag des Gerichtes wird es ausweisen, weil er sich im Feuer offenbart (Achtung ! Allversöhnung). Und das Feuer wird erproben, wie das Werk eines jeden beschaffen ist. Wenn ... es Bestand hat, wird er Lohn empfangen. Wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er bestraft werden, er selbst wird zwar gerettet werden, jedoch so wie durch Feuer hindurch.

Deutlicher geht es kaum noch:
1. Es gibt einen Tag des Gerichtes, auch für die Gläubigen.
2. Rechenschaft hat man vor einem Richter abzulegen.
3. Wenn man für seine Werke bestraft werden kann, dann ist das kein Preisgericht.

Laßt uns hier nicht phantasieren. Es geht nicht um Preise, sondern um gebührenden Lohn empfangen.

Dann wird hier noch abgestritten, daß unser Geist durch den Heiligen Geist versiegelt wurde.

Eph. 1, 13
In ihm seid ihr auch, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Heilsbotschaft eurer Erlösung vernommen und gläubig aufgenommen habt, mit dem Heiligen Geist der Verheißung versiegelt worden.
2. Kor. 1, 22
Er hat uns auch das Siegel aufgedrückt und als Angeld den Geist in unsere Herzen gegeben.
Eph. 4, 30
...und betrübt nicht den Heiligen Geist, mit dem ihr für den Tag der Erlösung versiegelt seid.
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#118
1Joh1V9

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Mir wäre z.B. erst Mal wichtig, wie du den Abschnitt in Johannes 5 auslegst, wo Jesus mit den Pharisäern über das Gericht spricht.

Thematische Bibelversschlachten sind immer gefährlich. Es besteht die Gefahr, daß man die Bibel für seine eigenen Gedankengebäude vereinnahmt. Da möchte ich lieber mal über einen Text nachsinnen.

Klar müßte man auch mal darüber nachsinnen, was nun das Feuer ist bei den jeweiligen Bibelstellen. Es dürfte dir aber klar sein, daß man nicht automatisch und als erstes darauf kommt, daß damit ein Strafgericht für Gläubige gemeint sein könnte.

Und das ein Strafgericht über Gläubige dann äquivalent ist zur Allversöhnung ist mir auch irgendwie unklar.

Das kannst du nicht verlangen, daß andere das sogleich so sehen, wie du.
Mir wäre so etwas bei den angegeben Bibelstellen wahrscheinlich nie eingefallen, wenn ich es nicht eben hier im Forum gelesen hätte.
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#119
heiner

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Lieber 1. Joh. 1 V 9, Bibelstellen muß man immer im Zusammenhang lesen, um ihren Sinn richtig zu verstehen. Sehr gut sind Bibeln mit Parallelstellenangaben,
in denen man sich informieren kann, wie der gleiche Sachverhalt auch an anderer Stelle erwähnt wird.
In Johannes 5 geht es ausdrücklich um die Errettung von der Hölle, man darf niemals den Sinn verdrehen.

Ich habe mich entschlossen, für alle Leser eine kurze Zusammenfassung des bisher Erwähnten zu geben:

Diesen Bibeltext vorweg:

1. Petrus 1, 6 - 9:
Darum frohlocket, wenn ihr auch jetzt ein wenig, wenn es sein muß, durch manche Prüfungen Trübsal erduldet, damit die Erprobung eures Glaubens viel kostbarer als vergängliches Gold, das durch Feuer erprobt wird, sich erweise zu Lob und Herrlichkeit und Ehre bei der Offenbarung Jesu Christi. Ihn liebt ihr, ohne ihn gesehen zu haben, an ihn glaubend, ohne ihn jetzt zu schauen. Ihr werdet jubeln in unsagbarer und verklärter Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erreicht haben werdet, die Errettung der Seelen.

Wer möchte, kann nun über folgende Zusammenfassung nachdenken (die wiederholt zu diesem Thema aufgeführten Bibelstellen werden jetzt hier mal nicht wiederholt).

1. Wenn Satan von Geburt an unser Vater war (nicht biologisch –nur Gott hat Schöpferkraft, sondern geistlich gesehen), muß es eine Vorgeschichte (vor unserer Geburt) geben. Gottes Wort deutet darauf hin, dass wir nicht eine völlig neue Schöpfung sind, sondern Gott uns bzw. unsere Seele, die unsterblich ist, schon vorher kannte. In diesem Thread hat bisher niemand versucht das zu widerlegen.

2. Unser gesamtes Erdenleben dient dazu, zu beweisen, ob und wie weit wir uns von Satan entfernen. Man kann davon ausgehen, dass Adam, der Stammvater aller Menschen, sich am weitesten von Luzifer entfernt hatte, ihm aber erneut (über die Verführung einer Frau) verfiel.
Seine größte Sünde war Unglaube ( Sollte Gott gesagt haben ? Ich vertraue ihm nicht !).
(Gott nicht zu vertrauen scheint bis heute die größte Sünde zu sein).
Nebenbei: Es ist davon auszugehen, daß Adam selbst wahrscheinlich der Schlange widerstanden hätte;
die Verführung war nur über seine Frau möglich.
Es gibt zwei Erlösungspläne für die Menschen, den der Engel und den, den Gott in der Hinterhand hatte. Im Eingangstext in diesem Thread habe ich zu beantworten versucht, warum zuerst die Engel ihren Plan durchsetzen durften.
Nun, ihr Plan erwies sich als schwach und nutzlos und füllt das Alte Testament.
Wir leben im neuen Testament bzw. Bund, und wer Jesus hat, der hat das Leben.
Wer Gnade erhalten hat und wen Jesus errettet hat, der kämpft bis zu seinem letzten Atemzug oder bis zur Sekunde der Entrückung gegen die Macht der Finsternis, Satan und sein Reich.
Je mehr sich jemand an Jesus ausliefert, desto stärker wird der Kampf. Aufgrund unseres erneuerten Geistes sind wir in der Lage, Gefühle, Verstand und Wille, also unsere Seele sowie unsere fleischlichen Begierden unter die Herrschaft bzw. den Gehorsam Jesu zu bekommen.
Die Bibel beauftragt uns, das was irdisch ist, in unseren Gliedern zu töten. Dazu hat Gott uns stark gemacht, denn wir sind stark in dem, der uns mächtig macht, Christus.

3. Jeder Mensch wird für seine Werke gerichtet werden. Vor dem Richterstuhl Jesu erscheint jeder, und Jesus wird die Menschen zur Rechten und zur Linken teilen. Jeder, der nicht im Buch des Lebens steht, wird in den feurigen Pfuhl geworfen von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Dieses Gericht wird hier auf dieser Erde stattfinden. Nebenbei: Jesus kommt viermal auf
diese Erde, wie wir auch richtig viermal Advent feiern (einmal zur Erlösung der Menschen, einmal bis in die Wolken, um die Seinigen zu entrücken, einmal nur für Israel und einmal zum Endgericht).
Es ist ein Ammenmärchen, dass wer sich bekehrt hat, nicht vor dem Richterstuhl Jesu erscheinen wird. Und genau das hat etwas mit der Vergangenheit aller Menschen zu tun.

4. Jeder Mensch wird durch das Feuer Gottes mit dem Salz des Bundes gesalzen. Wer nachliest, findet weiter oben Hinweise. Auch die Gläubigen befinden sich in der Läuterung bzw. im Feuer Gottes. Gott ist nicht ungerecht und behandelt alle Menschen gleich.
Durch Feuer, Wüste, Prüfung oder wie man es immer nennen will, wird der Widerstand gegen Gott verzehrt.
Nun, ein Gläubiger ist nicht mehr sein Feind, wenn er sich zu ihm bekehrt hat. Jesus hat ihm als Angeld auf seine Erlösung einen erneuerten Geist gegeben. Beachte, es ist erst das Angeld. Noch hast du das Ziel nicht erreicht.
Der Heilige Geist kämpft gegen die fleischlichen Lüste. Hier liegt der Kampf, der jedem Gläubigen verordnet ist und wofür er auch eine geistliche Waffenrüstung erhalten hat.
Nicht der Anfang, sondern das Ende des Kampfes wird beurteilt. Im Feuer Gottes wird jeder geprüft.
Wer das Blut Jesu angenommen hat, dann aber erneut mutwillig sündigt bzw. einen Pakt mit Satan schließt, wird furchtbar bestraft werden. Es wäre für ihn besser, er hätte sich nie bekehrt, denn er hat das Blut Jesu (den Bund) für unheilig geachtet und mit Füßen getreten (gemeint ist hier nicht, wenn ein Gläubiger einer Anfechtung nicht widersteht). Allein das ist ein Beispiel, dass man sehr wohl von Jesus wieder abfallen kann. Und die lauen Gläubigen wird Jesus aus seinem Munde ausspucken. Auch sie erben nicht die Seligkeit. Jeder wird
-ohne Ansehen der Person- nach seinen Worten und Werken gerichtet werden, alles kommt ins Feuer Gottes. Gold und Silber bleiben erhalten, der Rest verbrennt oder muß über Ewigkeiten hinweg noch verbrannt werden.
Gott ist dabei weder ein Tölpel noch ein Sadist, sondern macht alles genau nach Plan und Ziel, und zwar aus seiner unendlichen Liebe zu seinen Geschöpfen heraus.

5. Es liegt nicht allein am Wollen oder Laufen eines Menschen, sondern an dem sich erbarmenden Gott. Jeder, den er ruft, hat sich am weitesten von Satan entfernt. Wenn die vorherbestimmte Zahl voll ist, wird die Entrückung stattfinden.
Aber an dieser Stelle ist dann weder die Welt noch der Kampf mit Satan zu Ende. Der Heilige Geist wird von dieser Erde genommen werden, und man wird das Wort Gottes nicht mehr verstehen können, und es wird extrem schwer sein, noch Gott zu dienen.
Etwas später wird Satan für 1000 Jahre gefangen genommen werden, danach wird er erneut losgelassen.
In der Zukunft wird also noch sehr viel geschehen.
Welche Menschen leben im 1000jährigen Friedensreich ?
Warum wird es das 1000jährige Friedensreich überhaupt geben ?
Hat das Blut Jesu dann keine Kraft mehr ?
Da es dem Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, und erst danach das Gericht, kommen die Entrückten erneut auf diese Erde ?
Wieso dienen die Blätter vom Baum des Lebens im Himmel der Heilung der Völker ?
Ich stelle diese Fragen hier einmal ganz bewusst, um klar zu machen: So einfach, wie Allversöhnungsgegner sich das vorstellen, ist das alles nicht. Gott kann man nicht einfach „in eine Schachtel stecken“, er hat weite und große Pläne, um das All wieder unter ein Haupt zu bekommen. Erst zu dem Zeitpunkt, wenn jedes Knie sich freiwillig vor Jesus beugt und ihn anbetet (wir hatten darüber eine ausführliche Diskussion) wird er alle
Macht wieder an seinen Vater zurückgeben, und Gott wird alles in allem sein.
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#120
Morgenrot

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Nebenbei: Es ist davon auszugehen, daß Adam selbst wahrscheinlich der Schlange widerstanden hätte;
die Verführung war nur über seine Frau möglich.


Hallo Heiner, wie kommst Du darauf?
Nach meiner Kenntnis sind Männer aber definitiv verführbarer als Frauen.
Ich muss schon sagen, dass ich Dein Menschenbild sonderbar finde, aber Dein Frauenbild scheint noch
sonderbarer zu sein.

2. Unser gesamtes Erdenleben dient dazu, zu beweisen, ob und wie weit wir uns von Satan entfernen.


Unser gesamtes Erdenleben dient dazu, Jesus Christus als unseren Herrn und Erlöser anzunehmen, ihm zu dienen, sich von vom heiligen bzw. auch wieder zurecht bringen zu lassen. Die Beweise für ein solches Leben mit Christus kommen dann schon noch. Ich glaube mal, dass Du zu sehr auf Satan schaust.
Schau auf Jesus und sein vollbrachtes Heilswerk!
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