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Fakten, Klarstellungen und Fragen zu PEGIDA


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90 Antworten in diesem Thema

#61
keine Hoffung mehr

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Eines musste der ehemalige Bürgerrechtler Thierse dann aber doch mit einiger Schärfe loswerden: dass die Montagsdemos sich seinerzeit gegen eine Diktatur richteten und heute gegen eine Demokratie, und dass es eine Anmaßung der Pegida sei, sich selber als "das Volk" zu definieren.



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#62
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Initiator der evangelischen Friedensbewegung in der “DDR”: PEGIDA ist keine “Schande”






19. Januar 2015



Felizitas Küble



“Wie eine Wortmeldung des Volkes”

Gegen einseitige Vorverurteilungen der Pegida-Demonstranten hat sich der Initiator der Friedensbewegung „Schwerter zu Pflugscharen“, der evangelische Oberkirchenrat a.D. Harald Bretschneider (Dresden), gewandt.

Damit müsse Schluss sein, sagte er der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Die Demonstranten seien weder „Chaoten“ noch eine „Schande“, wie sie von Politikern und Medien tituliert worden waren.

Nach Bretschneiders Worten ist der Name „Pegida“ zwar „unglücklich“ gewählt. Ein Großteil derer, die dort demonstrierten, komme aber aus der Mitte der Gesellschaft: „Sie sind so etwas wie die Wortmeldung des Volkes.“

Und als solche müssten sie ernst genommen werden. „Diese Menschen wehren sich gegen eine verbreitete Arroganz und Überheblichkeit in der Politik“, erklärte der Oberkirchenrat.

Viele Demonstranten seien unzufrieden mit den deutschen Zuwanderungsgesetzen. Doch statt dass Politiker darüber das Gespräch mit den Bürgern suchen, würden sie „über die Ansiedlung von Wölfen in der Oberlausitz oder eine Genderquote in Aufsichtsräten” diskutieren.

Quelle:

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#63
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Merkel zitierte Wulff - Oertel zitiert Merkel






Talk-Runde bei Günther Jauch diskutiert über PEDGIDA-Bewegung und meint: Im Gespräch bleiben


(MEDRUM) Günther Jauch präsentierte in seiner gestrigen Abendsendung die PEGIDA-Vertreterin Katrin Oertel, Mitglied im Organisationsteam der Protestbewegung. Oertel wagte sich in die TV-Runde und erklärte, weshalb PEGIDA entstanden ist. Dabei zitierte sie die Bundeskanzlerin Angela Merkel, die noch 2010 auf dem Deutschlandtag der Jungen Union erklärt hatte: "Multi-Kulti ist gescheitert, absolut gescheitert." Oertel wollte mit dem Merkel-Zitat unterstreichen, dass die Unzufriedenheit der PEGIDA-Anhänger nicht so unbegründet und unzulässig sein kann, wie es mitunter dargestellt wird oder auch aus Merkels jüngsten Äußerungen, u.a. ihres Zitats des Ex-Bundespräsidenten Wulff, der Islam gehöre zu Deutschland, herausgelesen werden könnte.

Echo in den Medien

Im Medien-Echo nach der Sendung klang wenig Begeisterung über den Verlauf der Talk-Runde an. Jauch habe nicht genügend bei Oertel nachgebohrt, meinten einige Berichterstatter und Kommentatoren. Einige Medien vermissten eine Vertretung der Muslime. Durchweg übereinstimmende Meinungen gab es zum Auftritt von Katrin Oertel. Sie ließ sich nach Meinung der Medien nicht zu extremen Äußerungen hinreißen, blieb kühl, ließ sich nicht provozieren und weckte keinesfalls Ängste. Das Handelsblatt meinte sogar: "Sie machte dabei Punkte, herausgefordert wurde sie kaum." Allerdings, so hieß es in einigen Medienberichten ebenso , sei sie wenig konkret geworden, sondern eher diffus und allgemein geblieben, sprach beispielsweise vom "Problemstau in der Politik", von Tabuisierung und von mangelnder Beteiligung der Bürger durch die Politik. SPIEGEL-Online meinte dazu, sie habe es geschafft, ein "Durcheinander" anzurichten. Ein wirklicher Dialog zwischen ihr und den beiden Politikern Wolfgang Thierse und Jens Spahn, die sich demonstrativ für den Dialog aussprachen, kam in der Sendung jedoch kaum zustande. Der Nachrichtensender ntv meinte dementsprechend: "So richtig verstehen wollen sie Oertels Probleme aber nicht."

Dialog zwischen Bürgern und Politik

Ein einhelliges Fazit über das Ergebnis der Sendung besteht, wenn überhaupt, am ehesten darin, dass sich in PEGIDA allgemein unzufriedene Stimmungen zusammengefunden hätten, über die geredet werden müsse. Die Welt fasste dies in dem Satz zusammen: "Dass ein neuer Dialog zwischen enttäuschten Bürgern und Politikern entstehen soll, darüber war sich die Runde am Ende dann aber doch einig."

Wie das allerdings geschehen könnte, blieb offen. Fest stand nur, dass die heutige Demonstration in Dresden aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden wird. Wie es tatsächlich mit PEGIDA weitergehen wird, ließ auch Oertel offen. Sie versicherte lediglich, dass es weiterginge. Bei einer heutigen Pressekonferenz zur Absage der Demonstration in Dresden, meinte Oertel, PEGIDA lasse sich nicht mundtot machen. Oertel. "Das Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit wollen wir uns nicht nehmen lassen." Grundsätzlich habe Pegida aber „nicht vor, in nächster Zeit weiterhin jeden Monat durch Dresden zu ziehen“. Es sei „wünschenswert“, dass sich die Politik der Anliegen von PEGIDA annehme, so Oertel, Mutter von drei Kindern.

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#64
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Pegida-Frontfrau erklärt Motive der Bewegung






Premiere bei Günther Jauch: Mit Kathrin Oertel diskutierte erstmals eine Pegida-Organisatorin in einer Talkshow mit. Besonders forsch angegangen wurde sie dort allerdings nicht.

Von Alexander Jürgs


... "ganz normale Frau aus dem Volk, die freiberuflich arbeitet und drei Kinder hat", stellte Oertel sich vor. Warum sie der Diskussion nun nicht mehr ausweiche, wollte Jauch wissen. "Ich will nach außen tragen will, was wir denken und fühlen", antwortete Oertel. Denn das sei bislang "immer wieder falsch bei Medien und Politik angekommen".

Jens Spahn, CDU-Bundestagsabgeordneter, fordert eine klare Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus.

Als Scoop war die Sendung angekündigt: Erstmals stellt sich also ein Mitglied des Pegida-Organisationsteams den Fragen einer Talkrunde. Erstmals diskutiert Pegida direkt mit der so verhassten "Lügenpresse". Und tatsächlich: In einer Talkshow war bislang noch keiner von den Organisatoren der Dresdner Montagsdemonstrationen angetreten.

Mit den Vertretern der "Lügenpresse" gesprochen hat Kathrin Oertel aber sehr wohl schon. Der "Süddeutschen Zeitung" hat sie einige Fragen beantwortet. Dem MDR gab sie, gemeinsam mit Pegida-Mitorganisator René Jahn, ebenfalls Auskunft.

Als das neue Gesicht der Bewegung, als neue Frontfrau von Pegida gilt Oertel, seit sich Lutz Bachmann, der das islamfeindliche Bündnis ins Leben rief, mehr und mehr aus dem Rampenlicht zurückzieht. Seine kriminelle Vergangenheit – mehrere Einbrüche und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz gehen auf sein Konto, vor dem Gefängnis floh er nach Südafrika – passt nicht so recht zum Selbstbild der Bewegung.

Oertel gibt sich bei Jauch zurückhaltend

Weil es nun zu konkreten Anschlagsdrohungen von Islamisten gegen Bachmann kam, wurde am Sonntag der anstehende Pegida-Marsch abgesagt. Die sächsische Polizei verhängte außerdem ein generelles Demonstrationsverbot für Dresden, das auch alle geplanten Gegendemonstrationen umfasst. Viel Diskussionsstoff also.

Wie sich Kathrin Oertel bei Günther Jauch gab? Zurückhaltend, reserviert und auch etwas streng. Ganz in Schwarz gekleidet saß sie in der Runde, die blonden Haare hatte sie zum Pferdeschwanz gebunden. Auf Mimik verzichtete sie weitgehend.

Als "ganz normale Frau aus dem Volk, die freiberuflich arbeitet und drei Kinder hat", stellte Oertel sich vor. Warum sie der Diskussion nun nicht mehr ausweiche, wollte Jauch wissen. "Ich will nach außen tragen, was wir denken und fühlen", antwortete Oertel. Denn das sei bislang "immer wieder falsch bei Medien und Politik angekommen".

Straßenschlachten waren Auslöser von Pegida

Den Ausschlag, die Pegida-Bewegung auf die Beine zu stellen, hätten die Straßenschlachten zwischen Kurden und Salafisten gegeben, die im vergangenen Herbst wegen der Kämpfe zwischen IS-Terroristen und kurdischen Peschmerga-Milizen um die syrische Grenzstadt Kobane aufkamen, "als Kurden und Linke auf die Straßen gingen, um für Waffenlieferungen an die PKK zu demonstrieren".

Für Oertel und ihre Mitstreiter hat das das Fass zum Überlaufen gebracht. Wer Pegida sei, wollte Günther Jauch von ihr wissen. "Menschen wie Sie und ich", antwortete Oertel. "Wie Sie vielleicht, wie ich gewiss nicht", antwortete Jauch.


Das sagten die Gäste bei "Günter Jauch"


Kathrin Oertel, Pegida-Sprecherin:

"Warum wir gegen die Islamisierung demonstrieren,
obwohl es in Dresden nur wenige Muslime gibt?
In Deutschland wird auch für den Regenwald demonstriert,
obwohl es hier keinen Regenwald gibt."



Jens Spahn (CDU), Mitglied des Parteipräsidiums:

"Es gibt bei Pegida Verletzung und Hass – aber natürlich wird das nicht von allen 18.000 Menschen, die da mitlaufen, geteilt."



Alexander Gauland (AfD), stellvertretender Parteichef:

"Ich war auf einer der Pegida-Demos in Dresden. Dort habe ich keinerlei rassistische oder ausländerfeindliche Parolen gehört."


Kathrin Oertel bekam viel Rückenwind während der Diskussion. Vor allem von Alexander Gauland, dem wohl größten Pegida-Versteher in der Spitze der AfD, aber auch von Frank Richter, dem Direktor der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen.

Der hetzerische Ton der Pegida-Demos würde ihn zwar abschrecken, trotzdem wünscht sich Richter nicht sehnlicher als einen Dialog mit den Protestierenden. Denn: "Die meisten Menschen, die da hingehen, haben ganz andere Sorgen als Angst vor einer Islamisierung." Er riet den Organisatoren deshalb, den Namen Pegida (also: Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) noch einmal zu überdenken.

Dass Angela Merkel in ihrer Neujahrsansprache die Deutschen davor gewarnt hat, sich Pegida anzuschließen, weil dort Vorurteile, Kälte und Hass herrschen, hat Richter verärgert. "Diese Sätze hätte unsere Kanzlerin nicht sagen sollen", sagte er. Als "kardiologische Ferndiagnose aus Berlin" bezeichnete er ihr Statement. "Was in den Herzen der Menschen in Dresden vorgeht", das hätte die Kanzlerin jedenfalls nicht verstanden.

Spahn: "Zwischen Islam und Islamismus differenzieren"

Für AfD-Vize Alexander Gauland stellt das Demoverbot in Dresden den "Beginn der Islamisierung" dar – "weil ein Grundrecht nicht mehr gewährleistet werden kann". Der CDU-Politiker Jens Spahn hielt dagegen. "Wenn überhaupt ist es ein Zeichen für die Bedrohung durch islamistischen Terror", sagte er. Spahn forderte Gauland auf, zu differenzieren: zwischen Islam und Islamismus, zwischen Religion und Terrorismus.

Auch SPD-Politiker Wolfgang Thierse, der ehemalige Bundestagspräsident, machte deutlich, dass er von Pegida wenig hält. Er attestierte der Bewegung Demokratiefeindlichkeit, Ausländerfeindlichkeit und einen unbegründeten Hass auf die Politik. Besonders ärgerte ihn, dass Pegida heute den Leitspruch der DDR-Bürgerrechtsbewegung – "Wir sind das Volk" – für sich beanspruchen würde.

"Das ist eine Anmaßung", schimpfte Thierse. Zwei Gründe nannte er, warum er das so sieht. Erstens: "Damals wurde gegen eine Diktatur demonstriert, heute geht es gegen eine demokratisch gewählte Regierung". Zweitens: "Drei Viertel der Deutschen lehnen Pegida ab." Kathrin Oertel rechnete mit anderen Zahlen – aus ihrer Heimat Sachsen – dagegen: "50 Prozent Nichtwähler sind das Vakuum zwischen Volk und Politik."

Die Pegida-Frau hat AfD gewählt

Trotz einiger Wortgefechte: Dass ein neuer Dialog zwischen enttäuschten Bürgern und Politikern entstehen soll, darüber war sich die Runde am Ende dann aber doch einig. "Wir müssen wieder ins Gespräch kommen", sagte Jens Spahn.

Und auch Alexander Gauland freute sich, dass "die Politik" wieder "mit uns" sprechen will. "Mit uns": Damit meinte er die AfD und Pegida. Kathrin Oertel outete sich im Gegenzug als Anhängerin von Gaulands Partei. "Ich habe über Jahre FDP gewählt, aber bei der letzten Wahl habe ich dann AfD gewählt", erklärt sie.

Wirkliche Streitkultur kam an diesem Abend trotzdem nicht auf. Was sicherlich auch mit der Gästeauswahl zusammenhing: Ein Gast links von Thierse – ein Gysi, ein Özdemir oder ein Vertreter einer Flüchtlingsinitiative – hätte gewiss noch etwas Schwung in die Diskussion gebracht. Ein weniger zaghafter Moderator aber auch.

Die Frage etwa, ob Pegida versuchen würde, das Attentat auf "Charlie Hebdo" für sich zu instrumentalisieren, stellte Günther Jauch gar nicht erst. Auch den ungeklärten Tod des Asylbewerbers Khaled B., der viele Dresdener bewegt, klammerte der Moderator aus. Und die Hasstiraden gegen die "Lügenpresse"? Wurden in ein paar Nebensätzen abgehandelt.



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#65
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Pegida-Anführerin Oertel bei Jauch







Kein Angriff aus der rechten Ecke







Von Christoph Herwartz


Mit dem bisherigen Ergebnis der Montags-Spaziergänge scheint Pegida nicht zufrieden zu sein. Wird es vielleicht gar keine Demos mehr geben? Bei "Günther Jauch" gibt es entsprechende Andeutungen.

Noch ein paar dieser Phrasen, und Kathrin Oertel kann sich für die Führungsebene einer deutschen Partei bewerben. "Die Menschen verstehen es einfach nicht", sagt sie. Es geht um die "Masse an Asylbewerbern", die da angeblich gerade über das Land hereinbricht, weil die Anträge zu lange bei den Behörden liegenbleiben. Der CDU-Politiker Jens Spahn hatte Pegida-Anführerin Oertel gepiesackt und schon einiges erreicht: "Nicht jeder, der straffällig geworden ist, soll ausgewiesen werden", hatte Oertel schon gesagt. Immerhin haben auch die zwielichtigen Gestalten in ihrem Organisationsteam eine zweite Chance verdient. Ja, so eine zweite Chance sollten auch Ausländer haben.

Bisher mieden Pegida-Vertreter die Presse, nun durfte es gleich die Sonntagstalkshow sein.

Das war zwar schon ein Widerspruch zum Pegida-Positionspapier (Punkt 9), aber Spahn reichte es noch nicht. Das meiste, was die Dresdner Bewegung fordert, stehe längst im Gesetz, sagt er und da kann Oertel nur noch mit "den Menschen" kommen. Als könnten "die Menschen" alles Mögliche fordern, nur weil sie etwas nicht verstehen. Können sie natürlich. Aber Oertel sieht in diesem Moment aus, als hätte sie sich in den letzten Wochen dann doch mal in die Asylpolitik eingelesen und wäre sich jetzt nicht mehr so sicher, was sie eigentlich fordern möchte.

Es ist Sonntagabend: Wer sich für Pegida interessiert, sitzt jetzt vor dem Fernseher und schaut "Günther Jauch". Die Bewegung hat zum ersten Mal das Angebot einer großen TV-Sendung angenommen und Oertel in Deutschlands Nebenparlament geschickt, wo allwöchentlich Parteipolitiker ihre Phrasen austauschen. Oertel fällt in der Runde vor allem dadurch auf, dass sie die anderen nicht unterbricht, was Politikern traditionell schwer fällt. Die Sendung steht unter dem Eindruck der abgesagten Pegida-Demo an diesem Montag. Islamisten haben zu Anschlägen auf die Organisatoren aufgerufen, die Polizei sieht sich nicht dazu in der Lage, Sicherheit herzustellen.

In der rechten Ecke stehen dieses Mal Kathrin Oertel und der AfD-Politiker Alexander Gauland. Oertels Rolle ist dabei, die Pegida-Demos möglichst harmlos aussehen zu lassen. So verdruckst, wie sie da sitzt, kann man kaum Angst vor ihr haben. Einer der großen Stars der Pegida-Demos schrumpft in sich zusammen. Wenn das Absicht wäre, wäre es genial. Oertel, der Politik-Lehrling, bietet kaum Angriffsfläche, greift selbst nicht an, verfolgt lieber die anderen in ihrem ritualisierten Streit.

Die Rassisten, denen Oertel ihr Podium manchmal leiht, werden an diesem Abend kaum erwähnt. Die rechten Parolen von den kleinen Pegida-Ablegern in ganz Deutschland auch nicht. Oertel kann über das Problem der "Randgruppe der Rechtsextremen und Hooligans" auf ihren Demos reden. Sie kann Merkel zitieren, die im Oktober 2010 "Multikulti" schon einmal für "gescheitert" erklärt hatte. Sie kann von Hass in deutschen Koranschulen sprechen und von Parallelgesellschaften. Auf nichts davon wird sie festgenagelt. Bevor die anderen Gäste als Zensoren dastehen, fassen sie ihre Gegnerin lieber nur mit Vorsicht an. Ein bisschen steht sie jetzt da wie der Zauberlehrling, der die Geister, die er rief, nicht los wird. Vielleicht will sie das genau so.

Gauland übernimmt den Job, die Begriffe "Islamisierung" und "Islamismus" so zu verwenden, als wäre damit am Ende ja doch das selbe gemeint. Wer in jeder Moschee ein Sprengstofflager vermutet, ist bei Gauland gerade richtig. Als Partei müsse man halt auch die Menschen mit Vorurteilen für sich gewinnen, sagt er. So einfach kann das sein.

Den Abgeordneten anrufen?

Mit dem "Erklären von Politik", wovon mal wieder viel die Rede ist, hat das wenig zu tun. Dafür ist die linke Ecke zuständig, besetzt von Jens Spahn und Wolfgang Thierse, der für die SPD bis 2005 Bundestagspräsident war. So richtig verstehen wollen sie Oertels Probleme aber nicht. Wer unzufrieden ist, möge bitte seinen Bundestags- oder Landtagsabgeordneten anrufen und sein Anliegen vortragen. So einfach kann das sein, auch auf dieser Seite.

Wenn Abgeordnete den Kontakt zum Wähler verlieren, werden sie nicht wieder gewählt, sagt Thierse. Die Wahlbeteiligung liege in Sachsen ja auch nur bei 50 Prozent, sagt Oertel und hat einfach Recht. Die Politiker müssten das Volk an der Politik wieder teilhaben lassen, sagt sie. Thierse verweist darauf, dass die SPD ja gerne mehr direkte Demokratie eingeführt hätte und hat damit einfach Unrecht. Parteipolitiker haben kein Interesse daran, ihre eigene Macht zu beschneiden, das haben sie wirklich lange genug bewiesen.

Wirklich miteinander sprechen

Wenn die Politiker nur manchmal etwas mehr wären wie Frank Richter. Der Direktor der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung bemüht sich seit den ersten Pegida-Wochen so sehr wie kein anderer um einen echten Dialog. Er sagt, dass die Demonstranten das Gefühl hätten, von Politikern "von oben herab" behandelt zu werden. Und dabei gehe es gar nicht so sehr um Zuwanderung, sondern um eine Entsolidarisierung der Gesellschaft, um die Maut und um die – Achtung – nicht eingehaltenen Maastricht-Kriterien. Nach dem in Berlin verbreiteten Klischee weiß der gemeine Pegida-Anhänger gar nicht, was das überhaupt ist.

Gegen 100.000 und einen Schnulzenkönig

Wenn Politiker wären wie Frank Richter, hätte es die Beleidigungen gegen die Bewegung nicht gegeben und hätte sich diese nicht im Trotz vervielfacht. Das sehen wohl auch Spahn und Thierse ein: Beide verteidigen nicht die "Nazis in Nadelstreifen" und auch nicht die "Schande" – die Begriffe, mit denen ihre Kollegen Pegida betitelten. Nicht einmal der Kanzlerin wird beigesprungen, als Richter ihr empfiehlt, von Berlin aus keine Ferndiagnosen abzugeben. Aber ob ein Politiker, der so gelassen wie Frank Richter daherkommt, jemals gewählt würde?

Und wie geht das jetzt weiter mit Pegida? "Sie können ja nicht ewig weitermachen wie bisher", sagt Jauch. Oertel druckst schon wieder rum. Jauch scheint mehr zu wissen als der Zuschauer und hakt nach, was er selten genug tut. Pegida will weiter "Druck ausüben". Man sei "dabei, eine Möglichkeit zu finden", sagt Oertel und klingt dabei unsicher. Hat sie vielleicht erkannt, dass man schlauerweise zuerst eine Forderung aufstellt und dann erst demonstriert? "Wir wollen sagen, dass wir auf gar keinen Fall aufgeben", sagt sie einstweilen.



Quelle: n-tv.de

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#66
Wahrheit minus eins

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http://www.medrum.de/content/merkel-zitierte-wulf-oertel-zitiert-merkel

Echo in den Medien

... Allerdings, so hieß es in einigen Medienberichten ebenso , sei sie wenig konkret geworden, sondern eher diffus und allgemein geblieben, sprach beispielsweise vom "Problemstau in der Politik", von Tabuisierung und von mangelnder Beteiligung der Bürger durch die Politik.


Ob Jauch der Frau Oertel je die Zeit gelassen hätte, die ellenlange Litanei "Problemstau" bis zu Ende zu beten? Dass einem Großteil der Medien die Tabuisierungspraxis aus der täglichen Arbeit nicht nicht geläufig wäre, darf stark bezweifelt werden, sind sie doch tatkräftige Helfer!

Und wenn ich mir dann noch die "Berichterstattung" bei t-online, FOCUS online, SPIEGEL online, usw. usw. zu Gemüte führe, fällt auf, dass Frau Oertel über Haarfarbe, Lidschatten, hochgeschlossenem Kragen usw. "definiert" wird, wohingegen z.B. nirgendwo von einem "faltigen Zausel" (Thierse) oder einem "elegant gegelten" Spahn geschrieben wird. Ja auch das ist der "objektive Journalismus unserer Tage"!
Herzliche Grüße
Karl
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#67
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Pegida und Evangelikale: Haben sie Gemeinsamkeiten?






In der evangelikal geprägten Kirche Sachsens gebe es enge Verbindungen ins rechte Milieu, schreibt die Zeitung Welt am Sonntag (WamS). In ihrer aktuellen Ausgabe zeigt sie die Schnittmenge des Gedankenguts evangelikaler Christen und der Pegida-Demonstranten auf.

Als "unchristlich" bezeichnete der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland die Zielsetzung der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida). Sein Nachfolger, Heinrich Bedford-Strohm, vertritt im Interview mit dem Tagesspiegel eine ähnliche Meinung: "Fremdenfeindlichkeit ist nicht zu vereinbaren mit dem christlichen Glauben."

In dem WamS-Artikel "Aufstand der Bibeltreuen" schreibt Autor Per Hinrichs über Verbindungen der evangelikal geprägten Kirche Sachsens und dem rechten Milieu. Die katholische Theologin Sonja Strube sieht Berührungspunkte zwischen rechten und konservativen christlichen Kreisen bei Themen wie Christenverfolgung und der Befürwortung traditioneller Familienwerte.

Mehrzahl der Pegida-Demonstranten gar keine Christen

Der Sektenbeauftragte der sächsichen Landeskirche, Harald Lamprecht, sagt gemäß WamS, es gebe sicher eine Schnittmenge zwischen fundamentalistischen Positionen innerhalb des Christentums und den Pegida-Demonstranten. Besonders sei es "die Angst vor dem Islam und vor einer Überfremdung durch vermeintlich zu viele Flüchtlinge".

Lamprecht seien in einigen Gemeinden in Sachsen rechte Ressentiments begegnet. Die meisten Pegida-Demonstranten seien jedoch gar keine Christen, sondern entstammten laut Lamprecht "dem religionsdistanzierten bis dezidiert religionskritischen Milieu des sächsischen Normal-Atheismus". Die Demonstrationen bezeichnete er als "Wallfahrtsort für Menschen", die "ihr Unbehagen nach außen tragen wollen". Er persönlich sei erschrocken über die vielen rassistischen Aussagen in dem Umfeld von Pegida.

"Pegida instrumentalisiert konservative Themen"

Der Vorsitzende der Deutschen Evangelische Allianz, Michael Diener, sprach sich diese Woche im pro-Interview dagegen aus, dass Christen bei den Kundgebungen mitlaufen sollten. Pegida steht für die Ablehnung von Gender Mainstreaming oder die Ausweisung von Hasspredigern – konservative Anliegen vieler Frommer, lange bevor es Pegida gab.

Diener sagt, Pegida instrumentalisiere die konservativen Themen: "Sie sprechen da Themen an, die generell derzeit eine hohe Relevanz in der Gesellschaft haben. Denken Sie an Gender und damit verknüpfte Familienpolitik." Der Allianz-Vorsitzende findet es bedrohlich, dass es zwischen konservativen christlichen Überzeugungen und radikalen rechten Bewegungen eine große Übereinstimmung in diesen Fragen gebe. Bei Pegida säßen eindeutig rechtsgerichtete Kräfte mit im Boot. "Die bedienen sich der Themen der Konservativen und instrumentalisieren sie so."

(Quelle:Christliches Medienmagazin Pro)

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#68
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Münster: Bischof Felix Genn entzieht Pfarrer Paul Spätling die Predigtbefugnis







20. Januar 2015



Felizitas Küble.



Der katholische Oberhirte von Münster spricht gerne von Toleranz, Dialog und Weltoffenheit. Doch damit kann es offenbar schnell zu Ende sein, wenn sich ein Geistlicher in konservativer Hinsicht artikuliert und seine staatsbürgerlichen Rechte wahrnimmt.

Auf der Internetseite des Bistums Münster heißt es hierzu:

“Herr Pfarrer Paul Spätling, Emmerich, hat am 19. Januar 2015 an der Pegida-Demonstration in Duisburg teilgenommen. Auf der Bühne hat er sich kritisch über das Ausschalten der Lichter am Kölner Dom bei der jüngsten Pegida-Demonstration dort geäußert.

Zudem ist er auf das Verhältnis von Christentum und Islam in der europäischen Geschichte eingegangen und hat die Bundeskanzlerin wegen ihrer Aussage kritisiert, der Islam gehöre zu Deutschland.

Wir weisen die Aussagen von Herrn Pfarrer Spätling entschieden zurück. Wir distanzieren uns mit Nachdruck von seinem völlig verzerrten Bild von Geschichte und Gegenwart.”

Hat etwa auch jener internationale jüdische Dachverband, der die Kanzlerin aus genau demselben Grund ebenfalls scharf kritisiert hat, ein “völlig verzerrtes Bild von Geschichte und Gegenwart”?

Näheres hier:

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Oder hochrangige CDU-Politiker wie z.B. Volker Kauder, die Merkel ebenfalls widersprochen haben?

Die Bistumsleitung verkündet weiter:

“Herr Pfarrer Spätling bedient mit seinen Äußerungen undifferenzierte Klischees gegenüber dem Islam. Er schürt mit seinen Aussagen eine Feindlichkeit gegen „den Islam“, die wir für gefährlich erachten.”

Warum gibt es seitens des Bischofs keine Erklärung darüber, daß er den Islamismus “für gefährlich erachtet”?

Sodann wird behauptet, da Pfarrer Spätling “auch äußerlich sichtbar als katholischer Priester auftritt”, würde er “auch noch seine Autorität als Pfarrer und Priester missbrauchen”

Ist dem Bistum nicht bekannt, daß der Vatikan ausdrücklich eine erkennbar priesterliche Kleidung wünscht, also Soutane oder “römischer Kragen”?

Zudem läßt die Stellungnahme wissen: “Die christliche Botschaft ist keine der Ausgrenzung, des Hasses und der Gewalt, sondern eine der Liebe und der Menschenfreundlichkeit.”

Eben deshalb ist die christliche Botschaft mit dem Koran und insbesondere mit dem Islamismus unvereinbar.

Wie gut doch der Oberhirte zu Münster im voraus schon Bescheid weiß: “Uns droht in Deutschland ganz sicher keine Islamisierung.”

Abschließend heißt es, der Bischof habe Pfr. Spätling am 20. Januar 2015 mitgeteilt, dass er solche Reden wie die gestrige nicht „dulden kann und will“.

In Bezug auf Canon 764 des Kirchenrechtes habe Bischof Genn Herrn Pfarrer Spätling daher die Predigtbefugnis entzogen und ihm “damit verboten, innerhalb und außerhalb von Kirchen öffentlich im Namen der Kirche zu sprechen”.
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#69
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Duisburg: Polizeipräsidentin entsetzt von linksradikalen Randalen gegen Pegida






20. Januar 2015


Felizitas Küble



18 Polizisten am Montag durch Anti-Pegida-Chaoten verletzt

Mit Entsetzen hat die Duisburger Polizeipräsidentin Elke Bartels auf schwere Krawalle bei Anti-Pegida-Protesten am Montag reagiert. Bartels, die den Einsatz vor Ort verfolgte, zeigte sich laut Mitteilung der Polizei erschrocken „über die Brutalität, mit der linke Chaoten die eingesetzten Polizisten attackierten“.

Bei Versuchen, Polizeisperren zu durchbrechen, wurden vier Polizeibeamte verletzt, drei von ihnen sind dienstuntauglich.

„Ich wünsche der verletzten Kollegin und den Kollegen baldige Genesung“, sagte Bartels.

An der Pegida-Demonstration nahmen laut Polizeiangaben sechshundert Personen teil, womit die Erwartungen des Veranstalters übertroffen wurden.

Gegen PEGIDA hatten drei Gruppen ihre Demonstrationen angemeldet. Der Dt. Gewerkschaftsbund und das Duisburger “Netzwerk gegen rechts” riefen zu Protesten auf. Rund viertausend Menschen folgten nach Polizeischätzungen diesen Appellen; es gab zwei Verhaftungen.

In der Vergangenheit war es immer wieder zu linksextremen Ausschreitungen bei Protesten gegen Pegida gekommen.

Allein am vergangenen Montag sind dabei deutschlandweit mindestens 18 Polizeibeamte verletzt worden.


Quelle:

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Sehr interessante Meinung des Herrn Andreas Zick Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld

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"'Pegida' will keine Antworten geben"

tagesschau.de: Geht es den Demonstranten nur darum, Frust abzulassen? Oder wofür genau gehen sie auf die Straße?

Zick: Darauf wird man von den allermeisten schlichtweg keine Antwort bekommen. Es ist auch gar nicht im Sinne von "Pegida", Antworten zu geben. Wir haben es hier mit einer sehr autoritären und machtorientierten Bewegung zu tun. Die werden einen Teufel tun, konkrete Angebote zu machen, denn in diesem Moment wären sie haftbar.

Man fordert etwas diffus die Verschärfung von Gesetzen, ein aggressiveres Vorgehen gegen Ausländer, man möchte etwas gegen Wirtschaftsflüchtlinge tun, aber kein Mensch bei "Pegida" kann einem erklären, was eigentlich ein Wirtschaftsflüchtling ist. Es zeigt sich ein sehr menschenfeindliches Bild von bestimmten Gruppen in der Gesellschaft, aber auf der anderen Seite möchte man auch wieder als gut dastehen. Es wird immer wieder betont: Wir haben ja nichts gegen Flüchtlinge.
Wir beobachten das immer wieder bei radikalen Bewegungen, dass sie von Aussagen zusammengehalten werden, für die sie keine Haftung übernehmen müssen. Das ist ein altes Propagandawerkzeug, man verdammt alles in Bausch und Bogen und sagt eigentlich nur: Wenn andere die Macht hätten, wäre alles besser.

usw


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Naja, das ist ja keine Stellungnahme von den Pegida Leuten sondern das wir denen auch wieder unterstellt.


Herzliche Grüße


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Pfarrer-Auftritt „im Sinne von Pegida nicht vorstellbar“





Dresden/Magdeburg (idea) – Die Landeskirchen Sachsen und Mitteldeutschland haben bisher keine Regelungen für den Fall getroffen, dass Pfarrer bei Kundgebungen der Bewegung Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) oder einem ihrer Ableger als Redner auftreten. Das ergab eine Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Im Bereich dieser Landeskirchen hat Pegida den größten Zulauf. Hintergrund der Anfrage ist das disziplinarische Vorgehen des (katholischen) Bistums Münster gegen einen Priester, der am 19. Januar auf einer Pegida-Demonstration in Duisburg gesprochen hatte. Ihm wurde die Predigtbefugnis entzogen. Der Geistliche hatte unter anderem die Verdunkelung des Kölner Doms – ein Zeichen des Protests gegen eine Pegida-Kundgebung Anfang Januar – kritisiert. Er nannte es „sehr betrüblich“, dass das Licht nur deshalb abgeschaltet worden sei, „weil Menschen friedlich zusammenkommen und gegen die Islamisierung Europas stehen und protestieren“. Der Bischof von Münster, Felix Genn, warf dem 67-jährigen Priester vor, mit seinen Äußerungen „die Grundlagen für rechte Ideologien, für Fremdenfeindlichkeit und für ein Gegeneinander der Religionen“ gelegt zu haben. Sie hätten in der katholischen Kirche keinen Platz.

Sachsen: Politisch nicht vereinnahmen lassen

Der Pressesprecher der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Matthias Oelke (Dresden), nannte den Auftritt eines evangelischen Geistlichen bei Pegida reine Spekulation. Oelke: „Ich kann mir die Mitwirkung eines Pfarrers unserer Landeskirche an einer Kundgebung im Sinne von Pegida nicht vorstellen.“ Eine disziplinarrechtliche Regelung gebe es für einen solchen Fall nicht. In der sächsischen Kirche sei bisher kein Theologe als Sympathisant der Bewegung in Erscheinung getreten. Die Pfarrer seien angehalten, sich nicht politisch vereinnahmen zu lassen. Berechtigt sei es dagegen, wenn sie Friedensgebete und Mahnwachen gegen Rechtsradikalismus organisierten. Der sächsische Landesbischof Jochen Bohl hatte Pegida wiederholt kritisiert. Von einer drohenden Islamisierung könne in Deutschland keine Rede sein, da der Anteil der Muslime bei sechs Prozent liege, schrieb er in einem Beitrag für idea. Bohl verwahrt sich auch gegen die von Pegida betriebene Abqualifizierung der Medien als „Lügenpresse“.

Mitteldeutsche Kirche: Es käme auf den Inhalt der Aussagen an

Nach Angaben der mitteldeutschen Kirche ist auch dort nicht geregelt, ob und wie ein Auftritt eines Pfarrers bei einer Pegida-Kundgebung geahndet würde. „Einen solchen Fall hat es bisher nicht gegeben“, sagte Pressesprecher Friedemann Kahl (Magdeburg) auf idea-Anfrage. Falls dies doch eintreten würde, käme es hinsichtlich möglicher disziplinarischer Maßnahmen auf den Inhalt der Aussagen an. Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg) hatte am 19. Januar bei einer Demonstration gegen die Initiative „Magdeburger gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Magida) in der Domstadt mitgewirkt. Magida ist ein Ableger der Pegida-Bewegung, die seit Oktober fast jeden Montag in Dresden auf die Straße geht – zuletzt am 12. Januar mit 25.000 Bürgern. An der Magida-Kundgebung nahmen rund 600 Personen teil, bei der Gegendemonstration etwa 6.000. Junkermann wandte sich dagegen, dass einzelne Pegida-Anhänger bei den Kundgebungen große Kreuze tragen. Dies sei ein Missbrauch, denn das Kreuz könne kein Zeichen gegen den Islam sein. Im Koran sei Jesus einer der wichtigsten Propheten: „Und die erste christliche Gemeinde entstand in Jerusalem, damals die heilige Stadt des Volkes Israel, heute die Heilige Stadt für Juden, Christen und Muslime.“ Das Kreuz könne daher nicht instrumentalisiert werden, um Hass zu schüren gegenüber Menschen anderer Herkunft und anderen Glaubens.

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Der Drohbrief von Dresden






EXKLUSIV: Uns ist der Drohbrief von Al Qaida Sachsen gegen Pegida zugespielt worden.



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Linksextreme schleuderten Verkehrsschild gegen den Kopf eines Polizisten





22. Januar 2015



Felizitas Küble

Die GdP (Gewerkschaft der Polizei) in Nordrhein-Westfalen äußert sich in einer aktuellen Stellungnahme besorgt darüber, “dass es in den vergangenen Wochen am Rande der Pegida-Demonstrationen in NRW immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen von linksautonomen Gruppierungen auf die Polizei gekommen ist.”

Allein in Duisburg seien “vier Polizisten von Linksautonomen verletzt worden”, heißt es in der Pressemitteilung. In einem Fall sei “sogar ein aus der Verankerung gerissenes Verkehrsschild gegen den Kopf eines Beamten geschleudert” worden.

“Polizeibeamte sind Opfer, nicht Täter”

Die GdP fordere seit langem, dass die Angriffe auf die Polizisten von den Gerichten härter bestraft werden. „Auch eine linke Gesinnung ist kein Freibrief für Gewalt“, sagte der GdP-Landesvorsitzende Plickert: „Die Autonomen verstehen sich zwar selbst als politische Avantgarde, verhalten sich aber wie Straftäter.“

Vor dem Hintergrund der erneuten Angriffe erwartet der GdP-Vorsitzende von der rot-grünen Landesregierung, dass sie sich schützend vor die Polizisten stellt:

„Rot-Grün muss dafür sorgen, dass Angriffe auf Polizisten endlich als Straftat geahndet werden, statt darüber zu diskutieren, ob wir für Polizisten eine Kennzeichnungspflicht brauchen. Polizisten sind Opfer, nicht Täter“, sagte Plickert.
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Islamisierung wird wegen PEGIDA geleugnet






22. Januar 2015



Felizitas Küble



Von Michael Leh

Seitdem es „Pegida“ gibt, die „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“, ist die Islamisierung in Deutschland verschwunden.

„Von einer Islamisierung kann keine Rede sein“, sagt etwa der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder. Auch sein Amtskollege von der SPD, Thomas Oppermann, erklärt uns: „In Deutschland besteht weder die Gefahr einer Überfremdung noch der Islamisierung.“

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere äußert sich etwas gewitzter: „Es droht keine Islamisierung der ganzen deutschen Gesellschaft.“ – Wohlgemerkt: nicht „der ganzen“.

AfD-Sprecher Bernd Lucke erkennt gar keine Bedrohung durch eine Islamisierung. Er sehe den Begriff außerdem kritisch, erklärte er laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ). Der Professor wohnt in Winsen an der Luhe. Die Kreisstadt hat 33.000 Einwohner und ist nicht als „sozialer Brennpunkt“ bekannt.

Wie den meisten Politikern dürften Lucke Stadtbezirke wie Berlin-Neukölln oder Berlin-Gesundbrunnen aus eigener Anschauung und Erleben unbekannt sein. Dasselbe gilt für Medienleute wie Günther Jauch, der in einer Villa in Potsdam residiert.

Berlin: Intensivtäter sind zumeist islamisch

Dass die Intensivtäter Berlins zu 43 Prozent arabischer und 31 Prozent türkischer Herkunft sind, haben die Herrschaften vielleicht schon einmal gehört, aber sicher nicht verinnerlicht.

Seit „Pegida“ auftauchte, schreiben die Medien beflissen nur noch von einer „angeblichen“ oder „vermeintlichen“ Islamisierung. Vor Pediga wurde der Begriff noch unschuldig gebraucht.

“Europa droht eine Islamisierung“, hieß die Schlagzeile über einem Beitrag des Islamologen Bassam Tibi in der Tageszeitung „Die Welt“.

Der letztes Jahr nach seinem Ableben überschwänglich gerühmte FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher schrieb 2006 von einer „bedrohlichen demographischen Dynamik der Islamisierung“. Diese treffe unsere Gesellschaft „im nächsten Jahrzehnt, ganz gleich, wie friedfertig sich die hier lebenden Muslime zeigen“. Es gehe um eine „demographische Revolution von unten“.

“Spiegel”-Titel im Jahr 2007: “Islamisierung”

Angesichts der Pegida-Debatte muss man sich bei einem Titel des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ aus 2007 die Augen reiben. Auf dem Titelblatt der Ausgabe 13/2007 prangte oben ein goldener Halbmond mit Stern, unten das erleuchtete Brandenburger Tor – und der große Schriftzug in der Mitte lautete: „Mekka Deutschland – Die stille Islamisierung“.

Undenkbar, dass heute ein solcher Titel erschiene. Der Beitrag im Blatt war übrigens mit „Haben wir schon die Scharia?“ überschrieben.

Es ging unter anderem um „muslimische Subkulturen“, „Ehrenmorde“, gewalttätige Muslim-Machos, unterdrückte Frauen, aus religiösen Gründen vom Sportunterricht befreite Mädchen, groteske Justizurteile, Parallelgesellschaften und eine „schleichende Islamisierung“.

Das alles muss aber wohl doch „Lügenpresse“ gewesen sein. Denn wie wir heute erfahren, gibt es ja gar keine Islamisierung.

Unser Autor Michael Leh ist politischer Journalist und lebt in Berlin

Erstveröffentlichung des Beitrags in der Preußischen Allgemeinen Zeitung (PAZ) vom 17. Januar 2015

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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen PEGIDA-Chef: „Viehzeug”, „Dreckspack” und „Gelumpe”







Lutz Bachmann zurückgetreten - Hitlerfoto und Schmähungen nähren den Verdacht auf Volksverhetzung


(MEDRUM) Eine überraschende Entwicklung trat gestern an der Spitze von PEGIDA ein. Ihr bisheriger Chef, Lutz Bachmann, trat zurück. Gegen ihn soll Medienberichten zufolge wegen Verdacht auf Volksverhetzung ermittelt werden. Katrin Oertel, Mitglied im Organisationsteam von PEGIDA, distanzierte sich von Lutz Bachmann, der sich in facebook nicht nur im Hitlerlook gezeigt hatte, sondern auch Menschen als ‚Viehzeug', ‚Dreckspack' und ‚Gelumpe' bezeichnete.

ImageMEDRUM dokumentiert den Teil der Pressemitteilung, die PEGIDA zum Fall von Lutz Bachmann herausgegeben hat:

____________________


Dresden, 21. Januar 2015

PEGIDA-Gründer Lutz Bachmann ist heute als Vereinsvorsitzender des PEGIDA e.V. zurückgetreten.

„Ich entschuldige mich aufrichtig bei allen Bürgern, die sich von meinen Postings angegriffen fühlen. Es waren unüberlegte Äußerungen, die ich so heute nicht mehr tätigen würde. Es tut mir leid, dass ich damit den Interessen unserer Bewegung geschadet haben, und ziehe daraus die Konsequenzen", erklärte Bachmann am Abend in Dresden.

„Die jetzt bekannt gewordenen Facebook-Postings Lutz Bachmanns vom September weisen wir als Verein aufs Schärfste zurück. Sie tragen nicht dazu bei, Vertrauen zu den Zielen und Protagonisten von PEGIDA zu entwickeln. Vokabeln wie ‚Viehzeug', ‚Dreckspack' und ‚Gelumpe' gehören ebenso wenig in einen politischen Diskurs wie ‚Rattenfänger' (Ulbig), ‚Mischpoke' (Özdemir) oder ‚übelriechender braungrüner Schleim' (taz). Nur persönliche Integrität schafft politische Glaubwürdigkeit", kommentiert Kathrin Oertel den Rücktritt.

„Lutz Bachmann hat sich bei PEGIDA viele Verdienste erworben. Er hat die Bewegung auf die Straße und in die Medien gebracht und es gemeinsam mit uns geschafft, Zehntausende dafür zu mobilisieren und zu begeistern. Wir bedauern diese Entwicklung sehr. Wir bedauern sie umso mehr, als seit dem Wochenende eine andere Wahrnehmung von PEGIDA im Land spürbar war. Diesen Prozess wollen wir kontinuierlich vorantreiben. Der Hitler-Selfie an die Pinnwand von Christoph Maria Herbst als Sprecher von Timur Vermes' ‚Er ist wieder da' war Satire, und die steht jedem Bürger frei. Die pauschale Beleidigung fremder Menschen allerdings nicht mehr", so Oertel weiter.

____________________


BILD sieht im Fall von Lutz Bachmann das Ende eines "Hetzers". PEGIDA sei entlarvt, meinen Grüne und Linke laut Magazin SPIEGEL. Aufgrund der jetzigen Entwicklung, so meinen Kommentatoren, sei das Ende von PEGIDA absehbar.

Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz hatte davor gewarnt, bei PEGIDA mitzumarschieren. Wie MEDRUM berichtete, meinte Diener: "Wir können als Christen unmöglich mit Rechtsextremen gemeinsam auf die Straße gehen."

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Unfassbar deutlicher “offener Brief” eines deutschen Kriminalbeamten an Bundeskanzlerin Merkel: “Ihre Politik gegen Pegida macht mir Angst!”






Widerstand gegen Pegida-Hass

Der Widerstand gegen die deutschenfeindliche Politik und Medien wächst


Wer von den Herrschenden geglaubt hat, ihre deutschenfeindliche und sich gleichzeitig dem Islam anbiedernde Politik würde von ihren Beamten nicht kritisch registriert, muss sich spätestens nach diesem Brief getäuscht sehen. Immer mehr Beamte- und selbst Offiziere – wenden sich gegen den Ausverkauf Deutschlands und dessen Abschaffung durch eine unsäglich gewordene Politik, die in der Geschichte Deutschlands ohne Beispiel ist. Es braut sich da ein allgemeines Unbehagen zusammen, das jederzeit in eine Katastrophe enden kann. Man darf gespannt sein, ob eine Revolution – die zu erwarten ist – von den gesamtdeutschen Exekutivkräften ebenfalls ohne Waffeneinsatz begleitet wird wie dazumal von denen des SED-Unterdrückerstaats. Da der offene Brief des Kriminalbeamten für sich spricht, publiziere ich ihn in der folge ohne jeden weiteren Kommentar. MM

***

Ein deutscher Kriminalbeamter zeigt Rückgrat gegen das politische Establishment

Offener Brief an die Bundeskanzlerin (1. Januar 2015)

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

Ihre Rede zum Neuen Jahr hat mich betroffen gemacht. Anstatt sich mit den Sorgen und Nöten der Menschen die mit der Pegida Bewegung eine demokratische Basis gefunden haben, um ihren Ängste Ausdruck zu geben, fällt Ihnen nichts anderes dazu ein, diese Menschen letztendlich zutiefst zu beleidigen.

Die Ziele der Pegida ernstnehmen

Der Ruf „wir sind das Volk“ ist nicht eine Abgrenzung zu Flüchtlingen oder gar zu Menschen einer anderen Hautfarbe, wie Sie es von oben herab beleidigend sagen, sondern der laute Ruf an die „Politiker da oben, hört uns bitte mal zu“!! Ich denke, Sie haben sich, wie die meisten anderen Kritiker ebenfalls, nicht die Mühe gemacht, sich mit den Inhalten der Pegida auseinander zu setzen.

Denn hätten Sie sich mal eine Pegida Demonstration im Internet angesehen bzw. das Positionspapier der Pegida gelesen, müssten Sie zu einer anderen Sicht in der Sache kommen. Leider wurde das schriftliche Forderungsprogramm der Pegida bislang weder in der Presse noch im Rundfunk/TV öffentlich gemacht; und da wundert man sich, dass die Pegida Bewegung u. a. von „Lügenpresse“ spricht? (auch das !bewusste! Weglassen von Fakten ist eine Lüge).

Also, anstatt sich mit den Inhalten auseinander zu setzen, reihen Sie sich in die Reihen der Kritiker ein, die sich darüber aufregen, dass der Hauptinitiator vorbetraft ist. Hier nun mein Einwurf, es gehört zur Menschenwürde, jemanden der seine Strafe verbüßt hat, wieder vorurteilsfrei in die Gesellschaft aufzunehmen; der ehemalige Außenminister Fischer hat auch mal Steine auf Polizisten geworfen, wurde das jemals thematisiert?

Pegida: Kriegsflüchtlinge willkommen

Hätten Sie sich also mit den Zielen der Bewegung Pegida auseinandergesetzt, dann wüssten Sie,

„alle Kriegsflüchtlinge sind nicht nur willkommen, sondern es ist unsere Verpflichtung und Aufgabe, sie aufzunehmen und alles zu tun um ihnen zu helfen“, „alle Kriegsflüchtlinge sollen dazu menschenwürdig in kleinen Wohneinheiten und nicht in Massenlagern untergebracht werden“, alle Kriegsflüchtlinge sollen möglichst bald arbeiten dürfen“;

was, sehr geehrte Frau Merkel, ist daran falsch oder rechts?

Es geht der Pegida also nicht gegen schutzsuchende Flüchtlinge, wie es auch völlig verzogen von Vertretern der Kirche und anderen Parteien so gerne dargestellt wird, sondern die Pegida-Bewegung ist letztendlich ein großer Ruf nach Ihnen und der politischen Klasse, der zusammengefasst etwa so lautet: „Wir haben Angst“!

Und aus dieser Angst heraus gibt es nachvollziehbare Fragen und Forderungen, auf die Sie und die politische Klasse keine Antworten haben; ja, Sie stellen sich noch nicht mal die Fragen, wie wollen Sie dann antworten. Und diese, Ihre unglaubliche Ignoranz, bringt der Pegida immer mehr Zulauf.

Die Ziele der Pegida sind zudem, dass die EU-Verträge in der Flüchtlingspolitik eingehalten werden, was zur Zeit praktisch nicht geschieht, und die Pegida setzt sich für eine Regelung in der gesamten EU ein, die Unterbringung von Flüchtlingen gleichmäßig zu verteilen. Diese Quotierung würde dazu führen, unsere Kommunen finanziell zu entlasten. Die hiesigen Flüchtlinge könnten dadurch deutlich besser untergebracht werden.

Darüber hinaus setzt sich die Pegida für die Einhaltung der deutschen Gesetze ein, d. h. abgelehnte Asylbewerber müssen abgeschoben werden. Selbst das findet ja kaum noch statt. Wenn geltende Gesetze somit nicht mehr eingehalten werden, dann dürfen Sie sich nicht wundern, dass die Leute auf die Straße gehen und das einfordern.

Die Pegida fordert darüber hinaus ein Einwanderungsgesetz, um die Zuwanderer, die zu uns kommen und die nicht verfolgt werden, besser zu integrieren, aber auch um sich vor Zuwanderern zu schützen, die hierher kommen, um unsere sozialen Kassen auszunutzen bzw. von vornherein gar nicht vorhaben, sich hier zu integrieren, sondern, versteckt in riesigen Clans, ihre kriminellen Geschäfte nachgehen wollen. Die Pegida fordert also ein Mehr an tatsächlicher Integration der Flüchtlinge und Zuwanderer und die Einhaltung von Gesetzen.

Blick auf unser Land:

Jetzt ein Blick auf unser Land, der Ihnen und „denen da oben“, den anderen Parteien und den Kirchen, eher fremd bzw. gar nicht bekannt ist, oder wenn bekannt, dann will niemand diese Tatsachen sehen; nur mit totschweigen werden Sie diese Probleme nicht lösen; auch auf diese Missstände weist Pegida hin. Auch hier hält sich die Presse zumeist vornehm zurück, weil diese Tatsachen nicht in das Bild passen, das uns die Politiker von Deutschland täglich geben:

In Bremen gibt es einen Familienclan, (Quelle Deutscher Beamtenbund) der aus etwa 2500 arabischen Personen besteht. Diese Familie bezieht etwa 8 Millionen Euro Sozialhilfe und die Polizei schätzt den Umsatz dieser Familie mit Rauschgiftgeschäften auf mehr als 80 (!) Millionen Euro. Polizei und Staatsanwalt sind überwiegend machtlos.

Polizisten, Staatsanwälte, Richter werden bedroht („Wir wissen, wo Deine Familie wohnt“), und Zeugen werden gefügig gemacht, „richtig“ auszusagen. Solche Familienclans gibt es viele hier in Deutschland. Diese Familien führen unser Rechtssystem vor. Eine Integration ist gar nicht vorgesehen. Und der Vergiftung unserer Kinder mit dem Rauschgift dieser Verbrecher müssen wir tatenlos zusehen! Das macht riesige Angst!

In Hamburg gibt es eine große Kinderbande, die von kriminellen Ausländern eingeschleust wurde und betreut wird. Die Kinder (12 bis 13 Jahre alt), die alle keinen Ausweis haben, tyrannisieren hauptsächlich im Bereich St. Pauli einen ganzen Stadtteil. Dutzende von Raubüberfällen, Einbrüchen, Diebstählen und Körperverletzungsdelikten geht auf diese Bande. Stadt, Polizei und Justiz sind machtlos, weil die Kinder noch nicht strafmündig oder angeblich noch nicht strafmündig sind. Die Drahtzieher im Hintergrund sind kaum zu ermitteln. Diese von ausländischen Verbrechern gelenkten Kinderbanden gibt es inzwischen auch an vielen anderen Orten in Deutschland. Das macht Angst!

In nahezu jeder deutschen Großstadt gibt es Bereiche, die praktisch nicht mehr unter der Kontrolle des Staates stehen. Bereiche, in die die Polizei jeden Respekt verloren hat und in denen die Bewohner ihre eigene Sharia-Justiz haben. Über diese Problematik hat vor kurzem eine Polizistin aus NRW in einer Gewerkschaftszeitung ausführlich berichtet. U. a. schrieb die Polizistin, dass man sie als Frau gar nicht ernst nähme, dass sie ständig beleidigt wird, und dass man mit ihr gar nicht rede. Das macht Angst!

Wenn ich nachts durch Bielefeld gehe, gibt es Bereiche, die ich bewusst meide, weil ich nicht Opfer von ausländischen kriminellen Banden werden will; diese Bereiche nehmen in ganz Deutschland zu. Das macht Angst!

Wenn ich in Urlaub fahre oder auch nur kurz weg bin, ist die Gefahr, Opfer von Einbrechern zu werden, immens hoch, weil ausländische Banden über ganze Siedlungen herfallen. Die Einbruchszahlen sind in den letzten Jahren explodiert; die wenig ermittelten Täter waren überwiegend Ausländer. Gleichzeitig wurde die Personalstärke der Polizei in ganz Deutschland massiv ausgedünnt. Das macht unglaublich Angst!

Kaufe ich mir ein neues Auto, und wenn ich dann noch in Grenznähe zu Polen wohne, muss ich zudem Angst haben, dass es morgen weg ist. Und die Presse darf nicht mehr von ausländischen Tätern schreiben! Das macht Angst!

Und die eigentliche Islamisierung?

Da sind zunächst die nahezu täglichen Verbrechen der Islamisten weltweit, an der auch immer mehr Deutsche teilnehmen. Selbst Ihr Innenminister geht inzwischen von der Gefahr eines großen Anschlags in Deutschland aus. Was, Frau Merkel, werden Sie der Bevölkerung dann sagen?

In Deutschland selber geht die Islamisierung schleichend, aber stetig, voran. Kein Kreuz mehr in den Klassenräumen, kein Kreuz mehr beim Nikolaus in Holland, getrennter Sportunterricht, Umbenennung des Martinszuges und der Weihnachtsmärkte, Schließen christlicher Kirchen, dafür immer mehr Moscheen (wird dort nicht auch Gewalt gepredigt?), immer mehr Burkaträger und Kopftuchträgerinnen (was oft ein Ausdruck der Unterdrückung der Frau ist), dazu kommen Ehrenmorde, allein im Bereich Bielefeld in den letzten Jahren sechs (!), Zwangsheiraten, Beschneidungsverstümmelungen moslemischer Mädchen im Untergrund, Nichteinhalten der deutschen Tierschutzgesetze (Schlachten ohne Betäubung), Politiker wollen moslemischen Feiertag einführen usw.

Diese Aufzählung kann noch beliebig fortgeführt werden. Was wird noch folgen? Das Läuten der Kirchenglocken verbieten oder nur ganz kurzes Läuten? Abschaffen von Gipfelkreuzen, Einführen einer zweiten oder gar dritten Amtssprache? Eine moslemische Partei im Bundestag? Das wäre für Sie, Frau Merkel, dann allerdings sicher der Super-Gau! Das macht Angst und sollte auch Ihnen große Angst machen!

Schulklassen, in denen praktisch kein Deutsch mehr gesprochen wird, sind keine Seltenheit mehr; denen „dort oben“ ist es das aber nahezu egal; denn die Kinder der „Oberen“ (Beispiel Frau Kraft, MP NRW) gehen auf Privatschulen. Das macht Angst, das macht wütend!

Und da sind die Straßenkämpfe zwischen Kurden und Türken. Das macht Angst!

Und wenn ich durch Bielefeld gehe und mir kommen (anscheinend) Ausländergruppen entgegen, denen ich nicht sofort aus dem Weg gehe, dann wird man als Deutscher angepöbelt, neulich musste ich mir anhören „Mach Platz, Du altes Nazischwein“!! Das macht mehr als Angst, und ich beginne mich als Fremder im eigenen Land zu fühlen.

Die Kritiker bemängeln, dass es in Dresden praktisch keine Moslems gibt, und dass daher jede Berechtigung zu demonstrieren unsinnig ist. Geht es noch? Deutschland ist ein relativ kleines Land. Sollten die Dresdener erst warten, bis auch dort Zustände herrschen wie oben beschrieben in Berlin und anderswo?

Gerechtigkeit und gelebte Demokratie

Wenn Sie genau hinsehen würden, Frau Merkel, dann würden Sie sehen, dass es der Pegida zusätzlich auch noch um etwas anderes geht, nämlich um mehr Gerechtigkeit und gelebte Demokratie.

Denn in dieser Demokratie hat das Volk praktisch keine Macht mehr, Politiker und andere „Oberen“ haben sich den Staat zum Eigentum gemacht. So bekommt ein Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld z. B. ein Gehalt von etwa 500 000€; und der Bürger ist machtlos und staunt; letztendlich bleibt ihm nur die Demonstration.

Und genau dieses Grundrecht nehmen sich die Demonstranten der Pegida, die als brauner Sumpf, Nazis und Schande usw. massiv verunglimpft werden. Auch diese Beschimpfungen machen Angst, sind sie doch ein Ausdruck der völligen Hilflosigkeit und der Konzeptlosigkeit der Politik.

Verstoß gegen Versammlungsrecht

Frau Merkel, ich würde gerne mal von Ihnen hören, dass Sie die oft nicht friedlichen Demonstrationen gegen die Pegida verurteilen. Denn wenn man einen genehmigten Versammlungszug massiv blockiert, ist das ein grober Verstoß gegen das Versammlungsrecht und zu recht eine Straftat, da sich die Blockade gegen das Grundrecht der friedlichen Versammlung richtet.

„Deutschland verrecke!“

Zum Schluss noch eine Frage an Sie, Frau Merkel: Wie stehen Sie eigentlich zu dem Ruf „Deutschland verrecke“?? Dieser Ruf war mehrfach laut und deutlich bei Anti-Pegida Demonstrationen zu hören; er kam nicht nur aus dem vermummten Schwarzen Block der Antifa, sondern von ganz ‚normalen’ Gegendemonstranten. Auch das macht Angst!

Zuhören und auf diese Angst eingehen, das ist Ihre Aufgabe, Frau Merkel, nicht besorgte Bürger beleidigen. Statt zu beleidigen, sollten Sie die Pegida als Chance dafür sehen, dass in Deutschland die Demokratie endlich wieder lebendig gelebt wird, dass über Probleme endlich offen diskutiert wird, und dass Lösungen mit der Bevölkerung errungen werden für unser Land und für alle, die in Deutschland friedlich zusammenleben, ganz egal, woher der einzelne Mensch kommt und welche Religion er hat!!!

Ich wünsche Ihnen ein gesundes Neues Jahr 2015; seien Sie mir bitte nicht böse, ich habe Sie immer gewählt, ich werde es aber nicht mehr tun, und das gilt für viele Leute, die ich kenne. Meine politische Zukunft sehe ich in der AfD.

Mit freundlichen Grüßen

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Gehört Deutschland morgen dem Islam?






25. Januar 2015



Felizitas Küble




Aufruf von Thomas Böhm (Chefredakteur der “Journalistenwatch“)


“Die Bundesregierung stellt den Migrationsbericht 2013 vor. Daraus ist ableitbar, was Pegida, Legida und Co nicht gerne hören werden: Die Islamisierung Deutschlands ist eine Mär. Dies belegen Fakten.” (Quelle:

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Als die Bundeskanzlerin kürzlich verkündete, dass der Islam zu Deutschland gehöre, hat das viele Bürger verwirrt, denn im gleichen Atemzug behaupten andere Politiker, zahlreiche Kirchen- und Medienvertreter, es gäbe bei uns keine Islamisierung, sie wäre nur „angeblich“, oder „vermeintlich“ – und die Angst davor wäre „diffus“, da Muslime in Deutschland ja nur 5 Prozent des gesamten Bevölkerungsteils ausmachen würden.

Wie stark der Islam als Religion dieser noch kleinen Minderheit aber mittlerweile unser aller Leben, unseren Alltag, unsere Kultur und unseren Geist „nachhaltig“ verändert hat und warum Deutschland in nicht all zu ferner Zukunft dem Islam gehören könnte, zeigt das „Protokoll der Islamisierung“.

Wir bitten unsere Leser, den verantwortlichen Politikern, Kirchen, Islam- und Medienvertretern dieses Protokoll per Mail oder per Brief zuzusenden und um Aufklärung und Stellungnahme zu bitten.

Wir haben dazu eine Briefvorlage erstellt, die Sie den Regierungsmitgliedern, Bundestagsabgeordneten, Landesregierungen, Landtagsabgeordneten, Kommunalpolitikern und Bürgermeistern, den Kandidaten Ihrer Wahl, den Chefredakteuren, Regionalzeitungen und Kirchenvertretern vor Ort zusammen mit dem Protokoll zusenden können.

Fordern Sie – zumindest von den Politikern – eine Antwort ein. Diese sind gesetzlich dazu verpflichtet, Ihnen Auskunft zu erteilen. Setzen Sie ihnen eine Frist, haken Sie nach. Schicken Sie uns bitte die jeweiligen Antworten zu, wir werden sie veröffentlichen!

(Mail: chefredaktion@journalistenwatch.com)

Helfen Sie uns bei der Verbreitung dieser Aktion, leiten Sie den Aufruf an Ihre Freunde und Bekannte weiter, nutzen Sie Ihre Medien-Kontakte und die politischen Kontakte vor Ort.


Das Protokoll der Islamisierung


(Keine Garantie auf Vollständigkeit)

Anfang der 80er Jahre lebten rund 56.000 deutsche Muslime zwischen Flensburg und Passau (Quelle
Focus). Heute zählt man in Deutschland 4,5 – 5 Millionen Muslime (Quelle: Wikipedia) – eine enorme
Steigerung innerhalb der letzten 35 Jahre, die sich natürlich überall bemerkbar macht. Damit leben
hier mehr Muslime als im Libanon oder in den Emiraten (Quelle: Ökolandbau). Berücksichtigt man die
demografische Entwicklung, könnte der Islam in den nächsten 30 Jahren einen noch größeren
Einfluss auf Politik und Gesellschaft haben als heute.

Im vorletzten Jahr ergab eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin, dass 65 Prozent der
befragten Muslime, religiöse Regeln wichtiger seien als Gesetze, 75 Prozent meinten, es könne nur
eine Auslegung des Koran geben. In der Befragung lehnten 60 Prozent der Muslime Homosexuelle als
Freunde ab. Jeweils 45 Prozent zeigten sich überzeugt, dass man Juden nicht trauen könne und dass
der Westen den Islam zerstören wolle (Quellen: Welt/3SAT).
24 Prozent der jungen Muslime in Deutschland sind laut einer Studie "streng Religiöse mit
tendenzieller Gewaltakzeptanz und ohne Integrationstendenz" (Quelle: Bild/Welt).

60 Prozent der Asylanten, die 2013 nach Deutschland kamen, sind Muslime (Quelle: Idea).
In vielen Schulen ist der Anteil muslimischer Kinder in den unteren Klassen auf über 50 Prozent
gewachsen, Tendenz weiter steigend.
Bis zur Jahrtausendwende wurden in Deutschland 50 Moscheen gezählt, mittlerweile gibt es 2660
nicht klassische und 143 klassische Moscheen mit Minaretten, von denen der Muezzin zum Beten
ruft. Neben dem Zentralrat der Muslime sind weitere 20 Islam-Verbände in den Vereinsregistern
eingetragen (Quelle: Wikipedia).
Über 120 Moscheen befinden sich im Bau, weitere sind in Planung, in München ist ein großes
Islamzentrum geplant (Quelle: Wikipedia). Finanziert werden soll das 35 Millionen Euro teure Projekt
von einem islamischen Staat (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
In Hamburg wurde im Jahr 2013 eine Kirche zu einer Moschee umgebaut (Quelle: NDR). In
Mönchengladbach, Dortmund und Berlin-Tempelhof vollzog sich die Umwandlung bereits früher
(Quelle: Wikipedia).

Der islamische Geistliche Benjamin Idriz hat am 10. März 2013 in einem evangelischen Gottesdienst
in München gepredigt. Die nsprache war von der Gemeindeleitung als „Kanzelrede“ bezeichnet
worden. Am Anfang des Gottesdienstes, an den sich eine Abendmahlsfeier anschloss, wurde eine
Sure aus dem Koran als „Gebet des Tages“ verlesen Während der Rede zitierte Idriz mehrmals
Koran-Suren in arabischer Sprache (Quelle Kath.net). Kein Einzelfall.
Etwa 1250 hauptamtliche Imame und tausend ehrenamtliche Imame verbreiten in Moscheen, Islam-
Zentren und auf Universitäten die Lehren des Korans.
Nach Vollzug in Hamburg, Hessen und Bremen erwägt nun auch Niedersachsen durch Staatsverträge
die Islam-Verbände als offizielle Religionsgemeinschaften anzuerkennen (Quelle: Deutsche Welle).

Berlins Regierung wünscht sich nach dem Integrations- und Partizipationsgesetz von 2010 ebenfalls
einen Staatsvertrag. In Bayern und in anderen Bundesländern, in denen es noch keinen Staatsvertrag
gibt, fordern die Muslime ebenfalls die Anerkennung ihrer Religionsgemeinschaft als Körperschaft
des öffentlichen Rechts (Quelle: Welt). Auch der SPD-Vorsitzende und Finanzminister Sigmar Gabriel
spricht sich für einen Staatsislam aus (Quelle: Deutsch Türkisches Journal).

Beim SWR und bei Radio Bremen sitzen Muslime in den Rundfunkbeiräten, eine Novellierung steht
beim rbb an, andere Fernsehanstalten werden folgen (Quelle: Migazin). Im Deutschlandradio soll es
ab März dieses Jahres einen festen Sendeplatz für eine muslimische Radio-Sendung geben (Quelle:
Pro-Medienmagazin).
In 11 muslimischen Groß-Schlachtereien in Deutschland werden Tiere betäubungslos geschächtet
(Halal) (Quelle: Muslim-Firmen.de). Immer mehr Supermärkte und Geschäfte bieten Halal-Produkte
an, sie halten jetzt auch Einzug in die Biobranche (Quelle: Ökolandbau). Auch in vielen Kindergärten
und Schulkantinen steht Halal-Fleisch auf dem Speiseplan. In einigen Schulen ist Schweinefleisch aus
der Speisekarte gestrichen worden (Beispiel: Betzdorf im Westerwald, Quelle: RTL).

Aldi-Süd hat kürzlich auf Grund muslimischer Proteste eine Seife aus dem Sortiment genommen, auf
deren Verpackung ein Minarett abgebildet war Die Firma Lego hat den Bausatz „Jabbas Palast“ vom
Markt genommen, weil die Vertreter der türkischen Gemeinde in Österreich behaupteten, durch die
Ähnlichkeit mit einer Moschee, würde der Prophet beleidigt werden. Dieser Bausatz ist auch in
Deutschland nicht erhältlich.

In Nordrhein-Westfalen wird seit 2012 und in Niedersachsen seit 2013 „Islamischer
Religionsunterricht“ erteilt Muslimische Theologen fordern den weiteren Ausbau des
Islamunterrichts in den anderen Bundesländern (Quelle Wikipedia). Baden-Württembergs
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusminister Andreas Stoch (SPD) haben
bereits mehr Tempo beim Ausbau dieses Islamunterrichts angekündigt (Quelle: Focus). An vier
Zentren werden in Deutschland bereits Islamlehrer ausgebildet (Quelle: Deutschlandfunk). In
Thüringen fordert der salafistische Erfurter Imam Abdullah Dündar nun ebenfalls die Einführung des
Islamunterrichts in den Schulen. Die Regierung zeigt sich gesprächsbereit (Quelle: Thüringer
Allgemeine).
In Berlin-Wedding wurde jüngst der Kindergarten „Morgenland“ eröffnet, der dem islamischen
Gedankengut nahe steht (Quelle: Tagesspiegel). Im Berliner Kindergarten „Regenbogen Kidz“ feiern
die Erzieher mit den Sprösslingen gemeinsam das Opferfest und achten auf das islamische Gebot der
Sauberkeit (Quelle: Islamische Zeitung). Auch in anderen Bundesländern gibt es immer mehr rein
muslimische Kindergärten.

In vielen deutschen Schulen werden muslimische Mädchen aus religiösen Gründen vom
Sportunterricht befreit und nehmen nicht an Klassenfahrten teil (Quelle: DAS.de). Dazu gibt es im
Netz diverse Anleitungen und Rechtshilfen (u.a. muslimeandeutschenschulen.de).
In Berlin und in den anderen Großstädten gehen muslimische Mädchen und Frauen in den Hallen-
und Freibädern im Burkini (Ganzkörper-Badeanzug) schwimmen. In Berlin wurde das bereits im Jahre
2009 erfolgreich „geprobt“ (Quelle taz) In vielen Schwimmbädern wurden Badezeiten nur für
muslimische Frauen eingerichtet, zum Beispiel in Hannover und Mühlheim (Quelle: WAZ).
Jährlich droht über 4000 Frauen in Deutschland die – auch islamisch motivierte -
Genitalverstümmelung (Quelle: Emma).

Im September vergangenen Jahres wurde in Berlin-Spandau zum ersten Mal ein Jordanier nach
islamischen Recht ohne Sarg beerdigt (Quelle: BZ), insgesamt gibt es in Deutschland bereits über 60
islamische Grabfelder (Quelle: muslim-friedhof.de).
In muslimisch geprägten Gemeinden übernehmen so genannte Friedensrichter die Aufgabe der
deutschen Justizbehörden. Sie handeln nach der Scharia, dem religiösen Gesetz des Islams. Der
rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff (SPD) hat sich sogar öffentlich für die Einführung
von sogenannten Scharia-Gerichten in Deutschland ausgesprochen. (Quelle: Focus). 2012 hat sich das Landgericht Limburg bereits in einem Urteil auf die Scharia berufen. Nichts Ungewöhnliches: Im
selben Jahr berichtete die „Welt“, dass für deutsche Gerichte „Scharia“ kein Fremdwort ist In
Erbrechtsfällen, aber auch bei Scheidungen wird in vielen Bundesländern mitunter bereits islamisches
Recht angewandt.

Im März 2014 bekam ein „Ehrenmörder“ auf Grund seines muslimischen Glaubens beim Landgericht
Wiesbaden ein milderes Urteil (Quelle: Idea). In Wuppertal und Düsseldorf patrouillierte letztes Jahr
bereits eine selbst ernannte Scharia-Polizei durch bestimmte Viertel.
Der libanesische Familienhelfer Abed Chaaban in Neukölln schätzt, dass 30 Prozent aller
arabischstämmigen, muslimischen Männer in Berlin mit zwei Frauen verheiratet sind – mit einer
staatlich, mit der anderen islamisch. In anderen deutschen Städten wie zum Beispiel München gehört
die Polygamie in muslimischen Kreisen ebenfalls zum Alltag (Quelle: Welt).
In Niedersachsen hat Justizministerin Niewisch-Lennartz (Grüne) im November letzten Jahres 36
muslimische Seelsorger und Seelsorgehelfer berufen, 22 von ihnen werden muslimische
Gefängnisinsassen betreuen. Auch in den anderen Bundesländern wird der Bedarf an muslimischen
Seelsorgern, die im Strafvollzug tätig sein sollen, immer größer (Quelle: Islamq).

In Berlin-Kreuzberg wurden im vergangenen Dezember die Weihnachtsmärkte in Wintermärkte „auf
Grund des Treibens einer Religionsgemeinschaft“ umgetauft (Quelle Bild) In Bielefeld heißt der St
Martinsumzug seit Herbst letzten Jahres „Lichterfest“ – umstritten ist, ob die Umbenennung
stattfand, um muslimische Gefühle nicht zu verletzen.
uf den deutschen Seiten von „ebay“ und „ mazon“ gehören die Burka und Niqab-Angebote zu den
aktuellen Verkaufsschlagern.
Im letzten Jahr beschrieb der Neuköllner SPD-Bürgermeister Heinz Buschkowsky die aktuelle
Situation in dem muslimisch geprägten Bezirk mit den Worten: „Wenn ich aus dem Fenster des
Rathauses Neukölln schaue, dann sehe ich etwas ganz anderes, etwas, was mir nicht gefällt. Die
Frauen tragen lange, schwarze Mäntel und ihre Köpfe sind unterschiedlich verhüllt “ (Quelle: Weser
Kurier). Ähnliche Straßenbilder findet man auch in allen anderen deutschen Großstädten.

Vor kurzem wurde Gerda Horitzky (CDU) als stellvertretende Bezirksbürgermeisterin der Dortmunder
Nordstadt durch SPD, Grüne, Linke und Piraten abgewählt. Sie hatte sich kritisch über Kopftücher
geäußert (Quelle: Der Westen).

Auf der letzten Islamkonferenz forderten die Islam-Verbände als Zeichen der Gleichberechtigung eine
eigene Caritas, um u.a. eigene Kitas mit staatlicher Förderung betreiben zu können (Quelle: Welt).
Bereits 2013 forderten die Islam-Verbände eigene Feiertage für Muslime – Einen Tag während des
Ramadans und einen während der Zeit des Opferfestes (Quelle: Welt).
Immer wieder versuchen Eltern muslimischer Schüler Gebetsräume in Schulen zu erstreiten (Quelle:
FAZ/Spiegel). In vielen Krankenhäusern (z.B. in Offenbach, Wesel und Duisburg) sind für Muslime
Gebetsräume eingerichtet worden (Quelle u.a. rp-online).

Führende Vertreter von Islamverbänden in Deutschland fordern den Einsatz muslimischer Seelsorger
bei der Bundeswehr . "Das hätte eine hohe integrative Bedeutung", sagt der Vorsitzende des
Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek (Quelle: Welt), gleichzeitig fordert Mazyek
„Islamfeindlichkeit“ als Straftatbestand zu behandeln (Quelle Junge Freiheit)
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Argumente statt Ausgrenzung






Heiner Koch, Bischof von Dresden-Meißen, fordert einen differenzierten Umgang mit Pegida und rät zum Dialog mit den Demonstranten.


Von Regina Einig und Markus Reder


Wo der Glaube schwindet, wachsen Orientierungslosigkeit und Verunsicherung: Bischof Heiner Koch hält den hohen Prozentsatz der Konfessionslosen in den neuen Ländern für ein wichtigen Aspekt beim Blick auf das „Phänomen Pegida.


Herr Bischof Koch, wie erklären Sie sich den großen Zulauf bei den Pegida-Demonstrationen?

Hinter Pegida steckt ein Gefühlsstau: eine Verärgerung über das Nicht-Vorkommen, Nicht-berücksichtigt-Werden, Nicht-wahrgenommen-Sein. Das drückt sich in verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen aus. Die bundesweite Diskussion dreht sich um Pegida und die Islamkritik, aber dieses Thema ist in Wirklichkeit nur ein Aspekt.
Untersuchungen zeigen, dass nur 25 Prozent der Pegida-Teilnehmer dieses Thema in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen. Es geht also um mehr. Pegida zeigt: Es hat bei dieser Gruppe – aus welchen Gründen auch immer – eine Entfremdung stattgefunden zu unserer Gesellschaft und zur politischen Spitze. Es gibt ein Sich-nicht-mehr-vertreten-Fühlen im Spektrum der Parteien.

Warum treibt dieser „Gefühlsstau“ gerade in Dresden so viele auf die Straße?

Das hat meines Erachtens psychologische Gründe. Man geht dahin – gerade bei einer solchen Massenbewegung, die weder Struktur, noch Programm, noch gewählte Führung hat –, wo man keine Minderheit ist. Menschen reisen aus dem ganzen Bundesgebiet montags nach Dresden. Man kommt, weil hier viele sind. Die Aufmerksamkeit, die sie gerade über die Medien erhalten, stärkt die Pegida-Demonstranten. Hinzu kommt: jede Ablehnung – und die ist zum Teil massiv – stärkt sie in ihrem Sendungsbewusstsein. Sendungsbewusstsein führt genau dazu, dass ich mich – gerade wenn ich abgelehnt werde – immer tiefer mit etwas identifiziere.

Laut einer empirischen Untersuchung der TU Dresden hat der typische Anhänger der Dresdner Pegida-Bewegung, folgendes Profil: Er ist mittleren Alters, männlich, aus Sachsen, gut ausgebildet und verfügt über ein vergleichsweise gutes Einkommen. Hat Sie dieses Ergebnis überrascht? Die Vorstellung, es handle sich bei Pegida-Demonstranten vor allem um Verlierer der Gesellschaft, passt nach dieser Untersuchung ja nun nicht mehr.
Als Pegida vor wenigen Wochen in kleinen Zahlen angefangen hat, habe ich mit dieser Entwicklung nicht gerechnet. Die Zusammensetzung der Pegida-Gruppe hat sich nach meinem Empfinden aber auch deutlich verändert. Eines ist auf jeden Fall klar: Alle Schubladen, in die man Pegida zwängen will – fremdenfeindlich, rassistisch, neonazistisch –, sind zu simpel. Dieses Schubladendenken verhindert nur, dass man angemessen auf diese Bewegung reagiert. Als Demokraten und als Christen sollten wir Menschen nicht ausgrenzen: Ich muss diese Menschen ernst nehmen, ich muss mit ihnen ins Gespräch kommen und muss selbstverständlich auch Forderungen an sie stellen.


„Ausschluss aus dem politischen Diskurs durch Ausgrenzung halte ich für einen Fehler“

Welche Forderungen haben Sie?

Erstens: Passt auf, was auf diesen Demonstrationen gesagt wird. Prüft, ob ihr das wirklich unterstützen wollt. Vieles, was da gefordert wird, und auch die Art, wie es gesagt wird, ist inakzeptabel. Es gibt unter den Demonstranten auch neonazistische Strömungen. Und es gibt Redner, da läuft es einem eiskalt den Rücken herunter. Meine zweite Forderung ist diese: Bitte bedenkt, was wie gesagt wird und welche Auswirkungen das auf Migranten hat, die bei uns leben, und die das nicht so differenziert verstehen können. Asylanten und Migranten fühlen sich dann nicht willkommen, sondern verletzt und haben Angst. Auch das muss man berücksichtigen. Ich habe kürzlich beim Neujahrsempfang des sächsischen Ministerpräsidenten mit Muslimen gesprochen. Muslime sind besorgt, wohin die Pegida-Demonstrationen führen. Aber nicht wenige fühlen sich durch manche Karikaturen zutiefst in ihrer Seele verletzt. Für sie sind diese Karikaturen Gewaltanwendung. Das gilt auch für Muslime, die sich eindeutig von Terror und Gewalt distanzieren. Ihrer Auffassung nach tritt Pegida wie auch die Karikaturisten das mit Füßen, was anderen Menschen heilig ist: ihren Glauben. Keiner dieser Muslime wollte mit dieser Feststellung irgendein Verbrechen rechtfertigen – davon haben sie sich mit Abscheu distanziert. Aber wir müssen uns fragen – das gilt für Pegida wie für Karikaturisten –, wie das, was ich tue, beim anderen ankommt. Freiheit ist nicht nur das, was ich darf, sondern auch das, was ich lasse, weil ich weiß, welch verletzende Wirkung es auf andere hat. Diese Diskussion fehlt mir bislang.
Sehen Sie ein Versagen der Politik in Fragen der Zuwanderung, das den Unmut, der sich in den Pegida-Demonstrationen ausdrückt, erklärbar macht?
Ja, insofern die Politik – um politische Korrektheit bemüht – manche Probleme nicht auf den Tisch bringt. Pegida-Anhänger sagen mir oft: „Mit meiner Überzeugung darf ich mich nicht mehr öffentlich äußern, sonst bin ich gleich als rechtsextrem verschrien.“ Ausschluss aus dem politischen Diskurs durch Ausgrenzung halte ich für einen Fehler. Man muss kontroverse Diskussion zulassen. Inhaltliche Auseinandersetzung kann man nicht durch Ausgrenzen unliebsamer Meinungen ersetzen. Viele – gerade im rechten Spektrum – fühlen sich in den etablierten Parteien nicht mehr vertreten. Nach meinem Empfinden ist dies auch ein Grund für das Anwachsen der Pegida-Bewegung.

Spielt der hohe Prozentsatz Konfessionsloser in den neuen Ländern beim Thema Pegida eine Rolle?

Eindeutig Ja. Wer keinen Halt hat, schwimmt schnell mit und dem fehlt oft auch der Maßstab, an dem er sich orientieren kann. Diese Haltlosigkeit, die es gerade dort gibt, wo der Glaube fehlt oder immer mehr schwindet, verstärkt das Gefühl, dass alles wegrutscht, und sorgt für Verunsicherung bezüglich der eigenen Identität. Man muss immer bedenken, was den Menschen in den neuen Ländern in kurzer Zeit alles zugemutet worden ist. Wirtschaftliche Änderungen massivster Art, Ordnungsänderungen, Umbrüche, Veränderungen im Bildungssystem und, und, und. Zudem war der Kommunismus für viele auch eine Art Religionsersatz. All das ist weg. Das führt zweifelsohne zu einer gewissen Haltlosigkeit, die Folgen hat.
Sie haben kürzlich von einer Zwangslage der Kirche beim Umgang mit Pegida-Demonstranten gesprochen und dazu aufgerufen, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen. Worin besteht diese Zwangslage der Kirche gegenüber Pegida?

Eines der großen Themen bei Pegida ist die Kritik am Islam und eine damit verbundene Ablehnungshaltung gegenüber Migranten und Asylanten. Da müssen wir als Kirche eindeutig sagen: Wir stehen zu den Flüchtlingen. Es gilt der Rahmen unserer Rechtsordnung, aber vor allem gilt: Sie sind willkommen. Wenn ich die vielen traumatisierten Flüchtlinge sehe, die jetzt zu uns kommen aus Syrien, dem Irak oder aus Tschetschenien, die Furchtbares erlebt haben, dann muss ich als Christ und als Mensch klar sagen: Ihr seid willkommen, ihr gehört zu uns und wir bieten euch Schutz. Davon können wir als Christen keinen Millimeter abweichen. Sonst würden wir unseren Glauben verraten. Diese Haltung der Annahme gegenüber Flüchtlingen muss aber auch gegenüber anderen gesellschaftlichen Gruppen gelten. Auch sie muss ich an- und ernstnehmen, auch wenn ich ihre Meinung nicht teile. Ein Großteil der Verhärtung im Moment liegt darin, dass man beiden Seiten das Gefühl vermittelt: am Besten wäre es, euch gäbe es nicht. Das ist verheerend. Das bringt auch keinen Fortschritt. Dieses Gefühl dürfen wir als Christen nicht auch noch unterstützen. Wir schreiben keinen ab!
Wo sehen Sie als Vertreter der Kirche, die sich für Flüchtlinge stark macht und auch im Fremden den Bruder sieht, Möglichkeiten, mit Demonstranten ins Gespräch zu kommen, die sich Fremdenfeindlichkeit auf die Fahnen geschrieben haben?

Wer sich Fremdenfeindlichkeit auf die Fahnen schreibt, dem müssen wir klar sagen: Das geht mit uns nicht. Gespräch heißt ja nicht Profillosigkeit, sondern erfordert klares Profil. Es gibt aber eben auch Pegida-Demonstranten, die sich von Fremdenfeindlichkeit distanzieren. Das wird mir deutlich, wenn mich nach solchen Demonstrationen hier vor meiner Haustür zum Beispiel „Christen für Pegida“ ansprechen. Bei einer Diskussion in der Landeszentrale für Politische Bildung waren kürzlich drei evangelische Pfarrer da. Wir brauchen jetzt dringend Gesprächsrunden, in denen Menschen das, was sie bewegt, äußern können, auch wenn das nicht dem Mainstream der Gesellschaft entspricht und in der Presse anschließend zerrissen wird. Es muss Gesprächsrunden gegeben, bei denen gewährleistet ist: Hier darfst Du reden, hier darfst Du sein, wir kommen miteinander ins Gespräch, als Person bist Du wertgeschätzt, auch wenn ich Deine Auffassung nicht teile. Wir haben keine andere Wahl, als im Gespräch zu bleiben. An schnelle und einfache Lösungen glaube ich allerdings nicht.

Sie sprachen „Christen bei Pegida“ an: Halten Sie es denn für akzeptabel, wenn Christen bei Pegida mitmarschieren?

Was Pegida eigentlich ist und will, ist mir nicht klar. Es gibt keine autorisierte Leitung, es gibt kein autorisiertes Programm. Aber es gibt Demonstranten, die sehr unterschiedliche Anliegen vertreten. Ich hätte allerdings größte Bedenken, mich einer Strömung anzuschließen, in der es fremdenfeindliche Tendenzen gibt, die ich als Christ nicht teilen kann. Das ist bei Pegida gegeben. Was auf diesen Kundgebungen öffentlich gesagt wird, bleibt undiskutiert stehen und wirkt nach außen. Da hilft es nicht, wenn ich das persönlich anders sehe, mich aber durch meine Anwesenheit dann doch vereinnahmen lasse.

Im Zuge der Pegida-Demonstrationen und nach dem Terroranschlag in Paris wird intensiv über die Rolle des Islam in der deutschen Gesellschaft diskutiert. Ist der Islam ein Teil Deutschlands?
In unserer Gesellschaft leben Muslime. Sie bringen ihren Glauben mit. Insofern gehören Muslime und ihr Glaube zu uns. Allerdings in einer ganz anderen Weise als Christentum und Judentum, die dieses Land kulturell geprägt haben.
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Pegida-Sprecherin Oertel kündigt Bürgerbegehren an






25.01.2015



Erneut gehen in der Pegida-Hochburg Dresden Tausende auf die Straße - aber auf der erstmals am Sonntag abgehaltenen Demo kommen weniger Demonstranten zusammen als zuvor. Sprecherin Kathrin Oertel kündigte ein Bürgerbegehren zur Rücknahme der Polizeireform in Sachsen an.

Oertel wies bei der Kundgebung zudem Berichte über eine Zusammenarbeit mit der Alternative für Deutschland zurück. Auch im Zusammenhang mit dem Rücktritt Bachmanns habe es keine Absprachen gegeben, sagte sie. "Pegida ist und bleibt überparteilich." Unter großem Beifall der Menge sprach Oertel von "Presse-Lügnern und Politik-Versagern".

Zu der Kundgebung kamen laut Polizei am Sonntag 17.300 Anhänger. Vor zwei Wochen hatte die islamkritische Bewegung noch 25.000 Menschen auf die Straße gebracht.

Die Polizei war am Sonntag in Dresden mit starken Kräften im Einsatz. Nur wenige Meter von der Pegida-Kundgebung entfernt demonstrierten nach Angaben der Polizei rund 5000 Menschen mit dem Bündnis "Dresden für alle" gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung. Es kam zu kleineren Rangeleien zwischen Anhängern beider Lager.

Erste Demo seit Bachmann-Rücktritt

Es war die 13. Kundgebung der Pegida und die erste seit dem Rücktritt ihre Mitgründers Lutz Bachmann. Der 41-Jährige hatte am Mittwoch alle Ämter niedergelegt, nachdem ein Selfie mit "Hitler-Bärtchen" und menschenverachtenden Facebook-Posts bekannt geworden waren.

Wegen einer Terrordrohung von Islamisten gegen Bachmann waren am vergangenen Montag alle Demonstrationen in Dresden verboten worden. Bislang hatte das Bündnis von Mal zu Mal mehr Menschen mobilisieren können.

Die Pegida-Organisatoren hatten die Demonstration um einen Tag vorgezogen. Eigentlich gehen die Islamkritiker immer montags auf die Straße. Unter dem Motto "Offen und bunt - Dresden für alle" findet an diesem Montag in Dresden jedoch ein Konzert gegen Fremdenfeindlichkeit mit Künstlern wie Herbert Grönemeyer statt.

Am Freitagabend hatte SPD-Chef Gabriel überraschend an einer Diskussionsveranstaltung mit Pegida-Anhängern in Dresden teilgenommen. "Ich finde, mit den Menschen müssen wir besser in Kontakt kommen", sagte der Vizekanzler, der seinen Besuch als privat bezeichnete. "Reden ist das Einzige, was man in der Demokratie machen kann." Kein Interesse habe er aber an einem Dialog mit den Organisatoren von Pegida.

SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi wandte sich in der "Frankfurter Rundschau" erneut gegen jeden Dialog. "Wer mündig ist, trägt Verantwortung für seine Taten und dafür, wem er hinterherläuft", sagte sie in dem Interview, das schon vor Gabriels Auftritt geführt wurde.

Grüne und Linke warfen Gabriel eine Aufwertung von Pegida vor und verlangten, die Haltung der SPD klarzustellen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) warnte, die Pegida-Demonstrationen beschädigten das Ansehen Deutschlands in der Welt.

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