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OFFENER BRIEF an Ministerpräsident Horst Seehofer
#21
Geschrieben 21 March 2014 - 12:56
na, ich hoffe mal, es gibt noch fundiertere Motivationen. Allerdings ist Empörung immer ein starker Antrieb. Wenn ich die Briefe so überfliege, bin ich inhaltlich bei manchen Themen ganz bei Dr. Penner.
Ob die Briefe an ausgewählte bekannte Personen der Öffentlichkeit nun nicht letztlich vergebens sind, muß jeder selbst beurteilen, aber die Mühe, die Dr. Penner sich macht, ist schon enorm.
Ich denke auch nicht, dass man sein Anliegen mit der Warnung vor falscher Theologie vergleichen sollte, das sind andere Kategorien.
#22
Geschrieben 21 March 2014 - 14:18
Kommentar zu Herrn Penners Briefen an Herrn Özdemir
29. Januar 2011
Guten Tag Herr Dr. Penner,
Ich schreibe Ihnen folgenden Kommentar zu Ihren Briefen an Herrn Özdemir als überzeugter 'fundamentalistischer' Christ:
1) Ich finde es unfair, dass Sie von Herrn Özdemir verlangen, sich für eine extreme islamistische Auslegung des Korans rechtfertigen zu müssen. Sie bezeichnen ihn wiederholt als Mohammedaner, auch nachdem er richtig gestellt hat, dass aus seiner Sicht jemand mit türkischen Vorfahren nicht zwingend ein fanatischer Allah-Anhänger ist, ja eventuell gar nicht an diesen Allah glaubt. Wäre er der fundamentalistische Islamfanatiker als den Sie ihn hinstellen, dann würde er sich wohl kaum für die Rechte der christlichen Minderheit in der Türkei aussprechen wie im Vorwort zu seinem Buch: "[...] Man muss kein Kurde sein, um sich für ihre demokratischen Rechte einzusetzen, oder? Komplizierter ist der Fall bei den Christen in der Türkei. Ganz Schlaue wissen, dass ich eine griechische Urgroßmutter habe, und könnten glauben, dass der Einsatz für deren Freiheit damit zusammenhängen könnte. Doch weit gefehlt. Es geht um nichts anderes als um die eigene Glaubwürdigkeit, nämlich in der Türkei dieselben Rechte für Minderheiten einzufordern, die man auch hier für sich selbst in Anspruch nehmen möchte."
2) Dass die christliche Kultur das hohe Lebensniveau in Deutschland hergebracht hat halte ich für arrogante Spekulation. Japan beispielsweise hat einen materiell einen mindestens genauso hohen Lebensstandard, der bestimmt nicht von einer christlichen Kultur hervorgebracht wurde. Desweiteren wäre zu debattieren, wieviel in Deutschland momentan von einer "christlichen Kultur" zu sehen ist, ich sehe nicht viel.
3) Man sollte scharf unterscheiden zwischen einem extremen fundamentalistischen Islam und gemäßigten Formen. Die fundamentalistische Variante ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, doch genausowenig wäre es das Judentum beim Thema Todesstrafe, um nur ein Beispiel zu nennen? Würden Sie deswegen einem jüdischstämmigen Menschen schreiben, seine Religion sei nicht mit dem deutschen Grundgesetz vereinbar? Ich glaube nicht, denn Sie haben sich den Islam als Feindbild ausersehen und sehen das deswegen etwas inkonsequent übereinfach und einseitig schwarz-weiß.
4) Bei Sätzen wie "Warum leben Sie in Deutschland und nicht in der Türkei?" kommen mir große Zweifel an dem von Ihnen postulierten "Grundkonsens der Nächstenliebe". Oder gilt diese nur für reinrassige Germanen und Ausländer müssen sich rechtfertigen, dass sie in Deutschland leben?
Zusammengefasst finde ich diese Briefe also sehr populistisch bis hetzerisch, weil Sie pauschal alle, die auf dem Papier Muslime sind, mit Terroristen gleichsetzen und von Ihnen fordern, sich für deren Taten zu rechtfertigen. Das wäre wie als würde man von Ihnen verlangen, die Kreuzzüge zu rechtfertigen, die Menschen ebenfalls mit der Bibel begründen. Ich stimme Ihnen zu, dass im Koran scheußliche Sachen stehen und dass im Namen des Islams viel Schreckliches getan wurde und getan wird. Aber es gibt gemäßigte Muslime, und solange diese sich im Rahmen des Gesetzes bewegen haben sie in Deutschland ein Recht auf islamische Organisationen, auf Moscheen und auf Minarette. Deutschland ist keine Theokratie einer "christlichen Kultur" sondern eine freie Demokratie, die die Menschenrechte (und dazu gehört das Recht auf Religionsfreiheit und -ausübung!) achtet.
An Ihren Briefen beunruhigt mich, dass wenn schon ich als überzeugter Christ sie als primitiv vereinfachend bis falsch empfinde - was für einen Eindruck hinterlassen sie (und damit der christliche Glaube) dann bei einem Nichtgläubigen oder Mohammedaner? Bringen Sie ihn/sie ein Stück näher zu Jesus hin oder Stück weiter weg?
Gottes Segen Ihnen
#23
Geschrieben 21 March 2014 - 14:24
Das ist ein alter Mann mit übersteigertem Geltungsbedürfnis.
Herzliche Grüße
Rolf
#24
Geschrieben 21 March 2014 - 14:47
Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass hier gegen Herrn Penner eine Art Feindschaft gepflegt wird. Wer wirklich an Frieden interessiert ist, macht gewisse Äußerungen einfach nicht und als Christ sollte man sich von Sticheleigelüsten verabschieden.
#25
Geschrieben 21 March 2014 - 15:11
#26
Geschrieben 21 March 2014 - 17:35
Ich denke man sollte, wenn man Dr. Penner veröffentlicht auch inhaltlich dazu Stellung nehmen und wenn man das sachlich nicht vermag oder möchte ganz darauf verzichten.
Das bloße äußern von Unverständnis und die mehr oder weniger unterschwelligen emotionalen Bemerkungen führen doch zu gar nichts, außer zu einer Vertiefung der Gräben.
#27
Geschrieben 21 March 2014 - 19:37
Wenn ich da Nachhilfe in Verhalten brauche, melde ich mich.
Herzliche Grüße
Rolf
#28
Geschrieben 21 March 2014 - 19:49
Und ist irgendjemand verurteilt worden?
Ich denke man sollte, wenn man Dr. Penner veröffentlicht auch inhaltlich dazu Stellung nehmen und wenn man das sachlich nicht vermag oder möchte ganz darauf verzichten.
Warum wohl schreibt jemand einen "offenen Brief", doch wohl, damit dieser der Öffentlichkeit bekannt wird, weil Briefe ansonsten ja üblicherweise dem Briefgeheimnis unterliegen?
Aus der Veröffentlichung resultiert aber doch keineswegs die Notwendigkeit, oder gar eine Verpflichtung, ebenso öffentlich Stellung zu beziehen.
Das bloße äußern von Unverständnis und die mehr oder weniger unterschwelligen emotionalen Bemerkungen führen doch zu gar nichts, außer zu einer Vertiefung der Gräben.
Im Übrigen hatte ich ja zu diesem Brief einige Anmerkungen bzgl. Wortwahl und auch zum "Fachlichen" gepostet. Insofern möchte ich es damit aber auch bewenden lassen.
lg
#29
Geschrieben 22 March 2014 - 06:40
Und ist irgendjemand verurteilt worden?
Ich denke man sollte, wenn man Dr. Penner veröffentlicht auch inhaltlich dazu Stellung nehmen und wenn man das sachlich nicht vermag oder möchte ganz darauf verzichten.
Warum wohl schreibt jemand einen "offenen Brief", doch wohl, damit dieser der Öffentlichkeit bekannt wird, weil Briefe ansonsten ja üblicherweise dem Briefgeheimnis unterliegen?
Aus der Veröffentlichung resultiert aber doch keineswegs die Notwendigkeit, oder gar eine Verpflichtung, ebenso öffentlich Stellung zu beziehen.
Lieber W-1,
du vergißt den problematischen Hintergrund, der sich hier aufgrund eines Streits ergeben hatte. Ich möchte nun nicht weiter über die Motive spekulieren, aber man muß nicht besonders feinsinnig sein, um festzustellen das die Briefe von einer negativen Atmosphäre begleitet werden. So manche Äußerungen empfinde ich als reichlich grenzwertig und verletztend. Ein Offener Brief ist also eine Sache, eine andere einen solchen Brief als Mittel zum Zweck zu nutzen, Herrn Penner in ein schlechtes Licht zu rücken. Dies ist jedenfalls mein bisheriger Eindruck und ich fürchte, insofern ist deine Einlassung zum Offenen Brief zwar richtig, unterliegt aber hier im speziellen eienr besonderen Note.
Das bloße äußern von Unverständnis und die mehr oder weniger unterschwelligen emotionalen Bemerkungen führen doch zu gar nichts, außer zu einer Vertiefung der Gräben.
Im Übrigen hatte ich ja zu diesem Brief einige Anmerkungen bzgl. Wortwahl und auch zum "Fachlichen" gepostet. Insofern möchte ich es damit aber auch bewenden lassen.
lg
Die Diskussion war ja vorangeschritten und hatte mit dir nichts mehr zu tun, es ging um den allgemeinen Eindruck, der sich für mich ergab. Im Übrigen denke ich, wer sich über Penners Wortwahl und die Ausgestaltung seines Anliegens aufregt, der hat die Möglichkeit ihn zu ignorieren und aus dem Wege zu gehen. In einem solchen Fall würde ich seine Briefe auch nicht mehr veröffentlichen. Hier stellt sich mir ganz klar die Frage, wie würde, wie sollte ein Christ handeln?
#30
Geschrieben 22 March 2014 - 06:48
Ich finde die Diskussion hier völlig überflüssig. Mit dem Herrn hatte ich andertalb Jahre Stress. Der war nur noch durch Klageandrohung als letztes Mittel zu stoppen. Niemand muss es hinnehmen sich über einen so langen Zeitraum in der christlichen Welt derart denunzieren zu lassen, wie diese Mensch das getan hat.
Wenn ich da Nachhilfe in Verhalten brauche, melde ich mich.
Herzliche Grüße
Rolf
Lieber Rolf,
ich sehe was, was du nicht siehst und es wäre schändlich von mir, dir nicht einen Hinweis zu geben. So lieblos möchte ich nicht sein, auch wenn du es als Kritik an deinem Verhalten auffasst. Damit möchte ich auch nichts weiter dazu sagen in der Hoffnung, das Wunden mit Gottes Hilfe so vollständig verheilen, das Frieden einkehren kann.
#31
Geschrieben 22 March 2014 - 07:50
Ich kann es ehrlich nicht mehr hören. Dieses eiapopeia kommt jedenfalls nicht aus der Bibel.
Herzliche Grüße
Rolf
#32
Geschrieben 22 March 2014 - 14:34
so kann man es natürlich darstellen und sich berechtigt fühlen. Viel Spaß weiterhin bei deiner 'Aufklärungsarbeit' über Dr. Penner. Und biblisch? Aber sicher, jegliches Verhalten kann man einem biblischen Maßstab unterlegen. Aber die Rollen von 'gut' und 'böse' sind ja schon verteilt, womit es wenig Sinn macht, noch einen übergeordneten Aspekt einzuführen. Schade, aber nicht zu ändern.
#33
Geschrieben 22 March 2014 - 14:44
Herzliche Grüße
Rolf
#34
Geschrieben 22 March 2014 - 15:22
#36
Geschrieben 23 March 2014 - 17:23
Gegen solche "Christen" muss man sich wirksam abgrenzen, um nicht durch stillschweigende Anerkennung selbst schuldig zu werden.
Herzliche Grüße
Rolf
#37
Geschrieben 24 March 2014 - 08:36
Ich habe mir nun so einige Sachen in dieser Angelegenheit durchgelesen. Ich bin ein wenig fassungslos, erschrocken und gleichzeitig traurig, eine wirkliche Kommunikation ist niemals zustande gekommen. Aus dem Gewesenen könnte man eine Menge lernen, gäbe es jemanden, der klare Worte nicht scheuen würde und die Bereitschaft bestünde zuzuhören. Nur, wer möchte sich dieser Mühe unterziehen? Verbale und seelische Gewalt sind tatsächlich ein großes Problem und durchziehen unsere Gesellschaft auf allen Ebenen. Nichtsdestotrotz, was passiert ist passiert und vielleicht wird irgendwann die Einsicht einkehren, solche Dinge besser nicht zu einem öffentlichen Tribunal zu machen.
#38
Geschrieben 24 March 2014 - 09:46
Dass die meisten Christen, die das miterleben , wegschauen, zeigt wie falsch solche Christen sind.
2 Wissende, Judasähnliche , sind bereits eines natürlichen Todes gestorben und werden jetzt vor Gott hoffentlich zur Rechenschaft gezogen.
#39
Geschrieben 24 March 2014 - 10:02
ich denke, hier vermischt du Dinge, die man auseinanderhalten sollte. Das ist natürlich nicht leicht, wenn man emotional so stark beteiligt ist.
Eine christliche Beurteilung kann ohne Frage auch anders ausfallen als man es sich wünschen würde, dies darf man anderen nicht unbedingt zum Vorwurf machen.
Zudem es ja auch Unanehmlichkeiten mit sich bringt, verstehe ich jeden, der sich raushalten bzw. nicht mit reingezogen werden möchte. Christliche Neutralität ist dann gefragt, wenn man nur schwer oder unzureichend Einblick in eine Sache hat oder nur eine Seite der Medaille erfährt.
Und Rechenschaft vor Gott werden wir alle leisten müssen und ich bin absolut überzeugt, wir werden uns wundern, welchen Anteil an Schuld wir persönlich tragen ohne es zu ahnen.
#40
Geschrieben 24 March 2014 - 11:15
Auf Seiten der Schwachen ist man, indem man für sie betet!
Ich habe mir nun so einige Sachen in dieser Angelegenheit durchgelesen. Ich bin ein wenig fassungslos, erschrocken und gleichzeitig traurig, eine wirkliche Kommunikation ist niemals zustande gekommen. Aus dem Gewesenen könnte man eine Menge lernen, gäbe es jemanden, der klare Worte nicht scheuen würde und die Bereitschaft bestünde zuzuhören. Nur, wer möchte sich dieser Mühe unterziehen? Verbale und seelische Gewalt sind tatsächlich ein großes Problem und durchziehen unsere Gesellschaft auf allen Ebenen. Nichtsdestotrotz, was passiert ist passiert und vielleicht wird irgendwann die Einsicht einkehren, solche Dinge besser nicht zu einem öffentlichen Tribunal zu machen.
Vor allem sollte man begreifen dass man das Eine tun sollte ohne das Andere zu lassen. Du weist nicht, wie oft ich versucht habe mit Dr. Penner auf eine vernünftige Ebene zu kommen. Das Resultat war, dass er immer dreister Wurde. Am Ende hat er mir quasi einen Mordversuch unterstellt und mich als Fall für einen Psychiater dargestellt. Das hat er dann an mindestens 20 christliche Organisationen gepostet.
Du meinst Du kannst hier immer neue fromme Belehrungen schreiben wie man sich verhalten sollte. Dazu sage ich Dir dass es vor Gott und seinem Wort absolut legitim ist, sich gegen ungerechtfertigte Anklagen zur Wehr zu setzen, unabhängig davon, dass man für eine Person betet, die sich unverantwortlich verhält. Es ist leicht andere dazu aufzufordern es hinzunehmen, massivem Rufmord ausgesetzt zu sein, solange man nicht selbst betroffen ist. Ich bin vierzig Jahre gläubig, aber danke für die Nachhilfe.
Herzliche Grüße
Rolf