Shalom Bruder Beck,
Irgendwie scheint es unter Christen schwierig zu sein sich völlig sachlich und vernünftig auszutauschen.
Leider sprichst Du hier wahre Worte gelassen aus. Ja, dies sehe ich genauso.
Ich verstehe ja, dass manche meiner Erkenntnisse für andere nicht nachvollziehbar sind, dann bemühe ich mich auch darum, diese sachlich zu erläutern und zu begründen.
Ich halte sogar die andere Wange hin, wenn dabei unterschwellig, formulierte Unterstellungen im Spiele sind.
( Was mich jedoch nicht davon abhält, diese auch zu bemerken und zu benennen. )
Mir fehlt so ein kleines bißchen die Einstellung, die andere Wange auch hinzuhalten Very Happy
Nun, ich lasse mich auch nicht permanent "schlagen", dann reagiert bei mir auch der "Abwehrreflex".
Vielleicht wirst du wirklich ein wenig mit Argusaugen betrachtet und deine Worte auf die goldene Waagschale gelegt,
allerdings ist das ja auch nicht das Schlechteste, denn gerade dann, wenn du ein verinnerlichtes Zeugnis deines Glaubens abgibst,
wirst du auch Respekt und Achtung erfahren und eben Zuhörer, die sich nicht verschließen.
Das ich "auf Herz und Nieren" geprüft werde, ist nicht das Problem, sondern eher die "unliebsamen" Kommentare die teils bei mir sauer ankommen.
Es geht dabei nicht um die Sache, sondern immer um meine Person.
Natürlich wird auch nach Irrlehre gefahndet und der Grund ist, es gibt Irrlehren Very Happy
Sicher, ist ja auch berechtigt, denn darum geht es ja schließlich in diesem Forum.
Ich bin ja auch gerne das "schwarze Schaf" oder der bunte Hund, der aus der Reihe tanzt, um hier im Forum eine "unübliche" Betrachtung zu präsentieren.
Dies soll doch nur zum Überdenken der eigenen Position beitragen, und eventuell eine andere Blickrichtung/Sichtweise demonstrieren.
Sicher stelle ich Euch auch einen "Spiegel" vor, um damit auf Fehler hinzuweisen, was ja nicht bedeutet, das ich selbst fehlerlos bin.
( Wenn ich Fehler mache, und diese erkennen kann, beseitige ich diese, aber ich werfe anderen nicht unbedingt ihre eigenen Fehler vor die Füsse. )
Diese zu identifizieren ist doch wichtig, daß heißt aber auch, daß je nach Reifegrad eines Christen, dies in Unruhe und Abwehrschlachten ausarten kann.
Warum ? Sollte es nicht unter Christen ganz anders ablaufen ? Hat nicht unser Herr geboten einander mit Liebe zu begegnen ?
Wo ist denn dann die brüderliche Liebe, wenn so etwas geschieht, und selbst Älteste und Moderatoren dieses Zu- und/oder durchgehen lassen ?
Dies gilt es ja zu vermeiden und darum insbesondere bei Ansichten, die differieren, darauf zu achten, wie man etwas rüberbringt.
Ich bin leider nicht der Typ, der wie die Katze um den heißen Brei herumschleicht, sondern kurz und knapp zum Knackpunkt kommt.
( Dies ist kein Vorwurf gegen Dich, sondern einfach ein allgemein gehaltenes Statement. Halt ein "auf den Punkt" bringen. )
Natürlich sage ich das nicht nur zu dir, das gilt für alle.
Wenn Zeugnis und Präsentation der davon berührten Person nicht übereinstimmen, kannst du alle Worte vergessen.
Dieser Gedanke erschließt sich mir nicht richtig, ich möchte nichts missverstehen, darum frage ich nach, was Du damit meinst.
Natürlich wäre dies das Ideal:
Ich stelle mir vor, ein Christ ist sanftmütig in allen Lebenslagen, ausgeglichen, eine stille Gelehrsamkeit ausstrahlend.
Sind dies nur Vorurteile oder gar Utopie?
In einer Diskussion darf es auch mal schärfer zugehen, die Würze des Geistes sozusagen,
und man kann bedauern ausdrücken, aber Anklagen oder überempfindliche Selbstreflexionen sind Gesprächskiller ersten Ranges.
Wenn Menschen sich verschließen, redet man sowieso gegen die Wand und es wäre besser sich lieber was Leckeres zu kochen, anstatt Frust zu empfinden.
Also, lange Rede, kurzer Sinn, jeder hat auch die Eigenverantwortung das Beste seines Glaubens zu zeigen, die schöne Seite von Harmonie und Sanftmut,
dies schafft eine gute Atmosphäre und wenn dann eine Gereizheit in gelassene Freundlichkeit übergeht, dann ist man mittendabei im gelebten Christendasein und wird zu einem Beispiel für seinen Glauben.
Das ist mein innerstes Bestreben, aber es fällt nicht leicht, immer die Countenance zu bewahren.
Und nun zum eigentlichen Thema:
In der hier besprochenen 'Szene' ( ? welche, wer sprach ? ) kenn ich mich nicht wirklich aus.
Ich habe mir mittlerweile einige Filmchen angesehen und bin um es am neutralsten auszudrücken konsterniert. ( sehr diplomatisch ausgedrückt. )
Ich hoffe mal, daß nicht überall so eine Show veranstaltet wird, wie man es manchmal sehen kann.
Ich versuche zu verstehen, was dahinter stecken mag und wie die Beweggründe und die Beschaffenheit von Menschen aussieht, die sich von solchen Dingen angezogen fühlen.
Was die Dämonenaustreibung angeht, erinnert es mich ein bißchen an den Buddhismus, bei dem ja teilweise auch mit Dämonen 'gearbeitet' wird, zwar nicht unbedingt als Vertreibung, aber als Umwandlungen.
Die Zielrichtung ist zwar eine andere, dennoch erscheint mir beides als Okkultismus.
Ich denke, ich weiß was Du meinst, die Yin - Yang - Lehre, da gebe ich Dir sogar Recht.
Dabei handelt es sich tatsächlich um Okkultismus, und davon nehme ich auch Abstand.
2 markante Fehler sind dabei offensichtlich. Gut und Böse ( Yin + Yang ) sind nicht gleichwertig, und alle Praktiken sind Selbsterlösungstechniken.
Bitte stör dich nicht an meinem Vergleich, aber es sind tatsächlich meine Gedanken darüber, daß hier unter umgekehrtem Vorzeichen Dinge stattfinden, von denen man normalerweise die Finger läßt. Es kann durchaus sein, daß ich naiv und uniformiert bin, dennoch muß ich mich auf mein Empfinden verlassen und ich finde es irgendwie unheimlich und gefahrvoll. Geisteraustreibung kennt man ja auch von Schamanen und sonstigen zauberischen Veranstaltungen, aber als nachahmenswert empfindet man es nicht. Hilfreich würde ich es finden mal nach den Wurzeln zu forschen, wo die Wurzeln der modernen Dämonenaustreibung ihren Ursprung hat und was das für Menschen waren. Vielleicht weiß man ja was darüber.
Gucki, sei mir also nicht böse, wenn ich meine Gedanken so unverblümt äußere, ich möchte es verstehen und begreifen und entweder kann sich mein Gefühl das es sich um Magie in einem christlichen Gewand handelt verflüchtigen oder zu anderen Schlussfolgerungen kommen, wenn man mal genauer hinsieht. Dazu muß man dann aber auch die Dinge unters Mikroskop legen und die Tiefenschärfe bedienen Very Happy
No Problem.
Ich sehe dies so: Im menschlichen Körper gibt es zwei gegensätzlich wirkende "Steuerkreise", medizinisch als Symphaticus und Parasymphaticus definiert.
Der Symphaticus steuert die Ausschüttung des Noradrenalins, welches beruhigt und friedlich macht.
Der Parasymphaticus steuert die Auschüttung des Adrenalins, welches erregt und auf Abwehr schaltet, auch Lust erzeugt und wachsam macht.
Diese müssen unter Kontrolle des Geistes gebracht werden.
( Vaters Geist muss diese im Zaum halten, sonst "gehen uns die Pferde durch". )
Ganz gleichgültig, welche Bewertung man diesen Steuerkreisen zumisst.
Ich betrachte dies als die Erlangung der Selbstbeherrschung.
Mehr habe ich nicht aussagen wollen, wobei ich hier nur diese Kräfte in uns zugeordnet habe in Gut und Böse.
Ich danke Dir für Deine Zeilen, und hoffe, ich konnte Unstimmigkeiten ausräumen.
In brüderlicher Liebe und Zuneigung
Gucki