Seit vergangenem Sonntag gilt eine neue Einreiseverordnung für Deutschland. Wer aus dem Urlaub zurückkommt, muss geimpft, genesen oder getestet sein. Für Nicht-Geimpfte gilt: Bei Einreisen aus einem Hochrisikogebiet, wie derzeit oder müssen sie für zehn Tage in Quarantäne, eine Freitestung ist erst nach fünf Tagen möglich.
Impfstoff ist mittlerweile genügend verfügbar, doch Kinder können sich nicht immunisieren lassen. Die Vakzine von Biontech und Moderna sind erst ab zwölf Jahren freigegeben, eine allgemeine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gibt es nur für Volljährige oder Kinder aus Risikogruppen.
Selbst wenn die Eltern geimpft sind, müssen Kinder in Quarantäne
Jüngeren Kindern, die nicht geimpft werden können, droht somit die Quarantäne-Falle: Auch wenn die Eltern geimpft sind, "müssen sich Kinder jeglichen Alters – wie bislang – in Quarantäne begeben", heißt es aus dem Bundesgesundheitsministerium. Ob die Eltern geimpft sind oder nicht, mache keinen Unterschied.
Sie dürfen weder in die Kita noch in die Schule, die nach vielerorts wieder im Präsenzbetrieb stattfinden soll. Nach fünf Tagen endet die Isolation automatisch, einen Test müssen unter Zwölfjährige nicht machen.
Laut einem Beschluss der EU-Kommission sollte eigentlich "für Kinder, deren Eltern von der Quarantäne ausgenommen sind, eine Ausnahme gemacht werden, um Familienurlaube zu ermöglichen", heißt es .
Für viele Eltern dürfte das zusätzliche Anstrengungen nach dem Urlaub bedeuten, schließlich muss der Nachwuchs ja beaufsichtigt werden.
EU wollte Ausnahmen – die finden sich jedoch nicht wieder
Wer aus einem Virusvariantengebiet einreist, muss grundsätzlich vierzehn Tage in Quarantäne, ohne die Möglichkeit einer Freitestung. Auch Geimpfte sind von dieser Regelung nach wie vor betroffen.
Wer aus Spanien oder den Niederlanden nach Deutschland einreist, für den gelten seit Sonntag strengere Regeln. Betroffen sind vor allem Kinder: Auch wenn die Eltern bereits geimpft sind, müssen sie sich in Quarantäne begeben.