Moin Moin!
In der „adventisten heute“ 12/2016 fand ich heute diesen Leserbrief, geschrieben vom ehemaligen Rektor der „Freien theologischen Hochschule Friedensau“.
Unglaublich!!
Herzliche Grüße
Rolf
Aus: Adventisten heute 12/2016
Lesermeinungen
Der einsichtige „Gehorsam des Glaubens“ und Gottes Barmherzigkeit
(Adventisten heute 9/2016)
Gott selbst muss wissen, ob er Allah ist – und ob der Glaubensweg der Muslime
zu ihm auch ein gangbarer Weg zur Erlösung von den Sünden und des Sünders
ist. Der christliche Glaube kennt den Weg zu Gott allein durch Jesus Christus.
Aber es ist auch eine christliche Überzeugung, dass es Menschen geben wird, die nicht allein durch Jesus, sondern denen allein aus der Gnade und Barmher-- zigkeit Gottes aufgrund ihrer Barmherzigkeit mit dem Nächsten vergeben wird (Mt 25,31–46).
Gerade das Alte Testament bezeugt, dass einsichtiger Gehorsam besser als Opfer ist, was gleichbedeutend ist mit der Aussage, dass weder Ritus noch Lehre der alleinige Weg zu Gott darstellt.
Das beste Beispiel ist Abraham, der ohne Tempel, Brandopfer und Taufe und Abendmahl zum Beispiel des Glaubenden (1 Mo 15,6) und ein Freund Gottes geworden ist (Jak 2,23; Jes 41,8).
Auf den Gott Abrahams beruft sich auch Mohammed. Wie viel mehr sollte da nicht ein gläubiger Mensch, der den Gehorsam des Glaubens nach seiner Überzeugung lebt, sei er Christ, Jude oder Moslem, nicht auch von Jahwe, Kyrios (griechisch der Herr, eine Bezeichnung für Christus), dem „unbekannten“ griechischen Gott (Apg 17,23) oder Allah angenommen werden?
Und es ist nicht zu vergessen, dass der Gott Abrahams den Ismael, als Stammvater der Stämme der arabischen Wüste, ebenfalls gesegnet hat (1 Mo 17,20). Erkennt die Gemeinde hier ihre Mission?
Prof. Dr. Udo Worschech, per E-Mail