Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Psalm 136,10-16


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34225 Beiträge
  • Land: Country Flag
C.H. Spurgeon
Besser als Gold
Tägliche Andachten mit den Psalmen
Zusammengestellt von James M. Renihan
CLV Verlag






Psalm 136,10-16






Weitere Lesung: 2. Mose 15,1-10

Wir haben nun von der herrlichen Erschaffung der Welt gehört;
jetzt sollen wir den HERRN für die Erschaffung Seines auserwählten
Volkes preisen, indem Er es aus Ägypten führte. Weil
der König von Ägypten den gnädigen Plänen des Herrn im
Wege stand, wurde es nötig, dass der Herr mit ihm ins Gericht
ging; die eigentliche Absicht aber war, Israel Gnade zu erweisen
– und durch Israel den folgenden Zeitaltern und der ganzen
Welt. Die letzte und schwerste Plage traf Ägypten ins Herz. Der
Schmerz und der Schrecken, den sie in dem ganzen Volk verbreitete,
waren beinahe unbeschreiblich. Vom König bis zum
Sklaven wurden alle an der empfindlichsten Stelle verwundet.

Die Freude und Hoffnung jedes Hauses wurde in einem Augenblick
zerstört, und in jeder Familie war nichts als Wehklagen.
Die vorhergehenden Plagen hatten ihr Ziel im Vergleich
zu dieser verfehlt, doch diese »schlug Ägypten«. Die Ägypter
hatten den Erstgeborenen des Herrn lange unterdrückt, doch
nun erfüllte der Herr Seine Drohung: »Ich werde alle Erstgeburt
im Lande Ägypten schlagen.« Die Gerechtigkeit wartete lange;
doch am Ende schlug sie entscheidend zu.

Die Stämme waren über das ganze Land zerstreut und wurden
offensichtlich mit harter Faust festgehalten, die nie locker ließ;
doch der Herr bewirkte ihre Befreiung und trennte sie von ihren
Zwingherren. Niemand von ihnen blieb in Knechtschaft.

Der Herr brachte sie heraus, als die Stunde Seiner Verheißung
gekommen war. Er brachte sie heraus, brachte sie alle heraus,
obwohl sie unter die Ägypter gemengt waren. Er brachte sie
heraus, um sie nie wieder zurückkehren zu lassen. Nicht nur
die Tatsache als solche, sondern auch die Art und Weise Sei-
nes Handelns sollte Grund zum Preisen sein. Wir sollten das
»Wie« Seiner Taten bedenken und Ihn dafür preisen. In dem
Auszug kann man die große Kraft und Herrlichkeit des HERRN
sehen. Er zerschlug die Feinde mit Seiner Rechten. Er führte
Sein Volk nicht auf klägliche Weise oder in Heimlichkeit heraus,
sondern Er bahnte eine Straße über den Meeresboden und
ließ die geteilten Wasser wie Mauern an beiden Seiten aufragen.

Die Menschen leugnen Wunder; aber wenn es einen Gott
gibt, kann man leicht daran glauben. Die Streitwagen stürzten,
und die Rosse kamen um. Der König und seine Krieger wurden
ebenfalls überwältigt; sie wurden aus ihren Wagen geschleudert,
wie Heuschrecken vom Wind verweht werden. Ihre Macht
war zerbrochen, und der Stolz Ägyptens war dahin. Der HERR
hatte den Feind völlig überwunden.

Die Gnade des Herrn gegenüber Seinem Volk blieb bestehen.
Das ging so weit, dass ein ganzes Volk die Rache des Herrn zu
spüren bekam. Er ist langsam zum Zorn, und Gericht zu üben,
liegt Ihm fern; doch wenn die Gnade gegenüber den Menschen
schwere Strafen erfordert, wird Er Seine Hand nicht von der nötigen
Züchtigung zurückhalten. Was bedeuteten alle Erstgeborenen
Ägyptens gegenüber jenen göttlichen Gnadenabsichten
für alle Geschlechter der Menschheit, auf die sich die Erlösung
Seines auserwählten Volkes noch auswirken sollte?


Zum Nachdenken: Lasst uns, selbst wenn die Gerichte des
Herrn über diese Erde gehen, nicht aufhören, Seine unversiegbare
Gnade zu besingen!
(C.H. Spurgeon)
  • 0