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Psalm 116,14-19


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#1
Rolf

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C.H. Spurgeon
Besser als Gold
Tägliche Andachten mit den Psalmen
Zusammengestellt von James M. Renihan
CLV Verlag






Psalm 116,14-19





Weitere Lesung: 1. Petrus 3,13-22

Der Psalmist hat seinen dritten Entschluss schon ausgedrückt:
Er will sich der Anbetung Gottes für immer weihen; und hier
beginnt er mit der Ausführung seines Entschlusses. Zwei Gelübde,
die er in seiner Angst gegeben hatte, will er nun erfüllen.

Er tut dies sofort und in der Öffentlichkeit, »vor Seinem ganzen
Volk«. Gute Absichten kann man nicht zu schnell wahr machen;
Gelübde sind Schulden, und Schulden muss man bezahlen. Es
ist gut, Zeugen für die Bezahlung gerechter Schulden zu haben,
und wir brauchen uns der Zeugen der Erfüllung unserer heiligen
Gelübde nicht zu schämen – denn das würde doch zeigen,
dass wir uns des Herrn nicht schämen. Außerdem kann es ein
großer Segen für alle sein, die zusehen, wie wir öffentlich das
Lob unseres Gebete erhörenden Gottes verkünden. Wie können
das auch solche tun, die niemals ihren Erretter öffentlich
bekannt haben? Ach, ihr heimlichen Jünger, was sagt ihr zu diesem
Vers? Lasst euch ermutigen, ins Licht zu treten, um euren
Erlöser zu bekennen. Wenn ihr wirklich errettet seid, kommt
vor und erklärt euch auf die euch gemäße Weise!

Wer mit dem kostbaren Blut erkauft ist, bedeutet Gott so viel,
dass selbst sein Tod in Seinen Augen kostbar ist. Die Sterbebetten
der Heiligen sind der Gemeinde kostbar; sie lernt oft viel von ihnen.

Sie sind allen Gläubigen überaus wertvoll, die die letzten
Worte der Entschlafenen im Herzen bewahren wollen. Aber am
wertvollsten sind sie dem HERRN selbst, der den triumphalen
Heimgang der Begnadeten mit heiliger Freude betrachtet. Haben
wir im Lande der Lebendigen vor Ihm gewandelt, brauchen
wir keine Angst zu haben, wir könnten nicht vor Ihm sterben,
wenn die Stunde unseres Abscheidens gekommen ist.

Indem er seine Gelübde einlöst, weiht sich der Mann Gottes dem
HERRN aufs Neue. Das Opfer, das er darbringt, ist er selbst. Er
ist mit seinem Amt sehr zufrieden und erklärt in diesem Psalm
mehrfach: »Anrufen will ich den Namen des HERRN«, während
er sich gleichzeitig darüber freut, es früher schon so oft getan
zu haben. Gute Gefühle und Taten verlangen nach Wiederholung;
je mehr man Gott von Herzen anruft, umso besser.

Nur an Zion zu denken, rührt schon sein Herz, und der Psalmist
schreibt so, als rede er tatsächlich mit Jerusalem, dessen Name
ihm so teuer ist. Dort wollte er seine Gelübde erfüllen, dort, wo
die Gemeinde zu Hause war, mitten im Herzen Judas, an dem
Ort, zu dem die Stämme hinaufzogen, die Stämme des HERRN.

Gottes Lob ist nicht auf unser Kämmerlein beschränkt, noch
sollte Sein Name nur in Höhlen und Ecken geflüstert werden,
als hätten wir Angst, von den Menschen gehört zu werden,
sondern auch mitten in den Gemeinden sollten wir unser Herz
und unsere Stimme zu dem Herrn erheben und andere einladen,
mit uns den Herrn anzubeten und zu sagen: »Halleluja!
Lobet den HERRN!«


Zum Nachdenken: Seid mutig, seid mutig, ihr Knechte des
Herrn, dass ihr den Herrn, unseren Gott, laut preist! Die Gottlosen
sind sogar mehr als mutig, ihre Lästerungen zur Verunehrung
Gottes auszubreiten; ihnen ist es einerlei, wer zuhört.
Sollten sie mit mehr Kühnheit Gott verunehren, als ihr für Seine
Ehre eifert?
(William Gouge)
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