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Psalm 113,6-9


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#1
Rolf

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C.H. Spurgeon
Besser als Gold
Tägliche Andachten mit den Psalmen
Zusammengestellt von James M. Renihan
CLV Verlag






Psalm 113,6-9





Weitere Lesung: Jesaja 57,15-21

Der HERR wohnt so weit in der Höhe, dass Er sich selbst zur Betrachtung
himmlischer Dinge tief herablassen muss. Er muss
sich neigen, um die Himmel anzusehen, und sich beugen, um
den Engeln zuzuschauen. Wie weit muss Er sich dann herablassen,
wenn Er Acht hat auf die geringsten Seiner Knechte auf
Erden! Das lässt sie vor Freude zu singen beginnen wie Maria,
die sagte: »Er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit Seiner Magd.«

Wie wunderbar sind Jesajas Worte: »So spricht der Hohe und
Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige
ist. In der Höhe und im Heiligen wohne Ich und bei dem,
der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben
den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen.

« Heidnische Philosophen konnten nicht glauben,
dass der große Gott die kleinen Ereignisse in der menschlichen
Geschichte wahrnimmt; sie stellten Ihn so dar, als lebe Er fortwährend
in heiterer Gelassenheit und stehe den Wünschen
und Leiden Seiner Geschöpfe völlig gleichgültig gegenüber.

»Unser Fels ist nicht ihr Fels«; wir haben einen Gott, der hoch
über allen Göttern steht und doch unser Vater ist, der weiß,
was wir brauchen, bevor wir Ihn bitten. Er ist unser Hirte, der
uns versorgt, unser Wächter, der die Haare auf unserem Haupt
gezählt hat, unser rücksichtsvoller und aufmerksamer Freund,
der mitfühlt, wenn wir Schmerzen haben. Wahrlich, der Name
unseres sich erniedrigenden Gottes sollte überall gepriesen
werden, wo man Ihn kennt.

Der HERR tut nichts Halbes. Wenn Er Menschen aus dem Staub
erhebt, ist Er nicht zufrieden, bis Er sie zwischen die Edlen Seines
Reiches setzt. Wir wurden unserem Gott zu Königen und
Priestern gemacht, und wir sollen bis in Ewigkeit regieren. Statt
Armut gibt Er uns fürstlichen Reichtum, und statt Schande erhebt
Er uns in einen Rang, der den der Großen der Erde übertrifft.

Alle Seine Leute sind Fürsten, und so lehrt uns der Text,
dass Er bedürftige Seelen zu Fürsten unter Fürsten erhebt. Oft
befähigt Er die am tiefsten Verzweifelten dazu, die höchsten
geistlichen Höhen zu erreichen und Ihm am ähnlichsten zu
werden; denn die einst Letzten sollen Erste werden. Obwohl
Paulus geringer als der geringste Heilige war, wurde er in keiner
Weise geringer geschätzt als der höchste der Apostel. Und
in unseren Tagen wurde der spottende Kesselflicker Bunyan zu
einem zweiten Johannes erhoben, dessen »Traum« beinahe an
die Apokalypse heranreicht. Solche Verse wie diese sollten diejenigen
sehr ermutigen, die sich selbst für die Geringsten halten.

Der HERR schüttet Verachtung über die Fürsten aus; aber
auf solche, die im Staub und in der Asche liegen, blickt Er voller
Mitgefühl herab, handelt an ihnen in Gnaden und offenbart in
ihrem Leben den Reichtum Seiner Herrlichkeit durch Christus
Jesus. Wer solch erstaunliche Gunst erfahren hat, sollte dem
Gott seiner Rettung ununterbrochen »Halleluja« singen.


Zum Nachdenken: Wenn Gott sich so sehr herablassen muss,
um die Dinge im Himmel und auf der Erde zu betrachten, welche
Herablassung war es dann für den Sohn Gottes, vom Himmel
auf die Erde zu kommen und unsere Natur anzunehmen,
um diejenigen suchen und retten zu können, die verloren waren!

(Matthew Henry)
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