Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Der wohltätige Herr Maffay


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
5 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34206 Beiträge
  • Land: Country Flag
Der wohltätige Herr Maffay





In den März-GN erwähnte ich den Rock 'n' Roll-Musiker Peter Maffay, der sich selbst als
Christ bezeichnete. Nicht nur in der Jungen Welle des Evangeliumsrundfunkes war er gern
gehört mit seiner Seelenwanderungsballade "Über sieben Brücken mußt du gehn", auch die
Freimaurer lieben ihn. Jetzt wurde er von der Vereinigten Großloge von Deutschland ausgezeichnet
mit dem Humanitären Preis Deutscher Freimaurer. Aus Interesse forschte ich
nach dem Grund der Auszeichnung. Dazu konnte man im Freimaurer-Magazin Humanität
1/2010 auf Seite 10 lesen: "In Würdigung seines beispielgebenden Einsatzes für traumatisierte
Kinder aus aller Welt". Und welcher konkrete
Einsatz könnte das gewesen sein? Etwa daß er sein eigenes
Kind abgetrieben hat? Maffay selbst schreibt dazu:
"Wir haben eine Schwangerschaft bei Chris unterbrechen
lassen, um unserem Kind diese Welt zu ersparen."
Wie fürsorglich! Wie wohltätig! Wie human!
Gerade aus diesem Grund möchte ich aber mit Herrn
Maffay lieber nicht näher bekannt werden. Es könnte ja
sein, daß er, meiner ansichtig geworden, in einem erneuten
Anfall von Wohltätigkeit auch mir diese Welt ersparen
will und dann einfach peng macht. Da gab es schon
einmal einen Herrn von Stauffenberg, der von ähnlicher
Wohltätigkeit umgetrieben, der ganzen Welt den Herrn
Hitler ersparen wollte. Es macht zwar auch peng, aber
nur unterm Schreibtisch in der Aktentasche. Aber immerhin wird Herr von Stauffenberg
noch heute dafür geehrt. Der Unterschied zwischen Herrn Maffay und Herrn von Stauffenberg
ist, beim einen ist der Mord gelungen, beim anderen nicht. Geehrt aber werden sie
beide als Aushängeschilder der modernen/modernden/mordenden Humanität.
Peter Maffay bekennt sich zum Christentum.
Das hinderte ihn nicht daran, sein
Kind abzutreiben. Nachher bekam er von
den Freimaurern einen Orden für seinen
beispielgebenden Einsatz.



Die GLAUBENSNACHRICHTEN werden kostenlos versandt. Für den Inhalt verantwortlich: Norbert Homuth,
Postfach 810408, 0-90249 Nürnberg. Fax: 0911/7908340. Nachdruck, auch in elektronischen Medien, nur
rnit Quellenangabe erlaubt! Der Text richtet sich nach der alten Rechtschreibung.
  • 0

#2
Hermione

Hermione

    Member

  • Mitglied
  • PIPPIP
  • 23 Beiträge
  • LocationReinickendorf
Herr Mafay tut etwas für Kinder, die seelisch,krperlich oder/und sexuell missbraucht oder vernachläßigt wurden. Dafür verdient er diesen Preis. Nicht er, sondern seine Frau hat abgetrieben, und es war die Entscheidung beider, das zu tun. Wir mögen es richtig (wie ich) oder falsch (wie du) finden, in JEDEM FALL ist es die alleinige Entscheidung der Frau gewesen, die auch das alleinige Recht hat, diese Entscheidung zu treffen.Keine Regierung,kein Gesetzgeber und keine Kirche, von einem Gott ganz zu schweigen.
  • 0

#3
Guest_barbara.f_*

Guest_barbara.f_*
  • Guests
Ja, er tut etwas für Kinder, sorgte zumindest in einem Fall dafür, dass sein ungeborenes Kind in dieser schrecklichen Leben nicht leben muss ... :cry:
Na klar, hat seine Frau abtreiben lassen, aber wo war er als Mannn und Vater?
Wo war die Unterstützung, die seine Frau (?) damals unbedingt von ihm gebraucht hätte?
Alleinige Entscheidung der Frau? Na danke! Du machst es Dir aber einfach.

Gruß Barbara
  • 0

#4
Guest_barbara.f_*

Guest_barbara.f_*
  • Guests

Ja, er tut etwas für Kinder, sorgte zumindest in einem Fall dafür, dass sein ungeborenes Kind in dieser schrecklichen WELT nicht leben muss ... :cry:
Na klar, hat seine Frau abtreiben lassen, aber wo war er als Mannn und Vater?
Wo war die Unterstützung, die seine Frau (?) damals unbedingt von ihm gebraucht hätte?
Alleinige Entscheidung der Frau? Na danke! Du machst es Dir aber einfach.

Gruß Barbara


corr. statt Leben "Welt"
  • 0

#5
Hermione

Hermione

    Member

  • Mitglied
  • PIPPIP
  • 23 Beiträge
  • LocationReinickendorf
Barbara, ich mache es mir nicht einfach. Aber ine Sache steht fest: Die Frau, und nicht der Mann, bringt Leben auf die Welt. Die Frau, und nicht der Mann, kümmert sich zumeist um das Kind (zumindest in den ersten prägenden Jahren). Darum soll die Frau auch alleine entscheiden, ob sie sich finanziell, emotional und seelisch dazu in der Lage sieht, ein Kind zu bekommen und großzuziehn.
Andere, etwa der Ehemann, können beratend ihr zur Seite stehen, aber die letzte Entscheidung trifft nur sie alleine. So war es in allen nicht patriarchalisch-monothistischen Religionen, und es war gut so!
Wenn Frauen in Kind aus welchen Gründen auch immer nicht will, leidt das Kind darunter, denn es spürt, ungeliebt zu sein. Das sind dann die späteren Erwachsenen, von denen man/frau in der Zeitung als Serienmörder, Elternmörder, Vergewaltiger oder Pädosexuellen liest. Diejenign, die gelernt haben, sich das zu holen, was sie nicht bekamen.
Da ist es bsser abzutreiben.
Meine Mutter wollte mich auch abtreiben. Hätte sie es nur tun dürfen. Mir wär sehr viel erspart geblieben!!!!!
  • 0

#6
Hebräer83

Hebräer83

    Administrator

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 2212 Beiträge

Die Frau, und nicht der Mann, bringt Leben auf die Welt. Die Frau, und nicht der Mann, kümmert sich zumeist um das Kind (zumindest in den ersten prägenden Jahren). Darum soll die Frau auch alleine entscheiden, ob sie sich finanziell, emotional und seelisch dazu in der Lage sieht, ein Kind zu bekommen und großzuziehn.


Einspruch. Ein ungeborenes Kind ist biologisch und ethisch gesehen nicht Eigentum seiner Mutter. Wäre es so, wie du schreibst, wäre auch Infantizid bei 1jährigen oder älteren Kindern zu rechtfertigen, wenn sich eine Frau nicht in der Lage sieht sie zu versorgen oder seelisch/emotional zu ertragen. Woher will eine schwangere, der es momentan gut geht wissen, ob nicht nach der Geburt nicht mehr die Entscheidungsgründe vorhanden sind, die sie während der Schwangerschaft dazu bewogen haben das Kind am Leben zu lassen?
Ob ich nun einen anderen Menschen über die Nabelschnur versorge oder über eine Flasche Milch ändert nichts an seiner Eigenart und seinem ersteinmal grundsätzlichen Recht auf Leben. Warum sollte ein 6, 7, 8 monatealter Säugling außerhalb des Mutterschoßes andere Rechte als ein gleichaltriger im Bauch?
Der obige Artikel gefällt mir nicht sonderlich, da hier unsägliche Vergleiche gezogen werden (Stauffenberg, Maffay).

Ich bin auch kein fundamentaler Abtreibungsgegner. Ich bin nur der Meinung, daß Erwachsensein Verantwortung mit sich bringt. Wenn ein Kind entstanden ist - zunächsteinmal egal unter welchen Umständen - dann kann man nicht irgendeine hochtrabende Begründung über die Schlechtheit der Welt finden, und sich dabei noch als Wohltäter am ungeborenen fühlen. Es leiden und sterben viele Millionen Menschen mehr an Krankheiten wie Krebs oder Herzinfarkt an Hunger oder in Kriegen, als Menschen an Behinderungen oder Erbkankheiten leiden/sterben. Sollte man einen potentiellen Herzinfarkt mit 58 auf die Liste der ethisch vertretbaren Abtreibungsgründe setzen? Die allermeisten Menschen (und damit meine ich eine Zahl jenseits der 99%), egal woran sie nun leiden wollen leben, ja klammern sich sogar an das unwürdigste Dasein. Wollen wir es nun also für unsere ungeborenen Kinder besser wissen als nahezu die gesamte Menschheit?

Ich will Herrn Maffay seine Erfahrungen mit traumatisierten Kindern nicht kleinreden, aber seine offenbar daraus gezogene Schlußfolgerung erscheint mir pessimistisch und fatalistisch und eigentlich dem entgegengesetzt was er mit seiner Arbeit mit diesen Kindern erreichen will: Therapie, Linderung und Heilung und nicht etwa ein schöner Tod vor dem Leben (Ein Urgroßonkel von mir starb 1941 in einer Gaskammer).
  • 0