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Passivität ist gefährlich!


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Rolf

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Passivität ist gefährlich!





Warum Passivität und innere Leere gefährlich sind

Die Nachfolge Jesu und das Gebet erfordern immer unsere Aktivität. Unser Wille ist hier entscheidend angesprochen. Die Bibel sagt: Ringet! Suchet! Bittet! Klopfet an! Jaget nach! Widerstehet! Prüfet! Nahet euch zu Gott! Alle diese Aufforderungen vermitteln nur eines: nicht passiv sein, sondern aktiv. Ein Christ ist immer hellwach und auf dem Posten! »Seid wachsam!« ist eine der häufigsten Warnungen Jesu in Bezug auf die letzten Tage dieser Weltzeit vor seiner Wiederkunft. Alle diese Aufforderungen richten sich nur an eine Adresse im Gehirn: an die linke Gehirnhälfte mit dem Willen und der Intelligenz.

Der bekannte chinesische Christ und Autor geistlicher Bücher Watchman Nee schreibt über das Phänomen der Passivität: »Die eigentliche Unterlassungssünde, die den bösen Geistern Raum gewährt, ist die Passivität des Gläubigen … Wenn ein Mensch aufhört, eine natürliche Gabe zu gebrauchen, und sie in Untätigkeit absinken lässt, gibt er damit dem Teufel und seinen Helfern eine Gelegenheit, sie an seiner Stelle zu nutzen. Das bildet dann die Basis für ihre finsteren Machenschaften …

Die hauptsächliche Ursache des Betrugs bei gottgeweihten Gläubigen kann in einem Wort zusammengefasst werden: Passivität, das heißt, ein Einstellen der aktiven Betätigung des Willens bei der Beherrschung von Geist, Seele und Leib oder einem von den dreien …

Aus dem Brachliegenlassen seiner verschiedenen Anlagen entsteht die Passivität eines Gläubigen. Er hat einen Mund, aber er weigert sich zu reden, weil er hofft, der Heilige Geist werde durch ihn sprechen. Er hat Hände, aber ist nicht bereit, sie zu gebrauchen, da er von Gott erwartet, dass er es für ihn tut. Er betrachtet sich selbst als Gott völlig hingegeben, darum will er keinen Bereich seiner Persönlichkeit mehr gebrauchen.

Dadurch verfällt er in einen Zustand der völligen Trägheit, der dem Betrug und der darauffolgenden Besetzung durch böse Geister Tür und Tor öffnet.« Immer häufiger werden Christen angehalten, passiv zu werden, zu meditieren, sich in die »innere Stille« zu versenken; man meditiert anhaltend über Bilder und Gegenstände, Atem-, Sprech- und Stillhalteübungen werden empfohlen, um ein vertieftes Wirken des »Heiligen Geistes« zu ermöglichen. Ohne geistige Spannung soll man einfach allem, was auf einen zukommt, nach- bzw. sich hingeben. Gerade dadurch aber erfüllt man – wie Watchman Nee es darlegte – die Gesetze der Passivität.




Man kann somit zu einem Medium umfunktioniert werden.



Watchman Nee schreibt weiter: »Alle übernatürlichen Offenbarungen, Visionen oder merkwürdigen Geschehnisse, welche die völlige Unterbrechung der Betätigung des Verstandes fordern oder erst empfangen werden, nachdem der Verstand seine Arbeit eingestellt hat, sind nicht von Gott …

Der Christ muss ganz klar verstehen, dass alle seine Äußerungen das Resultat seines eigenen Denkens sein müssen. Jedes Wort, das den Denkprozess umgeht, ist von den bösen Geistern formuliert worden.«

Doch wie ist es möglich, dass sich andere Geistesmächte durch eine passive Haltung meiner bemächtigen können und durch eine aktive nicht?

Aufschlussreiche Erkenntnisse zweier Gehirnforscher

Zwei Gehirnforscher haben dazu sehr aufschlussreiche Erkenntnisse geliefert: Es sind der Physiologe Sir John Carew Eccles und der Neurochirurg Wilder Penfield. Der Australier Eccles bekam für seine Forschungen, die erstmals das Funktionieren des Gehirns aufklärten, den Nobelpreis. Diese beiden Wissenschaftler stellten aufgrund ihrer Forschungsergebnisse fest, dass unser Gehirn wohl einer komplizierten Maschine vergleichbar ist, die sich aber nicht selbst steuert, sondern von einem unsichtbaren Wesen bedient wird.

Sir John Eccles nannte es das »Selbst«. Es handele sich gewissermaßen um eine unsichtbare Person. Die beiden Forscher haben also erkannt, dass unser Gehirn eigentlich gar nicht selbstständig denken kann. Was in Wirklichkeit denkt, ist eben ein Geist als übergeordnete Instanz, der sich dieses Gehirns wie einer Maschine bedient.

Im Bild gesprochen: Unser Gehirn ist wie ein Klavier. Entscheidend ist nicht nur das Klavier, sondern wer darauf spielt. Besonders Penfield erkannte weiter: Nicht nur mein Geist, mein »Selbst«, kann auf meinem »Gehirn-Klavier« spielen, sondern auch ein anderer Geist. Normalerweise ist meine Persönlichkeit der Geist, der mein Gehirn bedient. Doch in einem anderen Bewusstseinszustand kann plötzlich eine andere Macht die Kontrolle über mein Gehirn übernehmen und somit auch den ganzen Körper steuern. Besonders eindrücklich ist dies zu beobachten, wenn in bestimmten Kulten, beispielsweise dem Voodoo-Kult, Menschen in Trance fallen und Geistwesen sich ihrer bemächtigen. Diese Menschen verlieren völlig die Kontrolle über sich selbst, fallen hin, zucken, schreien, lachen, schneiden Grimassen oder stoßen Tierlaute aus.

Die Selbstkontrolle und das Selbst


In der Bibel finden wir in Galater 5,22 eine Aufzählung, welche Frucht der Heilige Geist im Leben eines gläubigen Menschen bewirken kann: »Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.«

Gerade der zuletzt genannte Punkt in der Aufzählung macht deutlich, dass der Heilige Geist die Selbstkontrolle stärken möchte und keine Direktkontrolle durch einen anderen Geist stattfinden soll. Der Heilige Geist erleuchtet unseren Verstand und aktiviert unseren Willen. Alle anderen Geister – wo immer sie ihren Ursprung haben und wie sie auch heißen mögen – schalten unseren Willen aus.

Sie machen uns passiv. Der Heilige Geist, der jedem sofort [von Gott] geschenkt wird, wenn er sich [echt und wahrhaftig] zu Jesus Christus bekehrt, bewirkt, dass ich mein Gehirn immer kontrollierter und somit immer besser benutzen kann.

(Auszug aus: "Gefährliche Stille! – Wie die Mystik die Evangelikalen erobern will" erschienen bei CLV, Bemerkungen in Klammern von GA; mehr aktuelles und informatives zum Thema Mystik aus biblischer Sicht
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