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Die Wiederkunft Jesu und das 1000-jährige Reich


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Rolf

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Die Wiederkunft Jesu und das 1000-jährige Reich



(Bei den folgenden Bibelstellen ist das Prinzip der biblischen Typologie besonders zu beachten!)


Inhaltsverzeichnis:

Zustand der Welt bis zur Wiederkunft Jesu
Zustand der Umwelt kurz vor der Wiederkunft Jesu
Die Wiederkunft Jesu
Die 1000 Jahre
Nach den 1000 Jahre


Zustand der Welt bis zur Wiederkunft Jesu:

Bis zur Wiederkunft wird die Welt vom Bösen durchdrungen. Die Welt in der Endzeit wird mit der Welt verglichen wie sie zur Zeit Noahs und Lots war. D.h. sie wird moralisch verfallen sein. (Siehe Lk 17,26-30; Mt 24,37-39; 2Tim 3,1-5.13; 2Thes 2,7-10)

Außerdem wird man nicht mehr glauben, daß es eine Sintflut gab geschweige denn, daß Jesus wiederkommen wird. Auch wird man abstreiten, daß die Welt durch das Wort Gottes geschaffen wurde. (Siehe 2Pet 3,3-6)
Es steht fest, daß es bis zur Wiederkunft gute und böse Menschen geben wird. Dieses wird aus Jesu Gleichnis vom Weizen und Unkraut, sowie vom Gleichnis der guten und schlechten Fische klar. (Siehe Mt 13,24-30; Mt 13,47-52)
inhalt

Zustand der Umwelt kurz vor der Wiederkunft Jesu:

Die Erde ist in einem erbärmlichen Zustand (siehe Jes 24; 51,5f; Mt 24 (stellenweise)), weil die Bewohner sie durch ihre Übertretungen entweiht haben (Jes 24,5). Es gibt Kriege und Erdbeben (Mt 24)... Die Erde ist wüst, die Menschen sterben, die Städte zerstört (Jes 24,1.6.12), usw. Ab Vers 19 wird die Wiederkunft beschrieben. Diese hat aber eine Vorentwicklung im ersten Teil des Kapitels!
inhalt

Die Wiederkunft Jesu:

Jesus wird plötzlich und unerwartet wiederkommen (für die, die nicht mehr gewacht haben). (Siehe 1Thes 5,2-10; Mt 24,43-51; Mt 25, 1-13). Er kommt so, daß alle ihn gleichzeitig kommen sehen (siehe Off 1,7; Apg 1,9; Mt 24,23.27.30) und dieses wir mit einem großem Krach und Posaunenschall begleitet (siehe Mt 24,31; 1Thes 4,16.). Jesus wird in einer immensen Herrlichkeit kommen: Seiner eigenen und der seines Vaters, mit Millionen von Engeln (siehe Lk 9,26; Mt 25,31)! - Diese Herrlichkeit ist für den sündigen Menschen tödlich! (1Mo 32,31;Ri 6,23;Ri 13,22;Jes 6,5 Jes 33,14;1.Tim 6,16)
Bei der Wiederkunft, und nicht etwa später, wir Jesus die Böcke von den Schafen scheiden! Die Schafe erben das Reich Gottes, die Böcke aber sind die Verfluchten und gehen in das Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet wurde. (Siehe Mt 25, 31-41. Auch die Gleichnisse vom Weizen & Unkraut (Mt 13,36-42) und von den guten & schlechten Fischen (Mt 13,47-52) macht diese klar!)

Er wird die Toten gerechten Gläubigen auferwecken (siehe 1Thes 4, 16, 1Kor 15,51-55) und die versammelten Gläubigen (Mt. 24,31) werden in die Luft entrückt, wo sie Ihren Herrn treffen (1Thes 4,17). Jesus berührt selbst die Erde offenbar nicht!
Die Gläubigen werden dabei physisch verwandelt werden (siehe Phil 3,20.21; 1Kor 15,51-55). Die Ungläubigen jedoch, die nämlich auf der Erde bleiben, kommen bei der Wiederkunft um (siehe 2Thes 1,7.8; 2Thes 2,8; Lk 17,26-30; Jer 25,31-33; Off 19,21 [Diese Stelle muß sich auf die Wiederkunft beziehen, da nach den 1000 Jahren alle Ungläubigen im Feuersee umkommen und nicht von den "Vögeln gefressen" werden! Dieses paß ehr zur Wiederkunft! Vgl. Lk 17,37!]) und die Erde wird verwüstet und alles Leben ausgelöscht (siehe Zeph 1,2-3; 2Pet 3,10-12; Sach 14,12; Jer 4, 23ff.).
Wenn Jesus kommt, dann hat er den Lohn bereits bei sich. (Siehe Off 22,12). Wenn Er kommt, dann ist es zu spät um sich zu bekehren! Aus diesem Grund halte ich es für eine gefährliche Lehre, daß es auf der Erde ein 1000 jähriges Friedensreich geben wird, in dem man sich noch bekehren kann. Man bendenke die Konsequenzen für die Menschen, die sich dieser falschen Hoffungen hingegebenen haben und ihr Ende mit einem überraschenden Gericht bei der Wiederkunft finden! Das es wirklich ein "Zuspät" gibt wird auch deutlich, wenn man das Gleichnis von den 10 Jungfrauen in Mt 25 bedenkt!

Die oben genannten Merkmale der Wiederkunft Christi bilden ein einmaliges Bild, das von falschen Christussen kaum nachgeahmt werden kann. Dennoch werden Zeichen und Wunder getan werden, um uns zu verführen (Mt 24,24!)! Satan wird es selbst versuchen, uns zu verführen und wird sich als Engel des Lichts zeigen (2Kor 11,14). Möglicherweise werden viele Menschen geheilt werden, klinisch tote Menschen aus ihren Betten springen! Durch Tugbilder werden wir vielleicht auch Tote wieder umhergehen sehen, aber alle Merkmale kann selbst Satan nicht fälschen!
inhalt

Die 1000 Jahre:

Während des Millenniums sind die Erlösten zusammen mit Jesus (Off 20,4.6) im Himmel (1Thes 4,17, "Das himmlische Jerusalem": Gal 4,26; Hebr 12,22) und halten das Gericht (Off 20,4; 1Kor 6,2-3; Apg 24,25; Jud 6).Außerdem muß man beachten, wer hier regiert (Off 20,4)! Es sind getötete Märtyrer (also Auferweckte), und Menschen, die das Malzeichen des Tieres nicht angenommen haben (also die Gläubigen aus der Endzeit, also die verwandelt wurden und lebendig zu Christus auffuhren. Wegen 1Kor 6,3 sind wohl auch die vor der Wiederkunft entschlafenen Gerechten eingeschlossen.).
Da die Bösen für 1000 Jahre tot bleiben (Jes 24,22) und die Guten im Himmel sind, ist die Erde menschenleer. (Siehe "Die Wiederkunft"; Jer 4,23-26) Deswegen ist Satan in seiner Aktivität gebunden (Off 20,3). Es keine wirkliche Kette, die Satan bindet (siehe Mk 5,3.4), sondern es sind die Umstände. Es gibt niemanden mehr, den er verführen könnte. Daher ist Offenbarung 20, 1-3 symbolisch zu verstehen!

Er wird im Abgrund gebunden, d.h. er wird nicht etwa von der Erde vertrieben, sondern bleibt auf Erden. Das Wort Abgrund (griech. abussos) taucht auch in 1Mo 1,2 auf als Tiefe (hebr. tehom). In der griechischen Übersetzung LXX des AT wurde das hebr. Wort für Tiefe mehrmals mit phrear tes abssou (KJ: the bottomless pit; ELB, LUT: Abgrund) übersetzt, wie wir es auch in Offenbarung 9,1 finden. Dort steht im 2. Vers, daß der Rauch aus dem Abgrund die Sonne und Luft verfinstert. Man bedenke auch Off 20,1: "Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren... " Der Abgrund muß sich dementsprechend auf der Erde befinden!

Manche stoßen sich an dem Ausdruck (Offb 20,3) "... damit er die Völker nicht mehr verführen sollte..." - Wenn die Menschen tot sind, wie sollte er sie denn verführen? Oder manchmal werde ich gefragt, ob daß nicht grausam ist, daß Gott die ungläubigen Menschen bei seiner Wiederkunft tötet. Dabei wäre das Gegenteil viel schlimmer: Soll Gott etwa Satan freie Hand lassen und es zu lassen, daß er die, die eh verloren sind, noch weiter verführt? Nein! Die bösen Menschen werden in ein "Gefängnis" geworfen und nach langer Zeit (1000 Jahre) heimgesucht (Jes 24,21-22). Satan, der Gott dieser Welt, soll während dieser Zeit sie nicht weiter verführen und quälen! Es ist also eher ein Gnadenakt, daß Gott die Menschen nicht leben läßt und eben durch diesen Akt wird Satan in den Abgrund - auf die wüste Erde - verband. Ihm sind durch die Umstände die Hände gebunden und kann niemanden verführen und muß in Untätigkeit verharren. - Vielleicht ein guter Anlaß für Ihn über seine Taten nachzudenken!


Nach den 1000 Jahre:

Die Heiligen kommen mit Christus und dem Neuen Jerusalem auf die Erde (siehe Off 20,9; 21,2). Man beachte, daß die Kapitel der Offenbarung nicht chronologisch, sondern thematisch angeordnet sind! Danach werden die Bösen wiederauferweckt (=die 2. Auferstehung, siehe Off 20, 5a, Joh 5,29, Dan 12,2) und Satan wird nun losgebunden, um sie zu verführen (V.7-8), und mit den Verführten gegen die Heiligen zu kämpfen und ihre Stadt einzunehmen (V.9). Satan und seine Nachfolger und der Tod werden im Feuersee zerstört (=der 2. Tod; siehe Off 20,9.14-15.)
Die Erde und der Himmel wird neu geschaffen (Off 21,1; 2Pet 3,13; Jes 65,17). Dort wird es kein Leid mehr geben (Off 21,4) und wir werden endlich am Ziel sein.
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