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Brief von Dr. Penner an Dr. Lothar Gassmann


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3 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

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Von: Dr. Hans Penner [mailto]
Gesendet: Samstag, 27. Februar 2010 13:20
An: logass1@t-online.de
Betreff: Allianz und Minarett-Verbot



Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. Hans Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten

Herrn Dr. Lothar Gassmann



Lieber Herr Dr. Gassmann,

haben Sie herzlichen Dank, daß Sie meinen Brief an Allianz-Sekretär Hartmut Steeb in Ihrer Zeitschrift „Der schmale Weg“ veröffentlicht haben. Durch Ihre Mitteilung im vorigen Herbst war ich darauf aufmerksam geworden, daß alle christlichen Leiter der Schweiz ein Minarett-Verbot ablehnten.

Mir liegt ein Schreiben von Herrn Steeb vor, in welchem dieser sich mit dem Schweizer Allianz-Sekretär solidarisierte, der ebenfalls ein Minarett-Verbot ablehnte.

Der Allianz-Vorsitzende Jürgen Werth hält sich bedeckt und beantwortet keine Rückfragen (siehe www.orientierung–heute.de/werth.pdf). Ich werte dieses Verhalten ebenfalls als Ablehnung des Minarett-Verbotes.

Der Allianz-Beauftragte bei der Bundesregierung, Wolfgang Baake, reagiert nicht auf die Bitte, gegen die Ausbildung islamischer Funktionäre an deutschen Hochschulen zu protestieren. Auch das ist meines Erachtens ein proislamisches Verhalten.

Jüngst hat Gaddafi der Schweiz wegen des Minarett-Verbotes den islamischen Religionskrieg erklärt. Ich sehe in dem Verhalten der Allianz-Leitung eine Unterstützung des libyschen Diktators.

Ich stelle das Verhalten der Evangelischen Allianz zur Diskussion und sende Kopien dieses Schreibens an eine Reihe von Verantwortungsträgern. Augenscheinlich haben die evangelikalen Pastoren und Leiter noch nicht realisiert, daß Deutschland auf dem Weg ist, ein islamisches Land zu werden.

Mit herzlichen Grüßen

Hans Penner
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#2
Rolf

Rolf

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Ich habe mich über das Minarettverbot gefreut. Leider scheint Herr Dr. Penner grundsätzlich dasFeindbild "Evangelikale Pastoren" verinnerlicht zu haben.

Auch wenn ich ihm in der Sache Recht gebe, verwahre ich mich gegen die Verallgemeinerung, alle Evangelikalen Pastoren sein in Bezug auf den Islam blind.

Es wäre zu wünschen dass Herr Dr Penner diese "Kausalhaft" endlich unterlässt.


Herzliche Grüße

Rolf
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#3
thepresident

thepresident

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  • LocationHochheim am Main
das Minarettverbot in der Schweiz ist ein herrlicher Anlass, weiter an Feindbildern zu schrauben

Meine persönliche Meinung: ich stehe der ganzen Sache etwas unschlüssig gegenüber. Auf der einen Seite sind Minarette tatsächlich aus dem Koranverständnis nicht zwingend notwendig zur Religionsausübung (bin ich da richtig?). Natürlich wird aber das Verbot nun gerne in islamischen Ländern als Angriff auf die Religionsfreiheit verstanden, radikale Islamisten haben nun einen feinen Vorwand, gegen den bösen Westen zu hetzen.

Auf der anderen Seite: Schürt das nun genauso das Feindbild "Islam" unter Christen, da ja tatsächlich christliche Kirchen oder gar Christen in manchen islamischen Ländern kein echtes Existenzrecht haben. Hier entstehen gefährliche Gräben, die einzige Chance bei der ganzen Sache sehe ich nur in einem fruchtbringenden Dialog.

Es gibt Islamisten und es gibt Moslems (so wie es unter Christen eben auch die radikal-fundamentalistischen gibt). Islamisten würden den Koran wortwörtlich nehmen, alles für Allah niedermetzeln und jeden unterwerfen. Für gemäßigte Moslems wage ich aber nicht, ihnen dasselbe zu unterstellen.

Vielleicht kann man den Konflikt als Chance nutzen - für beide Seiten, um aufeinander zuzugehen. Penner mag ja gerne intern vor drohenden Gefahren warnen, kein Problem für mich, aber hilft er genausogut dann auch, im Gespräch mit den unterschiedlichen Gruppen zu bleiben und nach Lösungen zu suchen?
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#4
Guest_Naomi-Liebliche_*

Guest_Naomi-Liebliche_*
  • Guests
Minarette sind ein in den Augen der muslimischen Gesellschaft Zeichen der Vorherrschaft in der Region wo sie stehen.
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