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Kampagne gegen Konservative


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Kampagne gegen Konservative





Von Dieter Stein



Mit einem Skandal startet die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) ins neue Jahr. In einer Pressemitteilung forderte Oberkirchenrat Christhard Wagner für die EKM von Helmut Matthies die Rückgabe des Gerhard-Löwenthal-Ehrenpreises.

Der Chefredakteur des evangelischen Wochenmagazins Idea-Spektrum hatte den Preis im Dezember für seine Verdienste um eine christlich-konservative Publizistik entgegengenommen. Die Idea-Redaktion balanciere wegen der Verbindung zur JF, so Wagner, mit der Entgegennahme dieses Preises „auf dem Grat zum rechtsextremen Milieu“.


Damit erhebt die EKM den gesellschaftlich schwerstmöglichen Vorwurf gegen einen innerkirchlichen Partner. Gerade erst hatte die EKD auf ihrer letzten Synode am 29. Oktober in einem Beschluß die Sorge über die Ausbreitung rechtsextremen Gedankengutes artikuliert und die Gründung einer Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche gegen Rechtsextremismus (BAGKR) am 12. Februar 2010 in Dresden begrüßt.

Dem Zeitgeist verschrieben

Mit dem diffamierenden Angriff auf Helmut Matthies und Gerhard Löwenthal entpuppt sich der vermeintliche Kampf gegen Rechtsextremismus nun als Kampagne gegen Konservative. Und man kann wahrlich sagen, daß die EKD seit längerem wenig unterlassen hat, um Konservative unter ihren Mitgliedern vor den Kopf zu stoßen.


Seit Jahren schon wenden sich deshalb Gläubige in Scharen von den Landeskirchen ab. Sie sind es leid, einer Organisation anzugehören, die sich immer stärker von Seelsorge und Verkündung des Wortes Gottes entfernt hat und sich statt dessen einem wendigen Zeitgeist verschrieben hat. Unter dem EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber wuchs in Teilbereichen die Hoffnung auf eine Rückbesinnung. Der Abwärtstrend hält jedoch an.

Unsäglicher Angriff

Eine Kernzielgruppe der Kirchen sind theologisch und politisch konservativ eingestellte Christen – die übrigens in Idea-Spektrum ihre Stimme sehen. Sie nehmen verstört wahr, wie sich Form und Inhalt der Lehre auflösen. Die Förderung der feministischen „Bibel in gerechter Sprache“ durch führende Repräsentanten der evangelischen Kirche, die Segnung homosexueller Partnerschaften in der Kirche, der mangelnde Einsatz für verfolgte Christen und gegen Abtreibung bilden dabei nur die Spitze des Eisberges.


Gerhard Löwenthal muß als Namensgeber eines Journalistenpreises zwangsläufig für Vertreter einer Kirche eine Zumutung sein, die sich in großen Teilen von der SED-Diktatur hat korrumpieren lassen. Insofern könnte der unsägliche Angriff der EKM den Anstoß zu einer notwendigen Debatte über den Kurs der Kirche geben. Eine Rückkehr zu einem antitotalitären Konsens ist dabei überfällig. Christhard Wagner jedenfalls wird als erstes seine Erklärung umgehend zurücknehmen müssen.


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