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Evangelikale befürworten Dialog mit dem Islam


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
Rolf

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Führende Evangelikale befürworten Dialog mit dem Islam





Ein christlicher Brief an Muslime offenbart die Abkehr vom biblischen Evangelium



Ein aufsehenerregender Brief führender Muslime
Mitten in den zunehmenden religiösen und politischen Spannungen
im Nahen und Fernen Osten macht ein Offener Brief
von sich reden, den 138 einflußreiche islamische Gelehrte
und Führungspersönlichkeiten am 12. Oktober 2007 veröffentlicht
haben. Er ist an die Oberhäupter der großen christlichen
Kirchen gerichtet, besonders an den Papst, an den
Ökumenischen Weltrat der Kirchen, die orthodoxen Kirchenführer,
die großen evangelischen Kirchenbünde u. a. und
enthält die Aufforderung zu einem intensiveren Dialog zwischen
Vertretern des Christentums und des Islam. Dem war
ein erster Brief von 38 islamischen Gelehrten an den Papst im
Oktober 2006 vorausgegangen. Papst Benedikt VI. hatte
diese neue Entwicklung im „christlich-islamischen Dialog“
2006 durch seine „Regensburger Rede“ angestoßen.
Der Offene Brief der 138 trägt den Titel „Ein gemeinsames
Wort zwischen uns und euch“ (dieser Titel ist dem Koran,
Sure 3,64 entnommen). In ihm rufen die moslemischen Würdenträger
die Christen dazu auf, gemeinsam mit ihnen für den
Frieden in der Welt zusammenzuarbeiten. In der Zusammenfassung
dieses Briefes schreiben sie: „Muslime und Christen
machen zusammen deutlich mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung
aus. Ohne Frieden und Gerechtigkeit zwischen
diesen beiden religiösen Gemeinschaften kann es keinen
echten Frieden in der Welt geben. Die Zukunft der Welt hängt
vom Frieden zwischen Muslimen und Christen ab.“ – Das ist
weltlich-politisches Kalkül; gläubige Christen wissen, daß die
Feindschaft des Islam gegen das echte Christentum wie auch
gegen das Judentum geistliche Wurzeln hat, und daß nur
Jesus Christus als der wiederkommende König Frieden und
Gerechtigkeit in diese dunkle Welt bringen kann.

Als Grundlage für die angestrebte christlich-islamische Verständigung
heben die Muslime das angeblich beiden Religionen
gemeinsame Prinzip der Liebe zu dem alleinigen Gott
und zum Nächsten hervor. „Die Basis für diesen Frieden und
diese Verständigung existiert bereits. Es ist Teil der sehr
grundlegenden Prinzipien beider Glaubensrichtungen: Liebe
zu dem Einen Gott und Liebe zum Nächsten. Diese Prinzipien
findet man immer wieder in den heiligen Schriften des Islam
und der Christenheit. Die Einheit Gottes, die Notwendigkeit,
Ihn zu lieben, und die Notwendigkeit der Nächstenliebe sind
so der gemeinsame Boden von Islam und Christentum.“ –

Hier wird verschwiegen, daß „Liebe zu Gott“ im Islam etwas
völlig anderes meint als in der Lehre unseres Herrn Jesus
Christus. Die islamische „Liebe zu Gott“ (d.h. zu Allah) beinhaltet
die Pflicht, gegebenenfalls Andersgläubige zu verfolgen,
zu unterwerfen und auch zu töten, wenn sie nicht den
Islam annehmen. Die Liebe zu Gott, wie sie die Bibel lehrt, ist
ohne den Glauben an den Sohn Gottes, unseren Herrn Jesus
Christus, unmöglich.

Der Offene Brief führt dann viele Koranstellen an und vergleicht
sie mit Zitaten aus der Bibel, um die angebliche Gemeinsamkeit
beider Religionen hervorzuheben. Dabei wird
immer wieder aus Abschnitten zitiert, die sich gegen die angeblichen
Abweichungen von Christen und Juden von der
wahren Religion richteten. Eine davon ist die Sure Al Imram
3,64, der auch der Titel des Offenen Briefes entnommen ist:
„Sagt: Kommt herbei, o Volk der Schrift, zu einem gemeinsamen
Wort zwischen uns und euch: daß wir keinen anderen
anbeten als allein Gott (Allah), und daß wir Ihm keinen Gefährten
zuschreiben, und daß keiner für uns andere als Herrn
annehmen soll außer Gott (Allah). Und wenn sie sich abkehren,
so sagt: bezeugt, daß wir diejenigen sind, die sich ergeben
haben.“

Dieser Offene Brief bekräftigt die Verehrung des alleinigen
Gottes im islamischen Verständnis (das die Dreieinigkeit
leugnet) und bezieht dabei mehrfach Aussagen ein, die sich
ziemlich deutlich gegen die Gottheit Christi und die Anbetung
des Sohnes Gottes als Herrn und Erlöser richten – zentrale
Lehren der Bibel, die der Islam grundsätzlich ablehnt. So
großmütig und friedfertig daher die Aussagen dieses Briefes
für den naiven Leser erscheinen mögen – dieses Angebot zu
interreligiösem „Frieden“ und „Zusammenarbeit“ ist auf eine
offene Verleugnung und Mißachtung des Sohnes Gottes,
unseres kostbaren Herrn und Erlösers, aufgebaut. Taktisch
geschickt werden alle Hinweise im Koran auf Allah mit „Gott“
übersetzt und so wird der Eindruck erweckt, der islamische
Allah sei gleichzusetzen mit dem Gott der Bibel. Davon abgesehen
klingen die Worte der islamischen Gelehrten von der
milden Nächstenliebe der Moslems für ihre christlichen Friedenspartner
ziemlich unaufrichtig, wenn gleichzeitig kein Wort
über der Realität einer massiven, oft blutigen Verfolgung von
Christen durch fanatische Moslems verloren wird.

Der Antwortbrief führender amerikanischer Christen

Der muslimische Brief fand ein wohlwollendes Echo bei der
katholischen Kirche und den liberalen, ohnehin von Christus
abgefallenen Großkirchen sowie dem ökumenischen Weltkirchenrat.
Sie alle arbeiten ja schon lange auf den „Dialog zwischen
den Weltreligionen“ hin, der letztlich darauf hinzielt,
eine einzige große „Welteinheitskirche“ zu schaffen, in der
alle Weltreligionen eingegliedert werden. Die Bibel zeigt uns
diese Welteinheitskirche in dem prophetischen Bild der Hure
Babylon in Offenbarung 17 und 18. Auch zahlreiche liberale,
bibelkritische evangelische Theologen aus den USA hießen
den offenen Brief der Muslime willkommen und bejahten das
Angebot zum religiösen Dialog und zur interreligiösen Zusammenarbeit.
Sie verfaßten eine Antwort mit dem Titel „Gott
und den Nächsten zusammen lieben“, die am 18. November
in der New York Times veröffentlicht wurde.

Was alle echten, dem Herrn Jesus und der Bibel noch treuen
Christen alarmieren und aufwecken sollte, ist die Tatsache,
daß dieser Antwortbrief auch von einer großen Anzahl evangelikaler
Führer unterstützt wird. Was haben diese Männer,
die sich doch zum biblischen Evangelium bekennen, unterschrieben?
Ein Dokument der Anbiederung an den Islam und
seinen heidnischen Gott, das letztlich das biblische Evangelium,
die biblische Gottesoffenbarung und besonders den herrlichen,
heiligen Sohn Gottes, unseren kostbaren Herrn und
Erlöser, verleugnet! Das fängt damit an, daß die dem Lippenbekenntnis
nach „christlichen“ Verfasser ihren Brief mit einer
islamisch geprägten Anrufung Allahs beginnen: „Im Namen
des unendlich guten Gottes, den wir mit unserem ganzen
Sein lieben sollten“. Kurz darauf bekennen sie die Schuld von
Christen gegenüber Muslimen mit den Worten: „…bitten wir
den Allbarmherzigen und die Gemeinschaft der Muslime
überall in der Welt um Vergebung“. Damit verwenden sie
bewußt einen Titel, den der Islam Allah gibt.

Die Verleugnung des biblischen Evangeliums

Die nur dem Namen nach „christliche“ Erklärung ist von einigen
Aussagen geprägt, die letztlich eine Verleugnung des
biblischen Evangeliums bedeuten:

1. Der Gott der Bibel, der Vater unseres Herrn Jesus Christus
(vgl. Röm 15,6; 2Kor 1,3; Eph 1,3; Kol 1,3; 1Pt 1,3), wird mit
dem Allah des Koran gleichgesetzt. Damit wird die grundlegende
Tatsache verleugnet, daß im Licht der neutestamentlichen
Gottesoffenbarung ein „Gott“, der nicht der Vater unseres
Herrn Jesus Christus ist, niemals der wahre Gott sein
kann. Es wird verleugnet, daß der Koran der biblischen Gottesoffenbarung
an ungezählten Stellen eindeutig widerspricht.
Wer die Bibel als verbindliche Gottesoffenbarung anerkennt,
der kann niemals so tun, als sei der heidnische „Allah“ gleichzusetzen
mit dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der
sich als der Vater unseres Herrn Jesus Christus geoffenbart
hat. Es ist erschreckend, daß auch die vielen prominenten
„Evangelikalen“ die Aussage mit unterschrieben haben, daß
der Gott des Islam auch ihr Gott sei und wir alle denselben
Gott anbeten würden. „Wer ist der Lügner, wenn nicht der,
welcher leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der
Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den
Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den
Sohn bekennt, der hat auch den Vater“ (1. Johannes 2,22-
23).

2. Die Verfasser des Antwortbriefes übernehmen wie selbstverständlich
die Aussagen der Moslems über die „Einheit“
Gottes, obwohl diese die Verehrung Jesu Christi als Gott und
Sohn Gottes ächten und ausschließen wollen. Sie drücken
sich vor einem klaren Bekenntnis zu der zentralen christlichen
Glaubenswahrheit, daß Jesus Christus Gott von Ewigkeit, der
fleischgewordene Sohn des lebendigen Gottes ist, der einzige
Retter und Erlöser, durch den allein auch Muslime zur Vergebung
und zum Heil kommen können. Der faule „Friede“ und
„Dialog“ wird mit einer beschämenden Verleugnung des Sohnes
Gottes erkauft. Doch es steht geschrieben: „Wer an den
Sohn Gottes glaubt, der hat das Zeugnis in sich selbst;
wer Gott nicht glaubt, der hat ihn zum Lügner gemacht,
weil er nicht an das Zeugnis geglaubt hat, das Gott von
seinem Sohn abgelegt hat. Und darin besteht das Zeugnis,
daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses
Leben ist in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das
Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben
nicht“ (1. Johannes 5,10-12). „Und wir haben gesehen und
bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Retter
der Welt. Wer nun bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes
ist, in dem bleibt Gott und er in Gott“ (1. Johannes 4,14-
15). An der Stellung zu dem Herrn Jesus Christus entscheidet
sich alles! „Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den
Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor
meinem Vater im Himmel; wer mich aber verleugnet vor
den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem
Vater im Himmel. Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen
sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin
nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das
Schwert!“ (Matthäus 10,32-34).

3. Die Verfasser des Antwortbriefes gehen so weit, den „Propheten
Mohammed“ mehrfach als glaubwürdige geistliche
Autorität anzuführen und mit der Bibel auf dieselbe Ebene zu
stellen. Das ist ja auch das Wesen jedes „Dialoges zwischen
den Religionen“, der die Anerkenntnis voraussetzt: Wir verehren
den gleichen Gott, und wir alle stützen uns auf Schriften
oder Autoritäten, die auf ihre Weise Wahrheit enthalten. Wer
den „Dialog“ führen will, der muß den Absolutheitsanspruch
der Bibel als der geoffenbarten Wahrheit Gottes und des
Herrn Jesus Christus als des einzigen Weges zu Gott aufgeben.
Er muß den Herrn verleugnen, der gesagt hat: „Ich bin
der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand
kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Johannes 14,6).
Das haben die liberalen Vordenker dieses „christlichen“ Antwortbriefes
längst getan. Sie glauben ja selbst nicht an die
Gottessohnschaft und das Erlösungswerk des Herrn Jesus
Christus und stehen deshalb tatsächlich mit den Muslimen auf
gemeinsamem Boden. Aber nun wird offenbar, daß auch
führende Evangelikale ihnen auf diesem Weg des Abfalls vom
biblischen Glauben gefolgt sind. Sie haben sich feierlich zum
Dialog und zur Zusammenarbeit mit dem antichristlichen
Islam verpflichtet: „Wir müssen allen ‚Haß und Streit’ aufgeben
und uns am interreligiösen Dialog beteiligen als solche,
die jeweils das Beste des anderen suchen, denn der eine Gott
sucht unaufhörlich unser Bestes. (…) Wir sind davon überzeugt,
daß der nächste Schritt für uns darin bestehen sollte,
daß unsere Führer auf jeder Ebene zusammentreffen (…).
Wir (…) verpflichten uns dazu, mit Herz und Seele, Verstand
und Kraft zusammenzuarbeiten, um die Ziele zu erreichen,
die Sie so treffend vorschlagen.“

Die Unterzeichner der christlichen Antwort

Wer hat nun den Antwortbrief unterzeichnet? Von liberaler
Seite finden sich zahlreiche bekannte Namen bibelkritischer
Theologen aus allen großen Universitäten, die die akademische
Elite der USA ausmachen: Professoren von Yale, Harvard,
Princeton, Boston, Union Theological Seminary usw.
„Brüderlich“ mit ihnen vereint finden sich u. a. folgende evangelikale
Führungspersönlichkeiten als Unterzeichner des
Antwortbriefes:

John Stott (berühmter evangelikaler Führer), London
Leith Anderson, Präsident der National Association of Evangelicals
(NAE; vergleichbar der Ev. Allianz)
Geoff Tunnicliffe, Internationaler Direktor der World Evangelical
Alliance (WEA)
Bertil Ekström, führender Mitarbeiter der WEA
William Taylor, Weltweiter Botschafter, WEA
Michael W. Treneer, Intern. Präsident der Navigatoren
George Verwer, Gründer von Operation Mobilisation (OM)
Peter Maiden, Internationaler Koordinator von OM
David Neff, Christianity Today
Danut Manastireanu, World Vision International
Roy Oksnevad, Billy Graham Center, Wheaton
Jim Wallis, Präsident der Sojourners
Bill Hybels, Willow Creek-Gemeinde
Rick Warren, Saddleback-Gemeinde
Robert Schuller, Chrystal Cathedral, „Hour of Power“
Brian McLaren, Führer der „Emerging Church“
Tony Jones, Nationaler Koordinator von Emergent Village
(Emerging Church)
Steve Knight, Emergent Village
Berten A. Waggoner, Nationaler Direktor, Association of
Vineyard Churches (Charismatiker)
Lynn Green, Intern. Leiter Jugend mit einer Mission
David Yonggi Cho, Pastor der „größten Kirche der Welt“
Steve Robbins, Vineyard Leadership Institute
Dazu kommen zahlreiche Professoren evangelikaler Hochschulen,
besonders aus dem Fuller Theological Seminary,
aber auch vom Wheaton College.

Diese Männer haben ihre Unterschrift unter ein Dokument
gesetzt, das man als eine Kapitulationsurkunde des christlichen
Glaubens bezeichnen kann. Sie haben im Grunde das
biblische Evangelium verleugnet und sich offen einsgemacht
mit der endzeitlichen Bewegung der Ökumene zwischen den
Weltreligionen. Sie haben die biblische Gottesoffenbarung
beiseitegesetzt zugunsten eines faulen und verführerischen
„Friedens“. Ihre großzügige Geste ist indirekt auch eine Infragestellung
der Evangelisation unter Muslimen, die den falschen
„Frieden“ mit dem Islam nur stört. Dazu paßt, daß die
brutale Verfolgung von gläubig gewordenen ehemaligen Muslimen
unter der Herrschaft des Islam mit keinem Wort erwähnt
wird.

Ein Anlaß, aufzuwachen und Konsequenzen zu ziehen

Es ist für gläubige Christen selbstverständlich, die Moslems
als Mitmenschen zu achten und zu lieben und mit ihnen in
Frieden zusammenzuleben. Aber kein wirklich gläubiger
Christ kann das Bekenntnis zu Jesus Christus als dem alleinigen
Retter und Herrn aufgeben, auch wenn es in der heutigen
Welt als „politisch nicht korrekt“ verfemt und zunehmend auch
verfolgt wird. Wer die biblische Gottesoffenbarung noch gläubig
annimmt, der weiß, daß der Islam den wahren Gott nicht
kennt, und daß es auch für Muslime nur den einen Weg zu
Gott gibt, daß sie an den Sohn Gottes glauben. „Wir wissen
aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis
gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen.

Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn
Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das
ewige Leben. Kinder, hütet euch vor den Götzen! Amen“
(1. Johannes 5,20-21).

Die Bibel zeigt uns, daß in der letzten Zeit vor der Wiederkunft
des Herrn Jesus Christus eine große Bewegung des Abfalls
vom Herrn, vom wahren Glauben in der Christenheit geben
muß. Deshalb ist die Unterstützung dieses eigentlich antichristlichen
Briefes durch führende Evangelikale ein Alarmzeichen.
Für alle echten Gläubigen, die wirklich noch dem in
der Bibel geoffenbarten Herrn Jesus Christus nachfolgen
wollen, ist es Zeit, aufzuwachen und zu erkennen, daß dieser
vorhergesagte Abfall vom Glauben schon weiter fortgeschritten
ist, als viele das für möglich hielten. Daß solche Leitfiguren
des Evangelikalismus wie Rick Warren und Bill Hybels,
nach deren Lehren bei uns zahlreiche Gemeinden umgestaltet
wurden, sich nun öffentlich zum Dialog zwischen den Religionen
bekennen, zeigt einmal mehr, daß ihre Lehren mit der
Wahrheit der Bibel nicht vereinbar sind.

Alle wahrhaft gläubigen Christen sind in dieser Zeit herausgefordert,
in Liebe und Klarheit das biblische Evangelium zu
verteidigen und zu bekennen und für den Glauben zu kämpfen,
der den Heiligen ein für allemal überliefert worden ist
(Judas 3). Die ökumenischen Einheitsbestrebungen vieler
heutiger evangelikaler Führer enden mit unheimlicher Folgerichtigkeit
in einer endzeitlichen Welteinheitsreligion, die sich
gegen den biblischen Herrn Jesus Christus richtet. Wie wichtig
ist es heute, das Wort zu beherzigen:

„Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen!
Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander
zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft
mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial
überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem
Ungläubigen? Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern
überein? Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen
Gottes, wie Gott gesagt hat: »Ich will in ihnen wohnen
und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie
sollen mein Volk sein«. Darum geht hinaus von ihnen und
sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines
an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch
ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein,
spricht der Herr, der Allmächtige.“
(2. Korinther 6,14-18)


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#2
Rolf

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Nachfolgend ist der christliche Antwortbrief vom 18. November in deutscher Übersetzung abgedruckt:


Gott und den Nächsten zusammen lieben


Eine christliche Antwort auf „Ein gemeinsames Wort zwischen uns und euch“


Im Namen des unendlich guten Gottes, den wir mit unserem ganzen
Sein lieben sollten


Vorrede

Als Mitglieder der weltweiten christlichen Gemeinschaft sind wir sehr
ermutigt und herausgefordert durch den kürzlich veröffentlichten
historischen Offenen Brief, der von 138 führenden muslimischen
Gelehrten, Geistlichen und Intellektuellen aus der ganzen Welt unterzeichnet
wurde. „Ein gemeinsames Wort zwischen uns und euch“
nennt einigen gemeinsamen Grund zwischen dem Christentum und
dem Islam beim Namen, der im innersten Wesen [w. Herzen] unserer
jeweiligen Glaubenstraditionen verankert ist, ebenso wie im innersten
Wesen des ältesten abrahamitischen Glaubens, des Judentums. Der
Aufruf Jesu Christi, Gott und den Nächsten zu lieben, war in der
göttlichen Offenbarung an das Volk Israel verwurzelt, die in der Torah
verkörpert ist (5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18). Wir nehmen den offenen
Brief entgegen als eine ausgestreckte Hand der Muslime an Christen
überall in der Welt, die Gemeinschaft und Zusammenarbeit anbietet.

In dieser Antwort strecken unsererseits wir unsere eigene Hand als
Christen aus, damit wir mit allen anderen Menschen zusammen in
Frieden und Gerechtigkeit leben können, indem wir danach streben,
Gott und unsere Nächsten zu lieben.

Muslime und Christen haben sich nicht immer freundschaftlich die
Hand gegeben; ihre Beziehung war manchmal angespannt, ja sogar
von offener Feindseligkeit gekennzeichnet. Da Jesus Christus sagt:
„Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar
sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen!“,
wollen wir den Anfang machen und bekennen, daß in der Vergangenheit
(Kreuzzüge) und in der Gegenwart (z.B. in Übergriffen beim
„Krieg gegen den Terror“) viele Christen sich der Sünde gegen ihre
muslimischen Nächsten schuldig gemacht haben. Bevor wir „Ihnen
die Hand reichen“ als Antwort auf Ihren Brief, bitten wir den Allbarmherzigen
und die Gemeinschaft der Muslime überall in der Welt um
Vergebung.

Religionsfriede – Weltfriede

„Muslime und Christen machen zusammen deutlich mehr als die
Hälfte der Weltbevölkerung aus. Ohne Frieden und Gerechtigkeit
zwischen diesen beiden religiösen Gemeinschaften kann es keinen
echten [w. bedeutungsvollen] Frieden in der Welt geben“ [aus dem
muslimischen Offenen Brief – d. Üb.]. Wir teilen die Gefühle der
muslimischen Unterzeichner, die in diesen einführenden Zeilen ihres
offenen Briefes zum Ausdruck gebracht werden. Friedliche Beziehungen
zwischen Muslimen und Christen bilden eine der zentralen Herausforderungen
dieses Jahrhunderts, und vielleicht des ganzen
gegenwärtigen Zeitalters. Obgleich die Spannungen, Konflikte und
sogar Kriege, in denen Christen und Muslime einander gegenüberstehen,
nicht in erster Linie religiösen Charakter tragen, haben sie
doch eine unbestreitbare religiöse Dimension. Wenn wir religiösen
Frieden zwischen diesen beiden religiösen Gemeinschaften zustande
bringen können, wird Friede in der Welt eindeutig leichter zu erreichen
sein. Es ist daher keine Übertreibung, zu sagen, wie Sie es in
„Ein gemeinsames Wort zwischen uns und euch“ getan haben, daß
„die Zukunft der Welt vom Frieden zwischen Muslimen und Christen
abhängt.“

Gemeinsamer Boden

Das Außergewöhnliche an „Ein gemeinsames Wort zwischen uns und
euch“ liegt nicht darin, daß die Unterzeichner den kritischen Charakter
des gegenwärtigen Zeitpunktes in der Beziehung zwischen Muslimen
und Christen erkennen. Es liegt vielmehr in der tiefen Einsicht
und dem Mut, mit dem sie den gemeinsamen Boden zwischen den
religiösen Gemeinschaften der Christen und Muslime beim Namen
nennen. Was uns gemeinsam ist, liegt nicht in irgendwelchen Randbereichen
oder Dingen, die bloß bedeutsam für jede [Seite] wären. Es
liegt vielmehr in etwas, das für beide absolut zentral ist: in der Liebe
zu Gott und der Liebe zum Nächsten. Für viele Christen überraschend
betrachtet Ihr Brief das zweifache Gebot der Liebe als das
grundlegende Prinzip nicht nur des christlichen Glaubens, sondern
auch des Islam. Daß es so viel gemeinsamen Boden gibt – gemeinsamen
Boden in einigen der fundamentalen Elemente des Glaubens
– läßt hoffen, daß die unbestreitbaren Unterschiede und selbst die
sehr realen Belastungen, die auf uns zukommen, den gemeinsamen
Grund nicht überschatten können, auf dem wir zusammen stehen.

Daß dieser gemeinsame Grund in der Liebe zu Gott und zum Nächsten
besteht, läßt hoffen, daß eine tiefgreifende Zusammenarbeit
zwischen uns das Kennzeichen der Beziehungen zwischen unseren
beiden Gemeinschaften sein kann.

Liebe zu Gott

Wir begrüßen es, daß „Ein gemeinsames Wort zwischen uns und
euch“ so eindringlich die ausschließliche [unique] Hingabe an einen
Gott, ja die Liebe zu Gott, als die vorrangige Pflicht jedes Gläubigen
betont. Allein Gott hat ein Recht auf unsere höchste Ergebenheit.
Wenn irgend etwas oder irgend jemand außer Gott unsere höchste
Ergebenheit beansprucht – ein Herrscher, eine Nation, wirtschaftlicher
Fortschritt oder irgend etwas anderes –, dienen wir am Ende
Götzen und verstricken uns in tiefe und tödliche Konflikte.

Wir finden es auch ermutigend, daß über den Gott, den wir über alles
lieben sollen, ausgesagt wird, daß er Liebe ist. In der Tradition der
Moslems ist Gott, „der Herr der Welten“, auch „der unendlich Gute
und Allbarmherzige“. Und das Neue Testament stellt klar fest: „Gott
ist die Liebe“ (1. Johannes 4,8). Weil Gottes Güte unendlich ist und
durch nichts gefesselt ist, läßt Gott „die Sonne aufgehen über Böse
und Gute und läßt es regnen über Gerechte und Ungerechte“, nach
den Worten Jesu Christi, die im Evangelium aufgezeichnet sind (Matthäus
5,45).

Für Christen ist die Liebe der Menschheit zu Gott und Gottes Liebe
zur Menschheit aufs engste miteinander verbunden. „Wir lieben, weil
er (Gott) uns zuerst geliebt hat“ (1. Johannes 4,19). Unsere Liebe zu
Gott entspringt der Liebe Gottes zu uns und wird durch sie genährt.
Es kann nicht anders sein, weil der Schöpfer, der Macht hat über alle
Dinge, unendlich gut ist.

Liebe zum Nächsten

Wir finden tiefe Gemeinsamkeiten mit unserem eigenen christlichen
Glauben darin, daß „Ein gemeinsames Wort zwischen uns und euch“
darauf besteht, daß Liebe unsere höchste Pflicht gegenüber unseren
Nächsten darstellt. „Keiner von euch hat Glauben, wenn ihr nicht für
euren Nächsten das liebt, was ihr für euch selbst liebt“, sagte der
Prophet Mohammed. Im Neuen Testament lesen wir Ähnliches: „Wer
nicht (den Nächsten) liebt, der hat Gott nicht erkannt“ (1. Johannes
4,8), und „wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht
Gott lieben, den er nicht sieht“ (1. Johannes 4,20). Gott ist Liebe, und
unsere höchste Berufung als Menschen ist es, den Einen nachzuahmen,
den wir anbeten.

Wir begrüßen es, daß Sie feststellen, daß „Gerechtigkeit und Religionsfreiheit
ein entscheidender Bestandteil“ der Nächstenliebe sind.
Wenn es an Gerechtigkeit fehlt, kann weder die Liebe zu Gott noch
zu dem Nächsten vorhanden sein. Wenn die Freiheit, Gott nach der
eigenen Gewissensführung anzubeten, beschnitten wird, wird Gott
entehrt, der Nächste bedrückt, und weder Gott noch dem Nächsten
wird Liebe erwiesen.

Weil Muslime bestrebt sind, ihre christlichen Nächsten zu lieben, sind
sie nicht gegen sie, stellt das Dokument in ermutigender Weise fest.
Im Gegenteil sind Muslime für sie. Dieses Gefühl findet bei uns Christen
einen tiefen Widerhall. Unser Glaube lehrt uns, daß wir für unsere
Nächsten sein müssen, ja sogar, daß wir zu ihrem Vorteil handeln
müssen, selbst dann, wenn sich herausstellt, daß unsere Nächsten
unsere Feinde sind. „Ich aber sage euch“, sagt Jesus Christus, „Liebt
eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder
eures Vaters im Himmel seid; denn er läßt seine Sonne aufgehen
über Böse und Gute“ (Matthäus 5,44-45). Unsere Liebe, sagt Jesus
Christus, muß die Liebe des unendlich guten Schöpfers nachahmen;
unsere Liebe muß so bedingungslos sein wie Gottes Liebe – sie soll
sich auf Brüder, Schwestern, Nachbarn und sogar Feinde erstrecken.
Am Ende seines Lebens betete Jesus Christus selbst für seine Feinde:
„Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Lukas 23,24).

Der Prophet Mohammed handelte ähnlich, als er von den Leuten von
Ta’if gewaltsam zurückgewiesen und gesteinigt wurde. Man weiß,
daß er sagte: „Das tugendhafteste Verhalten ist es, sich um die zu
kümmern, die die Beziehung zu euch abbrechen, denen zu geben,
die euch Dinge vorenthalten, und denen zu vergeben, die euch Unrecht
tun“. (Vielleicht ist es bedeutsam, daß, nachdem der Prophet
Mohammed aus Ta’if vertrieben worden war, der christliche Sklave
´Addas derjenige war, der zu Mohammed herausging, ihm Essen
brachte, ihn küßte und umarmte.)

Die Aufgabe, die vor uns liegt

„Dieser gemeinsame Boden“ – der zweifache gemeinsame Boden der
Liebe zu Gott und zum Nächsten – „soll die Grundlage für allen zukünftigen
interreligiösen Dialog [interfaith dialogue] zwischen uns
bilden“, so legt es Ihr mutiger Brief uns ans Herz. Durch die Großzügigkeit,
mit der der Brief geschrieben wurde, verkörpern Sie wirklich
all das, wozu Sie aufrufen. Wir stimmen dem von Herzen zu. Wir
müssen allen „Haß und Streit“ aufgeben und uns am interreligiösen
Dialog beteiligen als solche, die jeweils das Beste des anderen suchen,
denn der eine Gott sucht unaufhörlich unser Bestes. Wir glauben
in der Tat, zusammen mit Ihnen, daß wir über einen „höflichen
ökumenischen Dialog zwischen ausgewählten religiösen Führern“
hinausgehen müssen und eifrig zusammenarbeiten müssen, um die
Beziehungen zwischen unseren Gemeinschaften und unseren Nationen
umzuformen, so daß sie wirklich unsere gemeinsame Liebe zu
Gott und zueinander widerspiegeln.

Angesichts der tiefen Risse, die es heute in den Beziehungen zwischen
Christen und Muslimen gibt, ist die Aufgabe, die vor uns steht,
beängstigend. Und es steht viel auf dem Spiel. Die Zukunft der Welt
hängt davon ab, daß wir als Christen und Muslime fähig sind, in
Frieden zusammen zu leben. Wenn wir es unterlassen, alle Anstrengungen
zur Erreichung des Friedens und der Annäherung in Harmonie
zu machen, dann erinnern Sie uns ganz zu recht daran, daß auch
„unsere unsterblichen Seelen“ auf dem Spiel stehen.

Wir sind davon überzeugt, daß der nächste Schritt für uns darin
bestehen sollte, daß unsere Führer auf jeder Ebene zusammentreffen
und mit der ernsten Arbeit beginnen, herauszufinden, wie Gott möchte,
daß wir die Anforderung erfüllen, Gott und einander zu lieben. Wir
empfangen Ihren großzügigen Brief mit Demut und Hoffnung, und wir
verpflichten uns dazu, mit Herz und Seele, Verstand und Kraft zusammenzuarbeiten,
um die Ziele zu erreichen, die Sie so treffend
vorschlagen.

Am 18. November 2007 als Anzeige in der New York Times veröffentlicht.
Der amerikanische Originaltext ist veröffentlicht worden unter:
www.yale.edu/faith/abou-commonword.htm. Der Originaltext des
muslimischen Offenen Briefes vom 12. Oktober 2007 ist veröffentlicht
unter: www.acommonword.com. Eine deutsche Übersetzung findet
sich unter folgender Adresse:

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Unterstreichungen vom Herausgeber



Informationen für gläubige Christen 1 / Januar 2008
ESRA-Schriftendienst Postfach 1910 71229 Leonberg
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