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Gefährliche Allianz


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#1
Rolf

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Gefährliche Allianz





“Hüte dich, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommen wirst, einen Bund zu schließen, damit sie nicht zur Falle werden […]! Vielmehr sollt ihr ihre Altäre niederreißen, ihre Gedenksteine zertrümmern und ihre Ascherim ausrotten. Dass du [ja] keinen Bund mit den Bewohnern des Landes schließt! […] du könntest […] ihren Göttern nachhuren und ihren Göttern opfern, von ihren Schlachtopfern essen. Und du könntest von ihren Töchtern für deine Söhne [Frauen] nehmen, und [wenn dann] ihre Töchter ihren Göttern nachhuren, könnten sie deine Söhne dazu verführen, ihren Göttern nachzuhuren.” (2. Mose/Exodus 34:12-13 und 15-16; Elberfelder)

Welches Land sollen wir einnehmen? In vielen christlichen Kreisen scheint es heute völlig normal zu sein, sich der Welt anzupassen. Kompromisse in christlichen Überzeugungen und die Verwässerung unangenehmer biblischer Wahrheiten ist für viele offensichtlich weniger schmerzhaft, als gegen den Strom zu schwimmen. Anstatt das Böse aufzudecken und sich dem Gottlosen zu widersetzen, übernehmen Christen oft akzeptierte Normen einer gottlosen Welt für ihr Leben (Geschäftsprinzipien, Politik, Unterhaltung, Umgang mit Finanzen, usw.). Und das alles in der Hoffnung und dem Glauben, in der Welt einen Unterschied machen zu können. Das ist jedoch ein absoluter Widerspruch, denn wer nicht anders ist/lebt als andere kann auch keinen Unterschied machen.
Schon immer hat Gott die Seinen davor gewarnt, sich mit denen zu vermischen und denen anzupassen, die sich Ihm widersetzen. Kompromissbereitschaft mit der Welt und Verwässerung Seiner Prinzipien sind Seine Gegner, führen sie doch zunehmend von Ihm weg, niemals jedoch näher zu Ihm hin. Die NT-Version obiger Exodus 34-Ermahnung wäre dies:

“Macht keine gemeinsame Sache mit Ungläubigen! Wie passen denn Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit zusammen? Was hat das Licht mit der Finsternis zu tun?” (2. Korinther 6:14, Die Gute Nachricht)

“Und habt nichts gemein mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, sondern stellt sie vielmehr bloß.” (Epheser 5:11, Elberfelder)

“[…] denn ihr alle seid Söhne des Lichtes und Söhne des Tages; wir gehören nicht der Nacht noch der Finsternis.” (1. Thessalonicher 5:5, Elberfelder)

“Wenn wir behaupten: “Wir haben Gemeinschaft mit Gott”, und gleichzeitig im Dunkeln leben, dann lügen wir und gehorchen nicht der Wahrheit. “ (1. Joh. 1:6, Die Gute Nachricht)

Es kann nicht schaden, wenn wir unser Leben einmal genauer unter die Lupe nehmen. Es geht ja nicht darum sich komplett aus der Welt zurückzuziehen. Im Gegenteil, Matthäus 5:13 fordert uns auf Salz für die Welt zu sein, was doch ein “Engagement” in ihr erfordert. Die Frage ist nur: lassen wir uns von der Welt verändern, so dass wir unsere Salzigkeit verlieren oder achten wir darauf Salz zu bleiben um so unseren Teil zur Weltveränderung beizutragen? Erlauben wir der unchristlichen Welt unsere Sichtweise, Gedankenwelt, Lebensansatz und Verhalten zu formen und bestimmen, oder leben wir konsequent Gott-wohlgefällig um in der gottlosen Welt einen Unterschied zu machen?
Die Zeiten werden deutlich dunkler, wirtschaftlich, politisch, geistlich und wohl nahezu jeder fühlt sich herausgefordert etwas zu tun, irgendwas, einfach um den Druck zu mildern, der auf uns lastet. Die Entlastung scheint oft in der Welt zu liegen, zum Greifen nahe (z.B. ungläubige Geschäftspartner, politische Bündnisse mit Nichtchristen, Schulden, Geld von gottlosen Quellen, Abhängigkeit von weltlicher/menschlicher Weisheit, Titel, Beziehungen/Verbindungen, usw.) und doch warnen uns die genannten Bibelstellen davor, auf solche Lösungsmöglichkeiten zurückzugreifen. Sie würden uns nur zum Fallstrick werden, eine gefährliche Allianz bilden, die uns letztendlich zerstören wird.
Verlangt Gott hier zu viel von uns? Sicherlich nicht. Weiss Er eigentlich, wie schwer das Leben heute als Christ ist? Natürlich. Obwohl es uns Christen nicht überraschen sollte, dass die Welt zunehmend auseinander fällt, tue ich mich doch schwer damit, wie leichtfertig Gottes Kinder oft die Waffen strecken. Dabei ist das doch der beste Zeitpunkt der unchristlichen Welt zu zeigen, welch einen gewaltigen Unterschied es macht mit dem Gott der Bibel verbunden zu sein.


11. September 2009
Gottfried Hetzer


HINWEIS: Dieser Artikel spiegelt die Erkenntnisse, Gedanken und persönliche Meinung des Verfassers wider und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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