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Alois A. Degler, Andreas Friedrich, Hr. Seufert, Dr. Penner


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#1
keine Hoffung mehr

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Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

mit Bestürzung entnehmen wir der Presse (Frankfurter Rundschau vom 18.11.03) Ihre Aussage, die Statements von Herrn Martin Hohmann (MdB) in seiner Rede zum 03.10.03 seien "unerträgliche Äußerungen in Widerspruch zu den Grundüberzeugungen der CDU". Im Gegensatz zu desinformierenden Behauptungen mancher Medien enthält die Rede von Herrn Hohmann keine antisemitischen Äußerungen.

Herr Hohmann hat sich in aller Deutlichkeit von der antisemitischen Tendenz distanziert, die Juden als "Tätervolk" zu bezeichnen: »Daher sind weder „die Deutschen“, noch „die Juden“ ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den „Vollstreckern des Bösen“ die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren Verbrechen. So konnten sie sich souverän über das göttliche Gebot „Du sollst nicht morden“ hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher einmaliges millionenfaches Morden war das Ergebnis.« (Zitat aus der Rede am 03.10.03)

Herr Hohmann hatte sich eindeutig zu der im Grundgesetz geforderten Verantwortung vor Gott und den Menschen bekannt: »Daher, meine Damen und Herren, plädiere ich entschieden für eine Rückbesinnung auf unsere religiösen Wurzeln und Bindungen. Nur sie werden ähnliche Katastrophen verhindern, wie sie uns Gottlose bereitet haben. Die christliche Religion ist eine Religion des Lebens. Christus hat gesagt: „Ich will, daß sie das Leben haben und daß sie es in Fülle haben“ (Joh 10, 10). Damit ist nicht nur das jenseitige, sondern ganz konkret unser reales heutiges Leben und Überleben gemeint. Deswegen ist es auch so wichtig, daß wir den Gottesbezug in die europäische Verfassung aufnehmen.«

Wir erinnern an den Anfang der CDU und den Bericht von Konrad Adenauer über die CDU-Tagung in Neheim‑Hüsten vom 26.2.‑01.03.1946: »Aus der religionsfeindlichen Haltung des Nationalsozialismus und ihren Folgen hatten wir klar erkannt, daß der Mensch für sein Leben eine ethische Grundlage braucht... Die christliche Grundlage der demokratischen Union ist das absolut Notwendige und Entscheidende. An die Stelle der materialistischen Weltanschauung, wie wir sie unter dem Nationalsozialismus erlebt hatten, soll wieder die christliche Weltanschauung treten; an die Stelle der sich aus dem Materialismus ergebenden Grundsätze die Grundsätze der christlichen Ethik. Sie sollen bestimmend sein für den Wiederaufbau des Staates und die Abgrenzung seiner Macht, für die Rechte und Pflichten der Einzelperson, für wirtschaftliches und soziales Leben, für das Verhältnis der Völker zueinander. Die christliche Wertauffassung allein gewährleistet Recht, Ordnung und Maß, Würde und Freiheit der Person und damit eine wahre und echte Demokratie, die sich nicht auf das formelle Geschehen im Staate beschränken darf, sondern das Leben des einzelnen wie das der Völker tragen und durchdringen soll. Wir betrachten die hohe Auffassung des Christentums von der Menschenwürde, vom Wert eines jeden einzelnen Menschen als Grundlage und Richtschnur unserer Arbeit im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben unseres Volkes.«

Wir bitten Sie, Herrn Hohmann zu rehabilitieren und zu den von Konrad Adenauer formulierten christlichen Grundsätzen der CDU zurückzukehren.

Mit freundlichem Gruß

Alois A. Degler, Andreas Friedrich, Manfred Seufert, Hans Penner

(Vorstand des IAVG)
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