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Prozess gegen die Hosen tragende Sudanesin vertagt


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Prozess gegen die Hosen tragende Sudanesin vertagt






Von Magdalena Suerbaum

5. August 2009


Berlin/Khartum - Mehrere Hundert Frauen sind im Sudan aus Solidarität mit einer Journalistin auf die Straße gegangen, der wegen Tragens von Hosen in der Öffentlichkeit 40 Peitschenhiebe drohen. Sie forderten mit Transparenten und Sprechchören eine Änderung der Bekleidungsvorschriften. Die Polizei setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein.

Berlin/Khartum - Mehrere Hundert Frauen sind im Sudan aus Solidarität mit einer Journalistin auf die Straße gegangen, der wegen Tragens von Hosen in der Öffentlichkeit 40 Peitschenhiebe drohen. Sie forderten mit Transparenten und Sprechchören eine Änderung der Bekleidungsvorschriften. Die Polizei setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein.

Die angeklagte Journalistin Lubna al-Hussein sagte nach der Anhörung, dass der Prozess auf den 7. September vertagt worden sei. Als Begründung sei angegeben worden, dass zunächst überprüft werden müsse, ob die Angeklagte als Mitarbeiterin bei den UN Immunität genieße. Dies sei aber wohl nur ein Vorwand gewesen, da sie bereits nicht mehr für die UN arbeite. Al-Hussein war am 13. Juli gemeinsam mit zwölf anderen Hose tragenden Frauen in einem Restaurant in der sudanesischen Hauptstadt Khartum von der Sittenpolizei festgenommen worden. Sie habe, so hieß es zur Begründung, gegen die Kleiderordnung verstoßen, ihr Aufzug sei "unsittlich" gewesen.

Vor dem Prozess hatten sich al-Hussein und ihr Anwalt Nabil Adeeb zuversichtlich geäußert. "Ich will unbedingt Stellung beziehen, egal, wie das Gericht entscheiden wird", zitierte der Sender al-Dschasira die Journalistin. Ihr Anwalt sagte der WELT, dass das Gesetz, das Frauen das Tragen von Hosen verbiete, verfassungswidrig sei. "Es ist so weit gefasst, dass die Ordnungspolizei es zu ihren Gunsten auslegen kann. Dagegen werden wir vorgehen", sagte Adeeb. mag.
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