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Religiöse Frauenunterdrückung: Carter stößt auf Kritik


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Rolf

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Religiöse Frauenunterdrückung: Carter stößt auf Kritik





Jimmy Carter stößt mit seinen Aussagen auf Kritik.Plains (idea) – Der frühere US-Präsident Jimmy Carter (Plains/Bundesstaat Georgia) hat für seine Kritik an religiös begründeter Diskriminierung von Frauen Widerspruch führender Evangelikaler in den USA geerntet.

In einer britischen und einer australischen Zeitung hatte der 84-Jährige eine Erklärungen von zwölf „Ältesten“ – international herausragenden ehemaligen Staatsmännern und –frauen – erläutert. Darin heißt es: „Die Rechtfertigung von Diskriminierungen gegen Frauen und Mädchen aufgrund von Religion oder Tradition, als seien sie von einem höheren Wesen verordnet, ist unannehmbar.“ Der Gruppe gehören außer Carter auch Friedensnobelpreisträger an, etwa der frühere südafrikanische Präsident Nelson Mandela, Erzbischof Desmond Tutu und der muslimische Banker Mohammed Yunnus aus Bangladesch.

Die Ansicht, dass Frauen minderwertig seien, sei in mehreren Religionen verbreitet, hatte Carter festgestellt. Am scheußlichsten sei es, wenn die Unterordnung der Frau zur Rechtfertigung für Sklaverei, Gewalt, Zwangsprostitution, Genitalverstümmelung und Vergewaltigung benutzt werde. In dem Zusammenhang hatte Carter auch scharf die Führung der 16,3 Millionen Mitglieder zählenden Südlichen Baptisten in den USA kritisiert und sich von der Kirche getrennt. Deren Leiter hätten auf Grundlage „einiger weniger, sorgfältig ausgesuchter Bibelverse“ verfügt, dass sich Ehefrauen ihren Männern unterordnen müssten und nicht als Pastorinnen, Diakoninnen oder Militärgeistliche Dienst tun dürften. Diese Haltung stehe, so Carter, im Widerspruch zu seiner von der Heiligen Schrift bestätigten Überzeugung, „dass wir alle in Gottes Augen gleich sind“.

Colson: Keine Frauenunterdrückung in der Bibel

Der Gründer der internationalen christlichen Gefangenenhilfsorganisation Prison Fellowship, Chuck Colson, wies die Vorhaltungen gegen die Kirche zurück. Carter habe alle Religionen unzulässig verallgemeinert. Die Bibel lehre, dass Frau und Mann sich ergänzen. Dem fünften Kapitel des Epheserbriefes zufolge solle sich die Ehefrau ihrem Mann so unterordnen, wie sich die christliche Gemeinde Christus unterordne. Der Ehemann solle sein Leben für die Ehefrau hingeben, wie Jesus sein Leben für die Gemeinde gegeben habe. Das könne man kaum als Diskriminierung oder Unterdrückung ansehen. Die christliche Lehre dürfe nicht mit Praktiken anderer Glaubenstraditionen wie dem radikalen Islam über einen Kamm geschert werden.

Mohler: Carters Äußerungen sind unbesonnen

Der Präsident des Theologischen Seminars der Südlichen Baptisten in Louisville (Bundesstaat Kentucky), Albert Mohler, erklärte, Carters Argumente spiegelten seine eigene Meinung wider, ohne dass er dafür überzeugende Gründe anführe. Mohler wird in der US-Presse mit den Worten zitiert: Carters Sicht der Bibel sei „unbesonnen und unverantwortlich“.

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