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Wie hält es die Kirche mit den Charismatikern?


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Rolf

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Wie hält es die Kirche mit den Charismatikern?





Zu den Phänomenen der charismatischen Bewegung zählen u.a. Geistestaufe, Heilen, Zungenrede und prophetisches Reden.
Kassel (idea) – Wie steht die Evangelische Kirche von Kurhessen und Waldeck zur charismatischen Bewegung? Das geht aus einer 82seitigen Stellungnahme hervor, die die Kammer für Mission und Ökumene der Landeskirche erarbeitet hat.

„Leitender Gedanke der Studie ist eine im Wortsinn kritische, also unterscheidende Auseinandersetzung mit der charismatischen Bewegung“, erklärte der Vorsitzende der Kammer, Pfarrer Frank Hofmann (Kassel), bei der Vorstellung in Kassel. Das setze Offenheit dafür voraus, „dass die charismatische Bewegung uns auf blinde Flecken in unserem Kirchesein hinweisen kann, schließt aber andererseits deutliche Abgrenzung dort nicht aus, wo Phänomene begegnen, die aus der Perspektive evangelischer Theologie inakzeptabel sind“. Zu den besonderen Phänomenen innerhalb der charismatischen Bewegung zählen unter anderem die sogenannte Geistestaufe, Heilen, Zungenrede und prophetisches Reden.

Nicht von „Heilungsgottesdiensten“ sprechen

Hier hat die Kirche Anfragen. Manche Formen suggerierten eine Machbarkeit von seelischer und körperlicher Heilung. In der Verkündigung Jesu aber bleibe körperliches Heil stets dem umfassenden Heil untergeordnet. Deshalb plädiert die Kammer für Mission und Ökumene dafür, nicht von „Heilungsgottesdiensten“ zu sprechen, sondern von „Gottesdiensten mit Gebet um Heilung“. Ebenfalls kritisch sieht die Kammer das Taufverständnis. In vielen charismatischen Kreisen werde der Glaube als eine Abfolge von Stufen verstanden: Der ersten Stufe, der Wassertaufe, folge die Geisttaufe als zweite Stufe. Erst durch sie empfange der Glaubende den Heiligen Geist. Ein solches Stufenmodell widerspreche dem biblischen und reformatorischen Verständnis von Rechtfertigung und Heiligung.

Was Charismatiker attraktiv macht

Das Votum nennt aber auch zahlreiche Merkmale, die die charismatische Bewegung attraktiv machen und die evangelische Landeskirche herausfordern. Dieser Bewegung gelinge es, Elemente aus der Popularkultur, etwa emotionalisierte Musik, in ihre Frömmigkeitspraxis zu integrieren und zentrale Glaubensinhalte zusammenhängend und in einer einfachen Weise zu deuten. Hier könne die Landeskirche von den Charismatikern lernen, etwa Gefühlen stärker Raum zu geben, Menschen zu beteiligen oder auch Gemeinschaft erlebbar zu machen. So schaffe es die charismatische Bewegung, über die Grenzen von Nationalitäten, Alter, Bildung und sozialem Status hinweg Gemeinschaft zu leben und Menschen in den Gemeinden zu beheimaten.

All das führe dazu, dass diese Bewegung wachse, während in konfessionellen Großkirchen und traditionellen evangelischen Freikirchen ein Trend zum Mitgliederrückgang zu beobachten sei. Weltweit gehören Schätzungen zufolge rund 500 Millionen Menschen zur charismatischen Bewegung. Die Zahl ihrer Gruppen in Kurhessen-Waldeck ist dem Votum nach schwer zu beziffern. Genannt werden unter anderen die afrikanische „Christian Church Outreach Mission“ in Kassel, das „Jesus Centrum Kassel“ und der „Christus-Treff“ in Marburg.

Die komplette Broschüre kann man hier herunterladen:

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