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Darf man den guten Kampf des Glaubens aktiv kämpfen?


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2 replies to this topic

#1
Rolf

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Darf man den guten Kampf des Glaubens aktiv kämpfen?





Immer wieder bekomme ich Post vor allem aus der charismatischen Szene, in denen mir unsere Aufklärungsarbeit zum Vorwurf gemacht wird.
Wir würden richten und Gott ins Handwerk pfuschen, es sei nicht unsere Sache ob jemand falsch oder richtig lehrt, ob echte oder falsche Apostel auftreten, ob es viele Verführte gibt oder nicht.

Ob man es will oder nicht: Solche Vorwürfe muss man ernst nehmen und sich in der Gegenwart Gottes fragen, ob das richtig oder falsch ist was wir tun. Unsere Aufklärung ist weder Selbstzweck noch Vergeltung gegen irgendwen, sondern Selbstverständnis unseres christlichen Glaubens.

Wer Gott aufrichtigen Herzens fragt, der bekommt auch Antwort. Den Impuls zu diesem Beitrag bekam ich heute morgen durch unsere Morgenandacht.

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Dazu nachfolgend der Zusammenhang in Epheser Kap. 6:

Eph 6,11 Greift zu den Waffen Gottes, damit ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren könnt!
Eph 6,12 Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben.
Eph 6,13 Darum nehmt die Waffen Gottes! Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Nur so könnt ihr das Feld behaupten und den Sieg erringen.
Eph 6,14 Rüstet euch gut für diesen Kampf! Die Wahrheit ist euer Gürtel und Gerechtigkeit euer Brustpanzer.
Eph 6,15 Macht euch auf den Weg, und verkündet überall die rettende Botschaft, dass Gott Frieden mit uns geschlossen hat.
Eph 6,16 Verteidigt euch mit dem Schild des Glaubens, an dem die Brandpfeile des Teufels wirkungslos abprallen.
Eph 6,17 Die Gewissheit, dass euch Jesus Christus gerettet hat, ist euer Helm, der euch schützt. Und nehmt das Wort Gottes. Es ist das Schwert, das euch sein Geist gibt.
Eph 6,18 Hört nie auf, zu bitten und zu beten! Gottes Geist wird euch dabei leiten. Bleibt wach und bereit. Bittet Gott inständig für alle Christen.
Eph 6,19 Betet auch für mich, damit Gott mir zur rechten Zeit das rechte Wort gibt und ich überall das Geheimnis der rettenden Botschaft frei und offen verkünden kann.



Das Problem mit dem wir es wieder einmal zu tun haben ist, das viel zu viele Christen sich nicht eigenständig mit Gottes Wort auseinanderestzen. Sie merken daher nicht, dass wesentliche Teile der Bibel in ihren Veranstaltungen garnicht thematisiert werden. Im Gegenteil, alles was die Irrlehre aufdecken könnte, wird nicht nur ignoriert, es wird den Verführten regelrecht verboten, sich damit auseinanderzusetzen.

Bei Wort und Geist wird gefordert, den Verstand auszuschalten,die Emotionen der Seele zu bekämpfen und die Bibel als überholt anzusehen. Berechtigte Kritik wird als Verfolgung deklariert und als natürliche Bestätigung des Geistes für die Rechtmäßigkeit der der Irrlehre ausgegeben.

Aber auch ausserhalb von Wort und Geist hat sich in der pfingst- und charismatischen Szene seit mehr als einem Jahrzehnt eine völlig unbiblische Autoritäts- und Unterordnungslehre etabliert. Der Leiter ist der gute Hirte, er ist der Gesalbte des Herrn, und wer den Leiter kritisiert, kritisiert Gott selbst und versündigt sich unabhängig vom Inhalt seiner Kritik. Der Leiter ist von Gott gesetzt und damit die völlige Autorität über alle Anderen. Das ging schon vor zehn Jahren so weit, dass den Leuten von den Hagin - Jüngern aus Tulsa gesagt wurde, dem "Pastor" sei bedingungslos Folge zu leisten, selbst wenn dieser Unbiblisches fordere.

Leute wie Helmut Bauer konnten auf einem Misthaufen aufbauen, weil führende Pfingstler und Charismatiker, die es besser wissen mussten, diesen Unsinn zuließen und schwiegen, weil alles nur noch nach dem Motto lief, das derjenige Recht hat, der die meisten Leute gewinnt und die größten Gemeinden hat.

Dass diese und andere Irrlehren, die nicht Wort und Geist erfunden hat, eine enscheidende Rolle dabei spielten, dass etliche Menschen, vor allem aus der Pfingst- und charismatischen Szene immer verführbarer wurden, das erkennt man jetzt noch in den Schriften der Aussteiger z.B. von Wort und Geist. Erst gestern schrieb mir wieder jemand: Ich bin zwar bei Wort und Geist rausgekommen, aber nicht wegen Euer Aufklärung. Ihr seid nicht besser wie die, denn Ihr seid selbst im Irrtum, weil Ihr Irrlehre und Irrlehrer kritisiert. Nein, er schrieb sogar "richtet."

Gott allein ist der Richter und allein Gottes Sache ist es, ob sich jemand Apostel nennt und ein Verführer ist oder nicht! Wer dagegegen Stellung bezieht, der versündigt sich.

Wenn man solche Briefe erhält, kann man nur rekapitulieren, dass der Teufel ganze Arbeit geleistet hat. Die satanischen Mächte, die sich der Person von Helmut Bauer bedienen, verkünden nicht nur Irrlehre, sondern sie schotten sie auch systematisch ab.

Natürlich muss man Gottes Wort ablehnen, sonst könnte man solche Haltungen garnicht durchsetzen.

Aber die Frage bleibt immer wieder, ob Aufdecken und Bloßstellen von Irrlehre und Irrlehrer nicht unbiblisch ist. Um diese Frage richtig zu beantworten, muss man Gottes Wort nicht nur lesen, man muss es auch glauben.

Wozu werden wir denn im Epheserbrief aufgefordert?

Greift zu den Waffen Gottes, damit ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren könnt!

An wen richtet sich denn diese Aufforderung? Führt Gott Selbstgespräche? Galt das nur für bestimmte Personen? Warum sagen Christen denn dann, das Gottes Wort ihr verbindlicher Maßstab, ihre irrtumslose Richtung und Anweisung für die praktische Nachfolge ist? Dieser Ruf ist an alle Menschen gerichtet, die Integrität in Gottes Wort haben, weil sie durch Vergebung ihrer Sünde und durch ihre willentliche Entscheidung Kinder Gottes geworden sind. Dieses Wort Gottes ist die Anleitung zur aktiven Nachfolge, nicht zum schamlosen Schweigen.

Wir als Nachfolger Christi sind gerufen, aktiv die heimtückischen Anschläge des Teufels abzuwehren. Das ist eine unmittelbare Auffordeung des lebendigen Gottes, sich aktiv gegen Wort und Geist zu stellen, weil wir diese Bewegung aufgrund der Erkenntnis, die uns der Heilige Geist der Bibel geschenkt hat, eindeutig als satanisch entlarvt haben.

Wogegen sollen wir als Christen denn aktiv kämpfen? Obige Bibelstelle gibt uns darüber Aufschluss.

Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben.

Das bedeutet nichts anderes, als das wir als Christen uns nicht wehr- und wortlos dämonisierend von irgendwelcher Bauers oder sonstwem binden lassen, sondern uns aktiv zur Wehr setzen, weil Gottes Wort uns dazu unmissverständlich auffordert. Das bedeutet nicht in wilde Rundumschläge zu verfallen, sondern die uns von Gott selbst anvertrauten "Kampfmittel" die uns im obigen Text ebenfalls angeboten werden, aktiv einsetzen.

Wir erheben das Wort gegen die Mächte der Finsternis, aber wir benutzen das Mittel der Wahrheit und Gerechtigkeit. Die Bibelstelle sagt eindeutig, kämpft aktiv gegen die, die im Unsichtbaren ihr Unwesen treiben. Was wird Helmut Bauer nicht müde, unablässig zu verkünden? Das Neue ist nicht im Sichtbaren, sondern im Unsichtbaren, predigt er unablässig. Wir kämpfen also aktiv gegen die Bauerschen Irrlehren und sind damit schriftgemäß aktiv und wir sind an der richtigen Front.

Kindermund spricht Wahrheit. In der Frühjahrsbibelschule 2009 in Freyung sagt der zwöfjährige Fabian Kuegler folgerichtig. "Wir sind die Söhne, und die Söhne sind die Könige dieser Welt." Der Teufel ist eben ein Plappermaul und er verrät sich deshalb immer wieder selbst. Es ist wahr, Wort und Geist dient dem Herrscher der Welt. Die Bibel nennt diesen Herrscher eindeutig den Satan, und wenn man bei Wort und Geist richtig hinhört, dann erfährt man über diese Bewegung auch dort die Wahrheit.

Vers 15 fordert uns auf, überall die rettende Wahrheit zu verkündigen. Auch das erfordert unser aktives Handeln und viele in der christlichen Welt, die meinen, sie müssten uns kritisieren, sollen uns mal die Frage beantworten, warum sie selbst ihrer Verantwortung vor dem Wort Gottes nicht nachkommen. Wir haben keinen Grund uns von irgendeiner Seite zu Angsthasen degradierenzu lassen. Gott fordert uns auf, in unerschütterlichem Glauben die Wahrheit zu verteidigen, und die jämmerlichen Pfeile derjenigen, die Irrlehre aus dem Irrsinn gebären und verkündigen, perlen von uns ab wie Wassertropfen. Man muss nur mal aufhören, Bauer und Konsorten zu vertrauen,sondern Gott folgen und sein unerschütteliches Vertrauen in Gottes Wort setzen, anstatt nach Plattitüden im frömmelnden Mantel zu suchen,mit denen man sich aus der Verentwortung stehlen kann.

Jeder Christ, der sich nicht zu Gottes Wort bekennt handelt auf dem Rücken der Verführten verantwortungslos. Helmut Bauer und seine Heerscharen sind diejenigen, die ein für allemal entmachtet sind, und wir sind es die verantwortungslos handeln für jeden Zentimeter Wahrheit, den wir den Verführten vorenthalten. Dass die Großen in der Charismatik vornehm schweigen ist letztlich nur darauf zurückzuführen, dass man den falschen Geist von Bauer anfangs nicht erkannte sondern sogar gutfand und hofierte,und dass des Menschen liebstes Haustier, der innere Schweinehund es bravorös schafft, dass diese Herrschaften nicht den Mumm haben, sich öffentlich zu korrigieren.

Lieber überlässt man seine Schäfchen den Bestien zum Fraß, als zuzugeben, dass man auch noch unvollkommen ist und sich irren kann.
Gottes Wort, so heißt es im obigen Text ist ein Schwert und kein Gummimesser. Im Glauben und im Gebet ist dieses Schwert aktiv einzusetzen und den Mächten der Finsternis ist Parolizu zu bieten.

Viele im Leib Christi haben zwar keinen Grund uns dafür anzugreifen,dass wir Gottes Wort gehorsam sind, aber sie täten gut daran, endlich Busse zu tun, dass sie selbst es vernachlässigt haben, die ihnen anvertrauten Menschen vor den Geiern der Hölle zu beschützen, und danach endlich ihrer Verantwortung nachkämen.


Herzliche Grüße

Rolf
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#2
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Ja, diese falsche Überhöhung der Pastorenstellung in der modernen Pfingst- und Charismatikszene hat schlimmen Schaden im Leben von Menschen angerichtet. Es gibt viele Fälle von "Hirten", denen es um Macht und Geld ging, und die ganz schnell über alle Berge waren, wenn sie konsequent ebenso für die Schafe einstehen sollten, wie sie Gehorsam forderten.

Jesus Christus sagt doch: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Ohne aktive Auseinandersetzung gibt es keinen klaren Zugang zur Wahrheit. Echten Gläubigen kann es nicht einfallen, Auseinandersetzungen um richtige oder falsche Lehre und 'echt und wahr' im Glauben nicht durchzufechten. Biblischer Glaube musste sich schon immer bewähren, die Propheten des 'Alten Testamentes' hatten ja geradezu die Aufgabe, zum wahren Glauben zurückzuführen. Sie mussten sich völlig im Klaren darüber seine und werden, was sie sagten, und gegen wen sie auftraten.
"Widersteht dem Teufel, und er flieht von Euch!" - Wie soll ich dem Teufel widerstehen, wenn ich ihn gar nicht zu erkennen versuche, selbst wenn er als Engel des Lichtes auftritt.

Es ist verantwortungslos und stellt echten Glauben in Frage, die Aufklärung zu unterlassen.

Habe eine sehr gute CD-Reihe von Derek Prince über "Zauberei" gehört. Er sagt darin, dass im wesentlichen in der christlichen Kirche Europas die Mächte der Zauberei in den letzten Jahrhunderten nicht durchschlagend gebrochen werden konnten. Erklärt auch gut , was Zauberei ist, dass sie bei der Rebellion des Menschen gegen Gott ansetzt und überall aktiv ist, wo der Blick auf das Kreuz verschleiert wird.
Der Blick auf das Kreuz tut uns allen gut, und täte öfter gut, auch und gerade den Leitern.
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#3
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Heute habe ich in Johannes 8 gelesen, über den Umgang von Jesus mit der Frau, die von seinen Feinden angeschleppt wurde, weil sie mitten im Ehebruch ertappt worden ist.
Abgesehen davon, dass der zugehörige Mann nicht beigebracht wurde, wird hier deutlich, wie Jesus Gesetz und Gnade in göttlicher Weisheit und Einsicht gleichzeitig Recht verschaffte.

Das Gesetz war durch Mose gegeben, heißt es am Anfang des Johannes-Evangeliums, Gnade und Wahrheit dagegen kamen durch Jesus Christus. Das Gesetz wie im Alten Bund ausgeübt, ist tatsächlich durch das stellvertretende Opfer Jesu Christi am Kreuz von Golgotha null und nichtig gemacht, als Weg des Heils.
Jesus muss die Frau nicht steinigen lassen, er kann Gnade gewähren, aber mit dem entscheidenden Hinweis: Sündige hinfort nicht mehr.

Jesus verschafft der im Gesetz dargestellten Wahrheit Gültigkeit, aber er allein weiss die Wahrheit richtig anzuwenden. So siegt die göttliche Weisheit.
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