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Brauchen wir wirklich einen Fundamentalisten-Knigge?


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#1
Rolf

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Neu auf dem Kirchentag II: Brauchen wir wirklich einen Fundamentalisten-Knigge?



21.05.09


Das war schon eine heitere Veranstaltung, die ich heute Nachmittag besuchte.

Mit spitzer Feder saß ich auf einem zugeteilten Platz. Ziemlich weit hinten, denn die Halle war überfüllt und nur durch gute Argumente konnte ich einen der Pfadfinder überreden, mich doch noch hinein zu lassen.

Zwei Stunden lang folgte ich dem medizinisch wirksamen Fachvortrag gegen Fundamentalisten. Und dann kamen sie geballt, die Wellness-Tipps. Wobei: erst sei zu prüfen, ob es sich überhaupt lohne, dem Fundamentalisten zu widersprechen. Und wenn, dann auf welcher Ebene. Ziemlich verzwackt das Ganze. Denn manch fromme Zeitgenossen meinen tatsächlich, sie hätten Gott daheim im Lehnstuhl sitzen und er würde immer die passenden Zitate schnippen. Die Teilnehmer dieser Talk-Runde hatten wohl ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich.

Ob die abgegebenen Tipps tatsächlich praxistauglich sind, wird sich erst noch herausstellen. Und viel mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur soviel: falls demnächst in einem Gespräch der Hinweis auf die Erkenntnis eines bedeutend älteren und theologisch versierten Bruders fällt, dann könnte es sein, mir hat jemand soeben das Recht abgesprochen, als Frau reden zu dürfen. Der zu Rate gezogene große Bruder soll meine Ehre retten und mir zu Redeerlaubnis verhelfen. Das finde ich beinahe unlogisch, denn selbstredend schaffe ich das alleine. Und bei völlig resistenten Zeitgenossen kann ich das Gespräch auch von mir aus beenden, so der Fundamentalisten-Knigge.

Am besten gefiel mir diese Benimm-Regel: “Was mir wichtig ist, sage ich laut und bleibe dabei authentisch”. Das ist meine Sprache. Und die nimmt mir auch niemand weg.
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