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Befreiende Vollmacht: die Wahrheit aussprechen


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Rolf

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Befreiende Vollmacht: die Wahrheit aussprechen





2.02.2009


Letzte Woche, es kam eine belastende mail herein, die mich beschäftigte und ich hatte mal wieder den Fehler gemacht, vor dem Schlafen noch ein wenig zu surfen (was genauso wie Fernsehen vor dem Schlafen der seelischen Gesundheit und dem Abschalten-Können nicht zuträglich ist). Also lag ich da im Bett und es kreiste. Und gebar nichts… Die Person, die die mail geschrieben hatte, füllte meinen Kopf, meine Gedanken, löste Gefühle aus… von Einschlafen natürlich keine Spur. Doch wie habe ich letztens selbst gepredigt? Die Wahrheit macht frei, so hat es Jesus gesagt (Johannes 8,31-33 - ha, eine Quellenangabe!). Und wir haben Vollmacht, nicht nur passiv zu beten, sondern im Namen Jesu zu gebieten und die Wahrheit auszusprechen.

Also los: “Herr, in deinem Namen und deiner Vollmacht banne ich alle Gedanken, die mich beschäftigen und mich gefangen nehmen und werfe sie aus meinem Herzen heraus. Du sollst der einzige Inhalt meines Herzens, meiner Gedanken sein, um dich soll ich kreisen, um niemanden sonst! Ich gebe keinem anderen Menschen, keiner anderen Sache das Recht, mich zu bestimmen, denn nur du bestimmst mich.” Gebet zu Ende. Ganz ruhig, sachlich… und Frieden machte sich breit. Stille und innere Gelassenheit und die Kraft war wieder da, die Lähmung gewichen.

Neumodisches Krams? Nö. Im NT finden wir das Gebieten immer wieder als Form des Gebets. Es ist ein Aussprechen der Wahrheit. Anderen (Dämonen, Krankheiten, Blockaden, Sünden) und sich selbst. Denn dieses Aussprechen hat Macht, zu verändern. Andere Stimmen und Wortlaute haben sich ja längst in uns breit gemacht und haben uns manchmal falsch geprägt. Diesen inneren Einreden müssen wahrhaftige Einreden entgegengesetzt werden, denn die Wahrheit macht frei. Anselm Grün greift das in seinem Büchlein “Einreden” eindrucksvoll auf (überhaupt sind die Kloster-Kleinschriften die eigentlich lesenswerten Bücher von ihm, ansonsten, räusper, findet sich auch manch mediokres… meine unmaßgebliche Meinung). Und noch früher in der Kirchengeschichte, der syrische Mönch Evagrios Pontikos, der zu meinen Lieblingen gehört, einer der ersten so genannten Wüstenväter (300-Blumenkohl nach Christus). Er beschreibt in seinem “antirrhetikon“, wie man biblische Wahrheiten gegen Lieblingssünden setzen kann. Sehr lehrreich.

Also: Gebet ist nicht passives Gebettel, es ist beten und reden und leben in der Wahrheit in der Beziehung zum Wort selbst, zu Christus. Dazu ist uns Vollmacht gegeben. Leg los!
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