Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Freimaurerei: Aussteiger erhebt schwere Vorwürfe


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
10 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34206 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

[tt_news]=70610&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=b65907260c





Freimaurerei: Aussteiger erhebt schwere Vorwürfe





Der französische Arzt Maurice Caillet: Freimaurer unterwandern die Politik und bedrohen Abtrünnige.


R o m (idea) – Ein ehemaliger Freimaurer hat schwere Vorwürfe gegen diese Bewegung erhoben. Freimaurer unterwanderten die Politik und bedrohten Abtrünnige mit dem Tod, sagte der französische Arzt Maurice Caillet (Bordeaux) in einem Interview mit der katholischen Nachrichtenagentur Zenit (Rom).

Der 75-Jährige, der ab 1970 mehr als 15 Jahre einer französischen Loge angehörte, nahm bei einer Pilgerfahrt zum katholischen Wallfahrtsort Lourdes den christlichen Glauben an. Dabei habe er erkannt, dass sich freimaurerische Rituale an christliche Vorbilder anlehnten, obwohl Freimaurer ein anderes Gottesbild hätten, so Caillet. In Lourdes sei er überzeugt worden, dass Gott mit ihm reden wolle, und habe beschlossen, sich taufen zu lassen und von den Gebräuchen der Freimaurer abzuwenden.

Daraufhin habe er seine Stelle verloren und trotz seines einwandfreien Lebenswandels keine neue Arbeit in der öffentlichen Verwaltung gefunden. Stattdessen habe ihm ein führender Freimaurer erklärt, dass er sein Leben in Gefahr bringe, wenn er gegen die Entlassung vor dem Arbeitsgericht klage. Caillet: „Ich hätte mir nie vorstellen können, einmal Morddrohungen von bekannten und ehrwürdigen Freimaurern unserer Stadt zu bekommen.“ Nach seinen Angaben hatten Freimaurer einen entscheidenden Anteil daran, dass 1974 die Abtreibung in Frankreich freigegeben worden sei.

Frankreich: Freimaurer in der Regierung

Unter dem von 1981 bis 1995 amtierenden Präsidenten Francois Mitterrand (1916-1996) habe es zwölf Freimaurer in der Regierung gegeben, in der jetzigen von Nicolas Sarkozy seien es zwei. Caillet zufolge trägt die Freimaurerei auch zur Korruption bei, da Logenbrüder untereinander Aufträge für öffentliche Bauten verteilten. Der Arzt beschreibt seine Erfahrungen in dem Buch „Ich war ein Freimaurer“, das demnächst auf Deutsch erscheinen wird.

Nach seinen Angaben stellt die Freimaurerei eine humanistische Philosophie dar. Sie lehne jedes Dogma ab und vertrete einen Relativismus, der alle Religionen auf eine Ebene stelle. Gott werde „im besten Falle als der Große Architekt des Universums“ angesehen, der sich aber nicht in die Angelegenheiten des Menschen einmischen solle. Nach Überzeugung der römisch-katholischen Kirche und der evangelikalen Bewegung sind christlicher Glaube und Freimaurerei unvereinbar. Die EKD hält eine Doppelmitgliedschaft für möglich. Nach Angaben der Vereinigten Großlogen von Deutschland gibt es bundesweit 470 Freimaurerlogen mit 14.000 Mitgliedern.

  • 0

#2
Guest_Naomi-Liebliche_*

Guest_Naomi-Liebliche_*
  • Guests
Hallo Ihr Lieben,

habe gerade gegooglt wegen dem Buch, weiß jemand in welchem Verlag das erscheint und ab wann? Hab nix gefunden so auf die Schnelle.

Vielen Dank für Infos!

Naomi

  • 0

#3
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 333 Beiträge
tja... vom Regen in die Traufe... in Lourde sich taufen lassen und sich diesen falschen Geist der Götzenanbetung Mariens einzufangen...noch ist dieser Mensch gefangen, und hoffentlich setzt der Heilige Geist ihn absolut frei!!!!
  • 0

#4
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 333 Beiträge

Hallo Ihr Lieben,

habe gerade gegooglt wegen dem Buch, weiß jemand in welchem Verlag das erscheint und ab wann? Hab nix gefunden so auf die Schnelle.

Vielen Dank für Infos!

Naomi



Hi Naomi,
mußt Du auf franz. suchen, ist ja noch nicht übersetzt:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!


  • 0

#5
Timm

Timm

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 249 Beiträge
Die Nachricht über die wundersame Bekehrung des Arztes Maurice Caillet ist nicht neu. Am 14.11.2008 berichtet kath.net

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

. Am 3.2.2005 ist schon ein Artikel bei kreuz.net zu finden, siehe

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

.

Schon die Eröffnungsseite von kath.net lässt einen vernünftigen Menschen einen kalten Schauer über den Rücken fahren, sieht man dort doch schon eine Werbung für „Radio Maria Österreich“, einem ultra-konservativen Radiosender aus Polen, der wegen seiner antisemitischen Hetze bekannt ist.
Und andere Anzeigen offenbaren es ebenfalls: kath.net sympathisiert offensichtlich mit jedem, Hauptsache er vertritt eine möglichst konservative Auffassung des Katholizismus. Quintessenz dieser Art des Christentums ist: errettet wird, wer an die Römisch-Katholische Kirche glaubt.

Und wir als Protestanten wissen es ja: innerhalb religiöser Zirkel sitzen Geldbörsen locker und Menschen glauben gerne alles, wenn es nur ihren Vorstellungen und Wünschen entspricht. Ohne jetzt auf Katholiken herum zu trampeln – das Paradebeispiel für eine solche Geschäftsmethode war und ist Mike Warnke.

Please Login HERE or Register HERE to see this link!



In seinen Bücher, das bekannteste war „Selling Satan“, zu Deutsch „Der Agent des Satans“, berichtete er von seinen angeblichen Erlebnissen als Hohepriester einer Satanskirche. Nachdem er dort jahrelang sein Unwesen getrieben haben soll, inkl. einer Vergewaltigung und eines Kindermordes, läuterte er sich bei einer Bekehrung. Nun war es natürlich seine Pflicht, die braven Christen vor den üblen Machenschaften einer geheim operierenden Satanskirche zu warnen (natürlich gegen fürstliche Bezahlung).

Widerspruch gegen Warnke gab es nicht, denn erstens gab es die betreffende Satanskirche gar nicht und zweitens hätten Satanisten sich kaum geoutet und ihn der Lüge bezichtigt.

Zwei Journalisten verglichen dann die Daten in seinen Büchern und Artikeln und fanden heraus, dass die Zeitangaben nicht miteinander vereinbar waren. Mit ein wenig Recherche fanden sie den wahren Lebensweg des Mike Warnke heraus, der offensichtlich ganz anders verlaufen war, als von ihm beschrieben. In anderen Worten: alle seine „Erlebnisse“ waren frei erfunden. Er wurde sgar des Betruges angeklagt und gerichtlich dazu aufgefordert, seine Werke als Romane zu bezeichnen und künftig keine Berichte über angebliche Satanisten als Tatsachenberichte auszugeben. Seit dem verdient Mike Warnke als Sänger christlicher Lieder auch sein Geld.

Seine Anhänger hörten gerne, dass er sich 1974 am evangelikalen Trinity Bible College in Tulsa, Oklahoma eingeschrieben hat – allerdings nur für 19 Monate. Was er ihnen nicht erzählte war, dass er sich von einem schismatischen Bischof, Elijah Coady, der Syro-Chaldäischen Kirche zum Diakon weihen ließ. Nach seinen Vorbereitungen im Trinity Bible College ließ er sich dort ebenfalls weihen, diesmal als protestantischer Geistlicher.

Eine wirklich erschreckende Dokumentation war das Buch „Selling Satan: The Evangelical Media and the Mike Warnke Scandal“ von Mike Hertenstein und Jon Trott von Cornerstone Press.

Und genau an diesen Mike Warnke muss ich denken, wenn ich die Geschichte von Maurice Caillet lese. In der Meldung von Kath.net hieß es nur, er ging nach Lourdes um sich dort zu bekehren. Bei Kath.net wird mehr über das angebliche Vorleben berichtet, wie z. B. Schamanismus und andere esoterische Praktiken. Der Artikel fügt dieser Aufzählung lapidar auch noch Freimaurerei mit hinzu. Freimaurerei hat mit Schamanismus so viel zu tun, wie Königsberger Klopse mit dem HSV.

Die Ortsangabe Lourdes hat es wirklich in sich. Denn Lourdes ist nicht nur ein bekannter Marienwallfahrtsort, sondern das französische Zentrum ultra-katholischer Fanatiker. Erst in diesem Jahr besuchte Papst Benedikt XVI Lourdes unter großem Jubel der Ultras. Ein päpstlicher Besuch wurde von den Ultras als Anerkennung ihrer Bewegung / Botschaft angesehen. Doch das Lachen blieb ihnen im Halse stecken, als der Papst in der Predigt zwar den Glauben der Pilger und das soziale Engagement von Freiwilligen lobte – aber ungewöhnlicherweise in sehr präzisen Worten unmissverständlich klar machte, dass nicht Maria, sondern Jesus im Zentrum kirchlicher (römisch-katholischer) Lehre stehe. In anderen Worten: Lourdes solle sich nicht von den Ultras vereinnehmen lassen!

Dabei erfreuten sich gerade in Lourdes und in Ultra-Kreisen „Bekehrungen zu Maria“, „Bekehrungen durch Maria“, Maria-Botschaften und Warnrufe Marias zum Thema Ende der Welt und zum katastrophalen Zustand der römisch-katholischen Kirche (man spricht die Landessprache in der Heiligen Messe, ja sogar Priester sind beim Heiligen Abendmahl der Gemeinde zugewandt!) großer Beliebtheit.

Freimaurer sind in angelsächsischen Ländern sehr verbreitet, auch in Deutschland erfreuten sie sich bis 1933 noch großer Anerkennung. Das endete mit der Nazidiktatur, die Freimaurerlogen schlossen, ihre Bücher wurden eingezogen und die Tätigkeit der Logen verboten, das Vermögen der Logen eingezogen. Freimaurer erhielten Degradierungen im öffentlichen Dienst, aber kein Berufsverbot. Es wurden auch keine Freimaurer in Konzentrationslager eingesperrt, weil sie Freimaurer waren. Der Widerstand der Freimaurer war gering. Denn die Satzungen der Freimaurer sprechen sich für ein gutes Verhältnis mit dem Staat aus. Ist dies nicht möglich, lösen sich Freimaurerlogen satzungsgemäß selbst auf.
In der sowjetischen Besatzungszone und der DDR waren die Freimaurer als Einrichtung Bourgeoisie verboten. So kommt es, dass es nach eintausend Jahren Führerstaat und seinen Segnungen sowie knapp 40 Jahren real existierenden Sozialismus im wiedervereinigten Deutschland gerade noch knapp 11.000 Freimaurer gibt.

Auch die merkwürdige Beitrittsszene zur Freimaurerei (nachzulesen bei kreuz.net) spricht eigentlich dafür, dass der Autor mit wirklichen Freimaurern nie in Verbindung gestanden haben kann. Da öffnet sich nicht einfach eine Tür und man wird mal eben Freimaurer.

Doch ist man Freimaurer, dann wird man mit Regeln konfrontiert. So z.B., dass bei Zusammenkünften ein dunkler Anzug zu tragen ist. Tischmanieren setzt man ebenso voraus und auf zwei Punkte werden angehende Freimaurer besonders aufmerksam gemacht: Gespräche über Religion, Kirchen und Politik sind in den Räumlichkeiten der Loge absolut tabu. Siehe dazu auch Punkt 4 und 5 unter

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

.

In katholisch dominierten Ländern, wie Italien, Spanien und Portugal stoßen Freimaurer auf sehr große Widerstände. Der Grund liegt hier bei der römisch-katholischen Kirche, die von ihren Mitgliedern verlangt, dass sie jederzeit die Dogmen der Kirche leben und verteidigen. Solche „frommen“ Katholiken sollen sich daher nicht in Kreisen herum treiben, in denen man völlig religionsfrei und dogmenfrei äußern kann.

In der Schrift "Centinella contra Francs Masones" thematisierte der spanische Dominikaner und Mitglied der Inquisition Joseph Torrubia das zum Aufhänger für Verschwörungs-Unterstellungen gewordene freimaurerische Toleranzprinzip wie folgt: "Der Katholik ist hier (in der Loge) der Bruder des Lutheraners, des Kalvinisten, des Zwinglianers, des Schismatikers und wer weiß, ob nicht des Mohammedaners und Juden."(28)
Nachzulesen mit Angabe zum Quellenmaterial unter

Please Login HERE or Register HERE to see this link!



Und dieser Absatz geht spannend weiter:
Nachdem der Fortschritt der vielfach antiklerikale Akzente tragenden Aufklärungsbewegung die Befürchtungen der christlichen Orthodoxie noch gesteigert hatte, diffamierte der Aachener Dominikaner Greinemann 1778 die Freimaurer von der Kanzel wie folgt: "Die Juden, die den Heiland kreuzigten, waren Freimaurer, Pilatus und Herodes die Vorsteher einer Loge. Judas hatte sich, bevor er Jesus verriet, in einer Loge zum Maurer machen lassen."(29) Mit diesen Ausschreitungen gegen Aachener Bürger und damit einen politischen Skandal hervorrufenden(30) Worten stellte sich Greinemann in die Tradition des christlichen Antisemitismus. Zugleich aber brachte er erstmals die Juden und die Freimaurer in einen konspiratorischen Zusammenhang, der dann bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein immer wieder konstruiert und darüber hinaus zum Anlass für konkrete, ja tödliche Verfolgungen gemacht worden ist.

Es verwundert daher nicht, dass man alle Juden der Weltverschwörung bezichtigt und dies mit dem schrecklichen Machwerk „Protokolle der Weisen von Zion“ begründet. Diese Protokolle wurden nachweislich vom zaristischen Geheimdienst erdichtet, einzig mit dem Zweck, die Juden für das Elend in Russland verantwortlich zu machen und so den Zaren in seiner Politik zu halten.

Ein ebensolches Machwerk ist ein ähnliches Protokoll mit Namen: „DER FREIMAURERISCHE PLAN ZUR ZERSTÖRUNG DER KATHOLISCHEN KIRCHE“. Die Lektüre erklärt schnell, wer die eigentlichen Autoren sind: ultra-konservative Katholiken, die Protestanten hassen und das II Vaticanum nicht ertragen, die Uhren einige Jahrhunderte zurück drehen wollen und von einer lebendigen Beziehung mit Gott nichts halten und statt dessen eine mächtige Kirche anbeten wollen.

Klar ist auch wer die Autoren nicht sind: Freimaurer. Wer glaubt denn tatsächlich, dass diese cleveren Freimaurer alle ihre „geheimen“ Ziele Punkt für Punkt schriftlich festhalten, als ob eine solche schriftliche Festlegung der Geheimhaltung besonders förderlich sei? Ähnlich handeln sonst ja nur Schurken im schlechten Spielfilm, wenn sie kurz vor einer geplanten Ermordung des letzten Zeugen ihre Verbrechen in epischer Breite schildern und bereitwillig Fragen beantworten – nicht wissend, dass ein Polizist hinter der Mülltonne kauert oder ein Tonband mitläuft. Nachzulesen hier: www.media1.kathtube.com/document/6604.doc

„Die Protokolle der Weisen von Zion“, „der freimaurerische Plan zur Zerstörung der katholischen Kirche“, „der Agent Satans“ und andere aufklärerische Schriften (wie das jetzt erschienene Buch von Maurice Caillet) sind für mich samt und sonders Propaganda, gefährlich und eines Christen nicht würdig. Wer solche Bücher kauft, der unterstützt damit finanziell diverse Gruppierungen, im Falle Caillet ultra-konservative Katholiken. Und die sind für uns als Protestanten keine geeigneten Gesprächspartner.

Eine Auseinandersetzung mit dem Thema Freimaurerei ist sinnvoll und wünschenswert. Aber bitte mit ehrlichen Karten und echten Experten und ohne kirchenpolitische Machtkämpfe, bei denen man Freimaurer beschimpft und Protestanten meint.
Schade, dass IDEA hier nicht genauer differenziert hat. Es wäre besser gewesen, wenn IDEA zu dieser Meldung geschwiegen hätte.
  • 0

#6
Timm

Timm

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 249 Beiträge

Please Login HERE or Register HERE to see this link!




"Das Goldene Zeitalter" (1924) zeitgenössisch zum Thema Freimaurer

Die Hochzeit der Hetze gegen die Freimaurer waren ohne Zweifel die zwanziger und dreißiger Jahre. Was es da heute in der Richtung noch gibt, ist mehr oder weniger nur Nachgeplänkel, namentlich aus dem Kreis der geistig etwas "Unterbelichteten". Jedenfalls ist die Freimaurerei für die heutige breitere Öffentlichkeit (abgesehen von ein paar Esoteriker und rechtsnationalistisch Angehauchten) kein Thema mehr.

Das sah in den zwanziger Jahren noch grundlegend anders aus. Der damals etwa auch die Schlagzeilen beherrschende Erich Ludendorff etwa, ist nur eines von vielen Beispielen. Damals kam keine Gruppe die relevant sein wollte darum herum, sich mit dem Freimaurerthema auseinanderzusetzen. Dafür sorgte schon die damals akute Dolchstoßlegende. Und in der Tat ist auch zu registrieren. Auch die Bibelforscher haben sich zeitgenössisch mit dieser Frage auseinandergesetzt. Aber eben nicht "nur" sie; gleichwohl auch sie. Eine diesbezügliche zeitgenössische Stellungnahme war unter anderem in ihrer Zeitschrift "Das Goldene Zeitalter" (deutsche Ausgabe) vom 1. 3. 1924 abgedruckt. Sie sei nachstehend auch noch im vollen Wortlaut zitiert. ...

Nachstehend die angekündigte Zitierung:
Freimaurerei, ihr Charakter und Zweck.
(entnommen aus: Das Goldene Zeitalter, 1. 3. 1924)

Wir hatten vor einiger Zeit gelegentlich einer Frage im „Goldenen Zeitalter" darauf aufmerksam gemacht, daß wir über die eigentlichen Freimaurer nichts zu sagen vermöchten, weil uns einschlägige Literatur nicht zur Verfügung stehe, und wir uns auch noch nie mit dem Studium dieser Bewegung befaßt hätten. Es ist uns jetzt aus Kreisen der Freimaurer und Leser des „Goldenen Zeitalters" verschiedenes Material zugesandt worden, und wir hatten Gelegenheit, an Hand dieses Materials diese Bewegung zu prüfen. Wir haben Bücher zugesandt bekommen direkt von Freimaurern, auch geschrieben von Freimaurern, und wir haben Bücher gesandt bekommen von direkten Gegnern der Freimaurer und von neutralen Beurteilern der Freimaurerbewegung. Ein Leser des „G. Z." wunderte sich, daß wir nichts über Freimaurerei zu sagen wüßten, „alle Welt spräche doch davon". Das letztere wußten wir freilich auch, jedoch hat uns auch die Prüfung des uns gesandten Materials nur gezeigt, daß alle Schreiber entweder selbst sehr wenig wissen oder nichts wissen wollen, denn wenn das, was man über Freimaurer in auf dem Markt gekauften Büchern liest alles ist, könnte man sagen: „Viel Geschrei und wenig Wolle".

Nachdem wir alles eingehend untersuchten, kamen wir zu dem Resultat, daß jedenfalls die Vorwürfe, die man der Freimaurerei macht, wenn man behauptet, sie sei spiritistisch orientiert, oder sie sei ein System, das darauf ausgehe, die Menschen zu betrügen, um nur ihren Mitgliedern Vorteile zu verschaffen und viele andere Behauptungen mehr, ohne Zweifel der freien Phantasie derer entspringen, die von der Bewegung gar nichts oder nicht viel kennen und einfach aus dem Umstand, weil alles in und an ihr in der Tat heimlich geschieht, folgern, daß da etwas zu verbergen sei. Da Ausführliches und Erschöpfendes freilich auch eigentlich keine der drei vorgenannten Richtungen mit ihrer Literatur uns sagt und selbst das, was man aus von Freimaurern geschriebenen Büchern liest, sehr unzulänglich ist, möchten wir auch mit nachstehendem nichts Abschließendes gesagt haben, sondern ebenfalls nur Meinungen aussprechen.

Freimaurer sagen, es sei ihr Wunsch und Bestreben, die Welt und die Menschheit zu bessern, um die Menschen zu erziehen, abzulassen von gegenseitigem Bekämpfen und dahin zu kommen, im Menschen nur den Menschen ohne Unterschied und Ansehen des Standes und der Person zu sehen.

Gegner der Freimaurer machen ihnen nun allerdings mit Bezug auf dieses den Vorwurf, daß die Freimaurerei selbst da sofort auf entgegengesetzten Bahnen wandle, indem sie sogenannte Rangunterschiede in ihren eigenen Reihen vom Lehrling bis hinauf zum Meister mache.

Jedem Denker bleibt ferner bei der ganzen Sache unklar, weshalb die Freimaurerei, wenn nur das Obengesagte ihr einzigstes Bestreben ist, alles so geheimnisvoll anfängt. Wenn man vorurteilslos weiter untersucht, hat man sehr bald das Empfinden, als ob dies nur geschehe, um eben die Macht des Reizes des Geheimnisvollen zu benutzen, die Mitglieder an die Orden zu fesseln. Symbolische Handlungen und Worte, sowie Reden und Zeremonien sollen, wie von Freimaurern behauptet wird, ihr vorgenanntes Bemühen sowie die Feinde dieses Bemühens und die Methode, durch die sie zurückzudrängen sind, illustrieren, und durch gelegentliche Inszenesetzung dieser Zeremonien soll den Freimaurern dies immer wieder aufs neue in Erinnerung gerufen werden.

Die Behauptung, daß Freimaurer etwas mit Spiritismus zu tun haben, wie es der Gedanke der in Nr. 2/1924 des „Goldenen Zeitalters" ausgesprochenen Frage war, scheint vom Katholizismus auszugehen; denn die Freimaurer erblicken im Katholizismus einen großen Feind der Menschheit und aller Bemühungen des Menschengeschlechtes, aus Unaufrichtigkeit, Egoismus und Sünde frei zu werden. Ihre Folgerung ist, daß der Katholizismus durch Ohrenbeichte mit darauffolgender Sündenvergebung dazu beitrage, die Menschen überhaupt leichtfertig gegenüber Ungerechtigkeit zu machen, weil ihnen ja stets Absolution nach der Beichte sicher sei und ferner, daß der Katholizismus die Entwicklung freien Denkens unterbindet, konfessionelle Gegensätze hervorruft, im geheimen und öffentlich schürt usw. usw. Der Umstand, daß die römische Priestermacht so böse ist auf die Freimaurerei, ist in unseren Augen eigentlich eine absolute Empfehlung für diese Bewegung, denn es ist eine Tatsache, daß das Unglück der Welt jahrhundertelang aus Rom gekommen ist. Viele denkende Menschen haben dies erkannt und ihr Bemühen ist, die bedrängte Menschheit von diesem Zersetzung und Uneinigkeit hervorrufenden Einfluß frei zu machen, und wenn man die Freimaurer unter diesen Leuten findet, so kann man verstehen, das jedes Mittel in den Augen der römischen Hierarchie recht ist, diese Bewegung zu verdächtigen.

In letzter Stunde wird uns noch eine Schrift zugestellt, betitelt 'Die Freimaurer am Scheidewege'. Deutlich ist in diesem sicher von Rom und seinen Anhängern ausgehenden Schriftchen der Versuch Roms zu sehen, einen Keil unter 'deutschvölkischer Maske der Judenhetze' hineinzutreiben. Nach der allgemein gehaltenen Bemerkung, daß die Freimaurer gegen die Jesuiten kämpfen, kommt der deutlich erkennbare Hauptzweck, die Aufmerksamkeit von der Schuld und Absicht Roms abzulenken, auf Seite 14 klar zum Ausdruck: 'der gefährlichste Feind … ist der Jude', das heißt soviel wie: Laßt ab von Rom! Und damit ihr was zu kämpfen habt, kämpft gegen die Juden. Weiter unten wird dann der von Rom überall angewandte Trick, den Protestanten die Bibel mit List und Lüge abzunehmen, deutlich sichtbar, wenn rassehetzend in Zweifel gezogen wird, ob Jesus ein Jude gewesen sei und anderer Unsinn mehr. Kurz und gut: auch diese von den in Rom sitzenden Feinden der Freimaurer bezw. deren Helfer, als 'Spaltkeil' in die Bewegung hineingetriebene Broschüre kann uns zu einer abschließenden Beurteilung nicht dienen. Nur eines vermögen wir zu sagen: Was man ihr in vorher angedeutetem Sinne nachsagt, ist unwahr. Ihre Heimlichkeiten finden zwar auch wir zum mindesten überflüssig, aber im übrigen vermöchten wir absolut nichts Nachteiliges oder Schlechtes über die Freimaurerbewegung zu sagen. Unser Rat für alle Menschen bleibt natürlich, nicht Freimaurerei zu studieren, sondern die Bibel und auch wir selbst wünschen in Zukunft nicht mehr unsere Zeit oder die Spalten des 'G. Z.' Für die Diskussionen über Freimaurerei zu gebrauchen und schließen deshalb hiermit die Debatte mit den Worten: 'Forschet in der Schrift!' - Joh. 5:39. P. Gd.


Nur ein kleiner Teil der ausführlichen Artikel konnte hier zitiert werden. In voller Länge kann man hier über das Thema Zeugen Jehovas und Freimaurerei informieren:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!



Noch eine wichtige Hintergrundinformation für den Leser:
"Das Goldene Zeitalter" war eine in Deutschland sehr weit verbreitete Zeitschrift, die besonders in der einfachen Bevölkerung gern gelesen wurde. "Das Goldene Zeitalter" war so weit verbreitet, dass sie die Anzahl der gelesenen Zeitschriften der Kommunisten und der Nationalsozialisten bei weitem übertraf. Man darf darauf vertrauen, dass auch Adolf Hitler zu den gelegentlichen Lesern gehörte - die Wortwahl "Tausendjähriges Reich" und andere Formulierungen lassen darauf schließen. Dafür spricht auch, dass "Das Goldene Zeitalter" keine demokratiefreundliche Einstellung aufwies.
Die Bibelforscherbewegung wandelte sich bereits zu den "Jehovas Zeugen", vertrat aber noch deutlich andere Positionen als wir sie heute kennen. Den für unsere Diskussion wichtige Punkt habe ich in Rot hervor gehoben.

Erich Ludendorff und seine Frau Margarethe pflegten ein deutsch-völkisches und rassereines Christentum. Anfänglich war Hitler nicht an Freimaurern interessiert, dass änderte sich, als Ludendorff ihn immer wieder mit Verschwörungstheorien bedrängte und er diese Positionen (teilweise) übernahm.

Please Login HERE or Register HERE to see this link!


Hier besonders interessant "Verschwörungstheorien und kabbalistische Weltsicht"

Please Login HERE or Register HERE to see this link!



Eine Nazipropagandaschrift aus dem Jahre 1934 (Richard Hannuschka "Hinter der Maske der Freimaurerei"), brachte die diesbezüglich bestehenden Ressentiments hetzerisch dergestalt auf den Punkt (S. 8):

"Opium fürs Volk sei die (christliche) Religion, und Moral das überflüssigste von allen Dingen, so lehrte der Jude und seine gekauften Kreaturen. International wie der Jude und das internationale Kapital mußte auch die Arbeiterbewegung sein, damit der Jude sie restlos beherrschen konnte. Wollte der Jude die Arbeiterschaft durch den Marxismus beherrschen, so tat er dies andererseits bei den gebildeten Ständen durch die geheimnisvollen Logen."

Auch hier Fundstelle

Please Login HERE or Register HERE to see this link!


  • 0

#7
Timm

Timm

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 249 Beiträge
Landeshauptmann Jörg Haider war am frühen Morgen des 11. Oktober 2008 nach einem Überholmanöver in einer Kurve (70 km zugelassene Höchstgeschwindigkeit) mit seinem Dienstwagen bei mindestens 142 Stundenkilometern verunglückt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte er einen Blutalkoholspiegel von 1,8 Promille.


Eine Fotostrecke (14 Fotos des Unfallortes) ist bei Spiegel Online zu finden:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!





Nun behauptet die Zeitschrift Mysteries in der Ausgabe 1/2009, Jörg Haider sei von Freimaurern umgebracht worden, weil er ein unbequemer Mann gewesen sei.

In der Regel dauert es ja nicht lange und entsprechenden Meldungen finden auch ihren Niederschlag in christlichen Foren, Publikationen und Predigten, verbreiten sich rasend schnell und gehen in das „Allgemeinwissen“ von Christen ein. Meist wissen wir dann nichts mehr über den Ursprung solcher „Wahrheiten“. Doch in diesem Fall können wir den Ursprung einer solchen Verschwörungstheorie belegen.

Wer sich ein Bild von dieser Zeitschrift machen möchte, der lese hier weiter:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!



Die Titelblätter der vergangenen Jahre können es bezeugen: Hier sind pseudowissenschaftliche Theorien und parapsychologische Phänomene als Titelgeschichte hoch willkommen. Sehen wir uns nur die Top-Themen der 6 Ausgaben aus dem Jahr 2005 an:

1/2005 Europa im Geller-Fieber: Wie macht das bloss?
2/2005 Hellseher sagte Tsunami voraus
3/2005 Mario J. Roberty: So rettete er das Judas-Evangelium
4/2005 Reif für den Kontakt
5/2005 Pyramiden-Bluff: So werden wir belogen
6/2005 Prophezeiungsbuch: Himmler kannte die Zukunft

Parapsychologische Phänomene, verborgenes archäologisches Wissen, Kontakte zu außerirdischen Kulturen, dem Christen vorenthaltene heilige Schriften – dieses aus der Schweiz stammende Magazin beschäftigt sich mit jeder noch so abstrusen Idee – und findet tatsächlich noch gebildete Freunde: so z.B. dem Erzkatholiken Ewald Stadler. Mag. Ewald Stadler, der noch die Position eines Volksanwaltes bekleidet und demnächst für die FPÖ ins Parlament wechseln soll, hielt folgend der Einladung des 'Initiativkreis katholischer Laien und Priester in Wien, Niederösterreich und Burgenland' am 23. September 2006 einen Vortrag, über den die Website kreuz.net in ihrer Ausgabe vom 2. Oktober 2006 berichtet. Jörg Haider hat diesen Vorwurf zu Lebzeiten widersprochen.

Hier eine Einschätzung von Halgalil zu diesem Vortrag:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!



Natürlich gibt es den ganzen Vortrag auch bei Youtube zum Zuhören, Zuschauen und Mitträumen.

Doch diesmal scheint das Magazin Mysteries (für 7,50 € direkt ein Schnäppchen) mit ihren wilden Spekulationen über einen angeblichen Mordfall den Vogel abgeschossen zu haben. Alle offiziellen Stellen sprechen von einem eindeutigen Unfall – Mysteries konstruiert daraus verblüffenderweise nicht nur einen Mord, sie liefert den angeblichen Mörder gleich mit. Wie man hört sind nach nur wenigen Tagen des Erscheinens bereits Staatsanwälte bei ihrer Arbeit und ermitteln gegen die Zeitschrift. Es dürfte jedoch schwierig werden, eine ausländische Zeitschrift wegen Volksverhetzung tatsächlich zu belangen. Für inländische Internetbenutzer gelten diese Vorteile jedoch nicht.

Aus diesem Grunde sollten Christen sich davor hüten, die oben gemachten Anschuldigungen zu wiederholen. Ganz objektiv treffen diese auch nicht zu.
Jörg Haider wurde nicht ermordet, auch wenn mindestens 90% der europäischen Bevölkerung ihn als unbequemen Mann ansah.
Und wir sollten uns auch nicht zum Sprachrohr und Erfüllungsgehilfen ultrakonservativer Katholiken machen, wie Ewald Stadler, Kreuz.net oder den Initiativkreisen katholischer Laien und Priester. Gerade bei letzteren lohnt sich ein Nachschlagen bei Wikipedia um den Hintergrund dieser Gruppe zu erforschen.
Und ob Zeitschriften, in denen parapsychologische (also okkulte) Phänomene, Aliens als Heilsbringer und Verschwörungstheorien mit meist rechtsgerichteter Gesinnung als Quell der Inspiration angesehen werden können?
  • 0

#8
keine Hoffung mehr

keine Hoffung mehr

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 1758 Beiträge
Wie kommt es,

dass bestimmte Kreise davon sprechen, dass Deutschland ja sogar die ganze Welt von Freimaueren beherrscht wird ?
  • 0

#9
Timm

Timm

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 249 Beiträge
Weil sie leider völlig unempfindlich für Reportagen wie diese sind:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!



Wer die Ausstrahlung in dieser Woche verpasst hat, kann sich einen Sendemitschnitt für private Zwecke beim Sender bestellen.
  • 0

#10
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34206 Beiträge
  • Land: Country Flag
Das Problem liegt vor allem bei den Freimaurern selbst, die dafür sorgen, dass wesentliche Elemente der Freimaurerei geheimnisvoll unbekannt bleiben. Das öffnet dann Tür und Tor für irgendwelche Verschwörungstheorien.

Wobei ich hiermit nicht sagen will, dass da garnichts dran wäre. Auch die geheimnisvolle Hochgradfreimaurerei ist lichtdurchlässiger geworden, so dass man schon sagen kann, dass die angeblich so erstrebenswerte "Eine Welt" oder "Neue Weltordnung" etwas mit der Hochgradfreimaurerei zu tun hat.

Das Problem liegt meines Erachtens in der fehlenden Objektivität, denn es gibt bestimmte Verlage, die gleichzeitig auch in der Esoterik zu Hause sind, die erhebliche Zerrbilder in die Welt gesetzt haben.

Die Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden ist ebenso problematisch wie z.B. in der Charismatik.

Als Christen sind wir am ehesten auf der sicheren Seite, wenn wir Gottes Wort glauben, dass uns konkrete Dinge für die Endzeit offenbart. Sich zu intensiv mit Verschwörungstheorien zu beschäftigen bedeutet aus meiner Sicht, den Ablenkungsmanövern des Teufels zu viel aufmerksamkeit zu schenken, die letztlich davon ablenken sollen, einen klaren Blick dafür zu haben, dass Gottes Wort sich vor unseren Augen erfüllt.

Die Unterbauten für diese Erfüllung sind da oftmals schon Spekulation und sind daher meist allenfalls als Halbwahrheiten einzustufen.

Ich habe mal gelernt, halbe Wahrheiten sind ganze Lügen. Man muss also schon sehr vorsichtig sein in der Abwägung dessen, was vertretbar ist.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#11
Timm

Timm

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 249 Beiträge
Lieber Rolf,

wir sind mal wieder einig:

Sich zu intensiv mit Verschwörungstheorien zu beschäftigen bedeutet aus meiner Sicht, den Ablenkungsmanövern des Teufels zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, die letztlich davon ablenken sollen, einen klaren Blick dafür zu haben, dass Gottes Wort sich vor unseren Augen erfüllt.

Diese Aussage kann ich nur unterstützen. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass eine anständige christliche Theologie ohne Verschwörungstheorien auskommen sollte.

Dass Verschwörungstheorien großen Schaden anrichten können, dass sehen wir nach dem Erscheinen der "Protokolle der Weisen von Zion".

Das Verschwörungstheorien im Verstand gebildeter Europäer nichts zu suchen haben, dass ist bei uns schon Allgemeinbildung. Dennoch können viele Missionswerke, Prediger und Freikirchen nicht ohne Verschwörungstheorien auskommen. Warum eigentlich nicht? Weil diese Theorien die Predigt interessanter gestaltet?
Wahrscheinlicher ist doch, dass Verschwörungstheorien Ängste schüren. Und verängstigte und verunsicherte Menschen kann man einfacher beeinflussen. In diesem Sinne sehe ich Verschwörungstheorien schon als Grundlage für späteren geistlichen Missbrauch und Amtsmissbrauch an.

Das Problem liegt vor allem bei den Freimaurern selbst, die dafür sorgen, dass wesentliche Elemente der Freimaurerei geheimnisvoll unbekannt bleiben.

Genau dieser Satz wurde auch in der von mir erwähnten Dokumentation so geäußert. Es liegt auch an den Freimaurern, dass man sich klarer positioniert und besser vorstellt. Viele Anfänge sind bereits gemacht, auch mit dieser sehr freimütigen Dokumentation.

Freimaurermuseen gibt es bereits, wie hier:

Please Login HERE or Register HERE to see this link!


Please Login HERE or Register HERE to see this link!



Und wer möchte, der kann auch mit Freimaurern diskutieren oder benachbarte Logenhäuser besuchen, z.B. im Rahmen eines Gästeabends.

Please Login HERE or Register HERE to see this link!




Jeder Christ kann natürlich tun und lassen was er möchte. So setze ich mich mit aller Kraft für meine Gemeinde ein, nachdem ich mein Berufs- und Familienleben ja auch noch hinbekommen muss. Ob ich mich da zusätzlich noch für andere Vereine (Parteien, Logen, christliche Organisationen) einsetze, dass muss man im Einzelfall selbst bestimmen.
In anderen Worten: die Mitgliedschaft in einer Loge kommt für mich schon allein aus zeitlichen Gründen schon nicht in Frage, weil meine Gemeinde die absolute Priorität genießt.

Und ein anderes Wort aus Deinem Beitrag kann man auch nur unterstützen:
Man muss also schon sehr vorsichtig sein in der Abwägung dessen, was vertretbar ist.
Diesen Satz interpretiere ich mal so: Ob nun im Umgang mit Christen, Freimaurern, Politikern oder anderen Personen: ein gesundes Misstrauen ist immer angesagt. Man sollte nicht jedem glauben, der von einem Rednerpult die Menge anlächelt.
Denn edle Ziele haben sie ja alle...

Ein schönes Wochenende wünscht
Timm
  • 0