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Zeugnis von Cüneyt Özdemir


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#1
Rolf

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Zeugnis von Cüneyt Özdemir



Ich ging heute spazieren. Ich holte mir eine Fanta und ein Päckchen Zigaretten und setzte mich auf eine Bank. Ich fühlte mich abgesondert, nicht richtig dazugehörend. Weil ich krank war, weil ich eine existentielle Angst verspürte, weil ich Minderwertigkeitskomplexe hatte. Mir schien, daß ich nicht in diese Welt hinein paßte. Die Welt schien trist, verlassen, nichts was Wärme ausstrahlte. Aber auch dynamisch, leistungsfordernd, bewertend, klassifizierend, ambivalent in Dingen wie Liebe, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit. Meine Gedanken konnten mich nicht beruhigen, die Musik aus den Kopfhörern schon etwas. Ich hörte christliche Musik, auf Englisch. Ich verstand bestenfalls etwa 20%. Es waren viele Lieder, die ich aus dem Deutschen her kannte. Der Inhalt bezog sich immer auf Jesus. Jesus. Ein Name, der mir erst seit 1997 etwas bedeutet. Er bedeutet für mich einen Zielhafen haben, auf den ich zusteuern kann. Gleichzeitig ist er ein fester Anker, der mir in der Not Halt gibt. Er hatte sich mir nicht aufgedrängt, damals.

Das kam so:

Ich fuhr auf der Autobahn zur Hölle (normales Leben), bis mein Motor den Geist aufgab (psychische Probleme). Da versuchten Mechaniker (Ärzte) den Umfang und die Ursache des Schadens herauszufinden und gaben in den Tank Zusatzstoffe (Medikamente), die eine reibungslose Verbrennung wieder ermöglichen sollten. Nur den Konstrukteur fragten sie nicht, zumindest nicht in meiner Gegenwart. Und dort (Klinik) habe ich von dem Konstrukteur gehört (Jesus). Ich traf auf andere mehr oder weniger angeschlagene Motoren (Patienten), die eine Standleitung mit dem Konstrukteur hatten. Das gab mir wieder Hoffnung und ich gesellte mich zu ihnen. Wir sprachen zusammen mit Jesus (unserem Konstrukteur), teilten ihm unsere Mängel (Not), aber auch eigenes Fehlverhalten mit (Sünden) und baten ihn um Rat und konkrete Hilfe. Eines hat er nicht getan. Er hat meinen fehlerhaften Motor nicht repariert. Wahrscheinlich mußte er gewußt haben, daß ich mit einem leistungsfähigen Motor geradewegs wieder auf die selbe Autobahn in die selbe Richtung gefahren wäre. Stattdessen hat er mir gezeigt, wohin diese Fahrt führt und ich bin ihm dankbar dafür.

Er gab mir eine Route, einen Plan zur Hand (Bibel), an dem ich immer erkennen konnte, wo ich mich gerade befand und wohin mich dieser oder jener Weg führt. Dazu gab er mir seine private Telefonnummer und seitdem kann ich ihn zu jederzeit an jedem Ort erreichen (Beten). Er nimmt jeden Anruf persönlich entgegen, keiner muß warten oder auf den Anrufbeantworter sprechen. Meine Bremsen (Gewissen) hat er mir erneuert, damit ich von jetzt an sicherer fahren kann. Und in meinem Kofferraum befindet sich der Bauplan für einen nagelneuen Motor, der besser ist als alle gängigen Modelle die es auf dieser Erde gibt. Diesen werde ich samt neuer Karosserie einmal bekommen, das hat er mir versprochen (einen neuen gesunden unsterblichen Körper). Nach meinem Tod erwartet mich ein neues Leben. Ach ja, eines habe ich vergessen. Er hat mir die Kraftstofffilter ausgewechselt und hat mir gezeigt wie es geht. Seitdem ich regelmäßig den Filter austausche, habe ich mit Verunreinigungen (Sünden) keine so großen Probleme (Buße tun, ihn um Vergebung bitten und Vergebung erfahren). Jetzt fahre ich statt in den kalten Norden in den sonnigen Süden, und ich freue mich auf die Ankunft, denn dann werde ich meinem Konstrukteur eigens die Hand schütteln können, ihm danken für die Mühe, die er mit mir gehabt hat.

© Cüneyt Özdemir
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