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„Gefallener“ Evangelikaler rät: Sündigt nicht!


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Rolf

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„Gefallener“ Evangelikaler rät: Sündigt nicht!





Der ehemalige Präsident der Evangelischen Allianz in den USA, Ted Haggard, sprach erstmals über Ursache und Wirkung seines Sexskandals.
M o r r i s o n (idea) – Zum ersten Mal hat der vor zwei Jahren über einen Sex- und Drogenskandal gestolperte ehemalige Präsident der Evangelischen Allianz in den USA, Ted Haggard, öffentlich über seine Fehltritte gesprochen.

Wie jetzt bekannt wurde, predigte er am 2. November in der Gemeinde „Offene Bibel“ in Morrison (US-Bundesstaat Illinois), mit deren Pastor Chris Byrd er seit 30 Jahren eng befreundet ist. „Das erste, was Sie wissen müssen ist: Ich habe gesündigt“, sagte der 52-Jährige. Im November 2006 hatte ein ehemaliger Callboy bekannt gemacht, dass Haggard ihn über einen Zeitraum von drei Jahren für Sex bezahlt habe. Der Pastor bekannte daraufhin, dass er unmoralisch gehandelt habe und verlor seinen Posten an der Spitze der US-Allianz, die rund 30 Millionen Evangelikale repräsentiert. Außerdem wurde er von der Neues-Leben-Gemeinde in Colorado Springs (Bundesstaat Colorado) entlassen, die er 20 Jahre zuvor gegründet hatte und deren Mitgliederzahl auf 14.000 gestiegen war. Nach dem Skandal fiel die Zahl auf rund 10.000. Haggard hat mit seiner Ehefrau inzwischen einen seelsorgerlichen „Wiederherstellungsprozess“ durchlaufen.

Homosexuelle Erfahrung als Kind

In seiner Ansprache erwähnte er unter anderem, dass er mit sieben Jahren eine „sexuelle Erfahrung“ mit einem Angestellten seines Vaters durchlebt habe. Diese Erlebnisse habe er lange Zeit vergessen; sie hätten aber offenbar im Hintergrund weitergewirkt. Er wolle damit seine Sünde auf keinen Fall entschuldigen oder rechtfertigen. Bevor der Skandal öffentlich wurde, habe er oft mit sich gekämpft und zu Gott gefleht, ihn von „dieser Sache“ zu befreien, die er einerseits gehasst und andererseits auch genossen habe. Heute tue ihm seine Sünde „sehr, sehr leid“, sagte Haggard. Er appellierte an die Zuhörer, auf keinen Fall zu sündigen. Damit bringe man Unheil nicht nur über sich selbst, sondern auch über andere. So hätten seine Frau und die fünf Kinder unter seiner Schande gelitten. Er selbst sei zeitweise in tiefe Verzweiflung gestürzt bis hin zu Selbsttötungsgedanken.

Ich war ein Aussätziger

Die Erfahrung habe ihn aber auch den Wert tätiger Liebe gelehrt. Haggards Sohn Jonathan ist schwer behindert. In der Zeit nach dem Skandal, als die Familie kaum Einkommen gehabt habe, habe ein Freund alle finanziellen Aufwendungen für Jonathan übernommen. Darin habe er „Jesu ausgestreckte Hand“ gesehen, sagte Haggard. Er habe auch verstanden, was es für Jesus bedeutete, dass er sich Aussätzigen zugewandt habe. „Auch ich war ein Aussätziger“, so Haggard. Jesus habe sich nicht nur mit Ausgestoßenen abgegeben, er sei selbst einer geworden. Ähnlich sollten Christen handeln. Viele wollten Bedürftigen und Armen helfen, sie täten es aber aus einer Position der Überlegenheit. Vielmehr sollten sie sich sagen: „Ich bin arm und bedürftig, und deshalb will ich jedem armen und bedürftigen Menschen helfen, den ich kenne.“
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