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Grünen-Chef Özdemir ist bekennender Muslim


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Rolf

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Grünen-Chef Özdemir ist bekennender Muslim







E r f u r t / W i e h l (idea) – Die Wahl des bekennenden Muslimen Cem Özdemir zum Mitvorsitzenden der Partei Bündnis 90/Die Grünen zeigt nach Ansicht des evangelischen Islam-Experten Pfarrer Eberhard Troeger (Wiehl bei Gummersbach) den wachsenden Einfluss von Muslimen in der deutschen Gesellschaft.

Mit dem 42-jährigen Özdemir steht erstmals ein türkischstämmiger Politiker an der Spitze einer im Bundestag vertretenen Partei. Beim Bundesparteitag in Erfurt bekam der an der Evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen in Reutlingen ausgebildete Sozialpädagoge 80 Prozent der Delegiertenstimmen. Claudia Roth wurde als Mitvorsitzende bestätigt. In Özdemirs Selbstdarstellung spielt der islamische Glaube keine Rolle. Als Politiker setzt er sich dafür ein, dass Moscheen aus den Hinterhöfen herausgeholt werden. Die Moscheen sollten aber nicht durch ihre Bauweise provozieren. „Im Koran steht nichts über das Aussehen“, sagte er einmal. Beim Parteitag hob er sein Engagement für alle Bürger hervor, „gleich, ob ihre Vorfahren aus Kasachstan oder Anatolien kamen oder ob sie einst im Teutoburger Wald gegen die Römer kämpften“.

Islam als kulturelle Größe

Gegenüber idea bezeichnete Troeger Özdemirs Sprung an die Parteispitze als logische Konsequenz der Entwicklung in Deutschland. Es sei normal, dass die früheren Gastarbeiter und ihre Nachfahren in allen gesellschaftlichen Bereichen dieselben Chancen hätten wie Altbürger. Die hessischen Grünen hätten mit dem Deutsch-Jemeniten Tarek Al-Wazir ebenfalls einen muslimischen Vorsitzenden. Auch die anderen Parteien bemühten sich um die Stimmen der knapp eine Million muslimischen Wähler. Selbst die CDU habe muslimische Mitglieder. Aus Untersuchungen gehe hervor, dass etwa 70 Prozent der in Deutschland lebenden Türken den Islam nur als kulturelle Größe betrachteten. Sie identifizierten sich mit der Religion ihrer Vorfahren, ohne sie zu praktizieren oder extreme Positionen zu vertreten. Von Politikern erwartet Troeger, sich eindeutig von islamistischen Gruppen abzugrenzen, die in Deutschland das Religionsgesetz, die Scharia, einführen wollten. Christen, die dem wachsenden islamischen Einfluss gegenüber kritisch eingestellt seien, rät der Theologe, sich stärker in Politik und Gesellschaft zu engagieren.
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