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Christliche Gemeinde mit spiritistischen Medien?


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2 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Christliche Gemeinde mit spiritistischen Medien?





Diese Schift wurde mir per email zugesandt. Es ist kaum zu glauben, wer und was alles einen "christlichen Anstrich" hat.


Die Ausbildung der Medien





Erfahrungen aus zwanzig Jahren medialer Tätigkeit
Christliche Gemeinde Büsdorf
www.gott-und-christus.de


Vorbemerkung

In spiritualistischen Gottesdiensten fällt den Medien eine große Bedeutung zu. Sie sind die Kraftquellen, die die Odkraft für den Geisterverkehr zu einem Großteil zur Verfügung stellen. Durch sie geben sich die Geistwesen kund, und nicht zuletzt sind sie bevorzugtes Angriffsziel der niederen Geisterwelt. Oft steht und fällt mit der Person des Mediums die ganze Gemeinde. Auf die Rolle der Gemeinde in diesem Zusammenhang werde ich weiter unten genauer eingehen.

Das Wissen um die Ausbildung der Medien ist - genau wie das Wissen um den gottgewollten Geisterverkehr - zu einem großen Teil in Vergessenheit geraten. Prophetenschulen, die in den Zeiten des Alten Testaments gang und gäbe waren, gibt es nicht mehr. Und auch gute Literatur, die sich mit diesem Thema befasst, ist selten geworden. Dies nehmen wir zum Anlass, die Erfahrungen, die wir in den vergangenen 20 Jahren auf diesem Gebiet gemacht haben, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dabei erheben wir keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit. Vielmehr möchten wir zum Austausch, zum kritischen Diskurs und zum Einbringen der eigenen Erfahrungen ermuntern. Unterschiedlichkeit ist Vielfalt, und so mag es in den unterschiedlichen Gemeinden unterschiedliche Erfahrungen geben. Wir wollen diese miteinander teilen und so „der Wahrheit“ gemeinsam ein Stück näher kommen.

Die Ausbildung der Medien

Was ist eigentlich Medialität und welche Aufgabe haben Medien?
Was die Medien betrifft, so gibt es darüber einige aufschlussreiche Aussagen in dem Buch „Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck“ von Johannes Greber (in der Folge „Greberbuch“ genannt). Ich möchte also hierzu gerne den sich dort kundtuenden Geist zu Wort kommen lassen:

„Was einem bestimmten Zweck dienen soll, muß vorher in entsprechender Weise hergerichtet, zubereitet und angepaßt werden. Eure Maschinen und Werkzeuge werden so konstruiert, wie es der Zweck erfordert, dem sie dienen sollen.

Die Medien sind Werkzeuge der Geisterwelt. Sie sollen die Verbindung der Geister mit der materiellen Schöpfung ermöglichen. Daher müssen sie befähigt werden, das zu leisten, was zur Erreichung jenes Zweckes erforderlich ist. Das geschieht durch die Ausbildung ihrer medialen Kräfte.
Die Medien sind in der Hauptsache Kraftquellen, aus denen die Geistwesen den Betriebsstoff für ihre Arbeit nehmen. Sie liefern die Odkraft.

Um dir die Vorgänge bei Ausbildung der Medien möglichst verständlich zu machen, nehme ich wiederum ein Gleichnis zu Hilfe. Zum Betrieb eurer Kraftwagen habt ihr einen Stoff, der aus den Erdölquellen genommen wird. Bei Erschließung dieser Quellen sucht man durch Tiefbohrung zunächst eine solche Menge Erdöl zu gewinnen, daß die Ausbeute sich lohnt. Aber das aus jenen Quellen fließende Rohöl ist noch nicht gebrauchsfähig. Es muß zuerst gereinigt und durch verschiedene Filtrierungsmethoden den mannigfachsten Verwendungszwecken angepaßt werden.

So muß auch die Geisterwelt in erster Linie darauf bedacht sein, eine möglichst große Odmenge durch die Medien zu erlangen. Das Od ist jedoch mit dem Körper des Mediums verbunden. Es muß erreicht werden, daß es sich leicht löst und in der erforderlichen Menge an die Geisterwelt abgegeben werden kann.

Das körperliche Od möglichst löslich zu machen, ist in der Hauptsache eine Aufgabe des Mediums selbst. Es geschieht durch innere Sammlung oder 'Konzentration', wie ihr es nennt. Nur solche Menschen können daher gute Medien werden, die sich geistig zu sammeln und ihre Gedanken von den materiellen Dingen abzulenken fähig sind. ...

Die Ausbildung der Medien hat also als erstes Ziel, durch geistige Konzentration eine möglichst starke Odabgabe zu erreichen. Die Menge oder Stärke des irdischen Ods ist für alle Geister, die guten sowohl als auch die bösen, gleich wichtig.

Eine zweite Aufgabe der Ausbildung der Medien ist die Anpassung des Ods des Mediums an das des arbeitenden Geistes. Es ist Sache der Geisterwelt, dies zu erreichen. ...

Bei manchen Medien verfolgt die Ausbildung noch einen dritten Zweck. Soll nämlich das ganze körperliche Od eines Mediums für die Arbeit der Geister verwendet werden, so ist dies bloß in dem Falle möglich, wo der Geist des Mediums aus dem Körper entfernt ist. (Anm.: Das sind dann sogenannte Volltrance- oder Tieftrancemedien) Es muß daher eine Lösung des Geistes vom Körper des Mediums erfolgen. Diese zu bewerkstelligen, ist nicht leicht....

Der Begriff „Medialität“ umschreibt also die Fähigkeit Dinge wahrzunehmen, die mit unseren „normalen“ Sinnen nicht wahrnehmbar sind. Das sind z.B. Hellsehen, Hellfühlen, Hellhören und Hellriechen/Hellschmecken. Ein medial begabter Mensch ist in der Lage, über die physische Welt hinauszu„sehen”, Energien zu spüren, mit geistigen Wesen zu kommunizieren und vieles mehr. Zudem kann ein medial begabter Mensch in der Lage sein, seinen Körper einem Geistwesen zur Verfügung zu stellen, damit dieses in der materiellen Welt etwas bewirken kann, wie z.B. ein Bild malen, eine Rede halten oder ein Instrument spielen. Andere Formen der Medialität erlauben die Kraftübertragung aus der geistigen Welt, etwa zur Durchführung von Heilungen oder zur Materialisation eines Gegenstandes oder eines Geistwesens.

Medialität kann man trainieren, denn in allen Menschen sind die entsprechenden Fähigkeiten gleichermaßen angelegt, wenn auch das Ausmaß dieser Anlagen, wie bei jedem Talent, von Person zu Person unterschiedlich ist. Die weitere Ausbildung dieser Veranlagung erfolgt im Wesentlichen durch die Geisterwelt und zwar am besten im Rahmen der spiritualistischen Gottesdienste. Folgender Hinweis aus dem Greberbuch sollte dabei unbedingt beachtet werden:

Alle Zusammenkünfte zum Zwecke der Verbindung mit der Geisterwelt, in denen nicht ein Geist Gottes die Aufsicht führt, gehören nicht zu den gottgewollten. Mögen sie auch den rein äußerlichen Anstrich eines 'Gottesdienstes' an sich tragen, so ist doch die ganze Richtung, in der sich der Geisterverkehr dann bewegt, nicht die Richtung zu Gott. Es ist nicht ein Läutern und Höherführen des inneren Menschen. Wo die von Gott gesetzte 'Kontrolle' fehlt, da ist kein Platz für die Geister, die zum Dienst derer bestimmt sind, die das Heil erwarten sollen. Das Seelenheil der Teilnehmer ist der einzige Zweck der spiritistischen Versammlungen.

Auf die genaue Durchführung eines solchen Gottesdienstes möchte ich hier nicht näher eingehen. Genauere Angaben hierzu finden sich in dem Büchlein „Geistige Speise Band 1“ oder natürlich im Greberbuch.

Wie zeigt sich die Medialität?

Die nun folgenden Ausführungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Ausbildung zum Sprechmedium. Daneben gibt es aber, wie bereits erwähnt, noch eine Vielzahl anderer medialer Ausprägungen, die ebenso wichtig sind in Gottes großer Vielfalt. Hier sei exemplarisch die Gabe der Geisterunterscheidung genannt. Auf diese werde ich weiter unten noch genauer eingehen.

Woran kann ich überhaupt erkennen, ob ich medial bin oder ob ich mir da nur etwas einbilde? Schließlich gibt es auch Fantasie und Einbildung, ja auch psychische Störungen und Psychosen.

Um das Gefühl der Medialität zu beschreiben, verwende ich gerne ein Beispiel. Alle kennen sicher das Gefühl, welches man mitunter hat, wenn man im Bett liegt und plötzlich den Drang verspürt, sich umzudrehen. Irgendwie findet man keine rechte Ruhe, bis man diesem Bedürfnis nachgekommen ist. Ähnlich erlebe ich die Medialität als Teiltrancemedium.

Ein Wort befindet sich in meinem Kopf, und ich „fühle mich erst wieder wohl“, wenn ich dieses ausgesprochen habe. Aber ich kenne auch andere Zeichen der Arbeit mit der Geisterwelt.

Hierzu lesen wir im Greberbuch:
„Fühlt einer der Anwesenden eine gewisse Betäubung des Kopfes oder eine auffallende Schwere der Glieder, wird ihm der Kopf hin und hergedreht oder sein Körper von einer ihm unerklärlichen Bewegung ergriffen, so ist das ein Zeichen, daß die Geisterwelt an ihm arbeitet. Am meisten wird der Körper derjenigen in Mitleidenschaft gezogen, die
'Tieftrancemedien' werden. Das Hin- und Herbewegen, das Auf- und Abzerren des Körpers hängt mit dem Lösen des Geistes des werdenden Mediums vom Körper und dem körperlichen Od zusammen. Die mit der Lösung des Geistes verbundenen körperlichen Erscheinungen sind oft für den Zuschauer beängstigend. Es ist ja eine Art Todeskampf, wenn auch ohne Schmerzen für das Medium.

Ein Grund zu irgendeiner Befürchtung besteht jedoch nicht. Es vollzieht sich alles nach bestimmten Gesetzen.
Dies kann ich aus eigenem Erleben bestätigen. Manchmal sieht es wild aus, was mit meinem Körper als Medium geschieht. Ich selbst empfinde dies jedoch nicht als beängstigend oder gar gefährlich. Das Schütteln des Körpers fühlt sich eher an, wie eine angenehme „Lockerungsmassage“, und auch anstrengend anmutende Bewegungen des Oberkörpers empfinde ich als leicht und locker. Noch nie habe ich dabei irgendwelche Blessuren davon getragen oder mit Erschöpfungsfolgen zu kämpfen gehabt. Im Gegenteil fühle ich mich nach dem Gottesdienst zumeist erfrischt und wie ausgeschlafen.

Dies ist jedoch nur dort so, wo die gute Geisterwelt die Kontrolle führt. Auch Medien, die für die niedere Geisterwelt ausgebildet werden, werden geschüttelt, um den Geist des Mediums zu lösen. Es sind ja die gleichen Gesetze, die hier zur Anwendung kommen. Hier kann es jedoch zu Schmerzen, Verletzungen oder sonstigen Beschwerden kommen.
Bei Teiltrancemedien gibt es eine weitere Herausforderung.

Die schwierigste Zeit für die in der Ausbildung begriffenen Tieftrancemedien ist die Zeit der sogenannten 'Halbtrance' oder 'Teiltrance'. Der eigene Geist ist noch nicht ganz aus dem Körper gelöst und entfernt, und ein fremdes Geistwesen benutzt schon den Körper des Mediums für seine Kundgebungen. Der noch anwesende Geist des Mediums hört die von dem fremden Geist durch das Medium gesprochenen Worte. Das Medium kommt dadurch leicht zu der Annahme, es seien seine eigenen Worte und Gedanken, die zum Ausdruck gebracht würden. So kommt es leicht in Gefahr, an der Sache selbst irre zu werden und die Kundgebungen als Selbsttäuschung zu betrachten. Auch mischt sich in diesem Stadium der Ausbildung der eigene Geist des Mediums leicht in die Kundgebungen des fremden Geistes ein und ruft dadurch berechtigte Zweifel der Teilnehmer hervor. ...

Die größten Hemmnisse und Schwierigkeiten bereitet die böse Geisterwelt allen denen, die im guten Sinne den Verkehr mit dem Jenseits suchen. Denn das Böse will auch hier, wie überall, das Gute verhindern. Es läßt kein Mittel unversucht, die Teilnehmer von dieser Sache abzubringen. Es beginnt damit, ihnen und vor allem den werdenden Medien den Gedanken einzugeben, es sei alles Selbsttäuschung, Autosuggestion oder Hypnose. Sie möchten sich doch nicht mit solchen Dingen befassen, durch die sie sich dem Spotte der Menschen aussetzen.

Die Bösen haben schon viel erreicht, wenn sie dadurch bei dem einen oder anderen ernste Zweifel an der Wahrheit, Echtheit und Güte der Sache wachgerufen haben. Dazu benutzen sie oft auch die nichtigsten äußeren Vorwände, besonders kleine Irrtümer und Fehler, die überall mit unterlaufen, wo schwache Menschen sind.

Auch dies kann ich aus eigenem Erleben bestätigen. Diesen Umstand erlebe ich als den schwierigsten Teil in meinem Dienst als Medium: Die eigenen Gedanken aus dem Gesagten heraushalten! Man muss sich die Situation so vorstellen: Aus mir spricht ein Geistwesen, indem es mir Gedanken eingibt, die ich bei vollem Bewusstsein nachspreche, ähnlich einem Souffleur und einem Schauspieler oder - vielleicht noch treffender - einem Redner und dessen Simultanübersetzer in einer Person. Nun erklärt dieses Geistwesen etwas zu einem Thema, das mich auch brennend interessiert und zu dem ich eine eigene Meinung habe.

Aber ich bin dazu „verdammt“ zu schweigen (im Geiste) und nach Möglichkeit teilnahmslos zuzuhören! Mich nicht einzumischen, während aus meinem Mund Informationen dazu kommen. Das hat teilweise wirklich schon schizophrene Züge, und so manches Mal stellt sich mir die Frage, ob ich mir das nicht nur einbilde oder ich einer Profilneurose unterliege.
Aber es hilft hier nur eines: Heraushalten, Gottes Führung und der Gemeinde vertrauen (s. u.) und geschehen lassen.

Bei solchen, die sich in der Ausbildung zum 'Hellsehen' befinden, bemüht sich die böse Geisterwelt, sie durch Schreckgestalten, Teufelsfratzen oder sonstige Gebilde scheußlichster Art in Angst zu versetzen, um sie dadurch dazu zu bringen, auf eine Fortsetzung ihrer Ausbildung zu verzichten und die Sache aufzugeben.

Natürlicherweise bleiben diejenigen, die sich dem niedrigen Spiritismus widmen, von diesen Anfechtungen verschont. Das ist leicht erklärlich. Denn der niedrige Spiritismus ist die Verbindung mit dem Bösen, und darum hat das Böse keine Veranlassung, den Menschen davon zurückzuhalten.

Die Zeit der Einwirkung der Bösen ist die Prüfungszeit für die Teilnehmer, vor allem für die Medien. Jeder wird in besonderer Weise geprüft und zwar an seiner schwächsten Stelle. Nur wer die Prüfungen besteht, erhält die medialen Gaben. Wer unterliegt, wird bald die Sache aufgeben oder verfällt ganz dem Einfluss der bösen Geisterwelt. Darum soll jeder um Beistand und Kraft bitten, damit er den Versuchungen der Bösen erfolgreich widersteht.“

Hier wird noch einmal ganz deutlich: Der Verkehr mit der Geisterwelt ist eine große Chance – aber auch mit einem gewissen Risiko behaftet, wenn man die Gesetzmäßigkeiten – ob aus Fahrlässigkeit oder Unwissenheit – missachtet. Genau wie der Umgang mit elektrischem Strom viel Gutes bringen kann, kann er großen Schaden anrichten, wenn man die Regeln des Umgangs verletzt.

Wie kann ich als Medium die Ausbildung unterstützen?

Medien, die als Werkzeuge der Geisterwelt Gottes wirken wollen, sollten bemüht sein, alle Hindernisse, die dem im Wege stehen, auszuräumen. Das bedeutet, dass sich diese Menschen noch mehr als andere darum bemühen müssen, das Gute zu tun und das Böse zu lassen. Das ist der Preis, den die gute Geisterwelt fordert. (Genauer gesagt, sollte sich jeder Mensch darum bemühen. Bei Medien sind jedoch die Auswirkungen eines etwaigen Fehlverhaltens unmittelbarer zu spüren.)
Wie oben gesehen, bedarf es für den Kontakt mit den Engeln Gottes eines reinen Ods. Der Reinigung des Ods sollte daher große Bedeutung gegeben werden. Je reiner dass Od des Mediums ist, desto leichter fällt es der guten Geisterwelt, durch dieses Medium zu wirken. Ebenso fällt es der niederen, gottfernen Geisterwelt schwerer, das Medium zu beeinflussen oder ihm zu schaden, zumindest müssen dafür größere Anstrengungen unternommen werden.

Die Ausbildung als Medium der guten Geisterwelt wird also auch immer eine Stärkung des Charakters und der Tugenden des Mediums mit sich bringen. Das geschieht natürlich bei allen Menschen, die sich für die göttliche Ordnung öffnen und bereit sind, ihr Leben auf Gott auszurichten, auch wenn sie nicht medial tätig sind.

Kurz gesagt dient alles Positive, Gesundheitsfördernde – wie etwa Bewegung in der Natur, das Hören guter, harmonischer Musik oder gesunde Ernährung – der Ausbildung. Alles Negative, Gesundheitsschädigende – wie etwa Tabak, Alkohol oder andere Genussgifte, gewaltverherrlichende Filme oder unharmonische Musik – behindert sie.

Besonderer Beachtung bedarf auch die sog. Gedankenhygiene. Gerade Medien, die sich ja darin üben, den eingegebenen Gedanken gegenüber offen zu sein, sind dadurch natürlich besonders anfällig gegenüber Einflüsterungen der niederen Geschwister. Hier bedarf es der ständigen Aufmerksamkeit, solche Gedanken zu erkennen und zurückzuweisen. Bewährt hat sich folgendes „Gegenmittel“: Sobald ein lästerlicher oder anderswie schädigender Gedanke aufkommt, bemühe ich mich, diesen in einen Gedanken des Lobpreises Gottes und Christi zu verwandeln. Meiner Erfahrung nach lassen dann diese Angriffe deutlich nach.

Das hat zweierlei Gründe: Zum einen werden dadurch die eigenen Gedanken zu Gott gelenkt, was eine Verbindung zu der göttlichen Welt bewirkt, wodurch die Angreifer zurückweichen müssen. Zum zweiten unternimmt auch die niedere Geisterwelt nichts Aussichtsloses. Erkennen sie, dass sie durch ihr Handeln der „Auslöser“ des Lobpreises sind, werden sie dies bald einstellen.

Natürlich sind Medien genauso fehlerhaft und schwache Menschen, wie alle anderen. Daher ist es auch wichtig, mit der eigenen Fehlerhaftigkeit versöhnlich umzugehen. Es geht darum, sich nach Kräften zu bemühen - nicht, das Unmögliche zu vollbringen. Immer fehlerfrei zu sein, geht nicht. Immer wieder aufzustehen, sich immer wieder aufs Neue zu bemühen dagegen schon.

Welche Aufgabe hat die Gemeinde bei der Ausbildung der Medien?
Die Gemeinde spielt bei der Ausbildung der Medien ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie bietet den Rahmen für die Abhaltung der spiritualistischen Gottesdienste.

Ihr fällt daneben die Aufgabe zu, die sich kundtuenden Geister zu prüfen und ggf. zu belehren und wegzuschicken. Für das Medium ist es von entscheidender Bedeutung, dass es der Gemeinde vertrauen kann und sich darauf verlässt, dass diese gründlich prüft und angemessen auf die sich kundtuenden Geister reagiert. Nur so ist es dem Medium möglich, sich ganz zu lösen, die eigenen Gedanken beiseite zu stellen und dem fremden Geist den Raum zu geben, den dieser für seine Kundgaben benötigt.

Besonders bei Teiltrancemedien kann so der Einfluss der eigenen Gedanken gemindert und die „Reinheit“ der Belehrung erhöht werden.
Hier kommt eine weitere von Paulus erwähnte Gnadengabe (1. Kor. 12), also eine Form der Medialität, zum Tragen, nämlich die Gabe der Unterscheidung der Geister. Gibt es in einer Gemeinde ein solches Medium ist ist dies für die Gemeinde und die darin wirkenden anderen Medien von unschätzbarem Wert.

Die Gemeinde ist auch dafür zuständig, die Kundgaben wohlwollend kritisch zu prüfen. Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass dies nur ganzheitlich, d.h. mit allen Sinnen geschehen kann. Ausschließlich mit dem Verstand ist das ebenso wenig zu leisten, wie nur mit dem Gefühl. Beide Aspekte müssen in vollem Umfang genutzt werden. Nur so ist die Prüfung der Kundgaben und somit letztlich der Geister zu bewerkstelligen. Dabei hat jedes Gemeindeglied die Verantwortung, sich mit seiner ganzen Kompetenz einzubringen und nicht etwa aus Angst oder vermeintlicher Unerfahrenheit zu schweigen oder sich der Meinung der anderen zu fügen.

Eine unserer „Regeln“ besagt, dass, wenn zehn Teilnehmer von der Belehrung überzeugt sind, einer jedoch ein „ungutes Gefühl“ hat, lieber diesem einen nachgegangen wird: Ein Geist Gottes ist in der Lage, jedes Gemeindemitglied auf die eine oder andere Art zu überzeugen. Damit haben wir bisher gute Erfahrungen gemacht.

Die Gemeinde ist es auch, die das Medium immer wieder überprüft. Wie verändert sich das Medium? Ist der Lebenswandel außerhalb der Gottesdienste mit dem Anspruch in den Gottesdiensten vereinbar? Die Gemeinde bietet für alle Mitglieder einen Raum, in dem Entwicklung durch wohlwollende Rückmeldungen und offene Gespräche gefördert wird.

„Fallstricke“ für Medien

Medien spielen, wie gesagt, eine zentrale Rolle in der Gemeinde und sind deswegen auch vermehrt Angriffen ausgesetzt. Die größte Gefahr bildet, wie zu allen Zeiten, die Sucht nach Ehre und nach Geld. Medien stehen in hohem Ansehen und haben deswegen in der Gemeinde eine gewisse Machtposition. Schon viele sind an dieser gescheitert.

Da kommen die Einflüsterungen, dass man als Medium ja nun „etwas ganz Besonderes, etwas Besseres sei. Schließlich muss man ja ganz besonders gut sein, wenn sich ein hoher Geist Gottes durch einen kundtut.“
Diesen „Zahn“ sollte man sich ganz schnell ziehen. Das Medium ist das „Werkzeug“, nicht der Meister. Und so wie ein Meißel in der Hand eines Künstlers zu etwas ganz Außergewöhnlichem gebraucht werden kann, kann es in der Hand eines Stümpers zu nichts zu gebrauchen sein. Jeder in der Gemeinde hat seine Aufgabe, und die Gemeinde kann nur dann zum Wohle aller dienen, wenn sich alle mit ihrer Kompetenz und ihrem Talent einbringen. Da gibt es keinen „wertvolleren Dienst“, da gibt es kein wichtiger oder niedriger. Wie bei einem Uhrwerk ist das Ganze nur funktionstüchtig, wenn „jedes Zahnrad“ gewissenhaft seine Aufgabe erfüllt.

Aber auch andersherum gesehen ist das Medium „nur“ Werkzeug: Wenn sich ein niederer Geist durch das Medium kundtut, ist dies keinesfalls ein Hinweis auf ein „schlechtes Medium“. Das Medium ist in einem von Geistern Gottes geleiteten Gottesdienst nicht verantwortlich dafür, welche Geister sich kundtun. Eine diesbezügliche Falle ist es daher, dass das Medium „aus Angst entlarvt zu werden“, den niederen Geist schützt oder ihm hilft unerkannt zu bleiben. Nein! Ein solcher Geist muss entlarvt werden! Hierfür ist die ganze Gemeinde verantwortlich! Aus unserer Erfahrung kann ich sagen, dass wir dazu immer in die Lage versetzt wurden. Voraussetzung ist allerdings – und das sei hier nochmals ausdrücklich betont - die Bereitschaft aller, sich mit all ihrer Kompetenz einzubringen!

Ein Medium, das sich dazu verleiten lässt, einen niederen Geist zu decken, nimmt eine schwere Schuld auf sich und begibt sich in große Gefahr: Durch den freien Willen des Mediums ist es der guten Geisterwelt erschwert oder ganz unmöglich, den niederen Geist wieder aus dem Medium zu entfernen. So kann es sogar zu einer Besessenheit kommen. Auch dies ist ein Grund, warum Medien von der Gotteswelt geprüft und in Willens- und Charakterstärke aufgebaut werden.

Eine weitere Falle ist die fast naive Gutgläubigkeit vieler Menschen, wenn es um Geisterkundgaben geht. Anscheinend reicht es vielen aus, dass diese Aussage von einem Geist stammt, um jeden Rest gesunden Menschenverstandes über Bord zu werfen. Kritiklos wird alles hingenommen, „weil es ja schließlich ein hoher Geist gesagt hat“. Auch hier gibt es für Medien ein weites Feld an Versuchungen: So bringt es die Sache mit sich, dass dem Wort eines Geistes entsprechende Beachtung geschenkt wird. Dadurch könnte das Medium versucht sein, die eigene Meinung unter dem Deckmantel einer „Aussage des Geistes“ aufzuwerten.

Oder es wittert eine gute Einnahmequelle, denn viele Menschen sind bereit, Geld für „solch wertvolle Informationen aus dem Jenseits“ zu zahlen. Der Gottesbote aus dem Greberbuch sagt dazu: Die Medien
„haben die Pflicht, die ihnen verliehenen Gaben uneigennützig und ohne menschliche Rücksichten ganz in den Dienst Gottes zu stellen. Sie müssen um eine 'Geisterkontrolle' beten, die ihnen gern gewährt wird. Ihr müssen sie dann aber auch in allem Gehorsam leisten. Tun sie dies, dann werden die Versammlungen zu einem wirklichen Gottesdienst werden und zur Erbauung und zum seelischen Nutzen der Teilnehmer gereichen. Denn dann tritt die hohe Geisterwelt Gottes in Tätigkeit, und die niederen Geister sind ausgeschaltet.“

Dazu möchte ich noch bemerken, dass „Gehorsam“ keinesfalls „blinder Gehorsam“ oder gar Willenlosigkeit bedeutet! Der „Geist ist dem Medium Untertan“ heißt ja, dass ein guter Geist den freien Willen des Mediums uneingeschränkt akzeptiert und rein gar nichts tun würde, was diesen freien Willen auch nur im Entferntesten einschränken würde. Der freie Wille ist heilig und unantastbar!

„Gehorsam“ ist hier also gemeint im Sinne von: Vertrauen in die Weisheit des Führers setzen und diesem aus gutem Grund folgen.
Ein weiterer Punkt kann nach unserer Erfahrung die Arbeit als Medium beeinträchtigen. Es ist dies – so paradox es klingen mag – der Wunsch, als Medium benutzt zu werden. Folgende Situation war bei uns eingetreten: Ein Gemeindemitglied hatte eine Frage an Gott gerichtet, dessen Beantwortung ihm sehr wichtig war. In der Folge meldete sich ein Geist, der sich im Verlauf des Gottesdienstes als „Lügengeist“ entpuppte.

Was war geschehen? Ich selbst wollte gerne, dass der Bruder eine Antwort bekam. Dadurch öffnete ich „die Tür“ weit. Mein freier Wille wurde von der Gotteswelt vollumfänglich akzeptiert. Im Klartext: Ich wollte, dass mein Bruder eine Antwort bekam und so musste zugelassen werden, dass sich dieser Geist kundtun konnte.

Was haben wir daraus gelernt? Ich, als Medium, muss es lernen, mich absichtslos zur Verfügung zu stellen. Meldet sich ein Geist Gottes, ist das gut; meldet sich kein Geist, ist das ebenso gut. „Vater, dein Wille allein geschehe!“

Woran kann ich erkennen, ob es sich um die Arbeit guter Geister handelt?
Die Hauptarbeit bei der Ausbildung der Medien wird von der geistigen Seite her geleistet. Daher ist es auch zwecklos, wenn nicht gar hinderlich, zu versuchen, mit bestimmten „Bußübungen“ oder anderen zweifelhaften Techniken die Ausbildung von der irdischen Seite her zu beschleunigen. Das sind Methoden der niederen Geisterwelt. Stundenlanges Kopfkreisen, Kasteiungen des Körpers oder sonstige psychologische Methoden führen keinesfalls zu einer Öffnung für die Hohe Geisterwelt! Auf diese Weise wird nämlich versucht, dem Medium zu schaden, es körperlich und geistig zugrunde zu richten.

Eine Ausbildung seitens der guten Geisterwelt ist auch körperlich für das Medium förderlich. Hierzu nochmals der Gottesbote aus dem Greberbuch:
„Wenn wir guten Geister auch an ihnen oder durch sie arbeiten, so schadet ihnen dies durchaus nicht. Sie ruhen sich vielmehr, wie gesagt, körperlich aus und fühlen sich nach Schluß der Sitzung wohler als vorher. Die Odkraft, die den Medien und Teilnehmern einer Sitzung entzogen wird, ersetzt die gute Geisterwelt durch frisches Od. Dazu kommt, daß bei Ausbildung der Medien innere Gebrechen des Mediums, die den Trancezustand erschweren oder verhindern, zuerst durch Eingreifen der guten Geisterwelt beseitigt werden, so daß der betreffende Mensch nach seiner Ausbildung als 'Tieftrancemedium' gesünder ist als vorher.“

Auch das ist wieder ein Kreislauf. Der Wunsch des Mediums, als Werkzeug der guten Geisterwelt zu dienen, bewirkt den Wunsch, gut für den Körper zu sorgen und ihn durch gesunde Denk- und Lebensweise zu pflegen. Dies wiederum begünstigt den Verkehr mit der guten Geisterwelt, da in einem gesünderen Körper (im ganzheitlichen Sinne) auch ein gesünderer Geist wohnt, der wiederum ein reineres Od zur Verfügung hat.

Im Gegensatz dazu wirkt der Verkehr mit den niederen Geistern destruktiv für alle Beteiligten:

„Das ist nicht bloß deswegen so schlimm, weil ihr durch die bösen Geister vom Weg der Wahrheit und rechten Erkenntnis weggelockt werdet, sondern weil sie euch auch körperlich schwer schädigen. Denn die Odkraft, die sie euch entziehen, wird von ihnen nicht mehr ersetzt. Infolgedessen wird vor allem die Gesundheit der Medien, aber auch die der Teilnehmer, sehr geschwächt und nach und nach vollständig zugrunde gerichtet. So ist ein Körnchen Wahrheit in dem Volksglauben, daß derjenige sein Leben einsetzen müsse, der mit dem Teufel ein Bündnis schließt. Denn seine Odkraft wird durch das Böse nach und nach verbraucht, und sein irdischer Körper bleibt nicht mehr lebensfähig. Viele Medien, die dem niederen Spiritismus dienen, erleiden eine geistige und körperliche Zerrüttung. Manche enden im Irrenhaus oder begehen Selbstmord.“

Aufstellung einiger wesentlicher Kriterien

Hier noch einmal eine kurze Aufstellung, die bei der Einschätzung „wes Geistes Kind“ die Medienausbildung ist, recht hilfreich ist:
�� Ist das Medium nach der Kundgabe erholt oder erschöpft? Ein Medium ist nach der Kundgabe eines guten Geistes erholt und gestärkt, wie nach einem langen, erholsamen Schlaf. Im Gegensatz dazu weist eine Erschöpfung immer auf einen niederen Geist hin!
�� Wie verändert sich der Charakter des Mediums? Ein Medium der Gotteswelt ist zunehmend sanftmütig, friedfertig und versöhnungsbereit, bescheiden und authentisch. Gesteigerte Aggressivität ist ein Zeichen des niederen Einflusses.
�� Wie ergeht es dem Medium während einer Kundgabe oder während der Ausbildung? Wo Geister Gottes die Kontrolle führen, läuft alles harmonisch und in großer Ordnung ab. Das geistige und körperliche Wohlbefinden des Mediums wird in den Gottes-diensten gestärkt. Erleidet das Medium während der Kundgaben körperliche Schäden, wie etwa Blutergüsse, Verspannungen oder gar Verletzungen, kommt es zu Übelkeit oder sonstigen Beeinträchtigungen, sind dies ebenfalls eindeutige Hinweise auf niedere Geister!
�� Welche Wirkung haben die Kundgaben? Geister Gottes richten auf, sprechen Mut zu und unterstützen. Niemals wird ein Geist Gottes irgendwie gearteten Zwang ausüben oder den freien Willen in irgendeiner Weise einschränken! Wird das Medium oder andere Anwesende zu etwas gezwungen oder wird ihnen gedroht oder Angst gemacht, wirken auch hier eindeutig niedere Geister. Alles, was Angst bereitet kommt von der negativen Seite!
�� Wie häufig finden die Gottesdienste statt? So verständlich der Wunsch nach einer guten Verbindung mit der Gotteswelt und deren erlebbarer Belehrung auch ist: Ein- bis zweimal in der Woche genügen vollkommen. Der guten Geisterwelt ist daran gelegen, dass wir auch unserer Verantwortung in Familie, Beruf und Gesellschaft nachkommen. Im Alltag können wir zeigen, dass wir die Hinweise, die wir bekommen auch in die Tat umsetzen. Die gottferne Seite missbraucht gerne die Begeisterung der Menschen, um diese nach Möglichkeit aus dem Kontakt mit anderen, Außenstehenden herauszuziehen. Nicht selten werden Menschen dazu verleitet, vorschnell ihren Beruf zu kündigen und sich von Freunden und Familie zurückzuziehen, um sich ganz der Medialität zu widmen.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Volltrancemedium?

Im Greberbuch heißt es hierzu:
„Die Zeit des Überganges aus dem Stadium der 'Teiltrance' in das der 'Tieftrance' dauert gewöhnlich nicht allzu lange, wenn das Medium sich Mühe gibt, innerlich voranzukommen und seine menschlichen Fehler zu verringern.“

Tja, „gewöhnlich dauert es nicht allzu lange“... aber wie heißt es so schön: Bei Gott sind tausend Jahre wie ein Tag.
Bei mir sind es immerhin schon über 19 Jahre, seit sich die Geisterwelt zum ersten Mal durch mich gemeldet hat, ohne dass es zur Ausprägung der Volltrance gekommen ist. Die Teiltrance wurde immer weiter entwickelt und es gelingt mir inzwischen ziemlich gut, die eigenen Gedanken im Zaum zu halten. Wir haben wunderschöne Belehrungen erhalten, die unserem geistigen Wachstum sehr förderlich waren. Aber zur Volltrance ist es trotz der Bemühungen bisher nicht gekommen.

Wo der „Fehler“ liegt, (oder ob es überhaupt ein Fehler ist) konnten wir noch nicht herausfinden. Vielleicht liegt es daran, dass es mir als „Verstandesmensch“ schwer fällt, die Kontrolle abzugeben, den letzten, entscheidenden Schritt zu gehen. Wir wissen es nicht. Was wir wissen, ist, dass es so, wie es ist, gut ist, denn sonst hätte Gott es schon geändert. ER wird seine guten Gründe dafür haben.

Damit wollen wir all denen Mut machen, die sich fragen, was sie falsch machen, und warum es trotz aller ernsthaften Bemühungen scheinbar noch nicht zur weiteren Ausprägung der Medialität gekommen ist. Wir wollen euch ermutigen, weiter zu vertrauen und der Versuchung zu widerstehen, fanatisch zu werden. Denn wie bei allem, kann man auch hier leicht durch ein „zu viel des Guten“ das Gegenteil bewirken.

Mehr als zweimal in der Woche sollen die „Sitzungen“ im Allgemeinen nicht stattfinden. Medien, aber auch die anderen Teilnehmer an spiritualistischen Gottesdiensten, müssen darauf bedacht sein, nicht „abzuheben“ sondern ganz im Gegenteil mit beiden Beinen in der Realität des Lebens stehen. Denn gerade dadurch, dass wir voll im Leben, also in Beruf Familie und Gesellschaft aktiv sind und trotzdem für Gott wirken, werden wir glaubwürdig und ein Vorbild für viele. Gottesdienst findet nicht nur „im stillen Kämmerlein“ statt sondern auch und vor allem im Alltag, mitten unter den Menschen. Franz von Assisi soll gesagt haben: „Predige allzeit und überall das Wort Gottes – und wo unbedingt nötig, gebrauche dazu Worte.“

Was läuft falsch, wenn eine Gemeinde keine medialen Durchgaben erhält?


Um es ganz deutlich zu sagen: Nichts! Wenn in einer Gemeinde augenscheinlich kein Teilnehmer medial ausgebildet wird, können solche Gottesdienste genauso reich an Erkenntnissen und Intensität sein.
Auch wir haben viele Jahre hindurch keine gesprochenen Belehrungen aus der geistigen Welt erhalten und immer wieder gibt es längere Pausen in dieser Form des Kontaktes. Trotzdem sind diese Zeiten sehr wertvoll und voller Erkenntnisse. Gott hat ja viele verschiedene Wege uns Führung und Anleitung zukommen zu lassen.

Gott beschenkt uns täglich so überreich. Das ist uns so selbstverständlich, dass wir es oft zu wenig würdigen: Unsere Gesundheit, die Natur, der Sonnenschein, der Gesang eines Vogels, unsere Talente, unsere Familien, Freunde und Bekannte, dass wir hier in relativer Freiheit, in Frieden und großem Wohlstand leben dürfen, und vieles mehr... Genug Gründe also, Gott zu danken!

Die Ausbildung eines (Sprech-)Mediums und die daraus folgende unmittelbare Belehrung durch die geistige Welt kann Bestandteil eines Gottesdienstes sein, ist aber niemals dessen Grund!

Und vielleicht ist es ja gerade der große Wunsch nach einem Medium, der dieses verhindert – zum Wohle der geistigen Entwicklung der Teilnehmenden.

Schlusswort


Diese Ausarbeitung basiert auf den Erfahrungen, die wir in den vergangenen 20 Jahren selbst in Bezug auf die Medienausbildung gemacht haben. Wir möchten Menschen ermuntern, darauf aufbauend, eigene Schritte zu gehen – und sich auf dem Weg nicht entmutigen zu lassen.
Wir möchten aber auch dringend davor warnen, sich unvorbereitet und blauäugig in einen Kontakt mit der Geisterwelt einzulassen. Geisterverkehr ist keine Spielerei und kein harmloser Nervenkitzel! Der einzige Beweggrund soll der Wunsch sein, Gott näher zu kommen und sich im Leben fortzuentwickeln. Richtig angewandt - d.h. mit der richtigen Einstellung und inneren Haltung - kann der Geisterverkehr großen Segen bringen.

Falsch verstanden kann er Menschen geistig und körperlich, sozial und finanziell zugrunde richten. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Es würde uns freuen, wenn das Gesagte dem einen oder anderen Suchenden eine Hilfe auf dem Weg wäre. Auch freuen wir uns über eure Rückmeldungen oder Erfahrungsberichte. Gerne lernen wir noch dazu oder treten mit euch in einen konstruktiven Austausch (nicht nur) über die Medienausbildung.

Wir wünschen euch Gottes Schutz und Seinen reichen Segen auf eurem Weg.

Für die Christliche Gemeinde Büsdorf

Michael Krause

Christliche Gemeinde Büsdorf, Oktober 2008
www.gott-und-christus.de

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#2
1Joh1V9

1Joh1V9

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Im "Wir über uns" dieser Gemeinde heißt es zudem:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit der geistigen Welt in Kontakt zu treten. Dabei kann man Kontakt bekommen mit den Engeln, das heißt der Geisterwelt Gottes, eben jenem "Geist der Wahrheit", den Christus seinen Nachfolgern zu senden versprochen hatte (Joh. 16, 12-13), aber auch mit den Dämonen, das heißt den Anhängern Satans. Beide Möglichkeiten beruhen auf den selben, ewig gültigen, göttlichen Gesetzen. Unterschiede bestehen lediglich in der Gesinnung der Kontaktsuchenden. Während die Verbindung mit den Engeln den Teilnehmern zum Heil gereicht und sie Gott näher führt, gilt für die Verbindung mit den Dämonen, oder dem "Befragen der Toten", wie es die Bibel nennt, genau das Gegenteil. Die Teilnehmer an solchen Veranstaltungen werden über kurz oder lang geistig und körperlich zugrunde gerichtet. Deswegen kann nicht eindringlich genug vor spiritistischen Sitzungen gewarnt werden, die lediglich der Befriedigung von Sensationslust oder materiellen Belangen dienen!


Höchst seltsam. Die tun gerade so als ob es auch "gute" spiritistische Sitzungen gebe. Man soll anscheinend irgendwie "Verbindung mit den Engeln" herstellen.

Diese Gemeinde glaubt überdies an Reinkarnation und eine Art geistliche Evolution. Beides Dinge, die dem Hinduismus entspringen.
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#3
Rolf

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Dieser Johannes Greber, der immer wieder zitiert wird, ist auch verantwortlich für die wesentlichsten Irrtümer in der "Neuen Welt - Übersetzung der Zeugen Jehovas.

Ich habe unter der Rubrik Zeugen Jehovas dazu eine Abhandlung mit dem Titerl: "Die gefälschte Wachtturm - Bibel" eingestellt. So ist dieser Greber z.B. für die Formulierung von Joh. 1;1 in diesem Buch verantwortlich (...das Wort war ein Gott) also für die Antitrinitätslehre der ZJ.

Allerdings kann man hier durchaus auch wieder Parallelen in die "Neuoffenbarungswelt" sehen.


Herzliche Grüße

Rolf
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