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[Rolf]

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Zaubern im Dienst der Verkündigung





S c h w ä b i s c h G m ü n d (idea) – Die Kunst des Zauberns wird zu wenig für die Verbreitung des christlichen Glaubens eingesetzt. Davon ist die Gemeinschaft christlicher Zauberkünstler Deutschland überzeugt, zu der rund 80 Illusionisten, Puppenspieler, Pantomimen, Bauchredner und Jongleure gehören.

Ihre Möglichkeiten reichen von der Illustration von Predigten über Straßeneinsätze und Auftritte bei evangelistischen Aktionen bis hin zu abendfüllenden Veranstaltungen in großen Sälen. Durch die Kombination von Ansprache und Showelementen erreichten sie häufig Menschen, die niemals in eine Kirche oder in ein Missionszelt gingen, hieß es beim Jahrestreffen vom 16. bis 19. Oktober in Schwäbisch Gmünd.

Allerdings werde diese Form der Verkündigung nicht von allen Christen geschätzt, berichtete der Vereinsvorsitzende Volker de Haas (Gießen) gegenüber idea. Dabei sei die Sorge, Zauberkunst habe einen okkulten Hintergrund oder fördere die Blasphemie, völlig unbegründet. Die Mitglieder seiner Vereinigung ließen ihr Publikum nie darüber im Zweifel, dass sie mit besonderer Fingerfertigkeit begeistern, aber keine übernatürlichen Fähigkeiten besitzen.

Das unterscheide sie von Scharlatanen aus dem Fernsehen, die ihre Tricks auf angeblich übersinnliche Fähigkeiten zurückführen. „Wir weisen auf Jesus Christus hin, anstatt uns als kleine Götter darzustellen“, so de Haas. Bekannte christliche Zauberkünstler sind Karsten Strohhäcker alias Mr. Joy (Schriesheim bei Heidelberg), Lutz Langhoff (Hamburg) und Benjamin Stoll (Berlin).