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Unverzichtbare Elemente biblischen Gemeindebaus


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#1
Rolf

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Unverzichtbare Elemente biblischen Gemeindebaus



Einleitung:

Warum gibt es eigentlich Gemeinden auf dieser Erde? Wozu sind sie da? Welchen Zweck sollen sie erfüllen?

1. Um GOTTES WILLEN
Gott möchte unter seinen Erlösten wohnen.

2. Um UNSRETWILLEN
Wir Christen brauchen die Gemeinde als Stätte der gemeinsamen Anbetung, des Dienstes, des Wachstums und als geistliches Nest.

3. Um der verlorenen WELT WILLEN
Die unerlösten Menschen brauchen das Zeugnis der Liebe Gottes und das Modell christlicher Gemeinden als „Grundfesten der Wahrheit“ in dieser gefallenen Welt.


Brainstorming: Was gehört unbedingt zu einer neutestamentlichen Gemeinde?
Unverzichtbare Elemente biblischen Gemeindebaus


1. Evangelisation mit geistlichen Mitteln – vor allem durch die Verkündigung des Wortes Gottes (Apg 2,14-41; 1Kor 2,12-13)

2. Lehre, Brotbrechen, Gemeinschaft, Gebet (Apg 2,42)

3. Taufe der Geretteten (Apg 2,41; 8,36-38)

4. Anleitung zur Jüngerschaft (Apg 14,21-22; Mt 28,19)

5. Zurüstung zur Mitarbeit (Eph 4,11-16)

6. Priestertum aller Gläubigen (Mt 23,8; 1Petr 2,9)

7. Leiterschaft durch Hirten-Älteste (Apg 14,23; Phil 1,1)

8. Ausübung von Gemeindezucht (Apg 5,1-11; 1Kor 5) 9. Konsequente Abgrenzung von falschen Lehren und Zusammenschlüssen (Apg 15; Röm 16,17; 2Kor 6,14) 10. Sicht für Diakonie und Weltmission (Apg 6; 13,1-3)

Was ist eine Ortsgemeinde?

„Die Ortsgemeinde ist eine Versammlung von Menschen, die sich zu Christus bekennen, getauft sind, und sich in einer Organisation zusammengeschlossen haben, um den Willen Gottes auszuführen.“

1 Kernstücke dieser Definition

1. Wer sich nicht zu Christus bekennt, gehört nicht zur Gemeinde. Ein Bekenntnis kann unecht sein, es ist aber unerlässlich.

2. Das NT kennt keine ungetauften Gemeindeglieder.

3. Jede Gemeinde braucht Organisation; im NT wurde den Gemeinden so bald wie möglich eine (Leitungs)Struktur verliehen (Apg 14,23).

4. Die Gemeinde möchte den Willen Gottes ausführen: Taufe, Abendmahl, Evangelisation, Lehre, Dienst an Bedürftigen, etc.

5. Die Apostel und ihre Abgesandten übten überregionale Autorität aus, die Ältesten und Diakone im NT hingegen nicht. Weil es heute keine Apostel mehr gibt, ist jede Gemeinde „autonom“ – besser „christonom“ – das heißt „nur von ihrem Haupt abhängig“. Das schließt die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden nicht aus, gestattet aber keine Organisationsform oberhalb der Ortsgemeinde. Verschiedene Kirchen- und Gemeindeleitungsstrukturen 1. Die episkopale (bischöfliche) Gemeindeleitungsstruktur Kennzeichen: Hierarchischer Aufbau Beispiel: Röm.-katholische Kirche Bewertung: Das NT kennt nur Älteste und Diakone. Bischof ist nur eine andere Bezeichnung für den Dienst des Ältesten (vgl. Apg 20,17+28).


2. Die repräsentative oder synodale Gemeindeleitungsstruktur

Kennzeichen: Ortsgemeinden stehen unter der Aufsicht von gewählten Gremien oder einer gewählten Synode Beispiel: viele der sog. evangelikalen Gemeinden Bewertung: Das NT kennt über der Ortsgemeinde keine weitere Instanz. 1 Dr. Charles Ryrie: Die Bibel verstehen, CV Dillenburg 1996, S. 448

3. Die kongregationalistische Gemeindeleitungsstruktur

Kennzeichen: Die örtliche Versammlung hat alle Autorität und trifft alle Entscheidungen selbst (nach demokratischen Prinzipien) Beispiel: viele der sog. evangelikalen Gemeinden Bewertung: Diese Struktur hat viele gute Elemente; leider vernachlässigt sie das Ältestenprinzip, und Demokratie (Volksherrschaft) ist dem NT fremd. Unreife Gläubige haben das gleiche Stimmrecht wie geistliche Christen.

4. Die Brüderstunden-Leitungsstruktur

Kennzeichen: alle Brüder einer Gemeinde treffen in ihren Brüderstunden die Leitungsentscheidungen („benannte“ Älteste werden abgelehnt) Beispiel: die Alten Versammlungen (AVs) und auch eine Reihe von „Freien Brüderversammlungen“ Bewertung: Nirgendwo steht geschrieben, dass nur die Apostel Älteste einsetzen konnten. Hier zog Darby eine falsche Schlussfolgerung.2

5. Die Ein-Mann-Leitungsstruktur

Kennzeichen:
ein einziger Mann – ob er sich nun Priester, Pfarrer, Pastor, Prediger oder Ältester nennt – leitet allein die Gemeinde (manchmal sogar eine Frau). Beispiel: MMM Bewertung: Der Ein-Mann-Leiter hat oft nicht das nötige Korrektiv. Diese Form der Leitung führt leicht in einen autokratischen Führungsstil.

6. Gemeindeleitung durch eine Ältestenschaft (mehrere Älteste)

Kennzeichen: Die Leitung obliegt einem Team von Hirten-Ältesten, die aber nicht über die Köpfe der Gemeindeglieder hinweg regieren sollten. Beispiel: viele Gemeinden weltweit Bewertung: Gemeindeleitung durch qualifizierte Älteste ist Gottes Modell für das Gemeindezeitalter. �� Folien: Pyramide + Trapez 2 Alexander Strauch: Biblische Ältestenschaft, CLV 1998, S. 363

In der neutestamentlichen Zeit gab es durchgängig mehrere Älteste in den Gemeinden, obwohl einige vielleicht eine stärkere Führungsrolle innehatten als andere. Die Ältesten waren verantwortlich für - die Leitung der Gemeinde (1Tim 3,4-5; 5,17) - für die Versorgung der Herde mit Nahrung (Joh 21,16; 1Petr 5,2). - und für den Schutz der Gemeinde vor lehrmäßigen und moralischen Irrtümern (Tit 1,9) Neben den Ältesten wurden Diakone ernannt, die den Dienst der Ältesten unterstützten (Apg 6,1-6; 1Tim 3,8-13). (Evtl. weitere Ältesten-Folien) Schluss Welchen Weg wollen wir gehen? Welche Art von Gemeinde wollen wir bauen? - die Gemeinde soll ein bibeltreues Schriftverständnis vertreten - die Gemeinde soll nicht von Bünden und Vereinigungen – sondern allein von ihrem Haupt abhängig sein (christonom) - die Gemeinde soll einen nüchternen Glaubensweg gehen (nicht pseudo-charismatisch) - die Gemeinde soll von Hirten-Ältesten geleitet werden.


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