Jump to content

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Photo

Urknall-Experiment kann den Glauben nicht erschüttern


  • Please log in to reply
No replies to this topic

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PipPipPip
  • 34225 posts
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

[tt_news]=68016&cHash=c9d6614c7e





Urknall-Experiment kann den Glauben nicht erschüttern



E s s l i n g e n / K ö l n / H e i d e l b e r g (idea) – Christen brauchen sich durch wissenschaftliche Experimente zur Erforschung des „Urknalls“ nicht im Glauben an den Schöpfergott erschüttern lassen. Gegen eine religiöse Überhöhung der Experimente, mit denen das europäische Kernforschungszentrum CERN in Genf neue Erkenntnisse über die Entstehung und Entwicklung des Universums gewinnen will, wenden sich christliche Wissenschaftler.

Auswirkungen auf die Überzeugung, dass Gott die Welt geschaffen habe, schließen der Physiker und Informatiker Prof. Peter Väterlein (Esslingen) und der Astrophysiker Prof. Alfred Krabbe (Köln) aus. Es handele sich um rein physikalische Forschungen im Zusammenhang mit der Urknall-Theorie, sagten sie gegenüber idea. Der Glaube an Gott als Schöpfer lasse sich experimentell weder beweisen noch widerlegen. Christen hätten daher keinen Grund, die Experimente als Grenzüberschreitung abzulehnen. Sie sollten aber auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit den neuen Erkenntnissen dringen. „Wissen ist Macht und kann von Einzelnen, Organisationen und Staaten missbraucht werden“, warnt Krabbe. Er ist ebenso wie Väterlein Mitglied der Fachgruppe Naturwissenschaften im Akademiker-Netzwerk der SMD (Studentenmission in Deutschland).

Der Leiter der Fachgruppe Physik/Kosmologie der evangelikalen Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“, der Astrophysiker Peter Korevaar (Meckesheim bei Heidelberg), ist der Ansicht, dass es bei den Genfer Experimenten nicht in erster Linie um die Erforschung des Urknalls geht, sondern um ein besseres Verständnis der Naturgesetze. Diese sind nach christlicher Auffassung wesentlicher Bestandteil von Gottes Schöpfung. Ihre Kenntnis könne zum Staunen über die Schönheit der Schöpfung anleiten.

Suche nach dem „Gottesteilchen“

Für die Experimente mit der größten Maschine der Welt wurde ein 27 Kilometer langer unterirdischer Tunnelring gegraben, in dem Wasserstoff-Atomkerne fast auf Lichtgeschwindigkeit (knapp 299.792 Kilometer pro Sekunde) beschleunigt werden und dann so aufeinanderprallen, dass auf kleinstem Raum Bedingungen wie unmittelbar nach dem „Urknall“ herrschen. Nach gängiger wissenschaftlicher Vorstellung soll daraus das Universum vor 13,7 Milliarden Jahren hervorgegangen sein.

Die bei den Experimenten ablaufenden Reaktionen sollen Elementarteilchen hervorbringen, die es bislang nur in der Theorie gibt. Von besonderem Interesse ist das sogenannte Higgs-Boson-Teilchen, das die experimentelle Bestätigung für die Erklärung des Ursprungs der Masse liefern soll. Es wird auch „Gottesteilchen“ genannt. Sollte man nichts finden, müssen Teile der bisherigen Theorien verändert werden. Dass das Standardmodell der Elementarteilchenphysik insgesamt in Frage gestellt wird, ist nach Väterleins Ansicht unwahrscheinlich. Dieses Modell liefere seit mehreren Jahrzehnten zutreffende Beschreibungen über den Aufbau der Materie.

  • 0