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Volxbibel Volume 2.0: Entschärft oder nicht?


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19 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Volxbibel Volume 2.0: Entschärft oder nicht, das ist die Frage



Von Anne Hanser


28.05.2007

Im April hat der Volxbibelverlag endlich die neue, bereits seit längerem angekündigte und mit Spannung erwartete Überarbeitung von Martin Dreyers Volxbibel herausgebracht. Anders als die Erstfassung sollte hier auch das Volk zur Sprache kommen: Seit August letzten Jahres konnte man über die Internetseite

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fleißig gemeinsam Bibel lesen, übersetzen und diskutieren – selbstverständlich unter begleitender Mithilfe von Theologen und Lektoren. Für Jesus.de hat Anne Hanser die Versionen miteinander verglichen – und festgestellt, dass sich soviel gar nicht verändert hat.

Um es gleich zu sagen: Radikaler ist das neue Übersetzungswerk in keinem Fall geworden. Und auch nicht grundüberholt, sondern am Einzelfall korrigiert. Die Grundprinzipien - Orientierung am Straßenslang und lebensnaher Alltagsmethaphorik – sind im vollen Umfang beibehalten. Wo Bibelverse stark verändert wurden, sind sie dem ursprünglichen Bibeltext wieder näher gebracht statt weiter entfernt worden. Das gilt allerdings nicht für die strittigsten Stellen.

Näher dran an biblischer Methaphorik

Wo die Bildsprache von der Bedeutung des Urtexts losgelöst und bewusst in die Lebenswirklichkeit des 21. Jahrhunderts verpflanzt wurde, findet sich in der Version 2.0 wieder eine Hinwendung zur biblischen Methaphorik. So vergleicht uns Matthäus in Kapitel 5, 13-16 nicht mehr mit Kühlschränken, sondern kehrt zur ursprünglichen Übersetzung von Salz und Licht zurück:

„Ihr seid wie ein Kühlschrank für diese Welt. Ohne euch würde alles Gute vergammeln. Wenn dieser Kühlschrank aber nicht mehr funktioniert, gehört er auf den Schrott, wo er verrotten soll. …“ (alt)
„Ihr seid so wichtig, wie Salz wichtig ist für diese Welt. Ohne euch würde nichts mehr richtig schmecken und ohne euch würde auch alles Gute vergammeln. Wenn das Salz lasch geworden ist und nicht mehr wirkt, gehört es in den Mülleimer, damit es da restlos entsorgt wird. …(neu)

Ebenso verzichtet die Übertragung auf den Vergleich des Gesetzes mit Computersoftware (Römer 8,3) und spricht stattdessen vom „alten Programm“:

„Denn die alte Software, das Gesetz, konnte uns nicht dazu bringen, so zu leben, wie Gott es geil findet. Sie war von einem Virus befallen worden, der uns unbewusst dazu zwang, Mist zu bauen.“ (alt)
„Denn das alte Programm, das Gesetz, konnte uns nicht dazu bringen, so zu leben wie Gott es geil findet. Es war nicht in der Lage, gegen das schlechte alte Leben anzukommen.“ (neu)

Der "Haufen Scheiße" bleibt

Kritikresistenz beweist die neue Volxbibelübersetzung im Blick auf die umstrittenen Anleihen aus der Fäkalsprache. Unverändert geblieben ist die am stärksten diskutierte Stelle aus dem Philipperbrief, in der Luthers Textzeile, er erachte das alte Leben „als Dreck“, von Martin Dreyer mit „ein Haufen Scheiße“ übersetzt wird:

„Aber alles, was mir früher sonst wie wichtig gewesen ist, bedeutet für mich heute nur einen Haufen Scheiße, wenn ich es mit dem vergleiche, was ich jetzt mit Jesus habe! Mir ist echt klar geworden, dass im Vergleich mit den unbeschreiblichen geilen Sachen, die ich jetzt mit Jesus habe, mir alles andere in der Welt echt am Arsch vorbeigeht.“ (neu)

Politisch korrigiert wurde der „Krüppel“ aus Matthäus 9, der jetzt als „Körperbehinderter“ in die Version 2.0 eingegangen ist. Das ist in jedem Fall respektvoller, wenn auch im Sprachgebrauch nicht volksnäher.

Die neue Ausgabe, die mit ihrer etwas anderen Art der Entstehung unbestritten absolutes Neuland betritt, weist nur wenige große, dafür aber viele kleine, mehr ins Detail gehende Veränderungen auf.
So „pflanzte“ sich Jesus nicht hin, sondern setzte sich (Matthäus 5,1). In Matthäus 5, 3-12 (Bergpredigt) sind die Leute „richtig glücklich“ und nicht mehr nur „gut drauf“. Jesus selbst soll nicht mehr „Hör auf mit dem Mist!“ gebrüllt sondern höflicher „Hör auf damit!“ formuliert haben. Und aus „sieben Brötchen und ein paar Frikadellen von Aldi“ wurden ein paar „Frikas“ - der „Drive in“ ist hingegen geblieben.

Volxbibel - Ein bibelsprachliches Anpassungsprojekt

Bereits wenige Veränderungen haben geholfen, die Volxbibel mehr dem allgemeinen Sprachgebrauch anzupassen. Dadurch lässt sie sich jetzt etwas leichter und flüssiger lesen. „Entschärft“ wäre den Kritikern wohl eine zu deutliche Vokabel. Schließlich sind vieldiskutierte Stellen in ihrem Wortlaut unverändert diskutabel, und manche Bibelstellen wie „gepogt“, „richtig glücklich“ oder „Frikas“ haben noch nicht ihre richtige Formulierung gefunden, wenn man sie im Satzfluss liest. Kritikern wird die Überarbeitung nicht restriktiv genug, Wiki-Liebhabern nicht weit genug gehen. Von dieser Spannung lebt die Volxbibel.

Für ein Wiki-Projekt ist das wahrlich kein negatives Anzeichen. Es lebt vom Wandel und sprachlicher Anpassungsfähigkeit. Zum Stillstand kommen wird die Volxbibel wahrscheinlich nie.


Quelle: Jesus.de

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#2
1Joh1V9

1Joh1V9

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Da das hier ein Forum ist,
möchte ich auch in Sachen Volxbibel mal zur Diskussion anregen.

Der Text der Volxbibel ist ganz sicher an vielen Stellen unvollkommen, aber da jeder mitmachen und
Vorschläge einbringen kann, möchte ich den Kritikern empfehlen, sich mit dem Buch mal zu beschäftigen
und für die angeblich falschen Übersetzungen andere Formulierungen vorzuschlagen.

Die Vision, eine einführende Bibel für sonst dem Lesen abgeneigte junge Leute zu machen, ist gut.
Die krass neudeutschen Formulierungen machen klar, daß es hier darum geht, das Interesse an biblischen Texten zu wecken.
Das Interesse an den klassischen Übersetzungen wird auch geweckt. Der sich angesprochen fühlende Leser wird auch der
Text aus der Schlachter- oder Lutherübersetzung wieder lebendig, wenn er erstmal einen Ankerpunkt in seiner Zeit gefunden hat
und die Bibel nicht mehr für was Verstaubtes völlig Unaktuelles hält.
Die Volxbibel hilft also, Vorurteile gegenüber den biblischen Texten abzubauen.

Je mehr belesene und theologisch versierte Leute sich dort einbringen, um so besser.
Vielleicht kann die Leitgedanke Luthers, den Menschen eine Bibel der ihnen bekannten Umgangssprache zu geben,
auch für die heutige Zeit fortlaufend umgesetzt werden.

Den Vergleich mit der "Bibel in gerechter Sprache" in einem anderen Thread finde ich gemein, da dort als eine Art Revolution
von oben alle möglichen Texte in zeitgeistiger Weise weichgespült werden. Sowas ist bei der "Volxbibel" nicht der Fall, da kommen die
Texte immer noch scharf und lebendig rüber. Vielleicht sollte es aber eine Art Glossar für die verwendeten Wörter in Jugendsprache geben. Diese ändert sich rasend schnell, so daß man die Volxbibel wahrscheinlich ziemlich oft überarbeiten muß. Das ist der Nachteil an der Sache.

Das manche Leute die Formulierungen im alten Luther nun so heilig finden, daß sie nichts anderes mehr akzeptieren, finde ich schade.
Das entspricht nicht dem Gedanken Luthers. :cry:

Mein Fazit:
Die Volxbibel ist zwar kritikwürdig, aber viel mehr wert, sich mit ihr zu beschäftigen und an ihr mitzuarbeiten.
Ein klares "Nein zur Volxbibel" würde ich daher nicht aussprechen wollen. Im Gegenteil, das Projekt hat mich angesprochen.
Ich habe selbst einige Texte gelesen, z.B. aus der noch in Bearbeitung befindlichen Version von 1. Buch Mose, und fand es insgesamt ein runde Sache. Eine Hinführung zu Bibel, wenn auch kein vollwertiger Ersatz für die professionellen Übersetzungen.
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#3
Uli

Uli

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Sie ist ja schon interessant, diese Volxbibel. Allerdings ist sie für missionarische Einsätze völlig untauglich. Nicht zu Gott gehörende Jugendliche erwarten interessanterweise den Text, der scheinbar nicht mehr genügt! Hoffnung für alle ist deutlich effizienter im Kontakt mit nichtgläubigen Jugendlichen! Daher geht die Volxbibel am eigentlichen Einsatzgebiet vorbei. Die Frage stellt sich: Wer braucht sie dann noch?

Ganz einfach: die frommen Kinder aus den christlichen Familien, die dann endlich einmal ganz cool wirken können! Einfach supermegageil!
  • 0

#4
martindr

martindr

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Sie ist ja schon interessant, diese Volxbibel. Allerdings ist sie für missionarische Einsätze völlig untauglich. Nicht zu Gott gehörende Jugendliche erwarten interessanterweise den Text, der scheinbar nicht mehr genügt! Hoffnung für alle ist deutlich effizienter im Kontakt mit nichtgläubigen Jugendlichen! Daher geht die Volxbibel am eigentlichen Einsatzgebiet vorbei. Die Frage stellt sich: Wer braucht sie dann noch?

Ganz einfach: die frommen Kinder aus den christlichen Familien, die dann endlich einmal ganz cool wirken können! Einfach supermegageil!


Das kann ich nicht so bestätigen. Es gibt zahlreiche Rückmeldungen von Jugendlichen, die durch die Volxbibel Christen geworden sind.
Auch tut sie ihren Dienst nicht nur dafür (und war auch von Anfang an nicht nur für diesen Zweck gedacht). Heute bekam ich einen Anruf von einer 70 (!) jährigen alten Dame. Sie ist schwer Krebs erkrankt. Die Frau bedankte sich herzlich für die Volxbibel, sie hätte das Buch mit viel Gewinn gelesen und es hätte ihr eine ganz neue Liebe auch zu ihren alten Bibel zurück geschenkt.

Es kommt immer dadrauf an, wen man was schenkt. Sie würden ja auch nicht eine Elbefelder aus dem letzten Jahrhundert einen 14 jährigen aufdrücken wollen, der gerade in die Hauptschule geht. Bei den Abiturienten kommt sie tatsächlich teilweise nicht gut an (50:50), die fühlen sich unterfordert. Aber im Real und Hauptschulbereich hab ich durchweg NUR positives Feeback gehört.
Ich hab als erstes die Gute Nachricht gelesen, dann Menge, Einheistübersetzung, Schlachter und bin erst am Ende bei der Elbefelder gelandet. Wäre es umgekehrt passiert, ich glaube nicht, dass aus mir ein leidenschaftlicher Bibelleser geworden wäre.

Martin Dreyer
  • 0

#5
1Joh1V9

1Joh1V9

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Daß man sich als Gymnasiast unterfordert fühlt, liegt vielleicht auch daran, daß man wahrscheinlich schon mal eine Bibel in der Hand hatte, in einer der üblichen Versionen, und daher den Volxbibeltext erstmal als demgegenüber fremdartig empfindet. Gymnasiasten lesen auch mehr Bücher und haben daher eine andere Erwartungshaltung, was Schriftsprache angeht. Es kann natürlich auch an der gesprochenen Sprache liegen, Gymnasiasten drücken sich insgesamt, oft unwillkürlich, gehobener aus.

Zu Luthers Zeiten werden die gebildeten Leute wohl den lateinischen Bibeltext bevorzugt haben. Allerdings hat damals das Raubkopieren und plagiarisieren angefangen, denn Luthers Übersetzung wurde mehrfach unter anderem Namen von Feinden von ihm gedruckt und verkauft, durch Leute, die ihn sehr für seine volksnahe Übersetzung gescholten haben.
So schreibt er in seinem Sendbrief vom Dolmetschen:

"Was das für eine Tugend sei, einem andern sein Buch zu verlästern und schlecht zu machen, es dann zu stehlen und unter eigenem Namen trotzdem veröffentlichen zu lassen und sich so mit fremder, verlästerter Arbeit selbst einen guten Namen und Anerkennung zu verschaffen, das laß ich seinen Richter finden. Mir ists indes genug, und ich bin froh, daß meine Arbeit, wie Sankt Paulus auch rühmt (Phil. 3,18) auch durch meine Feinde gefördert und Luthers Buch ohne Luthers Namen unter dem Namen seiner Feinde gelesen werden muß. Wie könnte ich mich denn besser rächen?"



Ich sehe hier insofern Parallelen, daß die Volxbibel tatsächlich etwas mit des "(nicht nur jungen) Volkes Maul" zu tun hat und von manchem "Lateiner" herablassend betrachtet wird. Wenn sich aber die Fundamental-Kritiker irgendwann daran setzen, selbst eine "junge Bibel" zu verfassen, werden sie um die Volxbibel nicht gänzlich herumkommen und, vielleicht heimlich unter der Tischkante, auch drin lesen.

Spannend wird es mit den Psalmen, die, wie ich gehört habe, tatsächlich in rapfähige Reime gegossen werden sollen. Stell ich mir ganz schön schwierig vor und kann mir gut vorstellen, daß man da sehr vom zu Grunde liegenden Text und Versmaß abweichen muß. Hebräische Dichtung "rockt" in korrektem Deutsch eben leider nicht so besonders.
  • 0

#6
martindr

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@1Joh1V9 Das ist mal endlich ein neuer Kommentar zur Volxbibel! Danke! Ich geb dafür eine Kostprobe eines Psalms zum besten.
Psalm 23
1 Gott höchst persönlich ist mein Dauergastgeber
der mich nonstop erfüllt denn seine Power ist unfehlbar
2 [ ] er bringt mich zu einer All - you - can - eat - Bar
mit allem was mein Herz begehrt und liebt [ja] //
3 darauf folgt ne Ruhepause im Chill - out - Raum
somit kann ich erfrischt und gestärkt zu ihm aufschauen
Er allein zeigt mir wie ich mit Qualität leben kann
letztlich geht es um Ihn, wie ich seinen Namen ehren kann //
4 und wenn ich mal keinen Ausweg sehe, mich die Depression packt -
hab ich keine Angst und ich fühl mich auch nicht nackt
denn ganz egal wie verfahren die Situation auch ist
vertrau ich ihm, weil er mich sicher raus zieht aus dem Mist //
und die Krönung ist, er setzt sogar noch einen drauf
5 er bereitet vor mir eine Buffet so lang wie ´n Reihenhaus
und das, obwohl alles um mich herum nach Kampf aussieht
spricht er nen Toast auf mich aus, weil er mich nie aufgibt //
es kommt noch besser er rollt den roten Teppich vor mir aus
6 er ehrt mich, denn ich werde Anteilhaber an seinem Haus
mein Leben lang gibt er mir Gutes und hält nie was zurück
nur bei ihm bin ich zu Hause in jedem Augenblick //

© Benieman
  • 0

#7
1Joh1V9

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Da offensichtlich kein Aufschrei durch das Forum geht, muß ich den Job machen. Das nennt man dann wohl Text-Rezension.

Hier als Vergleich der Psalm in der Elberfelder Version:

ELB Psalm 23:1 {Ein Psalm. Von David.} Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
4 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, {sie} trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.


Man sieht, daß die VB-Version wesentlich länger und bildhafter ist, also mehr Zeit braucht, um auf den Punkt zu kommen. Das kann ein Nachteil
sein, wenn man auf "Kürze und Würze" wert legt. Andererseits versteht man die Sätze in der VB-Version schneller, d.h. man muß nicht lange überlegen, was das wohl heißen könnte.

Außerdem wird das Bild vom Schaf und dem Hirten durch das Bild von Gott als Gastgeber, Mentor, Freund und Beschützer ersetzt. Man hat den Eindruck, in einer Art Luxushotel zu sein, wobei ringsherum die Bomben einschlagen und der Krieg tobt, man sich selber aber allein durch die Präsenz des Hausherrn schon sicher fühlt. Außerdem ist man Ehrengast und darf für immer bleiben.

Sprachlich ist es auch ganz gut gelungen, insbesondere weil hier niemand gedisst wird. Ich bin neugierig, ob es musikalische Umsetzungen gibt.

Mist, mir fällt nichts zu meckern ein! :wink:

Vielleicht mag sich ja noch irgendwer von den Theologen und Hobbytheologen im Forum dazu äußern, z.B. ob diese Version irgendeinen wichtigen aussagetechnischen Aspekt außer Acht läßt, oder so.
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#8
martindr

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Da offensichtlich kein Aufschrei durch das Forum geht, muß ich den Job machen. Das nennt man dann wohl Text-Rezension.

Hier als Vergleich der Psalm in der Elberfelder Version:

ELB Psalm 23:1 {Ein Psalm. Von David.} Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern.
3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen.
4 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, {sie} trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich kehre zurück ins Haus des HERRN lebenslang.


Man sieht, daß die VB-Version wesentlich länger und bildhafter ist, also mehr Zeit braucht, um auf den Punkt zu kommen. Das kann ein Nachteil
sein, wenn man auf "Kürze und Würze" wert legt. Andererseits versteht man die Sätze in der VB-Version schneller, d.h. man muß nicht lange überlegen, was das wohl heißen könnte.

Außerdem wird das Bild vom Schaf und dem Hirten durch das Bild von Gott als Gastgeber, Mentor, Freund und Beschützer ersetzt. Man hat den Eindruck, in einer Art Luxushotel zu sein, wobei ringsherum die Bomben einschlagen und der Krieg tobt, man sich selber aber allein durch die Präsenz des Hausherrn schon sicher fühlt. Außerdem ist man Ehrengast und darf für immer bleiben.

Sprachlich ist es auch ganz gut gelungen, insbesondere weil hier niemand gedisst wird. Ich bin neugierig, ob es musikalische Umsetzungen gibt.

Mist, mir fällt nichts zu meckern ein! :wink:

Vielleicht mag sich ja noch irgendwer von den Theologen und Hobbytheologen im Forum dazu äußern, z.B. ob diese Version irgendeinen wichtigen aussagetechnischen Aspekt außer Acht läßt, oder so.


Ich glaub ich verlasse das Forum wieder. Der Rolf hat bei Jesus.de gerade erst wieder so einen beknackten Anti Volxbibel Kommentar geschrieben, sorry, da kann ich nicht mehr mit. Es ist genau so, wie einige meiner Freunde und auch Pastoren gesagt haben: Der Wiesenhütten ist gegen alles, den kann man nicht ernst nehmen. Und das finde ich wirklich schade, weil er der einzige ist, der sich öffentlich kritisch mit W+G auseinandersetzt. Damit nimmt er sich die ganze Kraft, dass ganze salzigsein. Sorry.
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#9
Rolf

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Das ist mal schlicht und ergreifend Unsinn. Ich habe bei jesus.de in letzter Zeit zu den Themen "Prophetenschulen" und "Taufe" etwas geschrieben. Ich kann mich erinnern, bei Jesus.de überhaupt etwas zum thema "Volxbibel" geschrieben zu haben, in letzter Zeit schon mal garnicht.

Insofern sehe ich auch keinen grund, dass du das Forum verläßt.

Herzliche Grüße


Rolf
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#10
1Joh1V9

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Sorry, ich kann das jetzt nicht so Recht nachvollziehen und ich habe besagten Artikel bei Jesus.de nicht gefunden.

Ich poste noch was zu deinen obigen Anmerkungen ins Vorstellungsforum, weil solche Sachen mit dem Thema Volxbibel eigentlich nichts zu tun haben und ich finde, das Volxbibel-Thema sollte nicht zum "Rolf ist böse"-Forum werden. Dazu ist die Volxbibel viel zu schade.
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#11
martindr

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Das ist mal schlicht und ergreifend Unsinn. Ich habe bei jesus.de in letzter Zeit zu den Themen "Prophetenschulen" und "Taufe" etwas geschrieben. Ich kann mich erinnern, bei Jesus.de überhaupt etwas zum thema "Volxbibel" geschrieben zu haben, in letzter Zeit schon mal garnicht.

Insofern sehe ich auch keinen grund, dass du das Forum verläßt.

Herzliche Grüße


Rolf


Und wer war das dann, lieber Rolf? Prof Unsinn? Vielleicht muss ich die Erinnerung etwas auffrischen:

"...Rolf Wiesenhütter 28.05.07 um 17:06 Uhr
4 Bewertungen.
Warum heißt diese Schwarte immer noch Bibel? Es handelt sich hier nicht um eine Bibel, sondern um ein Machwerk mit unbiblischen Inhalten, in einer Form abgefaßt, die offensichtlich beweisen will, dass Charakterlosigkeit, gepaart mit Fäkalausdrücken, die eine permanete Erziehungsabwesenheit bei den Autoren bezeugt das richtige Mittel zu sein scheinen, um Gott zu verhöhnen.

Das Buch ist absolut wertlos, egal ob in der ersten oder zweiten Abfassung.Der teufel lacht sich eins über die Dummheit der Menschen, die solchen Müll produzieren und sich dabei auch noch toll fühlen...."

Aus: www.jesus.de, 2008,

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#12
1Joh1V9

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Tja, bleibt mir nur zu sagen, daß ich Rolfs Meinung von damals nicht teile, sondern ziemlich haarsträubend finde.
  • 0

#13
Rolf

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Ich glaub ich verlasse das Forum wieder. Der Rolf hat bei Jesus.de gerade erst wieder so einen beknackten Anti Volxbibel Kommentar geschrieben, sorry, da kann ich nicht mehr mit.



Das ist sehr interessant. du hattest mir diesen Text ja schon per pn geschickt, zu dem ich mich bis heute nicht geäußert habe, weil ich danach in den jesus.de foren suchte und nicht finden konnte.

Selbst wenn ich diesen Beitrag gechrieben hätte, was nicht zutrifft, auch wenn mein Name drüber steht, dann stelle ich erstmal fest, dass dieser Beitrag im Mai 2007 verfasst wurde und damit nichte gerade eben. Wenngleich ich die volxbibel kritisch sehe, so entspricht dieser Schreibstil nicht meinem Naturell. Ich gelegentlich im Netz harsche Beiträge geschrieben, dass ist wahr. Diese gingen aber grundsätzlich immer gegen Personen, die mich in einer Art und Weise zu verunglimpfen suchten, die unerträglich war, niemals aber in einer solchen Form gegen Inhalte.

Es wäre mir nicht im Traum eingefallen, Dich in dieser Art zu brüskieren, schon garnicht, nachdem Du Dich bei uns eingeschrieben hast und ich dich ein bisschen kennengelernt habe. Naja, ich habe genug Kritisches über W+G und die Jesus Freaks veröffentlicht, da macht es vielleicht Sinn mich auch mal in diese Richtung zu verunglimpfen. Wie man sieht erfolgreich, aber da ich das ja nicht beweisen kann, behaupte ich es auch nicht. Die Gedanken sind bekanntlich frei.

Im übrigen dürfte Dir aufgefallen sein, dass die Kritik, die hier im forum über die Volxbibel von mir veröffentlicht wurde, im Wesentlichen nicht aus meiner Feder stammem und auch für diese Beiträge gilt, dass sie vor allem hier eingestellt wurden, um eine Diskussion zu ermöglichen. Inhaltlich richtig an dem unflätigen Beitrag wäre, dass ich die volxbibel tatsächlich nicht als Bibelübersetzung, sonmdern allenfalls als Interpretation betrachte und dass mir jugendsprachliche gestaltung über strecken persönlich nicht gefällt. Sicher eine Kritik, mit der Du leben kannst und die Dir öfter begegnet.

Inzwischen habe ich einige Erfahrungen im Netz machen dürfen. Es wurden schon häufiger Beiträge in meinem Namen verfasst um mich bewußt in ein schlechtes Licht zu rücken. Man hat damit versucht, mich absichtlich als Lügner hinzustellen, sogar mit Fotomontagen wurde gearbeitet. Dagegen habe ich mehrfach Strafanzeige erstattet, aber leider verläuft so etwas ja im Sand.

Man hat mich sogar unter meinem Namen in irgendwelchen Singlebörsen eingetragen und mich anschließend hier vor Ort dahingehend verleumdet, ich würde aussereheliche Beziehungen pflegen.

Da mich nun auch interessiert, wer sich hier erdreistet hat, in dieser Form meine angebliche Meinung weiterzugeben, werde ich mich zunächst an jesus.de wenden und nachfragen ob zu diesem beitrag die IP - Adresse einsehbar ist. In unserem Forum ist das für jeden Beitrag möglich, und es würde immerhin die Klarheit bringen, das dieser Beitrag nicht von meinem Rechner kommt.

Da man bei Jesus.de eigentlich auch angemeldet sein muss, um schreiben zu können, ist mir das allerdings ein Rätsel. Ich selbst bin allerdings bei jesus.de als rolf.w angemeldet und nicht mit vollem nachnahmen. Früher einmal war mein Nick dort rolf.h.43, aber niemals habe ich dort mit meinem Vor- und Nachnahmen gepostet. Insofern ist für mich die Manipulation offensichtlich.

Abschließend noch eines: Ich stehe zu dem was ich schreibe, weil es dem entspricht, was ich denke. Wäre dieser Beitrag aus meiner feder, würde ich das ohne Wenn und Aber einräumen.


Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#14
1Joh1V9

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@Rolf: Echt mies, was einem im Netz passieren kann. Ich hoffe, der falsche "Rolf Wiesenhütter" bei Jesus.de kann eindeutig identifiziert werden bzw. wird dann gelöscht Er müßte ja dann z.B. auch eine andere mail-Adresse haben, sonst hättest du ja früher davon gewußt.

@martindr: Danke fürs Reinstellen der "unflätigen Botschaft", hat auf jeden Fall aufklärenden Effekt. Natürlich kannst du jetzt immer noch behaupten, daß Rolf das geschrieben hat, ich würde dir aber empfehlen, dich ebenfalls an Jesus.de wenden, falls du kein Vertrauen in Rolfs Aufklärungsbemühungen zur Identität des dortigen "Rolf Wiesenhütter" hast. Der Fall erinnert mich daran, daß jemand mal mit meinen Daten bei ebay eine teure Urlaubsreise ersteigert hatte und ich dafür zur Rechnung gebeten wurde. Ich mußte den Kauf canceln und habe mir eine negative Bewertung eingehandelt, weil schwer zu beweisen war, daß ich das nicht war, der dort eingekauft hatte. Allzu ungewöhnlich sind solche Sachen nicht.
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#15
martindr

martindr

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Ich glaub ich verlasse das Forum wieder. Der Rolf hat bei Jesus.de gerade erst wieder so einen beknackten Anti Volxbibel Kommentar geschrieben, sorry, da kann ich nicht mehr mit.



Das ist sehr interessant. du hattest mir diesen Text ja schon per pn geschickt, zu dem ich mich bis heute nicht geäußert habe, weil ich danach in den jesus.de foren suchte und nicht finden konnte.

Selbst wenn ich diesen Beitrag gechrieben hätte, was nicht zutrifft, auch wenn mein Name drüber steht, dann stelle ich erstmal fest, dass dieser Beitrag im Mai 2007 verfasst wurde und damit nichte gerade eben. Wenngleich ich die volxbibel kritisch sehe, so entspricht dieser Schreibstil nicht meinem Naturell. Ich gelegentlich im Netz harsche Beiträge geschrieben, dass ist wahr. Diese gingen aber grundsätzlich immer gegen Personen, die mich in einer Art und Weise zu verunglimpfen suchten, die unerträglich war, niemals aber in einer solchen Form gegen Inhalte.

Es wäre mir nicht im Traum eingefallen, Dich in dieser Art zu brüskieren, schon garnicht, nachdem Du Dich bei uns eingeschrieben hast und ich dich ein bisschen kennengelernt habe. Naja, ich habe genug Kritisches über W+G und die Jesus Freaks veröffentlicht, da macht es vielleicht Sinn mich auch mal in diese Richtung zu verunglimpfen. Wie man sieht erfolgreich, aber da ich das ja nicht beweisen kann, behaupte ich es auch nicht. Die Gedanken sind bekanntlich frei.

Im übrigen dürfte Dir aufgefallen sein, dass die Kritik, die hier im forum über die Volxbibel von mir veröffentlicht wurde, im Wesentlichen nicht aus meiner Feder stammem und auch für diese Beiträge gilt, dass sie vor allem hier eingestellt wurden, um eine Diskussion zu ermöglichen. Inhaltlich richtig an dem unflätigen Beitrag wäre, dass ich die volxbibel tatsächlich nicht als Bibelübersetzung, sonmdern allenfalls als Interpretation betrachte und dass mir jugendsprachliche gestaltung über strecken persönlich nicht gefällt. Sicher eine Kritik, mit der Du leben kannst und die Dir öfter begegnet.

Inzwischen habe ich einige Erfahrungen im Netz machen dürfen. Es wurden schon häufiger Beiträge in meinem Namen verfasst um mich bewußt in ein schlechtes Licht zu rücken. Man hat damit versucht, mich absichtlich als Lügner hinzustellen, sogar mit Fotomontagen wurde gearbeitet. Dagegen habe ich mehrfach Strafanzeige erstattet, aber leider verläuft so etwas ja im Sand.

Man hat mich sogar unter meinem Namen in irgendwelchen Singlebörsen eingetragen und mich anschließend hier vor Ort dahingehend verleumdet, ich würde aussereheliche Beziehungen pflegen.

Da mich nun auch interessiert, wer sich hier erdreistet hat, in dieser Form meine angebliche Meinung weiterzugeben, werde ich mich zunächst an jesus.de wenden und nachfragen ob zu diesem beitrag die IP - Adresse einsehbar ist. In unserem Forum ist das für jeden Beitrag möglich, und es würde immerhin die Klarheit bringen, das dieser Beitrag nicht von meinem Rechner kommt.

Da man bei Jesus.de eigentlich auch angemeldet sein muss, um schreiben zu können, ist mir das allerdings ein Rätsel. Ich selbst bin allerdings bei jesus.de als rolf.w angemeldet und nicht mit vollem nachnahmen. Früher einmal war mein Nick dort rolf.h.43, aber niemals habe ich dort mit meinem Vor- und Nachnahmen gepostet. Insofern ist für mich die Manipulation offensichtlich.

Abschließend noch eines: Ich stehe zu dem was ich schreibe, weil es dem entspricht, was ich denke. Wäre dieser Beitrag aus meiner feder, würde ich das ohne Wenn und Aber einräumen.


Herzliche Grüße

Rolf


Wenn du das so sagst, glaube ich dir, Rolf.
Das ist schon wirklich seltsam, oder? Das jemand sowas macht? In dem Wortstil? Sorry, aber dafür kennen wir und noch nicht lange genug um diesen Verdacht von vor herein ausszuschließen. Aber wie gesagt, glaube ich dir. Die Meldung kam über googel erst gestern bei mir rein. Hab bei Googel so ein Abo, dass immer wenn das Wort "Volxbibel" neu auf einer Seite erscheint, ich benachrichtigt werde. So bin ich auch erst jetzt dadrauf gekommen.

Ich werde mal bei Jesus.de nachfragen.

Bis dann

Martin
  • 0

#16
feder-im-wind

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Also wenn ich mir den Psalm 23, der soganannten Volxbibel ansehe, so muss ich sagen, ich finde die Zeilen sind es geistig gesehen nicht mal wert das man darüber großartig spricht, sie erinnern an ein Spiegelei, in deren Mitte, sich kein Gelb befindet, g * , oder ich benenne es, anders ausgedrückt, - als für "geschmackslos".

Zum anderem sind solch gewiss kurzlebigen Kalauer, aus der Gattung der Eintagsfliegen, nicht inbedingt in der Lage höhere geistige Sphären zu erklimmen, man beachte nämlich, die Eintagsfliegen halten sich zumeist in unteren Regionen auf, dem Fluge eines Adlers kommen sie gewiss, in Höhenmetern gemessen, nicht nahe.

Ob man einen Psalm nun also umschreiben sollte, ob es Sinn haben könnte, - draus eine Volx Bibel zu machen, diese Frage beantwortet sich bei mir automatisch,
wenn ich mir auch nur einige wenige Verse davon verstoffwechsle, - es taugt grad mal dem Leibe als kurzlebiger Aperitif, wird dann durch den Magen geschleust und landet hernach in der Grube. Ob die Sache geistlich gewinnbringend sein kann, vermag ich nicht zu sagen, weil die Sache meinen Geist gar nicht erst erreicht, da die Instanz meiner Vernunft,
ihr den Durchgang verwehrt.

Ob Gott darüber lacht, dieses erachte ich ebenfalls als fraglich, da ich meine, dazu bedarf es besserer Witze.

Ich meine, die Volxbibel kann auch nicht stellvertretend als Bibel funktionieren, weder so, noch so, nicht einmal ansatzweise, da die Bibel alles ander ist, als hohl.

Die Bibel muss auch nicht umgeschrieben werden, da es dem Vernünftigen nicht schwerfällt, sich für eine Seite zu entscheiden, im Falle dass er:

a) zur Volxbibel und B) zur allgemeinen Bibel greifen müsste. Ob es was bringen könnte in irgendeiner Form, würde in etwa dem gleichen, wie wenn ich sage, man produziere neben weissen Aspirins bitteschön auch noch blaue Aspirins, - obgleich schon dieses Vorhaben recht unnütz scheint, käme noch hinzu, dass bei den Blauen Aspirins, zudem der Reinheitsgrad zu wünschen übrig lassen könnte, - zusammenfassend also, sehe ich keinen Grund, solch meines erachtens hohl klingende Psalmen, aus dem christlichen Urtext abzuleiten, soviel hierzu, als Stellungsnahme. MFG- F.i.W.
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#17
martindr

martindr

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Also wenn ich mir den Psalm 23, der soganannten Volxbibel ansehe, so muss ich sagen, ich finde die Zeilen sind es geistig gesehen nicht mal wert das man darüber großartig spricht, sie erinnern an ein Spiegelei, in deren Mitte, sich kein Gelb befindet, g * , oder ich benenne es, anders ausgedrückt, - als für "geschmackslos".

Zum anderem sind solch gewiss kurzlebigen Kalauer, aus der Gattung der Eintagsfliegen, nicht inbedingt in der Lage höhere geistige Sphären zu erklimmen, man beachte nämlich, die Eintagsfliegen halten sich zumeist in unteren Regionen auf, dem Fluge eines Adlers kommen sie gewiss, in Höhenmetern gemessen, nicht nahe.

Ob man einen Psalm nun also umschreiben sollte, ob es Sinn haben könnte, - draus eine Volx Bibel zu machen, diese Frage beantwortet sich bei mir automatisch,
wenn ich mir auch nur einige wenige Verse davon verstoffwechsle, - es taugt grad mal dem Leibe als kurzlebiger Aperitif, wird dann durch den Magen geschleust und landet hernach in der Grube. Ob die Sache geistlich gewinnbringend sein kann, vermag ich nicht zu sagen, weil die Sache meinen Geist gar nicht erst erreicht, da die Instanz meiner Vernunft,
ihr den Durchgang verwehrt.

Ob Gott darüber lacht, dieses erachte ich ebenfalls als fraglich, da ich meine, dazu bedarf es besserer Witze.

Ich meine, die Volxbibel kann auch nicht stellvertretend als Bibel funktionieren, weder so, noch so, nicht einmal ansatzweise, da die Bibel alles ander ist, als hohl.

Die Bibel muss auch nicht umgeschrieben werden, da es dem Vernünftigen nicht schwerfällt, sich für eine Seite zu entscheiden, im Falle dass er:

a) zur Volxbibel und B) zur allgemeinen Bibel greifen müsste. Ob es was bringen könnte in irgendeiner Form, würde in etwa dem gleichen, wie wenn ich sage, man produziere neben weissen Aspirins bitteschön auch noch blaue Aspirins, - obgleich schon dieses Vorhaben recht unnütz scheint, käme noch hinzu, dass bei den Blauen Aspirins, zudem der Reinheitsgrad zu wünschen übrig lassen könnte, - zusammenfassend also, sehe ich keinen Grund, solch meines erachtens hohl klingende Psalmen, aus dem christlichen Urtext abzuleiten, soviel hierzu, als Stellungsnahme. MFG- F.i.W.


Ich hab das Gefühl, die Feder hat garnicht verstanden, worum es bei kommunikativen Bibeln geht, und schon garnicht bei der Volxbibel.
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#18
Guest_barbara.f_*

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Ich (fast 60) besitze alle drei Teile der Volxbibel und lese auch gelegentlich drin.
Für meine Bibelzeit allerdings verwende ich andere Bibelausgaben.
Aber ich finde an der Volxbibel nix Anstößiges oder Unanständiges, eher
finde ich sie gewöhnungsbedürftig (bin halt ein alter Hase, bitte um Nachsicht :grin: )
Gerade Psalm 23 finde ich gelungen....

aber wie sagt man hier am Rande des Reviers:

"willze einem hund schmeißen,
dann findze auch en Stein."

Schönen Tag noch!
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#19
Guest_Matthes_*

Guest_Matthes_*
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Vielleicht wäre es wirklich gut, wenn Feder - und auch andere Mitchristen, die die Volxbibel zum Teil ja krass beschimpfen - sich mit den Absichten und den theoretischen, hermeneutischen Vorüberlegungen zu derartigen Übersetzungen beschäftigen würden.

Da kann man Texte nachlesen, die bereits geschrieben worden sind. Oder man kann vielleicht Bruder Dreyer ansprechen.

Ich hab' 'mal die Einführung zu der Jüdischen Übersetzung von David Stern gelesen. Das ist natürlich ein anders artiges Projekt als die Volxbibel. Was dort aber über Übersetzen geschrieben wird, möchte ich weiter empfehlen.
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#20
feder-im-wind

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Hör mal Martin,

grundsätzlich würde ich es gutheißen, wenn du mein Statement nicht persönlich nimmst. Dass ich nicht verstanden hätte, worum es letztendlich geht, ist nicht der Fall.
Dass meine Sätze wie reißende Klauen wirken, dieses verleugne ich nicht. Dass du dir mit deiner Bibel eine Menge Arbeit gemacht hast, dieses würdige ich.
Dass man auf eine andere Bibel übergreifen müsste, dieses erachte ich trotz allem nicht als für unbedingt nötig. Doch hier braucht es klarer Definition, da ansonsten das nun
Folgende missverständlich gewertet werden könnte, insofern, dass der oberflächliche Leser geneigt sein könnte, zu meinen, man widerspräche sich selbst.

Doch lege ich erstmal hiermit nun einen Baustein, der ein ähnliches Unterfangen, jedoch absolut nicht dasselbe, und auf eine ganz andere Art im Sinne hatte.
Eine Bibel in Gedichten.

Bevor ich nun aber, auf diesen Merk-Baustein eingehe, vorab warum ich so wenig erfreut bin über Wortwahl, Anpassung, usw.

Also erstens finde ich den Psalm 23 in seiner ursprünglichen Form viel schöner und stilistisch ausgereifter, würdevoller ästhetischer und vollendeter in seiner ursprünglichen Form vor.
Zum zweiten, ändert sich in unserer modernen Wegwerffeuerzeuggesellschaft alle paar Jahre lang irgendwas, siehe, als ich seinerzeit in eine beliebte Diskothek ging, da spielte man
Rockmusik, die ich auch mochte, mit deren Geschichte ich mich befasst hatte, und es gab Ausläufer, die die Randgebiete durchflossen, die selbst jedoch oft gar nicht mehr als der
Rock bezeichnet werden konnten, Wie zum Beispiel Country mischt sich via Johniee Cash mit Rock-Liedern, Wishbone Ash bringt melodische Akzente fast klassisch, und Bob Dylan
bringt von allem etwas. Ja mei - wenn ich heute wieder mal dorthinfahren würde, so würde ich gar keinen Rock mehr hören, denn man hört Techno. Unabhängig davon, dass ich Techno
nicht mag, finde ich es nicht allzu Übel dass sich alle paar Jahre der Stil ändert, so war es vor unserer Zeit auch, was mir aber nie gefallen hat, dass die Kneipen sich angepasst haben an
den Trend, d.h. es gab Kneipen, die blieben dem alten Stil treu, und es gab welche, die schwammen mit und änderten ihr Etikett. Hätten jene ihr Etikett nicht geändert, so hätten neue aufgemacht.
Die neuen hätten die alten nicht ersetzt, aber jeder wäre zumindest echt geblieben. Echtheit ist etwas, das ich mag, dass ich obgrund seiner Ursubstanz, seiner Genetik, seiner Desoxyribonuklein-
bausteine als wahrhaft, als ritterlich, als ohne Maske, als echt empfinde. Und ich mag Dinge die echt sind, so wie ich auch Menschen mag, die echt sind. Zum Punkt: die Bibel sollte nicht ersetzt
werden durch eine andere Bibel, man sollte trotz allem, nicht eine zu freche Sprache wählen, - jetzt nur mal meinem Gefühl nach, nicht dass ich altmodisch oder konservativ wäre,
aber ich frage dich Martin, ist es nicht viel schöner zu lesen du weidest mich auf grünen Auen, eben weil der Psalmist ein Dichter ist, - du aber Martin, du machst ihn zu einem Rapper.

Schau, - dann solltest du aus der Musik der Rapper, aber auch Bibeln machen. Nur dann, täts halbwegs treffen, oder sagen wir mal viertelwegs. Wie mischt man Wasser mit Öl wenn es nicht
zusammenpasst, also ich will nicht dass du meine Kritik falsch verstehst, vielleicht hab ich halt mal wieder die Klauen einfach zu sehr geschliffen, doch ich mein es ja nicht mal böse,
ich habe auch nichts gegen dein Werk, doch ersetzen kann es das Dichtwerk nicht. Siehe, es ist nicht dasselbe wenn man einfach einen Text ins Moderne abgleicht und dann wäre ein Sache getan,
siehe dir mal genau - dass - zwischen den Zeilen an. Man hat vergessen, dass man hier noch etwas machen würde, es kam bislang nicht zur Sprache, doch es fiel mir auf, David und Salomo
und auch Lemuel waren allesamt Könige, Könige waren gebildet nicht nur in der Kriegskunst, nein auch in der Kunst allgemein und sie hatten selbst damals gute Lehrer, sie legten Wert auf
musische Formen, auf Poesie auf eine Ausdrucksweise, um deretwillen es stetig gleicherweise Wettkämpfe gab, man beachte die Mühen der mittelalterlichen Minnesänger,

ja wie soll ich sagen, wenn es nur darum ginge, die Volxbibel in modernes Deutsch umzuwälzen, das haben sie mit der guten Nachricht auch schon getan, um eine andere Gruppierung anzusprechen oder zum Beispiel ein einfacherers Deutsch herzunehmen, so würde ich sagen, dann soll Volxbibel lesen, wer sie lesen will, doch der Versuch, Dichtkunst und Rapperdeutsch miteinander zu parodieren,
zudem hier eine gemeinsame Komponente zu schaffen, die sinngemäß nicht vorhanden ist, - auch sind meisten Rapper grad erstmal jung erwachsene Teenager, es ist ihr Erwachsenenspielplatz, ihre Kommune, die sie brauchen, die sie benötigen und unbedingt wollen, eine Welt, die sie für sich beanspruchen, .. also dieser Versuch hier ist kein Sprung, sondern ein Quantensprung, zudem dass man dann nochmals eine Sprache ändert, und zwei primär nicht zueinanderpassende Dinge versucht zu kreuzen, stilistische Dichtkunst eben mit Rappersprache, die mehr oder weniger als Motorik die Musik zum Zugpferd gewählt hat, als eine zusätzliche Anforderung, die das Ganze meiner Meinung nach, zu sehr ins Abstrakte ins Abstruse zieht, - und führt. Es passt meiner Meinung nach schlichtweg nicht, ohne aber dass ich dich kränken will. So nun aber zum Baustein, Merkstein den ich oben setzte.

Wie sähe nun das Ganze aber in Gedichtform aus, nicht um die Bibel zu ersetzen, nein, sondern um ein Kunstwerk zu schaffen, dass Menschen gerne mal zur Hand nehmen, welches einen anderen Blickwinkel vom Wort gäbe, ohne aber das Wort im Grundstock zu verändern, d.h. man belässt den Inhalt, doch betrachtet man daselbe, aus einem andern Blickwinkel, das wäre sinnvoll,
und du siehst, jetzt wo ich darauf eingehe, ist es kein Widerspruch mehr in sich selbst, und vielleicht könnte man solches ja mit der Volxbibel tun, Erzählungen Erzählungen bleiben lassen, Gedichte Gedichte bleiben lassen, Aufzählungen Aufzählungen bleiben lassen, - und ohne den Inhalt zu sehr merklich zu verändern. Mir ist schon klar, Martin, weswegen du dir diese Arbeit machst, usw. doch du wolltest dass ich ehrlich Stellung beziehe, ja - oder nein ? Ich kann nicht anderes schreiben, wie das von dem wovon ich überzeugt bin, - ich kann zwar etwas weglassen und ich ich muss mich nicht zu jedem Thema zu Wort melden, solches mag sein, aber ich kann mich nicht um 180 Grad drehen, einfach so, und das will ich auch nicht, nicht mal aus Gefälligkeit, - denn dann wäre ich nicht länger ehrlich, - mir gefällt sie halt einfach nicht die Volxbibel, doch soll sie halt lesen, der, dem sie gefällt, es ist ja nicht schlimm, oder das ich sie "grins" als geschmacklos interpretiere, solches ist absolut rein subjektiver Natur und über Geschmack lässt sich nicht streiten, es ist für mich, wie wenn ich ein Bild male, zur Hälfte Picasso, zur anderen Hälfte Rembrandt, wobei auch diese beiden Maler absolut nicht zueinander passen, ich kann dem Picasso ein Picasso Lächeln aufpinseln für alle Picasso Anhänger, und dem Rembrandt den Helm etwas goldener machen für alle urig historischen Rembrand Fans, ja das kann ich , doch beides, also grundverschiedenen Dinge mischen und zudem Psalmen aus der poetischen Umgebung herauszutrennen, dieses finde ich unklug.

Wenn man schon mit der Volxbibel Revolutionäres bewirken will, so überarbeite man sie besser nochmals, und dann achte man auf eine saubere Trennung der einzelnen Sachgebiete, man ändert ansonsten
1. die Sprache; 2. die Stilistik; und 3. den Inhalt und solches ist meiner Meinung nach, ein klein´s bisserl zuviel des Guten, gg, bzw. zuviel dessen´s was die Feder noch gutzuheißen in der Lage wäre,
nichts für ungut, ich respektiere deine Arbeit, und vielleicht irre ich mich ja auch, vielleicht schlägt deine Volxbibel ja ein wie ein Bombe, tut sie es aber nicht, so überabeite sie nochmals, denn es klingt etwas "mh... zu krass" - ich hoffe du verstehst was ich mit meiner Ausrucksweise nun sagen will. Anderst ausgedrückt, sie schlägt zu sehr aus der Ruhe, also die Querschläger sind zu ungestüm, zu unbändig, zu unkontrolliert, so dass es eine Art Unruhe in sich birgt, was dereinst aussah wie ein Schiff auf einem ruhigen See, z.b. dem See Genethsaret, in einer Idylle, das wird nun, von Anfang an, entgegen dem Urtext, dem eigentlichem Sinn und Urgesteine, in eine Hektische Umwelt verwandelt, - und nochmals anderst ausgedrückt, man sollte zumindest Birnen bei Birnen belassen, Gedichte mit Gedichten parodieren, Ruhe ruhig belassen - oder in Ruhe belassen, und Sturm - eben als Sturm, dann ja dann, - dann könnte ich vielleicht mit deiner Volxbibel was anfangen, die kleinen Schritte sind es oftmals die mir besser gefallen, sie schlägt mir derzeit viel zu sehr aus dem Ruder, daher liest sie sich aus meiner Sicht auch viel zu zäh und kantig. Nimm es nicht als für persönlich, - und - ich täte mich sehr freuen, wenn du im Forum bleiben würdest. Es ist ohnehin nur meine Meinung, die ich sage, und nicht mehr, denk dir meinetwegen - rutsch mir den Buckel runter, siehst du .. dann will ich solches gleicherweise akzeptieren. mfg F.i.W.
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