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.mein König.


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#1
paul

paul

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.mein König.
(an einem Sonntag hat Gott mich so sehr berührt... dies ist mein Erlebnis mit meinem könig!)


Ich schrecke auf. „Er ist da!“- höre ich mein Herz sagen, „Er ist da!“... Ich will hoch gucken, doch kann ich nicht. Meine Augen können das helle Licht nicht fassen... Dieses Licht. So hell, so kräftig! Ich senke meinen Blick. Vor mir, die Füße des Mannes, des Königs, von dem mein Leben verschont wurde. Von dem ich gerettet wurde. Er setzte sich für mich ein. Er stand von seinem Thron auf, um für mich zu kämpfen. Er hätte es nicht machen müssen. Er hätte einfach sagen können „Mach Du- Du hast dich selbst in diese Lage gebracht!“... Doch Er sah diesen Schmerz in mir, in meinen Augen, in meinem Herzen. Und nun ist Er da. Er steht vor mir. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich habe versagt. Der, der mich zuerst geliebt hat. Der, dem nichts zu Schade war um für mich zu kämpfen. Er steht da und weiß, dass ich versagt habe. Er sieht mir ins Herz. Sein Blick trifft den tiefsten Punkt meines Herzens. Den dunkelsten und den hellsten Ort. Den verschlossenen und den offenen. Ich spüre es. Er steht da, und nur durch seine Anwesenheit, ohne Worte, ohne Gesten, fragt Er mich, „Wieso?“... „Was ist passiert mein Kind, dass du dich so hast täuschen lassen? Du bist mein Diener. Ich habe dir so viel anvertraut. Du dienst mir in so vielen Bereichen, auf so viele Weisen!“. Ich krümme mich zusammen vor Scham. Ich sinke immer mehr und mehr zu Boden. Sein Blick ruht auf mir. Ich spüre es. Er macht mir keine Vorwürfe, er fragt nur um zu verstehen. Mein Herz- es tut weh. Es bricht in zwei.
Bilder streifen an mir vorbei. Ich sehe wo ich falsch gehandelt habe. Ich sehe den Schmerz den ich IHM zugefügt habe. Und er sieht es. Eine Stille umgibt mich. Er steht noch immer da. Er hat sich nicht bewegt. Aber ich spüre sein Herz! Ich war meinem König untreu. Er hat für mich regiert, Er hat mir gezeigt wie ich richtig leben kann. Und ich war wie ein Dieb- ich sah und bereicherte mich, ohne zu wissen, dass ich dabei Schaden kann, ohne zu wissen, dass alles was ich bekommen habe, nicht umsonst war. Jemand hat mir gedient, damit ich es haben kann.
Das Herz fängt an schneller zu schlagen. Tränen fallen auf den kalten Boden. Meine Arme schlingen sich um meinen eigenen Körper, als wolle ich mich selber halten. Als wolle ich mein Herz an seinem Ort festhalten, weil ich angst habe, dass es gleich raus fällt, bricht, stirbt. Ich bekomme keine Luft. Mein Gesicht ist nass. Meine Lippen, Hände zittern. Alles was ich in diesem Moment fühle ist Schmerz. Die Einsicht, dass ich den anderem König, dem, der alles nur stiehlt, belügt und tötet, gedient habe, ohne es zu wissen, ohne drauf zu achten- wie sehr es mein Herz schmerzt. Ich habe die Liebe meines Königs außer acht gelassen. Ich habe Ihn beiseite geschoben. Seine gütigen Augen, die mich jedes mal ansahen, wenn ich zum Ihm sprach. Sein Lächeln, welches immer von kleinen Fältchen um die Augen bereichert wurde, wenn ich mich mal tolpatschig benahm. Er verstand mich. Er fühlt mein Herz. Er nahm mich so wie ich war, und doch zeigte Er mir, wie es noch besser geht. Und diesen König, diese Liebe habe ich verletzt. Mein Gesicht berührt meine Hände. Ich will im Erdboden versinken. Nie mehr aufstehen. Ich seh nur noch seine Zehnspitzen. Und sogar das hat was majestätisches. Ich verstehe.... Ich habe versagt, ich habe enttäuscht, ich habe verletzt.... „Was nun?!“ Wie sehr mein Herz schmerzt. Wie sehr die Tränen fließen. Meine Hände stützen sich vom nass getränkten Boden ab. Ich versuche mich zu halten. Und wieder der Gedanken- „Was nun?“.Die Antwort kommt so unerwartet, wie der König selbst. Leise, sanft und doch mit so einer Stärke, dass sogar das Meer toben würde. „Ich verzeihe Dir!“.... „Wie....?!“, mein Verstand kann keinen klaren Gedanken vernehmen. „Wie, „Ich verzeihe Dir“...?!“.... Und wieder „Ich verzeihe Dir...!“ Ich reiß meine Augen auf. Ich schau den Boden an, sehe nur nasse Flecken... „Er verzeiht mir?“ Aber... habe ich nicht versagt? Bin ich denn nicht den falschen Weg gegangen? Habe ich nicht nur seine Liebe aufs Spiel gesetzt, sondern auch verloren?!
Und auf einmal spüre ich, wie seine Liebe, seine Gnade, anfängt mich zu berühren. Ich spüre wie sich etwas in mir tut. Unverdient.... alles unverdient. Und wieder rettet Er mich. Wieder befreit Er mich. Wenn das kein wahrer König ist!!!! Ich stütze mich mit meinen Händen ab und versuche aufzustehen- doch ich bin noch schwach. Mein König, welcher heller ist, als die Sonne steht immer noch vor mir. Seine Herrlichkeit fängt an in mir zu fließen. Ich bekomme Kraft. Kraft um aufzustehen, um meinen Blick zu erheben, um zu dienen und um zu LIEBEN! Ich darf wieder dienen! Er erlaubt mir in seiner Gegenwart zu sein. Preis dem Herrn. Ich bin FREI!
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