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[Rolf]

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Bischöfe beklagen Beschränkung der Religionsfreiheit





25.08.2008


(epd) - Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Angelo Bagnasco, sieht die Religionsfreiheit in seinem Land bedroht. Der christliche Glaube werde zunehmend aus der Öffentlichkeit verdrängt, beklagte der Erzbischof von Genua am Sonntagabend beim italienischen Katholikentag in Rimini. Die Gesellschaft müsse sich entschieden dagegen wehren, «dass Katholiken in die Kirchen verbannt werden», forderte der im vergangenen Jahr von Papst Benedikt XVI. ernannte Chef des italienischen Episkopats.

Die Kirche «macht natürlich keine Politik», aber sie lasse die Stimme der Armen sprechen, fügte Bagnasco hinzu. Die aktive Anteilnahme der katholischen Kirche am politischen Leben in Italien hatte in den vergangenen Jahren wiederholt zu heftigen Kontroversen geführt. So wurde auf Druck der Bischöfe ein geplantes Gesetz über eingetragene Lebenspartnerschaften nicht verabschiedet.

Zuvor hatte die Bischofskonferenz bei einer Volksbefragung zu bioethischen Themen eine eigene Plakatkampagne veranstaltet. Darin forderte sie die Wähler auf, den Urnen fernzubleiben, damit die für die Gültigkeit des Referendums nötige Stimmzahl nicht erreicht und eine Lockerung des restriktiven Gesetzes zur künstlichen Befruchtung verhindert werde.