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Was charismatische Theologen zur Lakeland-Erweckung sagen
Pastor Wolfram Kopfermann.
H a m b u r g / B r a u n s c h w e i g (idea) – Zu den Vorgängen um die umstrittene Erweckungsbewegung in Lakeland (US-Bundesstaat Florida) mit spektakulären Heilungen und einer Ehekrise des Predigers haben führende Theologen der charismatischen Bewegung in Deutschland Stellung genommen. Pastor Wolfram Kopfermann (Hamburg) schreibt in einer Stellungnahme für idea, er sei „weiterhin dankbar für diese durchaus kritikwürdige Erweckung von Lakeland“.
Für ihn blieben die am 2. April begonnenen Massenversammlungen mit dem kanadischen Prediger Todd Bentley ein „göttliches Ermutigungssignal“. Kopfermann, Gründer und Leiter der evangelikal-charismatischen Anskar-Kirche, war im Mai in Lakeland. Bentley hat jetzt nach 133 Tagen seinen Heilungs- und Predigtdienst beendet, weil er und seine Frau Shonnah die Scheidung eingeleitet haben. Das Paar hat zwei Töchter und einen Sohn. Die Versammlungen in Lakeland sollen von Verantwortlichen der dortigen Ignited Church (Entbrannte Kirche), weitergeführt werden, so Hauptpastor Stephen Strader.
Heilungen und Totenauferweckungen
Die Erweckung hatte wöchentlich bis zu 30.000 Besucher aus dem In- und Ausland. Ferner verfolgten Hunderttausende weltweit die Übertragungen im Internet und im Fernsehkanal God TV. Der tätowierte und gepiercte Prediger erregte vor allem durch spektakuläre Heilungen Aufsehen.
Doch obwohl angeblich Tausende Kranke gesund geworden sein sollen, fand der Fernsehsender ABC (New York) keinen medizinisch überprüften Fall. Außerdem sollen laut Mitteilungen per E-Mail und Telefon außerhalb von Lakeland rund zwei Dutzend Tote auferweckt worden sein. Auch dafür gibt es, so das US-Magazin Christianity Today (Christenheit heute), keine Bestätigungen. Bentley ist auch in der charismatischen Bewegung der USA umstritten.
Verkündiger nicht vor schwerer Sünde geschützt
Kopfermann wünscht Todd und Shonnah Bentley „eine kompetente und vollmächtige Eheseelsorge“. Viel Fürbitte brauchten auch „die jungen und die schwachen Christen, die dem Dienst von Todd Bentley Wesentliches verdanken“. Für sie könne eine Welt zusammenbrechen, wenn sie hörten, dass auch hochgeistliche Verkündiger vor tiefen Krisen und schwerer Sünde nicht automatisch geschützt seien. Kopfermann: „Aber Jesus ist größer als seine Boten!“ Die theologische Kritik einer Botschaft aufgrund von Defiziten der Lebensführung des Boten sei immer voreilig und falsch. Bentleys Anliegen sei „die Rückgewinnung der urchristlichen Vollmacht im Bereich von Zeichen und Wundern“. Er wünsche Bentley, „dass er aus einer erfolgreichen Eheseelsorge gereift hervorgeht und uns in naher Zukunft wieder herausfordert.“
Rust: „Geistliche Schieflage“
Zurückhaltend beurteilt der Sprecher der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), Pastor Heinrich-Christian Rust (Braunschweig), die Vorgänge in Lakeland. Auf Anfrage von idea sagte er, er habe die Euphorie nicht teilen können. Es habe Bentley unter anderem an der Einbindung in eine Gemeinde und an geistlicher Begleitung gemangelt. Es komme zu einer „geistlichen Schieflage“, wenn einzelne Personen zu sehr im Mittelpunkt stünden und Erscheinungen wie Ekstase oder Heilungen einseitig betont würden. Das habe sich auch bei anderen spektakulären Erweckungen der jüngsten Vergangenheit wie in Toronto (Kanada) oder Pensacola (Florida) gezeigt. Im Mittelpunkt müsse immer Verkündigung der Botschaft von Kreuz und Auferstehung stehen.
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Was charismatische Theologen zur Lakeland-Erweckung sagen
Erstellt von
Rolf
, Aug 18 2008 16:44
Rolf
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#2
Rolf
Geschrieben 18 August 2008 - 16:47
Rolf
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Kommentar zum vorigen Artikel in Idea:
Wie traurig ist es doch, wenn solche Scharlatane wie Bentley hier "Gläubige" verführen und "führende" deutsche Theologen Amen! dazu sagen.
Traurig weil die Menschen die heilsame Lehre nicht mehr ertragen wollen und sich selbst Lehrer suchen, nach denen ihnen die Ohren jucken, so wie die Schrift es in 2. Tim 4,3 sagt.
Traurig? Ja, auf der einen Seite. Aber solche Dinge müssen ja zuvor passieren, wie es uns gesagt ist in der Schrift, denn zuerst muss der Abfall kommen, bevor unser Herr Jesus wieder kommt, und wir sollen uns nicht verführen lassen, (2. Thess 2,3). Und es wird noch schlimmer kommen…
Wir sehen vor unseren Augen, wie sich die Weissagungen Gottes buchstäblich erfüllen. Die Zeiger der Weltenuhr schreiten unaufhörlich voran und an solchen Zeichen erkennen wir, - und das ist die andere Seite - wenn wir so etwas sehen und erleben: Unser Herr Jesus kommt bald wieder!
Und das ist uns aber eine Freude und ein Trost zugleich! Es soll uns besonders jetzt ein Ansporn sein, Ihm noch viele Menschen zuzuführen um das Maß an Freude und Segen voll zu machen. Irrlehren sollen wir nicht aus falscher Toleranz dulden, sondern sie zurückweisen!
Wie traurig ist es doch, wenn solche Scharlatane wie Bentley hier "Gläubige" verführen und "führende" deutsche Theologen Amen! dazu sagen.
Traurig weil die Menschen die heilsame Lehre nicht mehr ertragen wollen und sich selbst Lehrer suchen, nach denen ihnen die Ohren jucken, so wie die Schrift es in 2. Tim 4,3 sagt.
Traurig? Ja, auf der einen Seite. Aber solche Dinge müssen ja zuvor passieren, wie es uns gesagt ist in der Schrift, denn zuerst muss der Abfall kommen, bevor unser Herr Jesus wieder kommt, und wir sollen uns nicht verführen lassen, (2. Thess 2,3). Und es wird noch schlimmer kommen…
Wir sehen vor unseren Augen, wie sich die Weissagungen Gottes buchstäblich erfüllen. Die Zeiger der Weltenuhr schreiten unaufhörlich voran und an solchen Zeichen erkennen wir, - und das ist die andere Seite - wenn wir so etwas sehen und erleben: Unser Herr Jesus kommt bald wieder!
Und das ist uns aber eine Freude und ein Trost zugleich! Es soll uns besonders jetzt ein Ansporn sein, Ihm noch viele Menschen zuzuführen um das Maß an Freude und Segen voll zu machen. Irrlehren sollen wir nicht aus falscher Toleranz dulden, sondern sie zurückweisen!
#3
Rolf
Geschrieben 01 October 2008 - 14:30
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Anskar-Kirche: Klare biblische Lehre
W e t z l a r (idea) – „Wir müssen Wert legen auf klare biblische Lehre, weil die postmoderne Beliebigkeit uns sonst zerfrisst.“
Das hat der Gründer und Leiter dieser charismatischen Freikirche, Pastor Wolfram Kopfermann (Hamburg), anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens unterstrichen. Kopfermann hatte 1988 die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche verlassen und die Freikirche ins Leben gerufen. Er begründete diesen Schritt damals mit dem „unerträglichen Pluralismus“ in der Volkskirche. Kopfermann sprach am 28. September bei einer Feier vor 280 Gästen in Wetzlar.
Dabei wies er darauf hin, dass Kirchen in Deutschland seit Jahren trotz zahlreicher Gemeindewachstums-Kongresse und Aktionen nicht wachsen. Davon sei auch die Anskar-Kirche nicht ausgenommen. Dennoch sei der 1988 eingeschlagene Weg richtig gewesen. Durch die Gründung sei es möglich geworden, Gemeinde nach dem Neuen Testament zu gestalten. Derzeit umfasst die Freikirche sechs Gemeinden mit rund 800 Mitgliedern sowie sieben Gemeindegründungsprojekte. „Wir sind charismatisch, weil wir davon überzeugt sind, dass alle im Neuen Testament bezeugten Gnadengaben auch heute noch erfahrbar sind“, so Kopfermann.
Die Anskar-Kirche zeichne sich durch innovative Formen aus, vergesse aber nicht ihre lutherischen Wurzeln: „Wir sind dafür da, Gottes Hände und Füße in dieser Welt zu sein, damit Menschen zum Glauben kommen.“ Kopfermann kündigte ein stärkeres soziales Engagement der Anskar-Kirche an. „Weil Leitplanken des Wortes Gottes fehlen und die Gesellschaft keine Angebote mehr aus dem christlichen Fundus“ anbiete, könnten viele Menschen schwer Beziehungen aufbauen und lernten oft nicht, wie man Konflikte löst. Deshalb müsse die Anskar-Kirche aus dem christlichen Glauben heraus Lebenshilfe bieten, etwa zu Fragen von Partnerschaft, Familie und Erziehung.
Anskar-Kirche: Klare biblische Lehre
W e t z l a r (idea) – „Wir müssen Wert legen auf klare biblische Lehre, weil die postmoderne Beliebigkeit uns sonst zerfrisst.“
Das hat der Gründer und Leiter dieser charismatischen Freikirche, Pastor Wolfram Kopfermann (Hamburg), anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens unterstrichen. Kopfermann hatte 1988 die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche verlassen und die Freikirche ins Leben gerufen. Er begründete diesen Schritt damals mit dem „unerträglichen Pluralismus“ in der Volkskirche. Kopfermann sprach am 28. September bei einer Feier vor 280 Gästen in Wetzlar.
Dabei wies er darauf hin, dass Kirchen in Deutschland seit Jahren trotz zahlreicher Gemeindewachstums-Kongresse und Aktionen nicht wachsen. Davon sei auch die Anskar-Kirche nicht ausgenommen. Dennoch sei der 1988 eingeschlagene Weg richtig gewesen. Durch die Gründung sei es möglich geworden, Gemeinde nach dem Neuen Testament zu gestalten. Derzeit umfasst die Freikirche sechs Gemeinden mit rund 800 Mitgliedern sowie sieben Gemeindegründungsprojekte. „Wir sind charismatisch, weil wir davon überzeugt sind, dass alle im Neuen Testament bezeugten Gnadengaben auch heute noch erfahrbar sind“, so Kopfermann.
Die Anskar-Kirche zeichne sich durch innovative Formen aus, vergesse aber nicht ihre lutherischen Wurzeln: „Wir sind dafür da, Gottes Hände und Füße in dieser Welt zu sein, damit Menschen zum Glauben kommen.“ Kopfermann kündigte ein stärkeres soziales Engagement der Anskar-Kirche an. „Weil Leitplanken des Wortes Gottes fehlen und die Gesellschaft keine Angebote mehr aus dem christlichen Fundus“ anbiete, könnten viele Menschen schwer Beziehungen aufbauen und lernten oft nicht, wie man Konflikte löst. Deshalb müsse die Anskar-Kirche aus dem christlichen Glauben heraus Lebenshilfe bieten, etwa zu Fragen von Partnerschaft, Familie und Erziehung.
#4
Rolf
Geschrieben 01 October 2008 - 14:33
Rolf
Rolf
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Land:
Herr Kopfermann ist schon eine erstaunliche Persönlichkeit. Wenn er hier schon Bibeltreue anmahnt, dann sollte man erwarten können, dass er sie selbst vorlebt.
Tatsächlich hat er erst in den letzten Wochen durch seine Lakeland Statement bezeugt, dass er zunehmend selbst schwerste Irrlehre als solche nich mehr erkennen kann. Anstatt sich klar zu distanzieren, verteidigt er Dinge, die mit gottes Wort absolut unvereinbar sind.
Da fragt sich natürlich der aufmerksame Redner, was solche Festtagsreden wert sind.
Herzliche Grüße
Rolf
Tatsächlich hat er erst in den letzten Wochen durch seine Lakeland Statement bezeugt, dass er zunehmend selbst schwerste Irrlehre als solche nich mehr erkennen kann. Anstatt sich klar zu distanzieren, verteidigt er Dinge, die mit gottes Wort absolut unvereinbar sind.
Da fragt sich natürlich der aufmerksame Redner, was solche Festtagsreden wert sind.
Herzliche Grüße
Rolf
