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Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

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Charles Finney





Eine Anleitung zur Umkehr für laue Christen





"Pflüget euch einen Neubruch, denn es ist Zeit,
den HERRN zu suchen, bis er kommt,
um Gerechtigkeit auf euch regnen zu lassen…"


(Hosea 10,12)

Die Juden waren ein Volk von Bauern, und es ist nichts Außergewöhnliches, wenn Gott in der Bibel Szenen aus ihrem täglichen Leben als Illustrationen gebraucht. Hosea wendet sich an sie als an Abtrünnige, benutzt aber Worte, die den Bauern und Schafzüchtern vertraut sind. Er tadelt sie wegen ihres Götzendienstes und warnt mit allem Nachdruck vor dem drohenden Gericht Gottes.

Gott spricht hier von einem Brachland. Brachland ist Boden, der früher einmal bebaut wurde, danach aber hart wurde und nun ungenutzt daliegt. Der Boden muss aufgebrochen und gelockert werden, um die Saat aufnehmen zu können. Brich das Brachland deines Herzens auf! Untersuche sorgfältig deine Geisteshaltung und finde heraus, wo du stehst! Viele Leute scheinen nicht einmal daran zu denken, so etwas zu tun. Ihr eigenes Herz ist ihnen gleichgültig, und sie wissen selber nie genau, ob ihr Wandel vor Gott richtig ist oder nicht - ob sie Frucht bringen oder unfruchtbar sind. Du musst jetzt deine Aufmerksamkeit von allem anderen abwenden und diese Sache untersuchen - gerade jetzt! Mach es dir zu einem wirklichen Anliegen, nimm dir Zeit dazu.

Selbstprüfung bedeutet, dass du dein Leben betrachtest und über deine Taten und Motive nachdenkst. Rufe dir deine Vergangenheit in Erinnerung. Schau zurück auf deinen Werdegang. Nimm deine Sünden einzeln vor - eine nach der anderen, und betrachte sie. Wirf nicht nur einen beiläufigen Blick auf dein vergangenes Leben, um dann zu sehen, dass es voll Sünde ist. Es reicht nicht aus, damit zu Gott zu gehen, um eine Art "Allgemeines Bekenntnis" abzulegen und um Vergebung zu bitten. Jede deiner Sünden hast du einzeln begangen; soweit es dir möglich ist, solltest du sie auch einzeln durchgehen und dich von ihnen abwenden. Es wird dir helfen, wenn du sie aufschreibst, wie sie dir in den Sinn kommen.

Gehe sie sorgfältig durch - wie ein Geschäftsmann, der seine Bücher prüft; und sooft dir eine Sünde in Erinnerung kommt, schreibe sie nieder! Fang jetzt an und beginne mit dem, was man gewöhnlich, aber unzutreffend, als "Unterlassungssünden" bezeichnet (, das sind Dinge, die du nicht getan hast, obwohl du sie hättest tun sollen).

1) Undankbarkeit.

Wo hast du von Gott große Segnungen und Gunstbeweise empfangen, für die du dich niemals bedankt hast? Kannst du dich an Bewahrungen erinnern, durch die dein Leben gerettet wurde, oder an irgendeine wunderbare Änderung von Ereignissen, ohne die du ruiniert worden wärest? Schreib all die Situationen auf in denen Gottes Güte dich erreicht hat, als du noch in der Sünde lebtest, für die du nicht einmal halbwegs dankbar gewesen bist - und die zahllosen Erbarmungen, die du seither empfangen hast. Wie lang ist doch die Liste der Situationen, in denen deine Undankbarkeit so himmelschreiend war, dass du dein Gesicht vor Scham verbergen müsstest! Geh auf die Knie und bekenne sie Gott, eine nach der anderen, und bitte Ihn, dir zu vergeben!

Wenn du diese Sünden bekennst, werden sie dich gleich an andere Sünden erinnern.... Schreib auch diese auf. Geh sie auf diese Weise drei- oder viermal durch und sieh, wie unglaublich oft Gott dir barmherzig gewesen ist, ohne dass du ihm je dafür gedankt hast!

2) Mangelnde Liebe zu Gott.

Bedenke, welchen Schmerz du empfändest, wenn du bemerken müsstest, dass deine Frau, dein Mann, deine Kinder dir nicht mehr zugeneigt wären - wenn du sähest, dass ein anderer ihr Herz, ihre Gedanken und ihre Zeit gefangen nimmt. Das würde dich vielleicht vor Eifersucht umkommen lassen. Nun - Gott nennt sich selbst einen eifersüchtigen Gott. Hast du nicht dein Herz anderen Liebschaften zugewandt und Ihn damit sehr betrübt?

3) Vernachlässigung der Bibel.

Zähle die Fälle auf, in denen du vielleicht für Wochen oder noch länger keine Freude an Gottes Wort hattest. Manche Leute lesen ganze Kapitel und könnten dir nachher doch nicht sagen, was sie gerade gelesen haben. Wenn es dir genauso geht, dann wundere dich nicht, dass du so ziellos umherirrst und deine Beziehung zu Gott in einem solch elenden Zustand ist.

4) Unglaube.

Erinnere dich an die Augenblicke, in denen du den Gott der Wahrheit durch deinen Unglauben als Lügner hingestellt hast. Wenn du an die Segnungen, die Gott klar und deutlich versprochen hat, nicht glaubst und ihre Erfüllung nicht erwartest, machst du Gott zu einem Lügner.

5) Mangelndes Gebet.

Denke daran, wie oft du das persönliche Gebet, das Familiengebet oder die Gemeindegebetsstunde vernachlässigt hast. Wie oft hast du in einer solchen Weise gebetet, dass Gott mehr bekümmert war, als wenn du gar nicht gebetet hättest!


6) Vernachlässigung der Gemeinschaft.

Wie oft hast du dir erlaubt, mit unzureichenden und albernen Entschuldigungen vom Besuch der Gemeindeveranstaltungen fernzubleiben! Wie oft hast du die Versammlung der Heiligen vernachlässigt oder verachtet, nur weil du "die Kirche nicht magst"!

7) Die Art und Weise, geistliche Pflichten zu erledigen.

Denk daran, wie oft du über Gott mit mangelndem Takt und Glauben und in einer weltlichen Geisteshaltung gesprochen hast. Waren deine Worte besser als das Klatschen eines Schandmauls, das nicht verdient, von Gott überhaupt angehört zu werden? Wie oft bist du auf deine Knie gefallen und hast dein "Gebet gesprochen" - so gefühllos und achtlos, dass du fünf Minuten später unter Eid nicht hättest sagen können, worum du gebetet hast?

8) Mangelnde Liebe zu verlorenen Seelen.

Sieh deine Freunde und Verwandte um dich herum an und denk daran, wie wenig Mitgefühl du hast! Du stehst daneben und siehst zu, wie sie geradewegs in die Verdammnis gehen. Dabei sieht es so aus, als ob dir das überhaupt nichts ausmacht! Wie viele Tage gab es, an denen du ihre elende Verfassung nicht in ein inbrünstiges Gebet eingeschlossen hast, oder an denen du keinerlei echtes Verlangen nach ihrer Errettung gehabt hast?

9) Mangelnde Sorge für die Armen und Verlorenen in fremden Ländern.

Vielleicht hast du dich bisher so wenig um sie gekümmert, dass du nicht einmal über ihre Lebensbedingungen informiert hast. Meidest du Missionszeitschriften? Wie viel weißt du wirklich über die unbekehrten Massen dieser Welt? Miss dein Verlangen nach ihrer Errettung an deiner Opferbereitschaft, ihnen das Evangelium zu bringen.

Erlaubst du dir schädliche Ausschweifungen des Lebens wie z.B. Tabak und Alkohol? Verteidigst du deinen Lebensstandard? Willst du nicht die kleinste Unannehmlichkeit auf dich nehmen, um die Verlorenen zu retten? Betest du täglich für sie im Verborgenen? Legst du Geldmittel auf die Seite, die du in den Schatz des HERRN tust, wenn du zum Gottesdienst gehst (wie die Witwe, die ihr Scherflein weggab; Mk. 12,41-44)? Wenn es dir erträglich ist, die Armen und Verlorenen dieser Welt zu sehen, ohne etwas für ihre Errettung zu tun, solltest du prüfen, ob du nicht ein Heuchler und kein Christ bist (siehe Matth. 25, 31-46)

10) Vernachlässigung der Familienpflichten.

Denk darüber nach, wie du vor den Augen deiner Familie gelebt hast, wie du gebetet hast, was für ein Beispiel du ihnen gegeben hast. Was tust du regelmäßig für ihr geistliches Wohlergehen?

11) Mangelnde Wachsamkeit im Zeugendienst.

Wie oft waren deine Worte und Taten nicht ernst gemeint! Wie oft
warst du in deinem Benehmen und Reden gedankenlos! Und weil du nicht wachsam warst, hast du vor der Welt, vor der Gemeinde und vor Gott gesündigt.

12) Mangelnde Wachsamkeit gegenüber den Mitchristen.

Wie oft hast du dein Versprechen vor dem HERRN gebrochen, über sie zu wachen? Wie wenig weißt du doch von ihnen und kümmerst dich um ihre Seele! Und doch stehst du unter der feierlichen Pflicht, auf sie zu achten! Was hast du getan, um sie besser kennen zu lernen? Wie oft hast du sie in Sünde fallen sehen und hast sie weitermachen lassen? Und du behauptest, sie zu lieben? Könntest du zusehen, wie sich deine Frau oder dein Kind ins Verderben stürzen und dabei deine Ruhe bewahren?

13) Vernachlässigung der Selbstverleugnung.

Es gibt viele Christen, die bereit sind, fast alles für ihren Glauben zu tun, solange es sie persönlich nichts kostet. Sie glauben viel für Gott zu tun - ungefähr soviel, wie Er gerechterweise von ihnen verlangen kann, aber sie sind nicht gewillt, sich selbst wegen des Dienstes für den HERRN irgendeine Bequemlichkeit zu versagen.

Sie sind nicht bereit, für den Namen Christi Schmach zu leiden. Sie wollen sich auch nicht die Genüsse dieses Lebens vorenthalten, um die Welt vor der Hölle zu retten. Sie sind weit davon entfernt zu verstehen, dass Selbstverleugnung eine Bedingung für Jüngerschaft ist, ja, sie wissen nicht einmal, was das ist! Sie haben sich um Christi und des Evangeliums willen niemals auch nur die kleinste Kleinigkeit versagt. Manche geben von ihrem Überfluss ab - und sie geben viel - wobei sie sich vielleicht noch beklagen, dass andere nicht noch mehr geben. In Wirklichkeit aber geben sie nichts von dem ab, was sie selber brauchen, nichts von dem, was sie für den eigenen Genuss gebrauchen möchten. Sie geben nur aus dem Überfluss ihres Reichtums!

Gehen wir nun über zu den Tatsünden...

14) Liebe zu materiellem Besitz.

Wie ist der Zustand deines Herzens hinsichtlich deines Besitzes? Betrachtest du ihn als dein Eigentum, das du ganz nach Belieben verschwenden kannst? Wenn das so ist, dann schreib es auf. Wenn du Reichtümer liebst und sie um ihrer selbst willen suchst, dann sündigst du.

15) Eitelkeit.

Wie oft hast du mehr Zeit darauf verwandt, dich für den Gang zur Gemeinde herauszuputzen, als Herz und Geist für die Anbetung Gottes vorzubereiten? Du warst mehr um deine äußere Erscheinung besorgt als darum, wie deine Seele vor Gottes Augen erscheint. Du hast die Anbetung Gottes in seinem Haus gestört, indem du versuchtest, die Aufmerksamkeit der Leute auf dich zu ziehen! Und du meinst, es sei dir egal, ob dich die Leute ansehen? Würdest du all die Mühe um dein Aussehen auf dich nehmen, wenn jedermann blind wäre?

16) Neid.

Denk an jene Fälle, in denen du neidisch auf Leute in höheren Positionen blicktest. Vielleicht hast du solche beneidet, die begabter waren als du und die Gott mehr gebraucht hat als dich. Hast du nicht manche so sehr beneidet, dass es dich schmerzte zu hören, wie man sie lobte? Du hast dich lieber über ihre Fehler ausgelassen als über ihre Tugenden. Du bist mehr bei ihrem Versagen als bei ihren Erfolgen stehen geblieben. Sei ehrlich mit dir selbst, und wenn du diesem Geist des Neides Raum gegeben hast, dann bereue es ehrlich vor Gott.

17) Verbitterung.

Ruf dir all jene Augenblicke in Erinnerung, in denen du Groll oder Bitterkeit gegen jemand gehegt hast. Wo hast du unbarmherzig und lieblos über Christen gesprochen? "Die Liebe hofft alles", aber du hast keinen Vertrauensvorschuss gegeben und hast andere auf das schlimmste verdächtigt.

18) Verleumdung (Klatsch).

Denk daran, wie du hinter dem Rücken der Leute unnötig und grundlos von ihren (echten oder vermeintlichen) Fehlern geredet hast. Das ist Verleumdung. Man braucht nicht zu lügen, um sich der Verleumdung schuldig zu machen - die Wahrheit in verletzender Absicht zu sagen, ist bereits Verleumdung.

19) Leichtfertigkeit (übertriebener Humor).

Wie oft hast du Witze im Angesicht Gottes gemacht, die du niemals in Gegenwart eines irdischen Würdenträgers oder hohen Beamten ausgesprochen hättest? Entweder bist du ein Atheist - oder du hast weniger Achtung vor Ihm und Seiner Gegenwart als vor irgendeinem irdischen Richter.

20) Lüge.

Nun pass auf, was lügen heißt. Jede Form von absichtlicher Täuschung ist Lüge. Wenn du absichtlich einen anderen Eindruck erweckst als der Wahrheit entsprechend, dann lügst du. Schreib alle Fälle auf, die dir in den Sinn kommen. Verharmlose nichts. Gott nennt es Lüge und klagt dich der Lüge an. Deshalb solltest du dich selbst anklagen. Denk an all deine Worte, Blicke und Taten, mit denen du um deines Vorteils willen anderen einen Eindruck vermitteln wolltest, der nicht der Wahrheit entsprach.

21) Betrug.

Schreib die Fälle auf, in denen du mit anderen so umgegangen bist, wie es dir selber in keiner Weise gefallen würde. Das ist Betrug. Gott sagt, wir sollen alle Menschen so behandeln, wie wir selber von ihnen behandelt werden möchten (Matth.7, 12). Das ist die goldene Regel. Und wenn du das nicht getan hast, bist du ein Betrüger. Gott sagt nicht: "Ihr sollt anderen tun, was ihr von ihnen erwarten könnt" - diese Regel würde alle möglichen Ausschreitungen zulassen -, sondern Er sagt: "Was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch." (Hast du die Behörden geprellt, d.h. Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Sozialversicherung, Kindergeld, Studienbeihilfe und ähnliches durch Betrug erlangt?)

22) Heuchelei.

Schreib auf, wie oft du zum Beispiel in deinen Gebeten und Bekenntnissen um Dinge gebetet hast, die du in Wirklichkeit gar nicht wolltest. Wie oft hast du Sünden bekannt, die du überhaupt nicht aufgeben wolltest? Ja du hast Sünden bekannt, von denen du schon im vor aus wusstest, dass du sie wieder begehen würdest.

23) Diebstahl gegen Gott.

Denk an all die Situationen, in denen du Zeit totgeschlagen und die Stunden vergeudet hast, die Gott dir gab, um Ihm zu dienen und Seelen zu retten. Kostbare Zeit wurde vertan - mit leeren Vergnügungen und wertlosen Unterhaltungen, mit geistlosen Romanen oder sogar mit Nichtstun: Fälle, in denen du deine Begabungen und deine Intelligenz missbraucht hast. Denk daran, wie du Gottes Geld für dein Vergnügen verschwendet oder für Dinge ausgegeben hast, die du nicht wirklich brauchtest, die nicht beigetragen haben zu Gesundheit, Erquickung oder größerer Brauchbarkeit. Stell dir einen bekennenden Christen vor, der Gottes Geld benutzt, um sich mit Tabak oder berauschenden Getränken zu vergiften!

24) Launenhaftigkeit.

Vielleicht hast du deine Frau beschimpft, deine Kinder oder deine Verwandten, deine Arbeitnehmer oder die Nachbarn: Schreib alles auf!

25) Behinderung der anderen in ihrem Dienst für Gott.

Du hast Gott nicht nur um deine eigenen Talente gebracht, sondern auch noch anderen die Hände gebunden. Was für ein Schalksknecht ist der, der nicht nur selbst unnütz ist, sondern auch noch die anderen behindert! Das geschieht manchmal dadurch, dass man ihnen die Zeit stiehlt. Auf diese Weise spielst du dem Satan in die Hände. Du beweist nicht nur, welch ein Nichtsnutz du bist, sondern hältst auch noch die anderen von der Arbeit ab.

26) Idole und andere Religionen.

(Als ich mich hinsetzte und meine Sünden aufschrieb, fielen mir ganze Gruppen von Sünden auf, die heute allgemein verbreitet sind, die man zu Finneys Zeiten der Gemeinde gegenüber jedoch nicht einmal erwähnt hätte. Einige davon beinhalten Ehebruch und Sünden geschlechtlicher Ausschweifung, das ganze Gebiet der Drogen, die Beschäftigung mit dem Okkulten, einschließlich Astrologie, Hexerei, Meditation, Yoga, und die ganze Palette der östlichen Religionen und Philosophen usw. - Keith Green)

Einige wichtige Richtlinien, denen man folgen sollte:

1) Wenn du entdeckst, dass du dich an jemandem versündigt hast, und die Person ist noch in deiner Reichweite, dann geh hin und bekenne es sofort und schaff es aus der Welt! Wenn der andere zu weit weg ist für einen persönlichen Besuch, setz dich hin und schreib einen Brief (oder noch besser: ruf ihn an) und bekenne das Unrecht, das du ihm angetan hast. Wenn du jemanden betrogen hast, schick ihm das Geld - den vollen Betrag und die Zinsen.

2) Wenn du nun deinen Sündenkatalog durchliest, dann entschließe dich zu unmittelbarer und sofortiger Besserung. Wo immer du etwas findest, das nicht in Ordnung ist, da verpflichte dich sofort, in der Kraft Gottes nie wieder eine solche Sünde zu begehen. Es nützt dir nichts, dich selbst zu untersuchen, wenn du nicht fest entschlossen bist, in jeder Hinsicht das zu ändern, was du an deinem Herzen, an deiner Wesensart oder an deinem Benehmen als falsch erkennst.

3) Geh in diesen Dingen sorgfältig vor! Schieb es nicht auf - dadurch wird alles nur noch schlimmer. Bekenne Gott die Sünden, die du gegen Ihn begangen hast, und bekenne den Menschen die Sünden, die du gegen sie begangen hast. Rechne nicht damit, dass du leicht davonkommst, indem du die Stolpersteine nur umgehst. Pack sie an und räum sie aus dem Weg! Wenn du dein Brachland umpflügst, musst du jedes Hindernis wegräumen, sonst bleiben Dinge liegen, die du vielleicht für geringfügig hältst. Danach wunderst du dich, dass du noch keinen Frieden mit Gott hast. Der Grund dafür ist dein stolzer fleischlich gesinnter Geist, der etwas zugedeckt hat, was du nach Gottes Forderung bekennen und wegschaffen solltest.

Solange du deine Sünden nicht auf diese Weise anpackst und sie im Einzelnen untersuchst - eine nach der anderen - solange kannst du dir keine Vorstellungen von ihrer Größe und ihrem Gewicht machen. Du solltest die Liste so gründlich, so sorgfältig und so ernst durchgehen, als ob du dich für das jüngste Gericht vorbereitest (1.Kor. 11,31)!
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