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Was wird aus der Lobpreismusik?


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9 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Was wird aus der Lobpreismusik?





Lobpreis: Künstlerisch geht es kaum noch voran.

C a r o l S t r e a m (idea) – Moderne Lobpreismusik ist aus Gottesdiensten nicht mehr wegzudenken und hat sich in der christlichen Musikindustrie einen festen Platz erobert. Musikalisch entwickelt sie sich jedoch kaum noch; es fehlt an Neuerungen.

Dieses Fazit zieht der US-amerikanische Musik- und Filmkritiker Russ Breimeier vom Magazin Christianity Today (Christenheit heute/Carol Stream bei Chicago). Laut Breimeier hat die moderne Lobpreismusik (Worship) vor rund zehn Jahren ihren Siegeszug vom angelsächsischen Raum aus angetreten. Zwar habe es schon vorher weit verbreitete Lieder dieser Gattung gegeben – etwa Graham Kendricks „Herr, das Licht deiner Liebe leuchtet auf“ oder Darlene Zschechs „Ruf zu dem Herrn“ – aber 1998 markiere den Beginn einer „Lobpreis-Renaissance“. Vorher hätten Choräle und traditionelle Kirchenlieder ihren Platz im Sonntagsgottesdienst gehabt; christliche Popmusik sei für den Alltag bestimmt gewesen. „Und sie konnten zusammen nicht kommen“ – so Breimeier. Das habe sich vor zehn Jahren grundlegend geändert: Die Lobpreiskultur habe moderne christliche Musik mit der Kirche versöhnt. Auch habe sie manchen Zeitgenossen, die keine Choräle mögen, die Schwellenangst vor der Kirche genommen. Zudem habe sie die gesamte christliche Musikindustrie durchdrungen.

Choräle neu entdeckt

Allerdings sei inzwischen eine künstlerische Stagnation eingetreten. Es gebe kaum noch neue Lobpreislieder, die das Zeug hätten, zu Klassikern zu werden. Die meisten der 25 Spitzentitel in den Lobpreis-Charts seien über fünf Jahre alt. Auch sei in den USA ein Trend zu beobachten, dass Kirchengemeinden die alten Lieder und Choräle neu entdeckten. Zwar werde immer noch viel Neues produziert; aber es fehle an Ideen. Eine Ursache liege in der Musikindustrie selbst. Weil Lobpreis zu einem bedeutenden Genre geworden sei, wachse der Druck auf die Künstler, immer wieder Neues zu schreiben. Dadurch verbreite sich Mittelmäßigkeit. Oft werde der Produktionsstress auch geistlich verbrämt: Wenn ein Musikstück mit der Absicht geschrieben werde, Gott zu loben, dann müsse es schon deswegen gut sein.

Keine Modeerscheinung

Breimeier widerspricht. Die Lobpreisproduzenten müssten sich auch musikalisch anstrengen. Für den Erfolg über ein Jahrzehnt hinweg sei nicht die gute Absicht des Gotteslobs entscheidend gewesen, sondern der Gedanke, mit populärer Musik Gott zu preisen. Man müsse also auch kulturelle Trends beachten. Zweifellos, so der Musikkritiker, sei Lobpreismusik keine Modeerscheinung. Aber wenn sie ihren Einfluss bewahren wolle, dürfe sie nicht ständig mehr von dem Gleichen produzieren.

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#2
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

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ich selbst habe gemerkt, daß der NAME Jesus Christus, Sein Blut oder Sein Werk am Kreuz nicht mehr in den Texten auftaucht. Statt dessen kein Name, nur Gott Allmächtiger oder ähnliches unpersonalisiertes. Somit kann jeder mitsingen!

Und zweitens, was noch schlimmer wird, ist der Lobpreis in Sprachen, wo auf den Takt jeder singt, wie er will!
Greulich....



:mad:
Gabi
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#3
Gotteskind

Gotteskind

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Und zweitens, was noch schlimmer wird, ist der Lobpreis in Sprachen, wo auf den Takt jeder singt, wie er will!
Greulich....



:mad:
Gabi


*grins* hihi, kann mich da noch an andere Zeiten erinnern (Lobpreis in der Gemeinde von Alice).
Schön, wie Jesus uns verändert...

LG Gotteskind
  • 0

#4
Rolf

Rolf

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Ich war am letzten Sonntag in einer Gemeinde in Kiel und habe da einen Lobpreis mit mir bis dahin unbekannten Liedern gehört. Diese neuen Songs, allesamt aus dem englischen übersetzt waren sehr stupide, ganze Zeilen wurden auf einem Ton gesungen, Reim und Silbenzahl nicht nachvollziehbar.

Für mich, u.a. selbst Musiker, war das ungeeignet um eine Anbetungsstimmung aufkommen zu lassen. Die dortige Lobpreisleiterin sprach davon, dass man nich extra nach Lakeland reisen muss, sondern auch vor Ort Erweckung haben könne.

Was mich an der Lobpreiskultur der letzten Jahre am meisten stört, ist die Tatsache, dass durch die sog. Lobpreisleiter das freie Gebet in den Gemeinden mehr und mehr ausgeblendet wurde. Lobpreisleiter verstehen sich zugleich als Anbetungsleiter und lassen der Gemeinde keinen Raum für eigene Gebete. Das wird alles vom Lobpreisteam mit untermaltem Geklimper erledigt.

Ich sehe eine Entsprechung in Bezug auf angenommene Irrlehren als Folge des Nicht mehr Betens in den Gemeinden. Eine Gemeinde, die nicht betet, hat nicht nur keine Erweckungt, sie geht daran zugrunde.

Herzliche Grüße

Rolf
  • 0

#5
1Joh1V9

1Joh1V9

    Supermoderator

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Die guten alten Glaubenshymnen sind vor allem vom Inhalt her oft sehr schön. Schade, daß sich daran so wenige moderne Lobpreis-Dichter ein Vorbild nehmen, sondern wiederum nur an Vineyard, Jugend mit einer Mission etc. Dadurch sinkt das Niveau gewaltig.

Was man singt, soll Gott ehren. Was nützt es, wenn man Sachen singt, wie "Herr ich preise dich, Herr ich ehre dich,Herr ich anbete dich..." aber es dann gar nicht tut, es also nicht mit echten Gebets- und Glaubensinhalten füllt? Dann sind das ja alles Worthülsen, die sprichwörtliche "klingende Schelle und tönerne Erz".

Lobpreis ist dazu da, Gott zu loben und zu preisen. Und das tut man nicht, indem man sich an den Beats aufheizt und Worthülsen singt.
  • 0

#6
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

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Und zweitens, was noch schlimmer wird, ist der Lobpreis in Sprachen, wo auf den Takt jeder singt, wie er will!
Greulich....



:mad:
Gabi


*grins* hihi, kann mich da noch an andere Zeiten erinnern (Lobpreis in der Gemeinde von Alice).
Schön, wie Jesus uns verändert...

LG Gotteskind


jep!!!
Dank sei Jesus Christus, der uns immer gerne auf rechter Straße führt um Seines heiligen Namens willen.
Und somit uns auch klar falsche Straße aufzeigt (was auch schmerzhaft sein kann, so in die falsche Richtung gelaufen zu sein), von denen wir dann Abstand zu halten haben.


:razz:
Gabi
  • 0

#7
Sister Maggie

Sister Maggie

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  • LocationBayrischer Wald
Seit Jahren habe ich Mangel an Anbetungsmusik. Überall war ich ständig auf der suche. Jedes einzelne echte Anbetungslied, direkt zu Gott gesungen, habe ich auf Kassetten gesammelt.

Lobpreis über Gott gibts ja dann doch schon eher. Aber leider stellte sich irgendwann alles als sehr charismatisch heraus und ich habe es unter Tränen in die Mülltonne verfrachtet.

Nun habe ich wieder Mangel. Was kann man denn noch hören, was kann man denn noch singen. Habt ihr Tips?
Das wär toll!
  • 0

#8
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

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Mal was einfach Grundsätzliches, was ich erfahren habe.

Musik ist ein Transportmittel von Gefühlen.
Durch Musik können Massen bewegt werden, in jede Richtung!
Musik löst sehr viele Gefühle in uns aus und die Gefahr besteht, daß wir Gott nur noch fühlen wollen und nicht mehr glauben, wenn wir IHN nicht mehr fühlen. Sehen können wir IHN nicht, das ist klar. Aber wir Menschen wollen Fühlen. Über das Gefühlte ist es dann wahr. Doch das kann so trügerisch sein, weil noch viele unsere Gefühle aus der alten Natur stammen, dem alten ADAM und wir noch nicht alle Gefühle unter das Kreuz gebracht haben.


Oftmals habe ich mich gefragt, was die Leute in der Anbetungszeit innerhalt einer Gemeinden tun würden, wenn der Strom ausfällt?

Würden sie weiter singen, ohne Musik?
Würden sie in Anbetungsgesprächen mit Gott kommen?
Oder würden sie ihre Münder verschließen und sich um den Strom kümmern?

Musik ist absolut neutral. Es kommt darauf an, in welcher inneren Haltung wir uns befinden.
Wenn ich es nicht zulassen mag, traurig zu werden, dann kann die traurigste Musik mich nicht traurig machen.
Es ist eine Bewußtwerdung, ein genaues Aufpassen unserer Gefühle in Bezug auf Musik.

Gruß
Gabi
  • 0

#9
Rolf

Rolf

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Ich glaube, Gott hat nichts gegen Gefühle und Emotionen. Aber Du sprichst viele wichtige Dinge an. Wenn Musik als psychologische Manipulationsmethode eingesetzt wird, ist so ziemlich alles vermittelbar. Christliche Existenz und echter Glaube, besteht nicht darin, dass ich mich wohlfühle, sondrn dass ich meinem Herrn völlig unabhängig von meiner Gefühlslage bedingungslos vertraue.

Immer wieder ist mir in den letzten Jahren die Frage in Gemeinden begegnet: wie fühlst Du Dich? Wesentlich beteiligt an dieser Psychologisierung ist Willow Creek mit seinen Wohlfühlgottesdiensten für sogenannte Kirchendistanzierte. Bill Hybels hat lange die Philosophie vertreten, dass man Gottesdienste ohne Thematisierung von Sünde und Hölle abhalten müsste, damit sich die Menschen in den Gottesdiensten wohlfühlen. Seine Aussage war: Den Menschen ihre Sünden vorzuhalten, ist, als würde man ihnen den Arm auskugeln. Wir wollen den Menschen aber keine Schmerzen bereiten, wir wollen, dass sie sich wohlfühlen.

Das war reines Gift. Auch wenn man sich inzwischen bei Willow besonnen zu haben scheint, ist dieses Gedankengut nach wie vor in Gemeinden aller Coleur.

Ja, was kann man noch hören? Ich habe mir neulich eine CD von Martin Buchholz gekauft mit dem Titel: "Das wünsch ich Dir." Eine schöne Gitarrenproduktion mit sehr schönen biblischen Texten. Ich bin dabei, eineige Titel in mein eigenes Repertuare zu übernehmen. Am kommenden Wochenende halte ich einen Gottesdienst im Schleswig - Holsteinischen Itzehoe und werde zur Predigt zwei der Titel dieser CD mit meiner Frau vortragen. Wer die Möglichkeit hat da hinzukommen, kann sich per PN bei mir erkundigen.

Herzliche Grüße

Rolf
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#10
Hoffnungsstrahl

Hoffnungsstrahl

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Danke Rolf, daß Du noch Deine Worte gefunden hast, um das Bild, was ich aufzeigen wollte, noch zu vervollständigen!


:smile:
Gabi
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