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Auge der Vorsehung


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Rolf

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Auge der Vorsehung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie



Christliches Auge der Vorsehung, durch das die Trinität repräsentierende Dreieck hervorgehoben.
Das Auge der Vorsehung (auch Allsehendes Auge, Auge Gottes) ist ein Symbol, welches gewöhnlich als das alle Geheimnisse durchdringende Allsehende Auge Gottes interpretiert wird und den Menschen an die ewige Wachsamkeit Gottes mahnen soll.
Dargestellt wird es als ein von einem Strahlenkranz umgebenen Auge und ist meist von einem Dreieck umschlossen. Dieses Dreieck schließt auch die Aspekte mit ein, die der Zahl Drei nachgesagt werden.

Symbolik

Das Auge als Organ der sinnlichen Wahrnehmung ist das Sinnbild des Lichts, der Sonne und des Geistes. Es symbolisiert als Instrument des seelisch-geistigen Ausdrucks die geistige Schau und ist der Spiegel der Seele. Das rechte Auge steht für Aktivität, die Zukunft und die Sonne, das linke für Passivität, Vergangenheit und den Mond.


Christentum


'Allsehendes Auge am Aachener Dom.


Von Wolken umgebenes Auge der Vorsehung in der Dresdner Frauenkirche
Auch in der Bibel erscheint das Auge als Symbol der Wachsamkeit, Allwissenheit und behütenden Allgegenwart Gottes. Augen auf den Flügeln der Seraphim und Cherubim deuten auf deren durchdringende Erkenntnisfähigkeit.
So heißt es z.B. in Sacharja 2,12, dass Gott sprach: „Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an!“, dies ist allerdings auf einen Übersetzungsfehler („seinen“ statt „meinen“) zurückzuführen und würde sonst ein Verstoß gegen das mosaische Gesetz bedeuten, welches verbietet, sich ein Bild Gottes zu machen.
In seiner heutigen Form erschien das „Auge der Vorsehung“ erst in der christlichen Ikonographie in der Zeit des Barock. Illustrationen aus dem 17. Jahrhundert zeigen es manchmal von Wolken umgeben. Das Auge in einem umschließenden Dreieck ist der Versuch, die göttliche Dreifaltigkeit bildlich darszustellen und symbolisiert hierbei das väterlich wachende „Allsehende Auge Gottes“. In der christlichen Pädagogik wurde daraus der Satz „Es gibt ein Aug´, das alles sieht, wenn´s auch in dunkler Nacht geschieht.“ und so v.a. der väterlich-richterliche Aspekt des Symbols betont.
Nach dem „Auge Gottes“ wurde auch die Kapelle „Auge Gottes“ im Siebengebirge benannt. In München (Giesing) befindet sich ein ehemaliges Kloster, das ein überdimensionales Auge über dem Portal zeigt.


Freimaurerei

Frühe Version des Allsehenden Auges der Freimaurer mit Wolken und halbem Strahlenkranz.
Das Auge der Vorsehung erscheint auch als Teil der Freimaurersymbolik. In vielen Logen leuchtet es im „Osten“ über dem Stuhl des Logenmeisters und spielt vielfach im Meistergrad, vor allem aber in den das Esoterische besonders betonenden Systemen eine Rolle.
Häufig hat das freimaurerische Auge der Vorsehung einen halben Strahlenkranz unterhalb des Auges – oftmals sind die untersten Strahlen dabei nach unten verlängert. Das offene Auge symbolisiert die sich stets enthüllende Wahrheit, fordert zu Weisheit auf und appelliert an das Gewissen. Manchmal ist das Auge von einem Dreieck umschlossen, dabei wird es hier als Bezug zur freimaurerischen Zahl drei in der Numerologie verstanden. Das Dreieck ist das Zeichen der Wissenschaft und des Feuers.
Andere Variationen zeigen das Symbol, dessen Auge durch den Buchstaben „G“ ersetzt wurde und den Allmächtigen (Großen) Baumeister aller Welten (engl.: Grand Architect) repräsentiert.
Es ist ein allgemeines Missverständnis, dass das Auge der Vorsehung mit der unfertigen Pyramide den Einfluss der Freimaurerei in die Gründung der USA belegt. Obwohl der Freimaurer Benjamin Franklin eines der Mitglieder des Komitees war, welches das Siegel entwarf, war er nicht für die Einführung dieses Symbols verantwortlich.
Die erste offizielle freimaurerische Erwähnung auf das Auge der Vorsehung erfolgte 1797 in The Freemasons Monitor von Thomas Smith Webb, einige Jahre nachdem das Siegel entworfen wurde. Die freimaurerische Verwendung des Auges beinhaltet keine Pyramide, obwohl das umschließende Dreieck oft als solches fehlinterpretiert wird, selbst von Freimaurern.


Illuminatenorden

Heutige Verschwörungstheoretiker bringen das Symbol mit Geheimgesellschaften in Verbindung, speziell mit dem 1776 vom Ingolstädter Professor Adam Weishaupt gegründeten bayerischen Illuminatenorden.
Ein Nachweis der These, es gäbe Zusammenhänge zwischen dem Siegel der USA und den Illuminaten, konnte bis heute nicht erbracht werden. Bis zu ihrem Verbot 1784 durch den bayerischen Kurfürst Karl Theodor umfasste der Illuminatenorden maximal 2500 Mitglieder und rekrutierte diese meistens aus deutschen Freimaurerlogen. Viele wurden verhaftet, alles unter dem Vorwand, sie wären „notorische Freidenker“. Unter dem Freimaurer Johann Joachim Christoph Bode fand 1785 die Ordenstätigkeit in der Weimarer Minervalkirche ihr Ende.


USA


Siegel der USA

1782 wurde das Auge der Vorsehung Teil der Symbolik auf der Rückseite des Siegels der USA und wurde vom ursprünglichen Designkomitee von 1776 vorgestellt. Die Idee der Verwendung des Allsehenden Auges (noch ohne Dreieck, nur mit Strahlen) geht auf einen Vorschlag des künstlerischen Beraters Pierre Eugène du Simitière zurück. Die Pyramide (ohne das Allsehende Auge) stammt von Francis Hopkinson, der diese 1778 ursprünglich für einen 50-Dollar-Schein entwarf, der zu jener Zeit offiziell im Umlauf war. William Barton schmolz schließlich 1782 diese beiden Symbole zum Auge der Vorsehung über der Pyramide zusammen.
Das Wappen wird auf offiziellen Dokumenten der USA verwendet. Ebenfalls befindet sich das Auge der Vorsehung auf der Rückseite jeder 1-Dollar-Note.
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