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Gott & Teufel GmbH?!


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Eine Antwort in diesem Thema

#1
Rolf

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Gott & Teufel GmbH?!






Über den Autor
Angela Thöming, gelernte Erzieherin und Reiseverkehrskauffrau, ist 54 Jahre alt und bei ihrer Suche nach dem liebenden Gott bisher mehr als fündig geworden.


Frage von N.N.:
"In einem christlichen Buch las ich kürzlich, dass Gott den gestürzten Engel Luzifer als Diener "gebraucht", um hin und wieder Christen zu läutern, die dauerhaft vom Weg abirren oder sich seinem Wort verschließen. So z.B. bei Hiob oder bei König Saul in Hiob 1, 12 und 1. Sam. 18,10. Mich hat dieser Ansatz erschüttert, wonach Gott angeblich heute noch mit diesen Mächten „kooperiert“. Was ist, vor allem angesichts Jakobus 1, 17, davon zu halten?"

Der feine Unterschied

Ich muss zugeben, dass das Nachlesen der angegebenen Verse in 1.Samuel 18,10 und Hiob 1,12 mich in Bezug auf Jakobus 1,17 zuerst auch stutzen ließ.

Zunächst erachte ich es als sehr wichtig, die Unterschiede zwischen Hiobs und Sauls Schicksal hervorzuheben:

Hiobs Heimsuchung durch den Satan war eine von diesem inszenierte Prüfung, um den gottergebenen Hiob solange zu malträtieren, bis dieser sich von Gott abwenden würde:


Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet? Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher beschützt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande. Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen!
Hiob 1,9-11



Gott aber war überzeugt von Hiobs Treue und ließ die Peinigung durch den Satan zu (Hiob 1,12). Diese Handlungsweise Gottes ist auch in Lukas 22,31 beschrieben, wo Jesus zu Petrus sagt: „Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen.“

Menschen, die Gott von Herzen suchen und lieben, sind des Satans liebste „Zielscheiben“. Er wird nicht aufhören, um die Gottesfürchtigen zu „kämpfen“! Hiob ist ein Paradefall dafür, dass Gott die Seinen kennt und ihnen diese harten Prüfungen zutraut! Als Hiob diese schwere Krise überstanden hatte, brachte ihn sein Leid noch näher zu Gott. Er bekennt:


Bisher kannte ich dich nur vom Hörensagen, doch jetzt habe ich dich mit eigenen Augen gesehen
Hiob 42,5



Gott belohnte Hiob dann sogar doppelt für seine Treue!

Sauls Heimsuchung stellte eine Strafe für seine wiederholten Verstöße gegen Gottes Willen dar, da er nach seiner Ernennung zum König die Gnade Gottes, die ihm zuteil geworden war, schleunigst vergaß und Gottes Weisungen durch seine eigenen Interessen ersetzte. Diese Missachtung von Gottes ewiger Obrigkeit endete schließlich in dämonischer Besessenheit und am Ende sogar im Freitod.

Beide Geschichten heben sich schon durch ihre völlig gegensätzliche Hintergründe voneinander ab. Es handelt sich also nicht um eine willkürliche Handlung Gottes, der nach Lust und Laune Leid schickt, wann und bei wem es ihm passt, sondern seine Handlungen haben konkrete Hintergründe.


Gottes Handeln: Prüfung oder Konsequenz?

Um Gottes Handeln in beiden Fällen zu verstehen, bieten sich folgende Bibelstellen an:

In Bezug auf Hiob:

Und als seine Kinder sind wir auch Miterben an seinem Reichtum - denn alles, was Gott seinem Sohn Christus gibt, gehört auch uns. Doch wenn wir an seiner Herrlichkeit teilhaben wollen, müssen wir auch seine Leiden mit ihm teilen.
Römer 8,17



In Bezug auf Saul:

Ihr seht hier die Güte und zugleich die Strenge Gottes. Streng ist er zu denen, die sich von ihm abwenden. Gütig ist er zu euch - wenn ihr euch nur bewusst bleibt, dass ihr allein von seiner Güte lebt; sonst werdet ihr auch ausgehauen.
Römer 11,22



Fazit bei Hiob:
Hiob lebte im Bewusstsein von Gottes Gnade! Der Satan begehrte ihn zu "sieben wie Weizen" (Lukas 22,31). Das Leid kam von Satan nicht von Gott, auch wenn Gott sein Einverständnis dazu gegeben hat, welches auf dem absolutem Vertrauen zu Hiob basierte. Hiob blieb im Glauben. Dafür wurde er belohnt.

Fazit bei Saul:
Saul vergaß, dass Gott ihn aus Gnade "erhöht" hatte. Gott sandte Saul einen bösen Geist. Saul blieb uneinsichtig und verstrickte sich in bösen Absichten. Saul scheiterte an seinem Ungehorsam und seiner Uneinsichtigkeit.


Gottes Geist Raum schaffen

Wie sieht nun der Zusammenhang zwischen den Bibelstellen aus 1. Samuel und dem Jakobusbrief aus?


Aber der Geist des HERRN wich von Saul, und ein böser Geist vom HERRN ängstigte ihn.
1.Samuel 16,14




Alles, was gut und vollkommen ist, das kommt von Gott, dem Vater des Lichts. Er ist unwandelbar; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis, Gutes und Böses.
Jakobus 1,17



Zunächst erinnert mich der Jakobusvers an einen Ausspruch von Jesus aus Markus 10,18: "Warum nennst du mich gut?", fragte Jesus. "Nur Gott allein ist gut."

Passt es dann in unser Bild eines guten Gottes, dass er auch böse Geister schickt?

Es mag paradox klingen, aber das tut es!

Gottes Geist ist gut und er schenkt ihn denen, die reinen Herzens sind. Menschen wie Saul, die Gottes Größe nicht begreifen und seine Güte nicht zu schätzen wissen, ihn also nie wirklich erkennen, ergeht es wie denen, die in Lukas 19,26 beschreiben sind:
„'Ja', entgegnete der König, 'aber denen, die ihren Anteil gut nutzen, wird noch mehr gegeben werden.“ (Das trifft auf Hiob zu).
„Denen jedoch, die nicht treu damit umgehen, wird auch das wenige, das sie haben, noch genommen werden.“ (Das passt zu Saul).

Je mehr ich mich also auf Gott einlasse, umso mehr wird er mir von seinem guten Geist schenken. Entscheide ich mich aber gegen ihn und seinen Geist, so öffne ich - nicht Gott! - den bösen Geistern Tür und Tor!




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#2
Sister Maggie

Sister Maggie

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  • 287 Beiträge
  • LocationBayrischer Wald
Das ist ein Beispiel von Gottes Gerechtigkeit! Und seine Gerechtigkeit ist immer gut!

Auch zeigt das, dass er von uns nichts verlangt, was er selbst nicht auch tutn würde:
"Entfernt den bösen Menschen aus eurer Mitte!"

Irgendwann wird der Böse nicht mehr sein und wir werden uns vergeblich nach seiner Stätte umsehen -
Gott sei es gedankt! Halleluja!
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