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Lutheraner uneins über Haltung zu Homosexualität


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Rolf

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Lutheraner uneins über Haltung zu Homosexualität





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29.06.2008


(epd) - Der Umgang mit der Homosexualität ist auch innerhalb des Lutherischen Weltbundes (LWB) umstritten. Auf der vom 25. bis 30. Juni in Arusha (Tansania) tagenden LWB-Ratssitzung treten die Differenzen offen zutage. Wegen des Streits über den Umgang mit homosexuellen Geistlichen oder die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren droht zurzeit der anglikanischen Weltkirche die Spaltung.

Bischof Thomas O. Laiser von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania hatte zum Auftakt der Tagung in Tansania erklärt, für ihn sei Homosexualität «nicht diskutierbar, und von daher nicht akzeptierbar». Damit sei jedoch nicht gesagt, dass es keine homosexuell lebenden Menschen in Afrika gebe, räumte Laiser ein. Kritisch bewertete der Bischof nach LWB-Angaben Versuche, Homosexualität unter dem «Deckmantel der Menschenrechte» in der Kirche offiziell zu machen.

Der LWB-Präsident, Bischof Mark S. Hanson, sagte vor den mehr als 170 Konferenzteilnehmern, Fragen der menschlichen Sexualität sollten innerhalb der weltweiten lutherischen Gemeinschaft nicht zu Trennungen führen. Der US-amerikanische Bischof erinnerte an das während der LWB-Ratstagung im März 2007 im schwedischen Lund angenommene Dokument «Ehe, Familie und menschliche Sexualität. Vorgeschlagene Richtlinien und Verfahren für einen respektvollen Dialog». Dieses solle den Kirchen als Orientierungshilfe dienen.

Beim Thema Homosexualität gebe es keinen Konsens unter den 140 Mitgliedskirchen des Dachverbandes, hatte LWB-Generalsekretär Ishmael Noko vor der Ratstagung in Tansania bestätigt: «Die Homosexualität ist eine der vielen pastoralen Herausforderungen, die wir haben.» Der Lutherische Weltbund wolle sich auch nicht in die Kontroverse um die Kandidatur des schwulen Propstes Horst Gorski für das Schleswiger Bischofsamt in Deutschland einschalten. Dies sei eine interne Angelegenheit der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, sagte Noko dem epd in Genf.

Der Lutherische Weltbund repräsentiert rund 68 Millionen Christen. Der LWB-Rat tagt in Arusha unter dem Motto «Schmelzende Schneekappe auf dem Kilimandscharo: Zeugnis inmitten der leidenden Schöpfung» in der Nähe von Afrikas höchstem Berg. Der 49-köpfige LWB-Rat führt zwischen den in der Regel alle sechs Jahre stattfindenden Vollversammlungen die Geschäfte des Weltbundes. Er tagt alle zwölf bis 18 Monate. Die gastgebende Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania (ELKT) ist die zweitgrößte lutherische Kirche in Afrika.
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