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Messianische Juden protestieren gegen Diskriminierung


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Rolf

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Messianische Juden protestieren gegen Diskriminierung





Jesus.de-


Von A. Klotz



27.06.2008


(inn) - Rund 300 messianische Juden aus den USA wollen am Wochenende gegen die "diskriminierende Einwanderungspolitik" Israels protestieren. Seit Donnerstag findet die Konferenz der "Union der Gemeinschaft der messianischen Juden" in Jerusalem statt, die sich mit dieser Thematik befasst.

Auf der Konferenz sollen unter anderem Probleme wie das Verbrennen des Neuen Testaments durch ultraorthodoxe Juden oder Bombenanschläge auf messianische Juden diskutiert werden, berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post"."Wir wollen die israelische Regierung dazu auffordern, sich mit dem Problem der Diskriminierung von messianischen Juden, die gerne in ihr Land heimkehren wollen, auseinanderzusetzen", sagte Russ Resnik, Direktor der "Union der Gemeinschaft messianischer Juden" in den USA.

"Messianische Juden sehen Israel als Ort unserer Vergangenheit - beginnend bei Abraham bis hin zu der modernen Wiedergeburt des jüdischen Staates. Und es ist der Ort unserer Zukunft, der in der Rückkehr des Messias gipfelt", so Resnik weiter. "Wir sind begeisterte Unterstützer des gegenwärtigen Israels. Aus diesem Grund findet die Konferenz hier (Jerusalem) statt. Aber wir sind auch sehr besorgt wegen der kürzlichen gewalttätigen Angriffe auf messianische Juden."

Resnik fügte noch hinzu, dass er die Worte der "Guten Nachricht des Messias" unter den Juden verbreiten wolle. "Die Menschen müssen diese Botschaft hören. Aber nur weil es eine lebendige Botschaft ist, heißt es nicht, dass alles glatt läuft. Unser Weg ist es, Solidarität mit dem jüdischen Volk zu zeigen, als Teil dieses Volks."

In Israel leben heutzutage rund 12.000 messianische Juden. Die Mehrheit von ihnen kam unter dem "Rückkehrgesetz" nach Israel zurück. In den USA hingegen leben eine Viertelmillion messianischer Juden. Das Rückkehrgesetz gewährt allen jüdischen Nachfahren "egal welcher Religion" automatisch die Staatsbürgerschaft. Das Gesetz wurde 1950 verabschiedet, um weltweit allen Juden die Einwanderung nach Israel zu ermöglichen.
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Nach Verbrennung Neuer Testamente: Christen um Entschuldigung gebeten
OR JEHUDA (inn) - Ultra-orthodoxe Studenten haben in Or Jehuda Dutzende Neue Testamente verbrannt. Damit protestierten sie gegen die aus ihrer Sicht aufdringliche Missionstätigkeit messianischer Juden in der Stadt bei Tel Aviv. Der stellvertretende Bürgermeister Usi Aharon von der Schas-Partei bat später Christen in aller Welt um Entschuldigung.
Laut einem Bericht der Zeitung "Ma´ariv" vom Dienstag fand die Protestaktion am vergangenen Donnerstag statt. Zuvor hatten messianische (jesusgläubige) Juden im Viertel Neveh Rabin Neue Testamente und Traktate an aus Äthiopien stammende Bewohner verteilt. Daraufhin forderte Aharon Schüler der Talmud-Schule "Michtav M´Eliahu" ("Brief von Elia") auf, die Schriften einzusammeln. Denn Gott habe das Volk Israel aufgefordert, das "Böse aus seiner Mitte wegzutun", wie es im Fünften Buch Mose heißt.



Mit einem Lautsprecherwagen fuhr der Vizebürgermeister durch das Viertel und gab bekannt: "Liebe Mitbürger, von der Mission sind Neue Testamente und Broschüren an Sie verteilt worden, die das Judentum missbilligen. Schüler werden von Haus zu Haus gehen. Wir bitten Sie, die Bücher abzugeben, damit sie der Vernichtung zugeführt werden können." In dieser Zeit sammelten die Schüler das christliche Material ein.



Anschließend verbrannten die jungen Israelis Hunderte Neue Testamente auf einem Platz neben einer Synagoge. Das hebräische Wort, das in dem zitierten Vers verwendet wird, kann neben "entfernen" auch die Bedeutung "verbrennen" haben. Allerdings findet sich dies nicht in den gängigen Übersetzungen.



Aharon: Verbrennung war spontane Aktion



Aharon war nach eigenen Angaben nicht zugegen und hatte die Verbrennung der Schriften auch nicht geplant. "Sie begannen mit dem Verbrennen, bevor ich dorthin kam", sagte er gegenüber der "Jerusalem Post". "Als ich ankam, konnte ich nur noch eine Bibel aus dem Feuer ziehen. Ich steckte sie in eine Tüte. Sie ist jetzt in meinem Auto. Es tut mir wirklich Leid mit der Buchverbrennung, aber ich habe sie nicht organisiert, es war eine spontane Aktion der Jeschiva-Studenten."



Der Schas-Politiker fügte hinzu: "Wir respektieren alle Religionen, aber wir erwarten auch, dass andere die unsrige respektieren. Es tut mir sehr Leid, dass das Neue Testament verbrannt wurde. Wir möchten niemandem schaden. Es tut mir Leid, dass wir die Gefühle anderer verletzt haben."



Allerdings dürfe Israel nicht zulassen, dass messianische Juden "in unsere Häuser kommen und gegen unsere Religion hetzen und unsere Kinder vom Judentum abwenden. Das ist gegen das Gesetz". Bewohner von Or Jehuda hätten sich bei ihm über die christlichen Schriften beschwert. "Sie riefen mich an, weil sie wissen, dass ich seit Jahren gegen Missionare kämpfe."



"Wir müssen religiöse Schriften respektieren"



Der Leiter des Wiesenthal-Zentrums in Israel, Ephraim Suroff, räumte ein, dass die Verbrennung negative Assoziationen hervorrufe: "Man hätte sicherlich einen viel würdigeren und angemesseneren Weg finden können, um diese Literatur loszuwerden, aber das zentrale Problem ist die missionarische Tätigkeit selbst. Wir müssen die heiligen Schriften des Christentums und des Islam respektieren, aber wir dürfen keine Missionstätigkeit innerhalb unserer Jugend in Israel ermöglichen."



Victor Kalischer, Direktor der Bibelgesellschaft in Israel, sagte, er wisse nicht, wer die Neuen Testamente in Or Jehuda verteilt habe. Doch es gebe in vielen Stadtteilen eine Nachfrage nach dem Buch. "Die Bibeln werden niemandem aufgezwungen und nicht zwangsweise in Häuser gebracht. Das Buch hat nie jemandem geschadet, man kann sich dafür oder dagegen entscheiden, es zu lesen."



Der Anwalt Calev Myers, der messianische Juden in Israel vertritt, wies darauf hin, dass messianische Juden "Juden wie alle anderen" seien. "Sie sind beim Innenministerium als Juden registriert. Also sind sie ebenso wie jeder andere berechtigt, Broschüren zu verteilen, solange sie von Erwachsenen an Erwachsene und nicht an Minderjährige weitergegeben werden. Seit der Gründung des Staates Israel 1948 hat es nie einen Fall gegeben, in dem eine nachgewiesene Missionstätigkeit zu einer Anklage geführt hätte."


Von: E. Hausen

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Weiteres über die Sshas Partei:

Wegen Kinderarmut: Schas droht Austritt aus Regierung an

JERUSALEM (inn) - Die ultra-orthodoxe Schas-Partei hat am Donnerstag mit einem Austritt aus der israelischen Koalition gedroht. Anlass ist ein aktueller Bericht über die Armut in Israel. Daraus geht hervor, dass die Zahl der armen Kinder im vergangenen Jahr deutlich zugenommen hat.
"Wir werden nicht in einer Regierung bleiben, die bei den Kindern Israels knauserig ist", sagte der Schas-Vorsitzende Eli Jischai laut der Zeitung "Ha´aretz". Er ist auch stellvertretender Regierungschef. Die Schas ist mit zwölf Abgeordneten im Parlament vertreten.



Laut dem Bericht des Nationalen Versicherungsinstitutes (NII) sind im Jahr 2007 rund 45.000 Israelis zusätzlich unter die Armutsgrenze gefallen. Unter ihnen sind 30.000 Kinder. Die Armutsrate ist seit 2006 von 24,4 auf 24,7 Prozent gestiegen. Demzufolge leben 1.674.800 Israelis unterhalb der Armutsgrenze. Diese wird definiert durch ein Monatseinkommen unter 366 Euro für Einzelpersonen oder unter 988 Euro für eine vierköpfige Familie. Der Bericht wurde am Donnerstag veröffentlicht.



Über 35 Prozent aller Kinder sind arm



Insgesamt gibt es in Israel 804.000 arme Kinder. Im Jahr 2006 betrug ihr Anteil 35,2 Prozent an der Gesamtzahl der Kinder, 2007 erhöhte er sich auf 35,8 Prozent. Der Anteil der bedürftigen Familien nahm von 20 auf 20,5 Prozent zu. Damit sind jetzt 420.000 Familien betroffen.



Laut der Zeitung "Ha´aretz" ist ein Widerspruch zwischen der stark wachsenden Konjunktur und der Zunahme der armen Bevölkerung festzustellen. Zwar ist das durchschnittliche Monatseinkommen gewachsen, aber es gibt immer mehr Armut in Familien mit mindestens einem Verdiener. Denn die meisten Lohnarbeiter können ihre Lebenshaltungskosten nicht länger mit ihren Einkommen bestreiten.



Der Anteil der armen Familien mit einem Verdiener stieg von 22,6 auf 24 Prozent. Wo zwei Familienmitglieder verdienen, erhöhte er sich von 3,1 auf 3,5 Prozent.



Aus dem Bericht geht weiter hervor, dass die Zunahme der Armut Juden und Araber betrifft. Bei jüdischen Familien wuchs der Anteil derjenigen unter der Armutsgrenze von 14,7 auf 15,2 Prozent. Bei den Arabern stieg er von 54 auf 54,8 Prozent.



Von: E. Hausen

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