Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Der Westen verhält sich unsensibel gegenüber dem Islam
Started by
Rolf
, Jun 18 2008 16:13
#1
Posted 18 June 2008 - 16:13
Altkanzler Schmidt: Der Westen verhält sich unsensibel gegenüber dem Islam
Jesus.de-
18.06.2008
(epd) - Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) sieht eine mangelnde Sensibilität der westlichen Länder gegenüber der islamischen Welt. Das Gefühl auf muslimischer Seite, insbesondere bei den fundamentalistischen Führern, dass der Westen sie angreife, um sie zu vernichten, könne sich noch verstärken, warnte Schmidt in einem «Bild»-Interview (Mittwochsausgabe). Leider könne man nicht sagen, dass die USA oder die Regierungen von Großbritannien, Frankreich und Deutschland sich gegenüber dem Islam bisher besonders geschickt angestellt hätten.
Das Verhältnis des Westens zum Islam kann nach Schmidts Worten zu einer entscheidenden Herausforderung des 21. Jahrhunderts werden. «Muss nicht, aber kann», fügte der frühere Regierungschef hinzu. Die Warnung vor dem «Zusammenprall der Kulturen», die der amerikanische Politikwissenschaftler Samuel Huntington 1996 formulierte, sei «nicht völlig falsch» gewesen.
Hinzu komme, dass der Westen mit seinen militärischen Interventionen überwiegend in muslimische Staaten einmarschiert sei. Schmidt: «Ob es Bosnien oder der Kosovo war, Irak oder Afghanistan: alles islamische Staaten.» Schmidt verwies darauf, dass es auch in islamischen Staaten eine Rechtskultur und eine «Kultur des Regierens» gebe, die allerdings ganz anders gewachsen sei als die europäische oder amerikanische Kultur, die von der Aufklärung geprägt sei. In nahezu keinem islamischen Staat gebe es eine «klare Trennung zwischen der politischen und der religiösen Autorität». Am deutlichsten zeige sich dies derzeit im Iran.