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Fahnen und Banner im Gottesdienst


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#1
Timm

Timm

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  • 249 Beiträge
Eine aktuelle Diskussion auf Jesus.de

A fragt:
da ich mir gerade einige Gedanken zu charismatischen Gottesdiensten und Praktiken mache habe ich eine Frage: Was genau sollen Fahnen-Tänze bewirken?

B antwortet:
Diese Fahnen werden Banner genannt. Das Banner ist natürlich eine Fahne, und zwar eine, die das Heer im Kampf vereint, zeigt, wo es lang geht. Auf der Fahne steht geschrieben, wofür man eintritt. Je nach dem, was für ein Banner in der Anbetung benutzt wird, hat das eine Bedeutung, entweder nur die Farbe (weiß: Reinheit, rot: Blut Christi, golden: Herrlichkeit, blau: Himmel usw.) oder z.B. Löwe/ Lamm, die verschiedenen Nationen, die vor Gott gebracht werden.
Es gibt einige Bibelstellen, die vom Herrn, unserem Banner, reden; das steht im Zusammenhang des Bundes, der Heilung u. noch etliches mehr. Also, all das kann mit dem Einsatz des Banners ausgedrückt werden und unter der Leitung des Heiligen Geistes beim Anbetungstanz kann dies auch ein prophetisches Element sein. Also konkret z.B. dass derjenige, der tanzt, sich bewegt fühlt, ein Banner über der Gemeinde zu bewegen, das die Herrlichkeit Gottes ausdrückt und die Gemeinde tritt dann tatsächlich tiefer in die Gegenwart Gottes ein.

Und C fragt nach:
Und was bewirken sie nun?


Man darf gespannt sein, wie die Diskussion sich weiter entwickeln wird.

Die Stofflappen bewirken gar nichts. Denn diese Stoffbahnen sind weder Fahnen noch Banner im eigentlichen Sinn. In der Bibel ist tatsächlich von Banner die Rede, aber das meist verwendete Wort heißt „Magen“ und bedeutet auch Schild und manchmal auch Siegel. Und so ist der „Davidstern“ auch im Hebräischen der „Magen David“. Zu kultischen Zwecken wurden Fahnen und Banner im jüdischen Gottesdienst weder im Tempel noch in der Synagoge nie verwendet.

Der Geist weht wohin er will und lässt den einen oder anderen Gläubigen auch mal tanzen (z.B. David bei der Einweihung des Tempels), aber dies war so ungewöhnlich, dass die Bibel dieses Ereignis auch als ungewöhnlich einstuft und darüber gesondert berichtet.

Das Neue Testament weiß von „Anbetungstänzen“ auch nichts zu berichten und wie dadurch ein „prophetisches Element“ wirksam wird, entzieht sich gänzlich meiner Kenntnis und meinen doch sehr fantasiebegabten Verstandes.
Der Heilige Geist ist der Stellvertreter Christi auf Erden, nicht aber der große „Wohlfühler“, „Gute-Laune-Spender“ und „Batterienauflader“. „Anbetungstänze“ und „Weihetänze“ und Meditationstänze kennen wir nicht aus der christlichen Tradition, sondern aus der esoterischen Szene. Und „höheren Gottheiten geweihte Stoffbahnen“ kennen wir aus dem Buddhismus, gerade aus dem so viel bedauerten Tibet.

Deshalb weg mit den bunten und so schön flatternden Stoffbahnen. Der Heilige Geist ist nicht zum Wohlfühlen gekommen, der uns eine nette Zeit des Lobpreises gibt, sondern er fordert von uns eine Entscheidung und Konsequenzen aus dem Christsein und das auch ganz unemotional.
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