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Merkel: Globalisierung erhöht Bedeutung der Kirchen


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Rolf

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Merkel: Globalisierung erhöht Bedeutung der Kirchen






Jesus.de-



16.06.2008


(epd) - Deutschland kann sich nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nur mit Hilfe der Kirchen in einer globalisierten
Welt behaupten. Die Kirchen bildeten viele Grundlagen für die Werte der deutschen Gesellschaft, erklärte sie am Sonntag bei einem Festakt zum 80-jährigen Bestehen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) in Mainz. Die Arbeit der kfd und anderer kirchlicher Verbände sei essenziell für den Zusammenhalt in Deutschland, da christliche Werte nicht mehr automatisch von allen Menschen geteilt würden.

Für die Gründerväter der Bundesrepublik sei eine soziale Marktwirtschaft ohne Demokratie nicht denkbar gewesen, erklärte Merkel in ihrer Rede vor etwa 500 Teilnehmern des Festaktes. Inzwischen gebe es auf der Welt aber vielerorts wirtschaftlich aufstrebende und gleichzeitig undemokratische Gesellschaftsformen. Die Deutschen könnten ihr System in einer globalisierten Welt nur erfolgreich bewahren, wenn sie sich auf ihr maßgeblich vom Christentum geprägtes Wertefundament besinnen würden.

Den Frauen versprach Merkel, sie kämpfe für eine echte Wahlfreiheit bei der Lebens- und Karriereplanung. Es dürfe «kein Gegeneinander der Lebensentwürfe» geben, mahnte sie. Derzeit gebe es noch viel zu hohe Hürden zwischen privatem und beruflichem Leben.

In einem Grußwort hatte zuvor die evangelische Hamburger Bischöfin Maria Jepsen die Arbeit der Katholischen Frauengemeinschaft gewürdigt. Nirgendwo seien die Differenzen zwischen Protestanten und Katholiken so gering wie in der Frauenarbeit, erklärte sie. In der unkomplizierten Zusammenarbeit werde bereits eine «künftige Phase der Christenheit vorweggenommen». Für ihre Forderung nach Frauenordination und der Zulassung von Protestanten zu katholischen Abendmahlsfeiern erntete Jepsen viel Beifall bei den kfd-Delegierten.

Auch der Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Hans Joachim Meyer, erklärte, ihn habe bislang «kein Argument gegen die Teilhabe von Frauen am geistlichen Amt» überzeugen können. In der katholischen Kirche gebe es bei dieser Frage einen «riesigen Wall aus Tradition und Emotion», sagte er.

Die kfd ist nach eigenen Angaben mit etwa 620.000 Mitgliedern der größte Frauenverband und der größte katholische Verband in Deutschland. Die Mitglieder setzen sich für eine größere Teilhabe von Frauen am kirchlichen Leben ein und engagieren sich für soziale und kulturelle Projekte. Die kfd-Bundesversammlung hatte am Donnerstag die Rechtsanwältin Maria Theresia Opladen zu ihrer neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Die 60-Jährige löst Magdalena Bogner ab, die vorzeitig aus ihrem Amt ausschied.
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