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Andreas Malessa kritisiert Evangelikale und ...


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Rolf

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»Runder Tisch Evangelisation«: Andreas Malessa kritisiert Evangelikale und die Christival-Berichterstattung






Journalist Andreas Malessa: „Was macht Ihr mit mir, wenn heute meine Frau wegläuft, mich morgen die Steuerfahndung anklagt und sich übermorgen mein Sohn als schwul outet?"
11.06.2008


(PRO) - Scharfe Kritik an der Berichterstattung christlicher Medien im Vorfeld des evangelikalen Jugendfestivals "Christival" hat der baptistische Journalist Andreas Malessa geäußert. Insbesondere mit der Kritik des Grünen-Abgeordneten Volker Beck am Christival sei falsch umgegangen worden, so der Journalist auf der Tagung "Runder Tisch Evangelisation" der Lausanner Bewegung, die seit Montag in Berlin stattfindet.

Das "politische Eigentor" der Christival-Kritik des Grünen-Abgeordneten Beck, dass letztlich nur dazu führe, dass die 16.000 Christival-Teilnehmer nie im Leben die Grünen wählen würden, wurde "nicht etwa belacht", sagte Malessa (Hochdorf b. Stuttgart) auf der Tagung "Runder Tisch Evangelisation". "Stattdessen wurde in gewohnt alarmistischem Ton der kurze Zwischenfall 15 Wochen lang zu einer gesamtabendländischen Christenverfolgung aufgeblasen."

Verkündigung nicht mit der Ethik beginnen

In seinem Vortrag über "Verkündigung in der Postmoderne" warnte Malessa ferner vor fundamentalistischen Schriftauslegungen. "Wer Verkündigung des Evangeliums von seinen ethischen Rändern her beginnt, wird Zulauf haben", sagte der Journalist.

"Alle hermetischen Gruppen und Sekten haben den. Je fundamentalistischer, je radikaler, je simpler eine Bewegung, eine Bibelschule, eine Gemeinde argumentiert, umso attraktiver ist sie zunächst für den postmodernen Sinn- und Heimatsuchenden." Wer dieser Versuchung nachgibt, verkündige aber nicht mehr das Evangelium, sondern die Grenzen seines eigenen Schriftverständnisses, seines Gottesbildes und seiner Gemeinde als Evangelium.

"Auch für christliche Gemeinden gibt es einen Lackmustest"

Malessa zufolge gibt es auch für christliche Gemeinden einen Lackmustest. Er laute: „Was macht Ihr mit mir, wenn heute meine Frau wegläuft, mich morgen die Steuerfahndung anklagt und sich übermorgen mein Sohn als schwul outet? Darf ich dann weiterhin in der Gemeinde mitarbeiten?" Auch im frommen Deutschland verbiete es sich, eine moralische Überlegenheit des Christen als evangelistisch-missionarisches Argument zu predigen.

"Die erstaunliche Milde, mit der eine sonst so beißfreudige fromme Publizistik die Scheidung der niedersächsischen Landesbischöfin Margot Käßmann im Frühjahr 2007 kommentierte, ließ manche Leser ahnen, in wie vielen Ehen evangelikaler Führungspersonen es wohl auch nicht zum Besten stehen muss", sagte der Journalist.


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