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Eigenurin


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Rolf

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Eigenurin



Verschiedene Autoren in den 1990igern

Grundideen:

- Der menschliche Urin enthalte nützliche Stoffe.

- Das Zuführen des eigenen Urins habe eine gesundheitsfördernde oder sogar explizit krankheitsvermeidende oder -heilende Wirkung.

Anwendungsformen:

Eigenurin wird getrunken. Beim Behandler wird Eigenurin injiziert oder zu einer Spülung des Enddarmes verwendet.



Zu beachten:

- Urin ist ein Ausscheidungsprodukt. Das Zuführen von Urin wird in kleinen Mengen beim Gesunden bei sonstiger reichlicher Flüssigkeitszufuhr toleriert.

- Ein gesundheitlicher Nutzen ist nicht belegt.

- Die Zufuhr von Urin, der zur Ausscheidung der harnpflichtigen Substanzen dient, ist unsinnig, weil der Körper mit seinen Ausscheidungsprodukten ein weiteres Mal belastet wird, ohne dass ein Nutzen zu belegen wäre.

- Dass das Trinken von Urin schädlich sein kann, ist logisch auch daraus zu schließen, dass Menschen mit endgültigem Nierenversagen (Urin kann nicht mehr gebildet werden, die harnpflichtigen Substanzen verbleiben im Körper) nach kurzer Zeit sterben. Die im Urin normalerweise ausgeführten Stoffe vergiften in diesem Fall den Körper.


Fazit:

Grober Unfug. Eine leichte Vergiftung mit harnpflichrigen Substanzen bringt keinerlei belegten gesundheitlichen Vorteil. Eine Modeerscheinung, vorangetrieben und populär gemacht von Menschen, die mit dem Verkauf von Büchern verdienen und von leichtgläubigen Anhängern, denen die Überwindung (es besteht ja eine Ekel-Schranke) einen psychischen Gewinn bringt.


Prädikat: Nicht zu empfehlen
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