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Im Exorzistenprozeß fordert Staatsanwältin Bewährungsstrafen


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Rolf

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Gefährliche Charismatik







Im Exorzistenprozeß fordert Staatsanwältin Bewährungsstrafen.





(von Hansjochen Ostermann) -

Wegen sexueller Nötigung eines Gemeindemitglieds hat die Nürnberger Staatsanwaltschaft gegen den 41jährigen freikirchlichen Pastor E... H... und seine 35jährige Frau Iris Haftstrafen von zwei Jahren auf Bewährung beantragt. Dem Seelsorgerpaar und vier weiteren Gemeindemitgliedern wird in dem Prozeß vor dem ....Gericht vorgeworfen, sie hätten im Anschluß an einen "Segnungs- und Heilungsgottesdienst" eine Frau mit Gewalt am Verlassen der Kirche gehindert. Dann hätte auf Veranlassung des Pastors ohne abgeschlossenes Theologiestudium dessen Frau eine "Ganzkörpersalbung" - einschließlich der Geschlechtsteile - vorgenommen, um sie von ihren "Dämonen" zu befreien. Die Frau habe sich bei der gewaltsamen Dämonenaustreibung ebenso heftig gegen H... und seine Mitstreiter gewehrt, wie später bei einem 18stündigen Gebetsmarathon, währenddessen sie am Verlassen ihrer Wohnung gehindert worden sei.

"In der Gemeinde haben sich alle darüber hinweggesetzt, daß Doris B. eine Person mit eigener Würde ist", sagte Staatsanwältin Susanne Krischker. Sie habe keinen Zweifel daran, daß die 32jährige zum Opfer geworden sei. Dazu habe sie zu viele scheußliche Details gewußt, die man nicht erfinden könne. Die Haftstrafe von zwei Jahren will die Staatsanwältin auf Bewährung ausgesetzt wissen, wenn Höfig gleichzeitig ein vierjähriges Berufsverbot bekommt. Er habe die Taten nämlich als Pastor begangen und wenn er sich nicht aus dem Umfeld der ....-Gemeinde löse, dann seien weitere Straftaten zu erwarten. Iris H... soll ebenfalls eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren bekommen, aber zusätzlich 180 Stunden gemeinnützige Arbeit im Nürnberger Zoo leisten. Für die anderen Angeklagten forderte die Staatsanwältin mehrmonatige Haftstrafen zur Bewährung.

Die Krieger des heiligen Geistes

Sie halten sich für Auserwählte im Kampf gegen das Böse und treiben Dämonen aus. Die charismatische Bewegung gewinnt innerhalb der Kirchen an Einfluß.

Den Teufel lernte Christina B. als 13jährige kennen. In der Pubertät hatte das blonde Mädchen angeblich "sündige Gedanken zugelassen" und dadurch "Mephisto Einlaß gewährt". Jedenfalls sah es der Schulseelsorger so. Als Mitglied einer "Charismatischen Erneuerungsbewegung" wußte der Mann Abhilfe.

In seiner Gemeinde lernte Christina schnell, wie man "konkret Kontakt mit Gott aufnimmt". Sie wurde gedrängt, Jesus Christus ihr "Leben zu übergeben". Also eine wiedergeborene Christin zu werden, denn nur so gebe es Hoffnung, die "Endzeit" zu üb erleben. "Danach war ich richtig erleichtert, den Klauen Satans entgangen zu sein", sagt Christina.

Zehn Jahre lang gehörte sie der Bewegung an, die sie heute als Sekte bezeichnet. Das fromme Kind wurde von den erwachsenen Charismatikern zu einer "Gebetskämpferin" ausgebildet. Immer häufiger wurde sie zum "Befreiungsdienst" eingeteilt. So nennen sie christlichen Extremisten die Dämonen-Austreibung. "Ich wurde zu einer religiösen Fanatikerin. Überall sah ich das Böse. Und wenn ich nachts aufwachte, habe ich sofort angefangen zu beten, weil ich dachte, Gott hätte mich geweckt und bräuchte jetzt seine Soldatin."

Charismatische Gottesdienste wirken auf Besucher sehr fröhlich. Es wird gesungen und getanzt, gejubelt und geklatscht, der "Pastor" oft von einer Band mit Elektrogitarren und Synthesizern flankiert. Besonders Jugendliche finden es hier unterhaltsamer als bei herkömmlichen Kirchenveranstaltungen. Und wenn im Finale der "Heilige Geist" zum Einsatz kommt, läßt er die Gläubigen ekstatisch zucken, juchzen und sogar bewußtlos umfallen. Dieses Phänomen, seit 1994 auch als Toronto-Segen bekannt (STERN Nr. 19/1995: "Beten auf Teufel komm heraus") erschreckt allerdings viele, die das zum ersten Mal erleben. Deshalb gibt es nach Auskunft ehemaliger Charismatiker in vielen Gemeinden die Anweisung, die allzu Besessenen schnell aus dem Gottesdienst rauszutragen. Christina hat nach eigenen Angaben Hunderte dieser Fälle erlebt. "Die öffentlichen Austreibungen sind noch vergleichsweise harmlos. Richtig zur Sache geht es nur im internen Kreis."

Dort komme es zuerst darauf an, die Namen der Dämonen herauszufinden, die man exorzieren wolle. Denn die tauchten immer im Pulk auf, hätten unterschiedliche Eigenschaften und Ränge. Charismatische Prediger unterscheiden zwischen dem Satan, dem "obersten General der Mächte der Finsternis" und seinen "Fürsten" sowie "Unteroffizieren". Am Fuße der höllischen Hierarchie stünden die "bösen Geister und Dämonen". Daß diese Mächte im stetigen Kampf mit Gott sind, ist für Charismatiker unstrittig.

Als vordringlichste Aufgabe sehen sie die Missionierung Ungläubiger an. In gemieteten Stadien betreiben sie Großevangelisation, bei der jeder Teilnehmer als Geschenk an Gott gezählt wird. So ist es kein Wunder, daß die Charismatiker ihre Anhängerschaft weltweit auf 370 Millionen beziffern.

"Durch Gebete, Handauflegen und Beschwörungen", so erzählt Christina, "rückten wir den angeblichen Dämonen zu Leibe. Dabei fangen die Gläubigen an zu zittern, fallen um, krümmen sich, schreien und strampeln. Das war für uns immer ein Zeichen, daß der Dämon aus dem Körper trat. Die Leute schlugen mit dem Kopf auf den Boden und reagierten völlig autistisch. Das war voll der Wahnsinn, was wir da getrieben haben."

Charismatiker versuchen, das Wirken ihres "Heiligen Geistes" mit "Wunderheilungen" zu belegen, die sich in ihren Gemeinden zugetragen hätten. Dem gegenüber stehen viele Aussagen von Kranken, ihnen seien falsche Heilungsversprechungen gemacht worden. Die Christliche Gemeinde Köln ist in Verruf geraten, weil in ihr organisierte Krankenschwestern angeblich sogar unheilbar Kranke in Kliniken überredeten, die medizinische Behandlung abzubrechen.

Der 29jährige Krankenpfleger und Ex-Charismatiker Theo Matthias Herget sagte in einen Sorgerechtsprozeß vor Gericht: "Ich habe von Kollegen erfahren, daß Mitglieder der Gemeinde versucht haben sollen, eine ältere Rollstuhlfahrerin - sie war an multipler Sklerose erkrankt - im Krankenhaus zu heilen. Man hat sie aus dem Bett gezerrt und erklärt, daß sie geheilt sei." Außerdem habe Herget beobachtet, wie bei weiteren "Heilungswünschen zwei Personen zu Tode gekommen sind". Die Gemeinde bestreitet dies. Auch bei Teufelsaustreibungen an Kindern war Herget nach eigenen Angaben dabei. "Nach meiner Erinnerung ist das jüngste der Kinder etwa vier Jahre alt gewesen."

Die Vertreibung von Dämonen ist unter Charismatikern gängige Praxis, auch wenn Mitglieder der weltweit verbreiteten Glaubensbewegung dies immer wieder abstreiten und zu bagatellisieren versuchen. Die Bücher der einschlägigen, meist selbsternannten Pastoren, sind voll davon. Charismatiker wollen bibeltreue Christen sein. Sie sind stolz darauf, nach Gottes Wort zu leben. Einige haben sogar einen "Adoptionsvertrag mit Gott" abgeschlossen. Viele sind allerdings nur gutgläubige Opfer, die unbewußt zu Tätern werden. Ihre Anführer reden Ihnen ein, von Gott persönlich mit der Gabe der "Prophetie" gesalbt zu sein. Irrtum ist also ausgeschlossen, Widerspruch gegen einen Gemeindeleiter gleichbedeutend mit Gotteslästerung, Kritik immer dämonisch.

Die Organisationsform der Charismatischen Bewegung ist für Laien nur schwer durchschaubar. Selbst Mitglieder haben selten den Überblick, wie die "Christliche Erneuerungsbewegung", wie sie sich selbst nennt, vernetzt ist. Hunderte von Organisationen haben sich in ihr zusammengeschlossen, um den wahren Worten Gottes wieder Gehör zu verschaffen und für Jesus "Freiräume" von satanischen Mächten freizubeten. Der politische Arm der Charismatiker ist die "Partei Bibeltreuer Christen".

Die Charismatische Bewegung ging aus der Pfingstbewegung hervor, die 1906 in Kalifornien ihre Anfänge nahm und als sogenannte "Zweite Welle" 1960 nach Deutschland schwappte. Seither verbreitet sie sich in allen Konfessionen. Obwohl sich die klassischen Kirchen gegen die Unterwanderung wehren, wagen es die Kirchenleitungen nur selten, gegen die Extremisten in den eigenen Reihen das Wort zu erheben. Denn die haben meist volle Säle.

Die radikaleren Charismatiker haben sich in unabhängigen Freikirchen organisiert, die sich durch Spenden selbst tragen. In ihnen gewinnt eine auch unter Fundamentalisten umstrittene Strömung immer mehr Zulauf, die sich "Geistlicher Krieg" nennt. "Seit dem Sündenfall regiert Satan diese Welt", predigt Hartwig Henkel in der "Gemeinde auf dem Weg", in Berlin. "Zerstörung, Leid, Katastrophen und Unterdrückung gehen auf das Konto des Teufels. Quer durch die Bibel sehen wir, wie Gott die Zusammenarbeit mit Menschen braucht, um die Absichten des Teufels, der hier auf der Erde regiert, zu verhindern."

An der Spitze der "Geistlichen Kriegsführung" steht der ehemalige Arzt und jetzige Leiter der "Gemeinde auf dem Weg", Wolfhard Margies. Ein Mann, der seine Prinzipien in dem Standardwerk "Befreiung" zu Papier gebracht hat. Dort beschreibt er, wo die bösen Dämonen überall lauern, um Gott die Erde streitig zu machen. In einer schier endlosen Reihe absurder Verteufelungen listet er als "sichtbare Auswirkungen dämonischer Kräfte" auf: Angst vor Menschen, Homosexualität, Depression, Eßsucht, offensichtliche Naschsucht, Intellektualismus, Leistungsverweigerung, Masturbation, Epilepsie, Asthma, Neurodermitis. Der Teufel ist also immer und überall.

Margies Aufzählung gipfelt in der Feststellung: "Dazu gehört auch die spezifische Leidensgeschichte von Frauen, die überzufällig häufig vergewaltigt oder sexuell belästigt werden. Das ist niemals Zufall!"

Daß Frauen deshalb von Gemeindemitgliedern die "Triebgeister" wieder ausgetrieben werden müssen, ist in extremen Charismatischen Gemeinden eine gängige Vorstellung. Erst kürzlich ist das Pastorenehepaar Höfig aus Nürnberg für eine "Vaginalsalbung" an einer sich heftig wehrenden Frau zu 22 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Aber anstatt den "Pastor" zur Rede zu stellen, hat der Verein "Fürbitte für Deutschland" an seine "Lieben Beter" gefaxt, sie sollten für das Pastorenehepaar beten, damit "der Staatsanwalt und der zuständige Richter zu angemessenen und fairen Untersuchungen zurückkehren und Gerechtigkeit üben oder von Gott aus ihrem Amt genommen werden".

Ähnliches ist Gabriele Steinmetz in der Wuppertaler Andreas-Murray-Gemeinde widerfahren. Als sie ihrem Gebetskreis berichtete, daß der Prediger ihr nachstelle, hieß es, sie sei verhaltensgestört und müssen dringen in das gemeindeeigene Therapiezentrum für "gefallene Mädchen". Sie sei von einem "Triebgeist" besessen, der sie sexuell zügellos mache. Später wurde Gabriele Steinmetz der angebliche Dämon ausgetrieben. Als sie sich immer noch nicht einsichtig zeigte, schmiß man sie kurzerhand aus der Gemeinde. "Ich war so fertig. Am nächsten Tag habe ich versucht, mir das Leben zu nehmen."

hat selbst zwei Jahre in einer Charismatischen Gemeinschaft verbracht, deren Methoden sie als "feinsten Psychoterror" beschreibt. Heute arbeitet sie in der von jungen Frauen geleiteten Selbsthilfegruppe "Acharisma". Sie sagt: "uns wird immer vorgeworfen, wir würden nur Extremfälle schildern, die es schließlich in jeder Kirche gibt. Natürlich machen viele Christen auch gute Erfahrungen in solchen Gemeinschaften. Einige erleben zum ersten Mal Liebe und Fürsorge."

Man gebe ihnen anfangs das Gefühl, von Gott gebraucht zu werden und persönlich in den Dialog mit Jesus zu treten. "das ist für die meisten erst mal ein tolles Erlebnis." Der Druck komme erst später. Durch ihre Kontakte in die ganze Republik weiß sie jedoch, "daß zum Beispiel Dämonenaustreibungen in allen uns bekannten Charismatischen Gemeinden praktiziert werden".

Walter Krappatsch von der Selbsthilfegruppe "Artikel 4 e.V." erlebt vor allem Opfer christlicher Sekten, "die einfach kein eigenverantwortliches Leben mehr führen können. Viele haben Suizidversuche hinter sich oder brauchen stationäre Aufenthalte in Psychiatrien, um die Orientierung im Leben außerhalb der totalitären Sektenstrukturen wiederzugewinnen."

Auch Christina B. brauchte lange, um sich zu befreien. "Ich habe doch überall nur noch Dämonen gesehen." Ein weiteres Problem wird ihr wohl noch lange zu schaffen machen: "In meinem Missionierungswahn habe ich so viele Kinder und Jugendliche reingezogen. Ich hoffe nur, daß es ihnen heute nicht so dreckig geht. Eigentlich kann ich sie nur um Vergebung bitten."

Aus: -STERN-25/95-14-06-95-

DER TRICK MIT DER HEILUNG EINES ZU KURZEN BEINES

Wir möchten zu Beginn des Artikels auf einen wichtigen Punkt hinweisen: Wir sind davon überzeugt, dass GOTT real Menschen heilt (in bibeltreuen Gemeinden, in christlichen Vereinen, in Sekten usw.). Die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde, einem Verein oder eine Sekte ist dabei nicht relevant. GOTT ist souverän und Er bestimmt, ob Er eine Person heilt und Er bestimmt ebenfalls den Zeitpunkt. Wir können GOTT nicht manipulieren. Manipulieren kann man höchstens die Gläubigen, die in die Hände von Scharlatanen fallen. Wir sind davon überzeugt, dass die meisten Christen, die um Heilung beten, es ehrlich meinen. In diesem Artikel soll es um einige schwarze Schafe gehen, die im Namen JESU unlautere Methoden anwenden:

Den Trick mit der Heilung eines zu kurzen Beines habe ich vor Jahren in einer Pfingstgemeinde (Bomlitz-Uetzingen (Lüneburger Heide), bei Walsrode) mit eigenen Augen miterlebt. Der Wunderheiler, der aus Hildesheim angereist kam, erklärte, dass fast jedes Leiden (z. B. Kopf- oder Magenschmerzen) darauf zurückzuführen sei, dass eine Verkürzung einer Extremität vorliege. Was für enorme anatomische und physiologische Kenntnisse solch ein Wunderheiler hat ;-).

Als ein Zuschauer einen solchen Scharlatan wegen seines Betruges zur Rede stellte, stritt dieser gar nichts ab, sondern erklärte lapidar, er würde diesen Trick anwenden, um Glauben bei den Menschen zu erwecken, und wenn einmal Glauben genug aufgebaut sei, würden auch echte Wunder geschehen (Quelle: Glaubensnachrichten, November 1992). Da fällt einem nichts mehr dazu ein, stimmt’s?

Das gleiche geschieht oft bei „Rollstuhlheilungen” bei den großen Heilungsevangelisten, wenn angeblich Gelähmte auf der Bühne den Rollstuhl verlassen. Die Zuschauer vergessen dabei eines: die meisten Rollstuhlfahrer sind nicht gelähmt, sondern nur gehbehindert, d. h. sie können sich auch ohne Rollstuhl mehr oder weniger mühevoll fortbewegen. Ich weiß von zwei Frauen, die in Hamburg bei solch einer Verantstaltung in ihrem Rollstuhl auf die Bühne geschoben wurden, um dort auf das Kommando des Wunderheilers „Im Namen JESU stehe auf!” als geheilt den Rollstuhl zu verlassen. Sie taten es und die ganze Halle tobte vor Begeisterung. Daß sie sich aber zu Hause in ihrer Wohnung auch ohne Rollstuhl fortbewegen können, wagten sie auf der Bühne natürlich nicht zu sagen. Sie vertrauten sich aber nachher einem Bekannten an. Welch ein Betrug! Wie ein Vampir immer wieder frisches Blut zum Überleben braucht, so brauchen bestimmte Missionswerke ständig neue Sensationsberichte über Heilungen, um weiterexistieren zu können. Und so wird mach ein „gesalbter Prediger” zum Trickbetrüger und Scharlatan. Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, bis solche Lügengebäude zusammenbrechen und der Prediger öffentlich zuschanden wird. Leider ist in solch einem Fall nicht nur der Prediger betroffen, sondern der Name unseres HERRN wird dadurch in den Schmutz gezogen. Der Schaden, der dadurch angerichtet wird, ist fast nicht mehr gutzumachen. Diverse Beispiele aus den USA bestätigen diese Ansicht.

Auffallend still ist es allerdings um das „Umfallen im Geist” geworden. Nun, Benny Hinn wäre beinahe böse hereingefallen. Er mußte sich nämlich wegen der Umfallereien vor Gericht verantworten, weil eine Frau in seiner Versammlung wie üblich auf den Rücken fiel, sich aber - laut einem Bericht - dabei eine schwere Schädelverletzung zuzog. Zu Hilfe Eilende seien zurückgewiesen worden mit der Bemerkung, sie sollten die Frau im Geiste ruhen lassen. Was für ein Geist das war, zeigte sich schnell: die Frau starb im Krankenhaus an ihrer Verletzung! Die CfaN-Zentrale in Frankfurt/Main bestätigte, daß gegen Benny Hinn ein Gerichtsverfahren in dieser Sache eingeleitet worden war, das am Ende dann doch mit einem Freispruch endete wegen mangelnder Beweise. Für die „Wunderheiler” aber war es ein Schuß vor den Bug; denn was sich da alles abspielt, ist wirklich oft gerichtsreif.

In der Biographie von Ray McCauley heißt es: „Als Ray ihr die Hände auflegte, wurde sie nach hinten geschleudert und schlug mit dem Kopf an der Kante des Marmortisches auf.... Ray und einige eilten zu ihr. Als sie ihren Kopf anhoben, entdeckten sie einen großen Blutfleck auf dem Teppich.... Wir richteten sie auf und brachten sie ins Badezimmer, wo wir ihren Kopf über das Waschbecken hielten” (R. Steele).

Eine Frau berichtete über ihre schlimmen Erfahrungen beim „Fest zur Ehre Gottes” 1986 in Fürth (Nehemia-Team): „Damals betete dieser Dr. Joy Severatnam aus Malaysia für mich. Kaum hatte er meine Stirn berührt, fiel ich nach hinten und veletzte mir den linken Ellenbogen. Ich konnte den Arm nicht mehr bewegen. Trotzdem, weil er mir das nicht glaubte, bog er mir diesen hin und her, so daß ich vor Schmerz schrie. Da sagte er, daß ich von einem Dämon besessen sei. Im Krankenhaus wurde aber laut Röntgenaufnahme bewiesen, daß der Arm angesplittert war.” (Quelle: Glaubensnachrichten, November 1992).

Wir möchten noch einmal betonen, dass wir an Krankenheilung durch die Kraft des lebendigen GOTTES glauben. Aber wo mit Lügen, Halbwahrheiten oder Tricks gearbeitet wird und eine nichtvorhandene Vollmacht vorgetäuscht wird, da ist der Vater der Lüge am Werk.



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